Alternative zur CS - Tams Easy Control, Computer und SX Bus?

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Achim
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Alternative zur CS - Tams Easy Control, Computer und SX Bus?

Beitrag von Achim » Samstag 5. Juli 2008, 11:15

Hallo!

Gian/ Zürich hat in einem anderen Thread geschrieben
http://www.miniatur-wunderland.de/commu ... 17930.html

Für Märklinfahrer ist daher die Tams EasyControl zusammen mit einer PC-Software die ideale Kombination, Rückmeldung und Schalten jedoch via SX-BUS. Auch preislich ist diese Lösung langfristig eine günstige Lösung.
Ich hab davon auch schon anderswo gelesen. ZB:
http://www.mdvr.de/download/selectrix_a ... nlagen.pdf

Rautenhaus bietet hierfür wohl sein "Multifunktionsinterface" an, wohl eine Zentrale ausschließlich für 2 SX Busse zum Schalten und Melden.
http://www.rautenhaus.de/slx852.htm

und MÜT seine SX Control 02 ebenfalls mit 2 SX Bussen an http://www.muet-digirail.de/pdfmgmt_dat ... l%2002.pdf

Nun meine Frage an euch:
Wer wendet diese Kombination an (Mit Märklin und/oder DCC Fahren v(Tamseasycontrol oder Intellibox) - mit Selectrix Schalten und Melden) und kann über Erfahrungen berichten.

Wie funktioniert das ganze in der Praxis - in Zusammenarbeit mit welchen Computerprogrammen?

Hauptvorteil des Selectrisbusses ist wohl die einzigartige Schnelligkeit und das kaum Engpässe bei der Datenübertragung auftreten.
Bei einer Trennung müssen keine DCC/Motorola Loks umgerüstet werden und der Märklin - DCC User kann trotzdem die Vorteile des superschnellen SX Busses nutzen. Gibts noch mehr oder andere Vorteile - Nachteile?

Achim

PS: ich kann nicht verstehen warum man bei Märklin nicht aus dem Dilemma von 4 - 5 verschiedenen Elektroniksystemen den einfachen Ausweg geht.:
Vielleicht bin ich ja technisch zu ahnungslos :lol: ....
aber es müßte doch in Göppingen möglich sein eine leistungsfähige "Fahr" Zentrale zu kreieren, die alle gängigen Elektronikformate kann (Fahrzeugdecoder für MFX, Motorola, Selectrix und DCC)zum Fahren aller Loks und in Kombination und/oder einzeln dazu eine "Schalt" Zentrale mit der Möglichkeit verschiedener Schaltbusse (Selectrix, DCC, etc.)
Die Zeit für proprietäre Elektroniksysteme ist doch wohl abgelaufen und wird auch nicht wiederkommen. Da wäre es doch sinnvoll die Vielfalt als Chance zu begreifen und ihr entschlossen Rechnung zu tragen.
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JSteam
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Beitrag von JSteam » Samstag 5. Juli 2008, 12:12

Hallo Achim,

ich verwende derzeit die Tams MC zum fahren (DCC auf Pickelgleisen) und das HSI zum Rückmelden. Das SLX 852 (SX Format) habe ich neuangeschafft, weil ich derzeit noch mit der alten CU 6021/6051 meine Weichen/Signale schalte. Dies soll langfristig auf SX umgestellt werden.
Die 4 Digitalsysteme (6021/6051, MC; HSI und SLX 852) werden von Win-Digipet als Steuerprogramm problemlos verarbeitet.
Die Rückmeldungen werde ich nicht auf SX umstellen, denn schneller geht es damit auch nicht. Das HSI ist durch die Aufteilung des S88 Busses in der Theorie sogar schneller wie der SX-Bus. In der Praxis dürften beide Systeme ebenbürtig sein. Daher sehe ich keinen Grund die Rückmelder, die bei SX auch als Bausatz sehr teuer sind, auszutauschen.
Viele Grüße
Jürgen

zurich

Beitrag von zurich » Samstag 5. Juli 2008, 18:01

Hallo Jürgen,
JSteam hat geschrieben:Die Rückmeldungen werde ich nicht auf SX umstellen, denn schneller geht es damit auch nicht. Das HSI ist durch die Aufteilung des S88 Busses in der Theorie sogar schneller wie der SX-Bus. In der Praxis dürften beide Systeme ebenbürtig sein. Daher sehe ich keinen Grund die Rückmelder, die bei SX auch als Bausatz sehr teuer sind, auszutauschen.
Wenn bei dir der s88-BUS (HSI) so funktioniert wie gewünscht, würde ich auch nicht wechseln, bei meinem HSI war es damals aber anders (ist aber auch schon etwa 6 Jahre her). Der Grund, dass ich damals vom HSI zum Loconet-Bus wechselte, war aber genau die Funktion "Melden", die mir ständig Probleme machte, weil doch sehr heikel gegen Fremdeinflüsse. Nur zum Schalten finde ich das SLX852 fast ein wenig überdimensioniert, da war ich damals mit der IB und dem Motorolaformat (Märklin und Viessmann Mäuseklavierdecoder) doch sehr zufrieden. Gerade das äusserst zuverlässige Melden über den SX-BUS überzeugt mich immer wieder von neuem, auch sind die Bausätze von Stärz sehr günstig (klar sind die s88-Module noch etwas günstiger, haben aber auch fast nichts drauf) und vor allem sehr zuverlässig, sehr kompakt (kleinere kenne ich nicht) und sehr professionell im Layout.

Hallo Achim,
Achim hat geschrieben:Wie funktioniert das ganze in der Praxis - in Zusammenarbeit mit welchen Computerprogrammen?
Selectrix wird vom TrainController zu 100% unterstützt, von WinDigipet zu 99% (1% Abzug wegen der umständlicheren Einbindung der Gleisbesetztmelder in WDP, wenn man mehrere Zentralen und SX-Busse nutzt). Mit TrainController in der aktuellen Version bin ich voll zufrieden.
Achim hat geschrieben:Hauptvorteil des Selectrisbusses ist wohl die einzigartige Schnelligkeit und das kaum Engpässe bei der Datenübertragung auftreten.
Nebst der Geschwindigkeit ist mir die Zuverlässigkeit des Selectrix-Systems noch viel wichtiger. Jedes Computerprogramm kann nur so gut sein, wie es vom Digitalsystem versorgt wird. Mit flackernden Meldern (Lichtorgel), nicht reagierenden oder ständig leuchtenden Meldern kann kein Programmm etwas anfangen. Mit solchen Dingen habe ich mich genug lang beschäftigt, seit 3 1/2 Jahren ist das für mich jedoch kein Thema mehr.

Selber habe ich keine Erfahrung mit Fahren in DCC/MM und Schalten/Melden mit SX. Aber die von einigen Usern erhaltenen Mails, die auf Tams mit SLX852 umgestellt haben, bestätigen mir dass das problemlos funktioniert. Wichtig ist bei den Besetztmeldern einfach, dass man die speziell dafür angebotenen Rückmeldebausteine nutzt. Von Stärz gibt es ein Modell für MM und ein Modell für DCC/SX. Das von mir verwendete Modul von Stärz nur für 100% SX-Betrieb funktioniert nur wenn auch 100% SX gefahren wird.
Achim hat geschrieben:Gibts noch mehr oder andere Vorteile - Nachteile?
Vorteile
- die dezentrale Anordnung der Module unter der Anlage, da wo man sie braucht. Bei der zentralen Anordnung der s88-Module (aus Störfestigkeitsgründen sehr wichtig) kommen doch rechte Kabelbäume für den Fahrstrom zusammen.
- extrem Störunempfindlich
- BUS Leitungen frei verlegbar (Stern, Reihenförmig) bis zu einer Gesamtlänge von ca. 100 m'.
- Günstig erhältliche, abgeschirmte "HiFi"-Stereokabel mit DIN-Steckern als BUS-Leitung verwendbar (gibt es bei meinem Elektronikhändler in vielen Längen und auch als Abzweiger/Verteiler).
Nachteile
- keine spannenden Fehlersuchen mehr ;)


Das Rautenhaus SLX852 ist zur Hauptsache als Interface zur Rautenhaus SLX850 Zentrale gedacht. Will man bei dieser beide SX-Busse nutzen, reicht ein SLX852 Interface, d.h. es geht nur ein Kabel zum PC und es wird nur eine serielle Schnittstelle belegt. Gäbe es das SLX852 nicht, müsste man 2 SLX825 Interfaces verwenden (für jeden BUS eines), was 2 serielle Schnittstellen bräuchte. Bei meiner Anlage mit 2 kompl. Zentralen (H0 und H0m) wären es dann 4 serielle Schnittstellen! Railware in der Version 5.01 unterstützte z.B. das SLX852 (noch?) nicht und benötigte 2 SLX825 Interfaces.


Nebeneffekt dieses SLX852 Interfaces (das von MÜT kenne ich nicht, dürfte aber ähnlich sein, auch von Stärz ist ein solches angedacht) ist, dass es als reine Schalt/Meldezentrale verwendet werden kann. So können nebst den Rückmeldern, Weichendecodern auch SX-Module wie z.B. die Drehscheibensteuerung mit Schrittmotor von Rautenhaus/MTTM/MÜT für Märklinanlagen genutzt werden. Ich kenne Modellbahner (WinDigipet) die dieses Interface nur für die Drehscheibensteuerung von Rautenhaus angeschafft haben :).

Dass ich hauptsächlich von Rautenhaus/Stärz schreibe, hat damit zu tun, dass ich diese Produkte bevorzugt verwende, obwohl auch noch eine MÜT 2004 Zentrale, ein MÜT GBM 8i und ein MÜT Weichendekoder nebst anderen SX Fabrikaten untätig herumstehen. Das bedeutet aber auch nicht, dass diese Teile schlecht sind - im Gegenteil - sie sind auch sehr gut, aber ich habe halt etwas gegen überdimensionierte Zentralen und etwas grossgeratene Module ;) :) und unter und neben der Anlage zählt für mich vor allem der beanspruchte Platz. Auch will ich nicht verschiedene Produkte neben- und miteinander einsetzen (aus Fehlern lernt man, auch wenn es damals DCC/MM Produkte waren), auch nicht bei SX trotz BUS-Norm.

Zum Schluss noch ein Bildchen meiner neuesten SX-Zentrale :), bestehend aus Trix-MS-Gleisbox (ohne Gehäuse), Stärz aktivem Verteiler, neuem Stärz Interface, 1 Stärz Besetztmelder, 1 Stärz Funktions(Weichen)decoder und ein SX-Verteiler von Rautenhaus. Der Test verlief erfolgreich und der aktive Verteiler von Stärz bringt der Trix-MS auch das Schalten und Melden bei, sogar der PX-BUS für Booster ist vorhanden. Für Trix-MS Besitzer eine Möglichkeit, relativ günstig aufzurüsten. Diese prov. montierte Konstellation werde ich für meine geplante, kleine TrainController H0m-Testanlage verwenden.

Bild

Herzliche Grüsse

Gian

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