Analoge Loks auf digital umstellen

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Rauchgenerator

Analoge Loks auf digital umstellen

Beitrag von Rauchgenerator » Donnerstag 27. Dezember 2012, 18:44

Hallo liebe Forianer

Unser jüngerer Sohn hat Papas uralte (älteste Teile aus 1963) Märklin-Bahn entdeckt und für sich vereinnamt.
So weit, so gut. Jetzt ist er aber mit einem 1-Zug-Betrieb nicht mehr zufrieden und möchte "mehr".
Seine Idee dazu - Oberleitungen! Neu ein finanziell ruinöses Unterfangen, über ebay mit handwerklichem Geschick wohl bezahlbar machbar.
ABER

Ist es das? Alle digitalen werden natürlich sofort schreien - NEIN! Mir geht es eher darum, mit überschaubarem Aufwand (in €) mehr als einen Zug aufs Gleis zu bekommen.

Daher die Frage an die Experten hier.
Was kostet der Spass, die Anlage auf Digital umzustellen

An Loks sind vorhanden:
Diesellok 260... Art. Nr 3065 (mit Telex)
eine Dampflok der BR 50 mit Rauchgenerator
eine E-Lok (Genaues müsste ich raussuchen)
und eine Dampflok Art Nr. 3000, die allerdings mit massiverem Defekt - die steht im BW
Ein Schienenbus

Gleismaterial ausschliesslich M-Gleise
Trafos sind die alten blauen mit der Stromstoß-Richtungsumstellung (die müssen weg, das hab ich schon mal verstanden)

Angst vor Lötzinn, Kneifzange und Schraubendreher sind Fremdworte. Ich hab jahrelang Autoradios, Fernsteuerungen u.ä. repariert.

Ansprüche an die Steuerung sind SEHR bescheiden.
Geschwindigkeit
Richtung
Licht(wechsel) (Umbau auf LED möglich, wenn ich weiß, wie)
Bei der V260 die Telexkupplung betätigen
Bei der Dampflok der Rauchgenerator (muss aber nicht schaltbar sein.
Kein Sound, kein Schnick, kein Schnack

Weichen, Signale usw dürfen gern im analogen Zeitalter verbleiben.

Danke für Eure Hilfe und sorry falls es dazu schon was gibt - ich hab gesucht, bin aber nicht fündig geworden.

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Stephan D.
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Re: Analoge Loks auf digital umstellen

Beitrag von Stephan D. » Donnerstag 27. Dezember 2012, 18:59

Hallo Rauchgenerator (seltsamer Name)!

>klick mich<
Die Decoder können Deine Wünsche erfüllen.

Gruß
Stephan
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RalphH0

Re: Analoge Loks auf digital umstellen

Beitrag von RalphH0 » Freitag 28. Dezember 2012, 15:32

Hallo (Name?),

vom ESU, den Stephan vorgeschlagen hat, rate ich Dir ab. Um den vernünftig einzustellen oder auch upzudaten, benötigst Du noch einen Lokprogrammer, der zusätzlich Geld kostet.

Mein Tip: Märklin HLA (Hochleistungsantrieb: 60941, 60943, 60944) einbauen und dazu den mLD (60942 oder 60962) von Märklin als Decoder. Kosten ca. 55,00 € je Lok.

Als Zentrale die MS2 von Märklin unter 80,00 € komplett.

Wenn Du die Artikelnummern der Loks hast, können wir genau sagen, weclhen HLA Du brauchst, es gibt drei Varianten.

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Stephan D.
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Re: Analoge Loks auf digital umstellen

Beitrag von Stephan D. » Freitag 28. Dezember 2012, 18:11

RalphH0 hat geschrieben:.....
vom ESU, den Stephan vorgeschlagen hat, rate ich Dir ab.
.....
Hallo Ralph!

Warum dies? Weil *** flame entfernt *** Märklinprodukte das einzig wahre für Dich sind?
RalphH0 hat geschrieben:.....
Um den vernünftig einzustellen oder auch upzudaten, benötigst Du noch einen Lokprogrammer, der zusätzlich Geld kostet.
.....
Auch spricht wohl der eingefleischte Märklinist *** flame entfernt ***. Diese Aussage stimmt so nicht. ESU-Decoder der aktuellen Generation besitzen eine Einstellfunktion um die Decoderwerte an den Motor anzupassen ohne daß große Vorkenntnisse nötig sind. Die Decoder der Umbausätze sind sogar werksseitig schon auf die jeweiligen Motore programmiert so daß man normalerweise gar nichts mehr einstellen muß. Ansonsten sind sie genauso über CV´s zu programmieren wie andere Decoder auch. Und wozu sollte man einen neuen Decoder updaten müssen?
RalphH0 hat geschrieben:.....
Mein Tip: Märklin HLA (Hochleistungsantrieb: 60941, 60943, 60944) einbauen und dazu den mLD (60942 oder 60962) von Märklin als Decoder. Kosten ca. 55,00 € je Lok.
.....
Tja und auch hier punkten die ESU-Umbausätze: € 43,90 (UVP) je Lok
RalphH0 hat geschrieben:.....
Als Zentrale die MS2 von Märklin unter 80,00 € komplett.
.....
Aber nur die MS 2 einzeln. Man sollte bei seiner Werbung aber nicht vergessen zu erwähnen daß noch die Gleisanschlußbox und ein Netzteil benötigt wird. Und dann ist der Preis (auch bei Angeboten aus aufgelösten Startsets) weit über € 100,-.
RalphH0 hat geschrieben:.....
Wenn Du die Artikelnummern der Loks hast, können wir genau sagen, weclhen HLA Du brauchst, es gibt drei Varianten.
Und ich kann Dir schon für die meisten Deiner Loks die passenden ESU-Umbausätze nennen.

Diesellok 260... Art. Nr 3065 (mit Telex) ESU 64631
eine Dampflok der BR 50 mit Rauchgenerator ESU 64632
eine E-Lok (Genaues müsste ich raussuchen) hier wird die Baureihe oder Art.Nr. benötigt
und eine Dampflok Art Nr. 3000, die allerdings mit massiverem Defekt - die steht im BW ESU 64631
Ein Schienenbus ESU 64631

*** flame entfernt ***

Gruß
Stephan
Zuletzt geändert von Stephan Hertz am Mittwoch 2. Januar 2013, 07:52, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Offen ausgelebte "Glaubenskriege" können zu temporären Sperren führen!
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Re: Analoge Loks auf digital umstellen

Beitrag von HaNull » Freitag 28. Dezember 2012, 19:05

Moin!
RalphH0 hat geschrieben:Um den vernünftig einzustellen oder auch upzudaten, benötigst Du noch einen Lokprogrammer, der zusätzlich Geld kostet.
Und um den mLD vernünftig einzustellen oder zu aktualisieren, braucht man die CS2 (die noch mehr kostet).

Den mLD kann man mit der MS2 einstellen, wenn man mfx ausschaltet.
Die ESU-Decoder kann man mit der MS2 einstellen, ohne mfx auszuschalten.

Die Software zum ESU Lokprogrammer gibt es im Internet (funktioniert auch ohne den Programmer und erstellt eine Liste der zu ändernden CVs).
Für MS2-Besitzer lassen sich die ESU-Decoder mit dieser Software viel einfacher einstellen als die hochgelobten mLD, die nur mit der CS2 halbwegs bequem einstellbar sind.

MS2 mit Anschlussbox und Schaltnetzteil aus Startpackungen gibt es für 60 bis 80 Euro neu vom Händler.
████████   Gruß aus NRW
████████   Thomas
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Rauchgenerator

Re: Analoge Loks auf digital umstellen

Beitrag von Rauchgenerator » Samstag 29. Dezember 2012, 13:49

Danke schon mal für die Antworten bis hierher. Ich sehe, auch unter den Modellbahnern gibts wie überall anders Puristen, Glaubenskrieger(vermuter) und Universalisten :wink:
Stephan D. hat geschrieben:
RalphH0 hat geschrieben:.....
Als Zentrale die MS2 von Märklin unter 80,00 € komplett.
.....
Aber nur die MS 2 einzeln. Man sollte bei seiner Werbung aber nicht vergessen zu erwähnen daß noch die Gleisanschlußbox und ein Netzteil benötigt wird. Und dann ist der Preis (auch bei Angeboten aus aufgelösten Startsets) weit über € 100,-.
Öh - Nö! Bei ebay laufen derzeit einige Sofortkäufe für MS II, Netzteil und Box für 70 - 80 €
Stephan D. hat geschrieben:Und ich kann Dir schon für die meisten Deiner Loks die passenden ESU-Umbausätze nennen.

eine Dampflok der BR 50 mit Rauchgenerator ESU 64632
eine E-Lok (Genaues müsste ich raussuchen) hier wird die Baureihe oder Art.Nr. benötigt
Ein Schienenbus ESU 64631
Danke

Hier nochmal die Märklin Art.Nr.
BR 50 = 3084
E 10 = 3039
Schienenbus = 3016

Viele Grüsse

IGM Kaarst Schroeder

Re: Analoge Loks auf digital umstellen

Beitrag von IGM Kaarst Schroeder » Samstag 29. Dezember 2012, 15:03

Hallo Rauchgenerator. Da es eine Spielbahn werden soll, müssen m.E. Hochleistungsantriebe etc. nicht sein. Man kann auch einen Dekoder einbauen ohne den alten Motor auszutauschen:
http://www.modellbahn-kaarst.de/db_anla ... erklin.htm.
Mein Sohn (9 Jahre, ca. 10 Loks) kommt damit wunderbar zurecht. Eine "mobile Station" gibts gebraucht ab ca. 30€ (am besten 2 kaufen, damit seine Kumpel mitspielen können). Jeder Junge der schon mal einen DS gesehen hat, kommt mit der Bedienung klar.
Gruß aus Kaarst

RalphH0

Re: Analoge Loks auf digital umstellen

Beitrag von RalphH0 » Samstag 29. Dezember 2012, 17:48

Hallo Rauchgenerator,

wenn es ganz preiswert sein soll, ohne Motorumbau, gibt es noch die Decoder von TAMS LD-W-32 oder LD-W-33. Dann kann der Motor unverändert bleiben. Eine Lastregelung gibt es bei diesen Decodern nicht.

Näheres findest Du unter www.tams-online.de. Preis 15,00 € bzw. 21,00 €. Diese Decoder können kein MFX, aber MM und DCC.

Bei den ESU V4-Decodern hats Du ein Problem, wenn Du welche mit altem Firmewarestand erwischst. Es gab viele Probleme und updaten kannst Du sie nur mit einem Lokprogrammer.

RalphH0

Re: Analoge Loks auf digital umstellen

Beitrag von RalphH0 » Samstag 29. Dezember 2012, 18:05

@Stephan

Nur zur Info: Ich setze sowohl Decoder von Märklin als auch von ESU ein. Ich habe einen Lokprogrammer von ESU, eine MS2 und CS2 von Märklin. Fahre MFX und DCC.

So viel zu meiner angeblichen Unwissenheit.

Die von Dir genannten Bestellnummern von ESU kann ich auf http://www.esu.eu nicht finden. Muß ich wohl zu Esublind sein.

Achso und hier findest Du die MS2 komplett inkl. Gewährleistung für im Moment sogar unter 70 €

Meise

und das ist kein Einmalangebot sondern ein Preis, den Du regelmäßig bei seriösen Händlern für ein komplettes Set finden kannst.

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Re: Analoge Loks auf digital umstellen

Beitrag von HaNull » Samstag 29. Dezember 2012, 18:27

Moin!
IGM Kaarst Schroeder hat geschrieben:Da es eine Spielbahn werden soll, müssen m.E. Hochleistungsantriebe etc. nicht sein. Man kann auch einen Dekoder einbauen ohne den alten Motor auszutauschen
Am Anfang habe ich auch Decoder ohne Motorumbau eingebaut - und es später bereut.
Also muss Rauchgenerator entscheiden, ob mit oder ohne Motorumbau.
Manchmal haben Kinder Spaß daran, die Lok ganz langsam über die Anlage fahren zu lassen - ohne Lastregelung geht das nicht.
████████   Gruß aus NRW
████████   Thomas
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RalphH0

Re: Analoge Loks auf digital umstellen

Beitrag von RalphH0 » Samstag 29. Dezember 2012, 19:23

HaNull hat geschrieben:Moin!
IGM Kaarst Schroeder hat geschrieben:Da es eine Spielbahn werden soll, müssen m.E. Hochleistungsantriebe etc. nicht sein. Man kann auch einen Dekoder einbauen ohne den alten Motor auszutauschen
Am Anfang habe ich auch Decoder ohne Motorumbau eingebaut - und es später bereut.
Also muss Rauchgenerator entscheiden, ob mit oder ohne Motorumbau.
Manchmal haben Kinder Spaß daran, die Lok ganz langsam über die Anlage fahren zu lassen - ohne Lastregelung geht das nicht.
Hallo Thomas,

ging mir genauso. Die ersten beiden Loks hatte ich mit dem Uhlenbrock 76200 umgebaut. Nach sechs Monaten flogen sie raus und es kamen HLA und ESU hinein.

IGM Kaarst Schroeder

Re: Analoge Loks auf digital umstellen

Beitrag von IGM Kaarst Schroeder » Sonntag 30. Dezember 2012, 18:15

RalphH0 hat geschrieben:
HaNull hat geschrieben:Moin!
IGM Kaarst Schroeder hat geschrieben:Da es eine Spielbahn werden soll, müssen m.E. Hochleistungsantriebe etc. nicht sein. Man kann auch einen Dekoder einbauen ohne den alten Motor auszutauschen
Am Anfang habe ich auch Decoder ohne Motorumbau eingebaut - und es später bereut.
Also muss Rauchgenerator entscheiden, ob mit oder ohne Motorumbau.
Manchmal haben Kinder Spaß daran, die Lok ganz langsam über die Anlage fahren zu lassen - ohne Lastregelung geht das nicht.
Hallo Thomas,

ging mir genauso. Die ersten beiden Loks hatte ich mit dem Uhlenbrock 76200 umgebaut. Nach sechs Monaten flogen sie raus und es kamen HLA und ESU hinein.
@Rauchgenerator: Du hast u.a. geschrieben "jüngerer Sohn" und "kein Schnick, kein Schnack": Meine eigene Erfahrung hat mir gezeigt, dass es sehr schwierig ist, Kinder an Modellbahn heranzuführen. Etwas leichter fällt es, sie an eine Spielbahn heranzuführen, die man auch unbeaufsichtigt lassen kann. Nachdem ich meine alten Märklin Loks mit dem Uhlenbrock Dekoder 76200 und ohne Motortausch ausgestattet hatte, spielt er immerhin ab und zu mal damit. Aber auch erst, nachdem ich eine zweite Mobile Station (alte Ausführung)erworben hatte, so dass er mit einem Kumpel zusammen spielen kann. Ich meine, dass war der geringste Aufwand um der Laune eines Kindes gerecht zu werden.
Würde mich interessieren, was bei Dir draus wird.

@HaNull und Thomas: Hab mal kurz eine kleine Strecke aufgebaut und eine V60 mit dem Uhlenbrockdekoder fahren lassen. Die Fahreigenschaften sind wirklich nicht schlecht. Der Dekoder hat einen Rangiergang und die Lok kann schon ziemlich langsam fahren. Für eine Spielbahn absolut ausreichend.

Schöne Grüße aus Kaarst

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Re: Analoge Loks auf digital umstellen

Beitrag von HaNull » Sonntag 30. Dezember 2012, 18:50

Moin!
IGM Kaarst Schroeder hat geschrieben:Nachdem ich meine alten Märklin Loks mit dem Uhlenbrock Dekoder 76200 und ohne Motortausch ausgestattet hatte [...]
Ohne Motortausch, aber mit Motorumbau (vier statt drei Motoranschlüsse). Mit ca. 30 Euro ist der 76200 ähnlich teuer wie ein ESU-Set mit Permanentmagnet.
Die deutlich günstigeren Tams-Decoder ohne Motorumbau sind eine Klasse schlechter.

Beim ESU-Set mit Permanentmagnet muss man weniger löten und hat weniger Kabel in der Lok. Das ist mir lieber, auch wenn es zwei Euro mehr kostet.
Ich spendiere den Loks normalerweise auch eine Digitalschnittstelle, so dass ich den Decoder ohne löten austauschen kann.

Letztlich Geschmackssache ...
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