Stoppstelle mit Märklin Fahrtrichtungsumschalter

Für Diskussionen rund ums Car-System und bewegte H0-Autos
ben2403

Stoppstelle mit Märklin Fahrtrichtungsumschalter

Beitrag von ben2403 » Sonntag 14. Juni 2009, 18:51

Hallo zusammen,

beim Umbau von Märklinloks auf Digital bleibt leider immer ein "Abfallprodukt" übrig:
Der gute alte Fahrtrichtungsumschalter. :roll:

Da kam mir die Idee, man könnte diesen doch sinnvoll verwenden als Stopstelle für das Car-System.
Hat das schon mal jemand probiert? Ist das überhaupt möglich? Gibt es da auch Bauanleitungen dafür?

Ich bin dankbar für jeden Vorschlag, da ich dies in Kürze in meine Anlage integrieren möchte.

Viele Grüße,
Ben

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günni
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Beitrag von günni » Sonntag 14. Juni 2009, 21:06

Moin,
Gegenfragen eines N-Bahners:"Arbeitet das Teil nicht mit etwa 24 Volt?
Mit welcher Betriebsspannung wird die Stoppstelle angesteuert?" ...

ben2403

Beitrag von ben2403 » Sonntag 14. Juni 2009, 21:24

Servus GüNNi,
günni hat geschrieben:"Arbeitet das Teil nicht mit etwa 24 Volt?
So viel? Also ich kann nur sagen, dass die Maximalspannung im Analogsystem 16V ist.
Durch den Umschaltbefehl geht da die Maximalspannung durch (ob das 24V sind, keine Ahnung).

Auf jedenfall ist der Umschaltbefehl abhängig von der Spannung der Umschaltfeder.
Wird sie beseitigt, sollte die Spule auch bei 16V anspringen.

Aber das war ja genau die Frage:
In wie weit man die Spule nach Beseitigung einiger Teile verwerten kann und ob die Anziehung für den Read-Kontakt in den Fahrzeugen ausreicht.

Gruß,
Ben

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günni
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Beitrag von günni » Sonntag 14. Juni 2009, 21:32

Moin,
z. B. hier wird die Umschaltspannung von 24V erwähnt.

ben2403

Beitrag von ben2403 » Sonntag 14. Juni 2009, 21:47

Servus GüNNi,
...Digitaler Fahrbetrieb mit 24 V Umschaltspannung ist nur mit Decodern der 1. Generation von Märklin (6080, 6081, 6090 und Delta-Decoder mit Lötprogrammierung) uneingeschränkt möglich.
Hier geht es aber um die Umschaltspannung für die Digitaldekoder.
Es geht daraus nicht hervor, ob das auch für die analogen Fahrtrichtungsumschalter gilt. :roll:

... und selbst wenn was spricht dagegen, sich bei Conrad einen entprechendes 24V Netzteil nur für die Stoppstellen zu kaufen?
Wenn das 20 EUR kostet, hat man das Geld wieder drin, wenn man mehr wie eine Stoppstelle baut.

Gruß,
Ben

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Beitrag von günni » Sonntag 14. Juni 2009, 22:01

Moin,
die Umschaltspannung ist 24V. Da wollte ich Dich drauf hinweisen. Es spricht nichts dagegen, ein 24V Netzteil einzusetzen.
Was ich verhindern wollte ist folgendes, dass Du die Umschaltspulen mit 12-16Volt ansteuerst und Dich wunderst, dass das dann erzeugte Magnetfeld nicht ausreicht. Allerdings bezweifle ich, dass das Magnetfeld der Umschaltspule für Deine Zwecke ausreicht (bei 24V). Aber einen Versuch ist es allemal wert. Wenn es klappt, freue ich mich für Dich.

ben2403

Beitrag von ben2403 » Sonntag 14. Juni 2009, 22:08

Servus,

Ja, danke für den Hinweis. Das reicht mal fürs Erste.
Dann werde ich das entsprechend mit den 24V ausprobieren.

Mich hat es halt nur gewundert, dass noch niemand auf die Idee gekommen ist.
Denn 20 EUR für eine Stoppstelle ist schon etwas viel, wenn man dann 10 Stück braucht.
Die 200 EUR kann man sinnvoller ausgeben :lol:

Ich werde dann über meine Erfahrungen berichten.

Gruß,
Ben

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Beitrag von günni » Sonntag 14. Juni 2009, 22:10

Moin,
gerne geschehen. Ich wünsche Dir maximalen Erfolg!

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Dankwardt
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Beitrag von Dankwardt » Montag 15. Juni 2009, 17:55

Hallo
Die Rechnung geht aber nur auf wenn man die Spulen Übrig hat.
Wenn man sie kaufen muss ist das auch wieder teuer.

Auf dieser Anlage wurden die 16 Autos durch Spulen von Spielautomaten gesteuert.
http://www.modellautobahnen.de/anlagen/ ... UTOGIF.HTM
Auch diese arbeiten mit 24 Volt Gleichstrom.

Andere verwenden Relaisspulen.
Wie das Magnetfeld erzeugt wird ist ergal.
Hauptsache es sit stark genug.

Ich bervorzuge Servos, denn wenn die umgeschaltet sind kann man die Anlage ausmachen ohne das die Autos wegfahren.
Gruß Siegmund
Schon in der modellbau-wiki.de oder Forum.DC-Car.de gesucht?
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Beitrag von juli » Montag 15. Juni 2009, 18:08

Servos als Stoppstellen?

Auch gut, nur ich werde die autos per IR anhalten und daueranhalten muss ich wohl per Hand machen, d.h. die Autos immer von der Anlage nehmen.
Mit freundlichen Grüßen aus Unterfranken, Julian.


Bild

ben2403

Beitrag von ben2403 » Montag 15. Juni 2009, 18:22

Dankwardt hat geschrieben:Ich bervorzuge Servos, denn wenn die umgeschaltet sind kann man die Anlage ausmachen ohne das die Autos wegfahren.
Bitte Dankwardt, vielleicht kannst du mal einem Leien wie mir erklären, was Servos sind :roll:

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Beitrag von juli » Montag 15. Juni 2009, 18:36

Mit freundlichen Grüßen aus Unterfranken, Julian.


Bild

ben2403

Beitrag von ben2403 » Montag 15. Juni 2009, 19:21

Danke für den Link.

Das erklärt aber immer noch nicht, wie das Magnetfeld erzeugt wird
und warum es erhalten bleibt, wenn man den Strom abschaltet.
:nullplan:

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Kai Eichstädt
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Beitrag von Kai Eichstädt » Montag 15. Juni 2009, 19:26

Moin,

Servos haben im allgemeinen einen Arm, der hin- und herbewegt werden kann. Jetzt muß man nur noch dafür sorgen, daß sich auf dem Arm ein Magnetfeld befindet, daß unabhängig von einer Stromquelle ist.
PISA-Testfrage: Hast du irgendeine Idee, was man dafür nehmen könnte?

Gruß
Kai

ben2403

Beitrag von ben2403 » Montag 15. Juni 2009, 19:39

Kai Eichstädt hat geschrieben:PISA-Testfrage: Hast du irgendeine Idee, was man dafür nehmen könnte?
Einen Permanentmagneten vielleicht :hm?:

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Beitrag von Kai Eichstädt » Dienstag 16. Juni 2009, 11:45

Moin,

Test bestanden! :D
Damit dürfte diese Frage also geklärt sein:
ben2403 hat geschrieben:Das erklärt aber immer noch nicht, wie das Magnetfeld erzeugt wird und warum es erhalten bleibt, wenn man den Strom abschaltet.
Gruß
Kai

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Beitrag von Dankwardt » Dienstag 16. Juni 2009, 18:30

Was hat das Strom abschalten mit einem Dauermagneten zu tun?

Der Dauermagnet braucht doch keinen Strom.

In der Playstreed von Faller ist ein Magnet.
Ist er rechts Stoppt das Auto, ist er links fährt es.
Die Bewegung erfolgt mit dem Hebel, also per Hand.

Macht man eine Verlängerung dran, wie bei dieser Anlage, kann man Weichen und Stopstellen ohne Strom benutzen.
So wurden 4 Autos auf 1,2 qm gefahren.
Bild
Dann wurde die Computersteuerung eingeführt.
Es kamen die Spulen vom Spielautomat hinein und ein PC steuerte über eine Relaiskarte mit der Druckerschnittstelle die Haltestellen.
Die Weichen waren noch im Handbetrieb.
Bild
Es folgte die Einführung der Digitalsteuerung.
Mit einer Intellibox waren nun die Stopstellen und Abzweigungen zu betätige.
BildBild
Dann übernahm der Computer das Kommando.
Mit Windigipet 7.6 wurde bis zu 16 Auto betrieben.
Gruß Siegmund
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Beitrag von ben2403 » Dienstag 16. Juni 2009, 19:55

Kai Eichstädt hat geschrieben:Test bestanden!
Hip-Hip-Juchu :clap:
Kai Eichstädt hat geschrieben:Damit dürfte diese Frage also geklärt sein:
ben2403 hat geschrieben:Das erklärt aber immer noch nicht, wie das Magnetfeld erzeugt wird und warum es erhalten bleibt, wenn man den Strom abschaltet.

Ja, sie ist beantwortet :wink:
Dankwardt hat geschrieben:Hallo
Die Rechnung geht aber nur auf wenn man die Spulen Übrig hat.
Wenn man sie kaufen muss ist das auch wieder teuer.
Da habe ich ca. 20 Stück von meinen auf digital umgebauten Loks.
Wobei mir die Lösung mit den Servos auch ganz gut gefällt.
Welche sind da empfehlen?

Dankwardt hat geschrieben: Ist er rechts Stoppt das Auto, ist er links fährt es.
Aha und woher weiß der Computer, wann er links und wann rechts ist?
Gibt es da denn eine Rückmeldung?

Grüße aus Bayern,
Ben

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Beitrag von Dankwardt » Montag 22. Juni 2009, 12:44

In der Playstreed von Faller ist ein Magnet.
Ist er rechts Stoppt das Auto, ist er links fährt es.
Die Bewegung erfolgt mit dem Hebel, also per Hand.
Also welcher Computer muss da etwas wissen?

Ich denke du solltest Dir die Grundlagen erst mal in ruhe ansehen.
www.modelluatobahnen.de/technikhaupt.htm

Das ist alles einfach Physik und keine Zaubertricks.
Gruß Siegmund
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Beitrag von ben2403 » Freitag 3. Juli 2009, 18:35

Hallo,

leider ist der Beitrag mit jetzt etwas vom Thema abgewichen.
Es ging um die Frage, ob man Märklin Fahrtrichtungsschalter auch als Stoppstellen verwenden kann.

Ich habe es inzwischen ausprobiert und bin zu folgendem Ergebnis gekommen:
Baut man die Schaltfeder ab und verwendet man den reinen Magneten, so funktioniert er mit 16V Gleichstrom(!). :roll:
Leider wir er aber bei Dauerbelastung sehr heiß und ist daher wohl nicht geeignet.

Betreibt man ihn allerdings mit Wechselstrom stellt sich ein sehr interessanter Effekt ein: Der LKW fährt plötzlich langsamer.

Beste Grüße aus dem schönen Bayern,
Ben

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