[b]Digitalisierung einer BR86 von Pico[/b]

Für alle Diskussionen rund um digitale Modellbahntechnik und alles zum Thema Software Modellbahnplanung und Modellbahnsteuerung
Antworten
Kellerbastler

[b]Digitalisierung einer BR86 von Pico[/b]

Beitrag von Kellerbastler » Donnerstag 10. Februar 2005, 15:14

Hallo Gemeinde
Mich hat das Modellbaufieber gepackt.2x war ich schon mit Sohnemann im MiWuLa.Beim 2ten mal habe ich mir das Starset von Roco 41233 geholt.Schnell gemerkt ,dass alles zu klein ist ,also Keller leer ab in Baumarkt Platte zusägen lassen co 1,80m x3,00 m alles in U-Form im Keller gebaut noch zu Conrad hin Zusatzgleise Brücken Häuser,Figuren usw gekauft. Baustelle wächst, soweit so gut :wink:
Jetz hat mir ein Freund eine Dampflok gegeben eine von Pico BR86
Die ist zwar Gleichstrom aber nicht Digital.Also per Ebay schnell ein Digitaldecoder 10742 von Roco gezogen und da stehe ich nun mit den beiden Teilen.
Die Lok hat keine Schnittstelle sondern nur 2 Kabel die in irgendsoein Kondensator gehen kann ich diese beiden Kabel an den Digitaldecoder anschliessen? und wenn ja wie? Der Decoder hat glaube ich 6 oder 7 Kabel.
Welche Farbe muß ich wo anschliessen?
Kann mir jemand von Euch Erfahrenen Modellbahnbauern einen Tip geben? Geht das überhaupt??
Danke schon mal für die Hilfe

Gruß Kellerbastler

H0-Holger
Dienstagsforumane
Beiträge: 1293
Registriert: Dienstag 24. Dezember 2002, 09:40
Wohnort: Norderstedt

Beitrag von H0-Holger » Donnerstag 10. Februar 2005, 15:33

Hallo Kellerbastler,

das Einbauen eines Dekoders ist ganz einfach, wenn man Stück für Stück vorgeht.

In der Anleitung des Dekoders sollte die Bedeutung der Kabelfarben erläutert sein, wenn nicht, kann man nur hoffen, daß die Kabel NEM-konform sind.
Die Kondensatoren sollte man entfernen.

Wenn die Kabel nach NEM 652 angeschlossen sind, sieht es folgendermaßen aus:

- rotes Kabel an das in Fahrtrichtung rechte Gleis
- schwarzes Kabel an das in Fahrtrichtung linke Gleis
- orangefarbenes Kabel an den vorher mit dem rechten Gleis verbundenen Motoranschluß
- graues Kabel an den vorher mit dem linken Gleis verbundenen Motoranschluß
- weißes Kabel an die Lampen, die bei Vorwärtsfahrt leuchten sollen
- gelbes Kabel an die Lampen, die bei Rückwärtsfahrt leuchten sollen
- blaues Kabel an alle Lampen (sozusagen als Rückleiter)

Aber lieber nochnmal in die Gebrauchsanweisung gucken, man weiß nie, wie der jeweilige Hersteller sich das gerade gedacht hat.

Das allerwichtigste zum Schluß: der Motor muß unbedingt potenzialfrei sein, d.h., er darf keinen elektrischen Kontakt zum Gleis haben. Auch die Kabel für die Beleuchtung dürfen keinen Kontakt zum Gleis haben, sonst kannst Du Dich gleich nach einem neuen Dekoder umsehen.

Noch etwas: der Dekoder darf nicht mit metallischen Gehäuseteilen in Berührung kommen. Am besten ist es, ihn mit Doppelklebeband zu befestigen. Und damit das Gehäuse sich wieder schließen läßt, sollte man die Kabel auf das notwendige Maß kürzen, aber bitte mit etwas Lose, damit das nicht wie eine Gitarrensaite gespannt ist.
Gruß
Holger
Geburtstagskind, MdDC und Forenfossil

Kellerbastler

Beitrag von Kellerbastler » Donnerstag 10. Februar 2005, 16:50

Vielen Dank
Das ging ja schnell :wink:
Ich werde es versuchen damit komme ich wohl klar.
Noch eine Frage.Die Lok hat überhaupt keine Lichter Ist das schlimm?
Oder Kann ich die Kabel da weglassen

Benutzeravatar
Kai Eichstädt
Forumane
Beiträge: 2742
Registriert: Samstag 19. Juni 2004, 23:32
Wohnort: Flensburg
Kontaktdaten:

Beitrag von Kai Eichstädt » Donnerstag 10. Februar 2005, 20:02

Moin,

ich würde den Dekoder erstmal testen, ob er überhaupt funktioniert, bevor er irgendwo eingelötet wird...
Falls du also schon eine Lok mit Schnittstelle hast, bau den Dekoder dort ein und teste ihn. Wenn er dann funktioniert, kannst du ihn in die BR 86 einbauen. Suche einen Platz, wo er hineinpasst, schliesse alle benötigten Kabel an und baue die in der Lok vorhandenen Kondensatoren/Spulen aus.
Wichtig: vor dem ersten Testen auf dem Gleis: alle Verbindungen durchmessen, ob da nicht Kurzschlüsse/Verbindungen sind, die da nicht sein dürfen!
Hier ist noch was zum Lesen: http://www.1zu160.net/digital/decodereinbau.php

Gruß
Kai

Kellerbastler

Beitrag von Kellerbastler » Freitag 11. Februar 2005, 09:00

Ich danke Euch beiden für die Tips
ich weiss was ich am Wochenende machen werde :wink:
Ich werde hier Posten wie es gelaufen ist.

Gruß aus HH Kellerbastler

Jörg G
Forumane
Beiträge: 759
Registriert: Freitag 28. Februar 2003, 09:22
Wohnort: Bergfelde

Beitrag von Jörg G » Freitag 11. Februar 2005, 14:20

Kann nicht allem zustimmen.
Habe letztens erst einen Fleischmann ICE umgerüstet. Die Lampen liegen auf dem Gehäuse und das ist direkt mit dem Radsatz zu Schiene verbunden. Habe dazu einen Loksound 3 Decoder verwendet und das funktioniert bestens.
Da es aber erst meine zweite Lok war, die ich allein umgebaut habe, kann ich nicht genau sagen, ob es mit anderen Decodern auch Ausnahmen gibt.
(Die erste Lok war eine Roco-Lok mit Schnittstelle)

Beim Fahrverhalten der Piko Lok kann es sein, das Du einige Abstriche machen mußt, kann, muß aber nicht. Die älteren Loks von Piko, liefen von Hause aus nicht alle sehr sauber, hatten manchmal auch eine ziehmlich hohe Anfahrspannung.

Benutzeravatar
Papillon
Forumane
Beiträge: 291
Registriert: Freitag 21. Januar 2005, 17:34
Wohnort: Landkreis Stade

Beitrag von Papillon » Freitag 11. Februar 2005, 20:09

hi!

wurde hier schon mal gesagt, ich mag's nochmals unterstreichen: schritt für schritt u. viel zeit lassen. und: testen u. kontrolieren... decoder sind sehr empfindlich in bezug auf fehler beim anschluss!!! ich habe seinerzeit auch meinen ersten decoder ohne dss eingebaut. und verbraten...

es ist nicht schwer einen decoder einzubauen, vielleicht zu vergleichen mit einer blinddarm-op. nicht schwer, aber man kann viel falsch machen... :!:
Viele Grüße!

Thomas

Antworten