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von Dankwardt » Dienstag 5. Juni 2007, 23:31
Nicht das es von mir falsch rübergekommen ist.
Ich versuch es noch einmal anders.
Ein dünner Lackdraht, der nirgends dran kommt und einen Schaden anrichten kann, ist eine sehr gute Sicherung.
Man kann aber bei den großen Autos eine richtige Sicherung installieren.
Ich bekomme häufig Autos mit einem Drahtverhau auf den Tisch, so das man nicht mehr weis, was ist Beleuchtung oder was ist Versorgung.
Alex, es ist richtig, ein Lackdraht hält die normalen Ströme problemlos aus.
Wenn aber z.B. die Leitung Ladebuchse <->Akku ein dünner Draht ist, das muss noch nicht einmal Lackdraht sein, kann ein "Powerlader" oder ein Kurzschluss, sowie eine Verpolung, den Draht erwärmen.
Ist die Isolierung geschmolzen kann es bei verdrillten Kabeln einen weiteren Kurzschluss im Fahrzeug geben. Der ist der Regel nicht so schnell zu entfernen.
Ist nun am Akku ein sehr dünner Draht, brennt der schnell durch.
Das Auto, bzw. die "Sicherung", muss nun repariert werden.
Es ist aber kein großer Schaden entstanden.
Verwendet man aber dicke Drähte könnte ein höher Strom fließen.
Doch dazu muss der Akku in der Lage sein, den zu liefern.
Die kleinen Akkus erreichen den Strom nicht.
Hochgerüstete Akku sowie mit Lipozellen sind durchaus in der Lage einen hohen Strom zu liefern.
Ich habe gerade wieder so einen Fall auf dem Tisch wie Gerrit ihn beschreibt.
Eine Akkuzellen 1,55 Volt, die andere 0 Volt.
Mit dem Faller-Lader wird das kein Problem darstellen. Der liefert nur 50 mA. Aber andere Lader versuchen 2,9 Volt, da rein zu drücken.
Folglich fließt ein hoher Strom. Das erwärmt die Zelle und dünne Kabel.
Ist das Kabel Plus und Minus verdrillt, kann es nach dem Schmelzen der Isolierung zu einem internen Kurzschluss kommen.
Nun muss man schnell das Auto auseinander bekommen um einen Brand zu unterbinden.
Bleiben die Drähte ganz und das Ladegerät schaltet nicht ab, platzt der Schrumpfschlauch der 1,5V Akkuzelle.
Kommen dann die Gehäuse aneinander, erhöht sich der Strom.
Die gute Akkuzelle zeigt nun was sie drauf hat.
Fazit:
Die Gefahr kommt fast immer von Außen.
Die Gefahr ist geringer, wenn die Kabel ordentlich verlegt sind.
Dicke Drähte von der Ladebuchse zum Akku verringern einen Kabelbrand.
Erhöhen aber die Gefahr einer Akkuüberhitzung.
Dünne Drähte von der Ladebuchse zum Akku können als Sicherung dienen, müssen aber nach dem Auslösen erneuert werden.
Das ist zu empfehlen, wenn man die Tätigkeit selber ausführen kann.
Wenn das Auto erst um die halbe Welt geschickt werden muss, ist das nicht so praktikabel.
Gerrit, ich bin auch kein Freund von Lipo.
In kurzer Zeit mussten bei meinen Vorführfahrzeuge die Lipozellen gewechelt werden. Sie waren dopplet so dick und hatten nur noch halbe Leistung.
Vielleicht habe ich auf eins nicht richtig geachtet.
LIPO-Zellen dürfen niemals ganz leer gefahren werden.
Wenn nach einer Ausstellung das Auto nicht ausgeschaltet wurde ist es am nächsten morgen garantiert tiefentladen.
LIPO-Zellen in den SIKU-Modellen und in den Modellen von RC-Minimodell haben eine Abschaltung.
Es macht sich bemerkbar, wenn ein Sattelung mit schwerer Beladung ein Steigung fahren soll. Dann bleibt er einfach stehen. Bei Überlastung schalten die LIPO-Zelle einfach ab.
Ausschalten, Einschalten, geht wieder.