Suche Informationen zum alten System -Noch-

Für Diskussionen rund ums Car-System und bewegte H0-Autos
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Booni

Suche Informationen zum alten System -Noch-

Beitrag von Booni » Mittwoch 19. September 2007, 22:33

Hallo allerseits,

wie ich hier früher schon ab und an mal erwähnt habe, plane ich für mich eine Art Car-System mit Untergrundtechnik zu bauen. Bisher hab ich mich aber nie so wirklich praktisch an das Thema herangetraut.

Das System selber gab's ja schonmal, ich erinner mich schleierhaft an vor 12 Jahren als ich meine erste Modellbahn bekommen habe an eine Abbildung in einem NOCH-Katalog. Das Ganze hat mich zwar ziemlich fasziniert, seitdem habe ich aber nichts mehr darüber gehört.

Daher meine Frage an das Forum: Gibt es Websiten wo das System vorgestellt ist? Hat jemand von euch noch Informationen? Oder das System sogar selbst im Einsatz bzw. damals eingesetzt? Der Name würde mir auch schon helfen, denn "noch" bringt nicht wirklich die Suchergebnisse, die ich möchte.

Mich interessieren vor allem die Vor- und Nachteile sowie die genaue Funktionsweise des Systems, würde wenn dann eh alles selber bauen, nicht das alte System einsetzen.

Vielen Dank schonmal

Grüße

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Mr. E-Light
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Beitrag von Mr. E-Light » Donnerstag 20. September 2007, 17:49

Im Netz kann ich im Moment auch nichts finden (mir fehlen wohl auch die richtigen Stichwörter).Ich kenne das auch nur aus den alten Katalogen (ist ja recht schnell wieder unter gegangen):
Das Prinzip ist schnell erklärt: Es waren einfache, neutrale Züge in Spur N, die in einer Art Schale unter der Straße in zwei Richtungen fuhren. Damit ergibt sich auch schon automatisch die Straßenführung: es geht eben alles, was man mit N-Schienen bauen kann. Auf den Wagen und den Loks waren Magnete auf Streifen befestigt, die diese Magnete an die "Decke" drückten - fast ähnlich wie Pantographen es tun würden. An den Unterseiten der Autos ganz vorne waren dann Gegenmagnete. Lenkungen gab es nur an Lkws, Pkws wurden einfach so durch die Spur gezogen.

Die Nachteile damals sind also klar: Alle Autos haben den selben Abstand zum Vordermann, Ausscheren aus einer Gruppe (z.B. Busse an der Haltestelle) waren praktisch unmöglich, Abbiegen an einer Kreuzung dürfte auch nicht so ganz einfach gewesen sein...

Mit der Digitaltechnik von heute würden aber einige der damaligen Probleme wegfallen. Aber für richtigen Modellverkehr ist das wohl immer noch nichts, für einfaches hin und her mit nicht allzu vielen Autos könnte es aber reichen. Probleme mit Akkus in den Autos gäbe es dann höchstens nur noch bei der Beleuchtung, wenn man sie denn will... ;-)

Gruß

Ralf

Gast

Noch

Beitrag von Gast » Donnerstag 20. September 2007, 19:18


Booni

Beitrag von Booni » Donnerstag 20. September 2007, 19:46

Vielen, vielen Dank schonmal!!

Züge in Spur N.... interessant. Ich hätte eher an ein Eigenbau-Fahrgestell in Spur Z-Gemacht, evtl mir Knicklenkung für superenge Radien. Für Vorab-Versuche würde es aber erstmal irgendeine fahrbereite N-Lokomotive geben, Gehäusezustand egal... kriegt man sowas für kleine €? Also so bis 25€ oder muss ich selbst da schon mit mehr rechnen?

Grenzen wären dann meines Wissens nur die Z-Radien und als maximale Fahrzeuganzahl Anzahl das, was mit Digitalsteuerung ginge (weiß gar nicht, wie weit ist man da heutzutage? 200 Züge auf einer Modellbahn müssten doch steuerbar sein, oder?)
... aber gut, vorerst geht's erstmal darum Versuche zu machen was überhaupt geht. Ich lasse von mir hören.

Über weitere Infos oder Erfahrungsberichte freue ich mich natürlich.

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Dankwardt
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Beitrag von Dankwardt » Donnerstag 20. September 2007, 22:49

Wenn wir Vorführungen mit dem Car-System machen und die Zuschauer versuchen das ihren Kindern zu erklären, wird genau diese Technik aufgezeigt.
Alle versuchen unter der Anlage die Züge zu finden und sind ganz überrascht wenn ein Auto auf einem 3 mm Brett fährt, aber am Ende stehen bleibt.

Hallo Ralf
Wir sind doch immer für einfach Lösungen.
Da die Autos nicht rückwärtsfahren müssen, können 2 Lokomotiken auch mit einer analogen Technik getrennt geregelt auf einem Gleis fahren, also kann mit verschiedenen Abständen gefahren werden.

Das mit dem ausscheren aus einer Kolonne dürfte tatsächlich schwer werden, wen die Kolonne durhc Waggons gebildet ist.

Aber die Reihenfolge geringfügig zu ändern ist drin.
Zuge 1 "verliert" einen oder mehr Anhänger.
Zug 2 schiebt ihn vor sich her fährt aber einen anderen Weg.

An anderer Stellen drückt Zug 2 den Wagon wieder an Zug 1.
Nun ist das Auto wieder am Ende der anderen Kolonne.

Man braucht "nur" tatisch klug verteilte Entkupplungleise die auch bei dem kleine Maßstab sicher funktionieren.
Gruß Siegmund
Schon in der modellbau-wiki.de oder Forum.DC-Car.de gesucht?
oder Steuerungen für Car-Systeme -> WIKI.DC-Car.de
oder bei www.modellautobahnen.de Seit 1.4.2004 nun 16 Jahre

Jörg G
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Beitrag von Jörg G » Freitag 21. September 2007, 08:22

Ich kann mich noch ganz dunkel an eine Sendung erinnern, wo eine Anlage mit einem Stück Autobahn so vorgestellt wurde. Ich nehme mal an, das es dieses System war.
Aber was soll's, die Schleusentechnik aus den 90igern hat ja mangels Nachfrage schnell die Bühne verlassen. Aber die fand ich auch ganz toll.

Booni

Beitrag von Booni » Freitag 21. September 2007, 08:45

Schleusentechnik? Das wird ja immer interessanter...

... aber so Dinge wie Loks mit Anhänger und so möchte ich gar nicht. Lediglich Motorschlitten, die mit Digitaldecodern ausgerüstet sind und auf Spur Z auch sehr enge Radien durchlaufen... hab auch schonmal überlegt über 'ne Soltcarführung im Untergrund aber ich denke das wird lautstärken- und fehlermäßig doch deutlich schlechter als das Fahren auf Z-Schienen.

Aber soll schon so sein, dass jeder Wagen seinen eigenen Unterbau hat... das Ganze soll dann gesteuert werden wie eine Modellbahn, dann kann man hoffentlich auch vorbildgerecht vor Kurven bremsen und solche Dinge.

Mich wundert aber, dass das NOCH-System 7 Jahre auf dem Markt war und man trotzdem so gut wie nirgendwo Informationen im Internet dazu findet. Ganz im Gegensatz zu z.B. Faller AMS.

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