6-poliger Decoder & Licht

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MHoeppner

6-poliger Decoder & Licht

Beitrag von MHoeppner » Sonntag 25. Dezember 2005, 14:45

Hallo Modellbahner,

als relativer Neueinsteiger in die digitale Modellbahnwelt habe ich Probleme beim Einbau eines Decoders.
Zu einer Rocolok (DC) mit Schnittstelle NEM 652 ([color=red]8-polig[/color]) hatte ich mir einen passenden recht preiswerten aber großen Decoder gekauft.
Jetzt wollte ich auch meine Uralt-Loks umstellen und habe wegen der Größe den Uhlenbrock 73500 ([color=red]6-polig[/color]) gekauft.
Schwups einen [color=red]8-poligen[/color] Stecker dran gelötet, Nr. 7 (blau - Rückleiter) und Nr. 3 (grün - Zusatzfunktionen) blieben frei.
Jetzt sieht man den Decoder zwar nicht mehr durchs Fenster, leider geht aber das Licht nicht und elektrisch gesehen bin ich doch ein wenig blöd.
In der Anleitung zum Decoder steht, dass der jeweils freie Anschluss des Birnchens mit der Lokmasse verbunden sein muss. Soweit konnte ich noch folgen und habe die Drähte und Bahnen auf der Leiterplatte der Lok nachverfolgt - sie gehen bis zu einer blanken Stelle, wo die Leiterplatte mit dem Metallrahmen der Lok verschraubt ist - also Masse oder????
Gleiches Problem gibts auch bei einer PIKO Lok mit DSS.
Ist einer von Euch bewandert in Elektrik/Elektronik und kann mir sagen, woher/wohin denn der Strom zur Birne kommen/gehen soll, da ich in der Anleitung des [color=red]8-poligen[/color] Decoders gelesen habe, dass der gemeinsame Rückleiter auf keinen Fall mit Lokmasse verbunden sein darf.
Ich würde mich über Hilfe/Weiterbildung sehr freuen, danke.
Matthias

elythomaslumber
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Beitrag von elythomaslumber » Montag 26. Dezember 2005, 12:06

Das mit der Lokmasse ist elektrisch nicht ganz korrekt und bereitet immer wider Probleme.
Besser ist es, wenns geht, die Loklämpchen völlig vom Chassis zu isolieren und den einen Pol an den grünen Draht, den anderen an den blauen anzuschließen. Den blauen Draht nicht mit der Lokmasse bzw. dem Chassis zu verbinden.
Ich verstehe allerdings nicht ganz, von welcher Beleuchtung Du sprichst. Normalerweise nimmt man den weißen für die Beleuchtung in Vorwärtsfaht, den gelben für die Rückwärtsfahrt. Der grüne und ggf. auch der violette ist für Zusatzfunktionen vorgesehen und wird manuell geschaltet, während weiß und gelb in der Regel automatisch zusammen mit der Zugrichtung umschalten und über F0 einmalig aktiviert werden.

Gruß

Hartmut

MHoeppner

Beitrag von MHoeppner » Montag 26. Dezember 2005, 18:49

Hallo Hartmut,

erst einmal - es geht um die Fahrtrichtungsbeleuchtung mit weiß und gelb als Hinleitung.
Der Decoder UB 73500 besitzt aber keinen blauen für die gemainsame Rückleitung.
Das jeweils andere Beinchen der Lampen ist über Drähte und Bahnen auf der Leiterplatte der BR295 von Roco mit dem Metallrahmen der Lok und mit der Buchse zu dem theoretischen blauen verbunden.
Allerdings geht kein Draht zum Rahmen. Müsste ich in diesem Fall vielleicht schwarz mit dem Rahmen verbinden???
Gruß
Matthias

MichaelMcWeber

Beitrag von MichaelMcWeber » Montag 26. Dezember 2005, 21:34

Hallo,
du musst Deinen theoretisch Blauen mit der Fahrzeugmasse verbinden,
weil die Verdrahtung der Lok für die 8-polige Schnittstelle ausgeführt ist.

Viele Grüße

Michael

elythomaslumber
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Beitrag von elythomaslumber » Montag 26. Dezember 2005, 23:49

Als Massepunkt muß dann entweder der schwarze (oder der rote) Draht (Spannungszuführung von den Gleisen) genommen werden.

Grüße

Hartmut

MHoeppner

6-poliger Decoder & Licht

Beitrag von MHoeppner » Mittwoch 28. Dezember 2005, 12:29

Hallo Michael, hallo Hartmut,

vielen Dank für Eure Tips, hier die RÜckmeldung für Leute mit gleichen Problemen:
Also die Glühbirnchen mit jeweils einem Anschluss an den gelben bzw. weißen Draht. Da beim 6-poligen Stecker kein blauer Rückleiter existiert, den blauen Kontakt auf schwarz (oder wie bei mir auf rot) legen. Dann leuchtet es.

Leider habe ich mir bei irgend einem Zwischenschritt scheinbar einen Decoder "gehimmelt". Wie kann ich das am besten prüfen?
Gestern habe ich mir zum ersten mal im Leben so ein "verdammtes" digitales Messgerät gekauft (E-Technik war das einzigen Fach, bei dem ich mir bei einer Semesterzwischenprüfung mal einen Durchfaller geleistet habe).
Alle Drähte haben Durchgang, am Decoder liegen die 21V~ an (rot gegen schwarz). Was liegt eigentlich an den Lichtausgängen an - Gleich- oder Wechselspannung? Weiß bzw. gelb gegen schwarz zeigt 8V~ an. Leider egal, ob ich F0 (Lichttaste an der Lokmaus2) drücke oder nicht. Ich habe es auf der letzten programmierten Adresse (8) als auch auf der Standardadresse des Decoders (3) probiert. Orange gegen grau gibt immer 0,3V= egal wie weit ich die Lokmaus drehe.

Sieht nicht gut aus - oder?

Gruß
Matthias

elythomaslumber
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Beitrag von elythomaslumber » Mittwoch 28. Dezember 2005, 13:41

Die Spannung am Eingang des Decoders ist eine rechteckförmige Wechselspannung. Der von Dir gemessene Wechselspannungswert kommt der Realität nahe, ist aber nicht der tatsächliche Wert, da die meisten preiswerten Meßgeräte nur für rein sinusförmige Signale ausgelegt sind. (Hier aber im Wechselspannungsmeßbereich messen!)

Am Motorausgang liegt eine pulsförmige Gleichspannung an (wenn Du einen Decoder für einen DC Motor gekauft hast.), deren Impulse mit zunehmenden Aufdrehen des Geschwindigkeitsreglers breiter werden, jedoch immer die geliche Amplitude haben. So erhält der Motor immer größerere "Spannungs/Stromhäppchen". Wenn Du das Ausgangssignal sichtbar machen möchtest, so benötigst Du ein Oszilloskop.

An den Funktionsausgängen liegt, wenn dieser aktiv geschaltet wurde, immer eine Gleichspannung an, wobei in der Regel der Ausgang minus (-) und das Massepotential + ist.

Leider sind bei den meisten Herstellern die Funktionsausgänge nicht gegen Überlast gesichert (Ausnahmen sind z.B. einige Typen von ESU und Märklin).

In Deinem Fall würde ich den Decoder mal reseten und dann an die Funktionsausgänge und den Motorausgang ein Glühlämpchen hängen. Wenn sich dann nicht schalten läßt, kannst Du ihn entsorgen.

Gruß

Hartmut

DCC Schienensignal:

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