60760 nach Glühlämpcheneinbau durchgebrannt

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swissmexxa

60760 nach Glühlämpcheneinbau durchgebrannt

Beitrag von swissmexxa » Mittwoch 6. Dezember 2006, 20:34

Hallo alle zusammen

Nachdem meine letzte Frage in diesem Forum nicht beantwortet werden konnte, hoffe ich nun, dass es mit diesem Beitrag besser läuft.

Ich wollte heute eine Re460 Dummy Lok von Roco mit Frontlicht und einem Schlusslicht ausstatten. ( Da es in einer Doppeltraktion mit einer Märklin Re460 besser aussieht, wenn beide Licht haben). Da die Dummylok immer nur in eine Richtung fährt, musste ich mich nicht mit dem Lichtwechsel herumschlagen.
Den Strom für die 4 Glühlämpchen nahm ich via 2 polige stromführende Kupplung vom 60760 Decoder in der Märklin Lok. Die Kabel der stromführende Kupplung schloss ich am orangen und an dem gelben Kabel des 60760 Decodes an.
Am Anfang funktionierte es wunderbar, doch nach 5 min Fahrzeit in der Doppeltraktion löschte das Licht plötzlich aus. Seither funktioniert das Licht des Decoders nur noch in die andere Richtung.
Waren 4 Glühlämpchen zuviel für den Decoder? Ich kann mich mit dem Gedanken nicht recht anfreunden, da man ja immer wieder lesen kann, dass man eine ganze Zugbeleuchtung über einen Decoder schalten kann.

Was wäre sonst noch denkbar?

Mit freundlichen Grüssen
Martin Brack


Fahrbetrieb unter Märklin System (Central Station)

LokführerAlex

Beitrag von LokführerAlex » Mittwoch 6. Dezember 2006, 20:51

Doofe Sache, aber: Kabelverbindungen gecheckt?????????????

Gast

Beitrag von Gast » Mittwoch 6. Dezember 2006, 20:55

Ja. Es waren alle Kabel noch dran und es schien nicht der Fall zu sein, dass irgendwo zwei Kabel zusammen gekommen wären.
Dass es mit grosser Wahrscheinlichkeit kein Kurzschluss war, weisst auch die 5 minütige Fahrzeit auf, in der das Licht nicht einmal geflackert hatte oder dünkler geworden ist.

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Papillon
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Beitrag von Papillon » Mittwoch 6. Dezember 2006, 21:54

Hi!

Nun ich weiß nicht welchen Decoder du verwendet hast, aber vier Glühlampen... Das ist schon einen Menge Strom die der Decoder da liefern muss. Schaue doch mal nach, wie hoch die Ausgänge des Decoders belastbar sind, steht immer in der Beschreibung des Decoders. Ich nehme mal ganz stark an, das der Ausgang, an dem die vier Birnen geschaltet waren, hinüber ist.

Innenbeleuchtungen kann man schon über einen Decoder schalten, dann sind es aber Beleuchtungen mit LED's. Obwohl es auch hier immer besser ist, nicht direkt über einen Decoder zu schalten. Man könnte z.B einen Optokoppler verwenden, oder ein Miniaturrelais.

Also, ich denke dein Decoder ist teilgeschädigt, der Ausgang zerstört, leider.
Viele Grüße!

Thomas

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Stef@n
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Beitrag von Stef@n » Mittwoch 6. Dezember 2006, 22:03

Salü,
Anonymous hat geschrieben:Ja. Es waren alle Kabel noch dran und es schien nicht der Fall zu sein, dass irgendwo zwei Kabel zusammen gekommen wären.
Dass es mit grosser Wahrscheinlichkeit kein Kurzschluss war, weisst auch die 5 minütige Fahrzeit auf, in der das Licht nicht einmal geflackert hatte oder dünkler geworden ist.
Das der Ausfall erst später kam, ist kein Garant dafür, daß nicht doch eine Überlastung stattfand.
Als Beispiel eine Sicherung aus dem Sicherungkasten daheim. Nennstrom 16 A. Bei mehr als 40 Ampere fliegt eine solche 16er schneller als in 0,2 Sekunden raus. Bei 20 Ampere dauert es etwa 0,3 Sek., bei 17 Amp. darf es schon fast 1 Sek. dauern, bei 16.05 Amp. kann es auch schon mal 1 Stunde dauern. Aber bei dem Strom von über 16 Ampere Auslösestrom fliegt die.

Wenn dein Dekoder nach 5 Minuten Leichter Überlastung dennoch zu heiss gekriegt hat und ein Bauteil überhitzt, dann kommt es auf den Bauteilschutz an. Da die Dekoder aber diesbezüglich meist nicht geschützt sind, bleibt es an Dir, für Schutz zu sorgen.

Wenn Du auch nur in die Nähe der Gesamtbelastungsgrenze herankommst, dann investiere lieber in eine Verstärkung durch z. B. ein Relais oder besser einen Transistor oder IC.

Ganz besonders gilt das für alle Leitungen, die das Lokgehäuse auf egal welcher Weise verlassen. Nie ohne Sicherung und nie ohne Schutzschaltung direkt vom Dekoder aus betreiben. Auf der Anlage gibt es so viele Möglichkeiten, daß ein fehlerverursachendes Spannungspotential irgendwohin gerät und somit etwas tötet.

In Deinem Fall hätte ich die Lampen in der Lok direkt am Dekoder betrieben. Über einen Widerstand am selben Ausgang hätte ich nur ein Steuersignal über die Kupplung rausgeschickt. In die Rückleitung gehört natürlich auch ein Widerstand, weil ja ebenfalls nicht potentialfrei.
Im Dummy betreibe ich einen Optokoppler, damit ich weiterhin potentialfrei bleibe. Der OptokopplerAusgang (Tranistor ) setzt das Schaltsignal im Dummy entsprechend um. Da kann selbst ein Kurzschluß an der Kupplung selbst keinen rechten Schaden anrichten. In beiden Leitungen zur Kupplung sind ja Widerstände enthalten, die zusammen den Vorwiderstand für die "LED" im Optokoppler bilden.
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Kai Eichstädt
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Beitrag von Kai Eichstädt » Mittwoch 6. Dezember 2006, 23:59

Moin,
swissmexxa hat geschrieben:Ich wollte heute eine Re460 Dummy Lok von Roco mit Frontlicht und einem Schlusslicht ausstatten.
Stef@n hat geschrieben:In Deinem Fall hätte ich die Lampen in der Lok direkt am Dekoder betrieben. Über einen Widerstand am selben Ausgang hätte ich nur ein Steuersignal über die Kupplung rausgeschickt. In die Rückleitung gehört natürlich auch ein Widerstand, weil ja ebenfalls nicht potentialfrei.
´

wenn ich das hier http://web.utanet.at/smiderkr/asr/desigchfz.html richtig verstehe, hätte es doch gereicht, nur zwei Glühbirnchen zu betreiben. Wenn man dann noch auf LEDs umrüstet, kann man sich jede zusätzliche Elektronik sparen...

Gruß
Kai

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Beitrag von Stef@n » Donnerstag 7. Dezember 2006, 05:45

Salü Kai,
Kai Eichstädt hat geschrieben:wenn ich das hier http://web.utanet.at/smiderkr/asr/desigchfz.html richtig verstehe, hätte es doch gereicht, nur zwei Glühbirnchen zu betreiben. Wenn man dann noch auf LEDs umrüstet, kann man sich jede zusätzliche Elektronik sparen...
Wohl wahr!
Aber egal ob und wieviele LED oder Birnchen, es folgendes gilt zu beachten, wenn die Elektrik nicht nur innerhalb der Lok eingebaut ist.
Sobald die Leitung die Lok verläßt, reicht ein unltrakurzer Moment aus, wo die Leitung ein anderes spannungsführendes Teil berührt. Eine stromführende Kupplung ist nichts anderes und kann eine andere Spannung zum Dekoder einschleppen, die ihn tötet.
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