Bezugsquellen Kabel für digitale Fahrspannung?

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Harald Burghardt

Bezugsquellen Kabel für digitale Fahrspannung?

Beitrag von Harald Burghardt » Samstag 7. August 2004, 18:00

Ich plane die digitale Verkabelung für drei separate Stromkreise jeweils als Ringleitung (Fleischmann Twin Center, DCC). Woher kriege ich aber die entsprechenden Kabel in 1,5 mm² Querschnitt und sind bestimmte Farben vorgegeben? Sollte man für jeden Stromkreis andere Farben wählen? Baumarkt war vergeblich, da gibts entweder nicht den richtigen Querschnitt oder nur mehradrig mit Isolierung.
Vielen Dank schon mal
Harald

bifi

Beitrag von bifi » Samstag 7. August 2004, 18:41

evtl. mal mit lautsprecherkabel probieren. zumindest für die hauptleitungen. bei den verzweigungen kann man auf kurzen strecken ja immer noch dünneres kabel nehmen

wolf

Beitrag von wolf » Samstag 7. August 2004, 21:54

Hallo Harald,

ich habe bei mir, ist aber ne größere Anlage, 2,5² liegen, war von einer Firmenauflösung und sehr günstig - nix gekostet.

Starres 1,5² bekommst du in jedem Elektroladen, ist das gleiche was in den dreiadrigen Kabel NYM verwendet wird.
Zu meiner Lehrzeit hatte das einader Kabel mal NYA geheißen, ob das heute noch so ist weiß ich nicht.

Billiger kommst du, einen 50 oder 100M Ring kaufen und die Außenisolierung entfernen, geht zu zweit aber ganz gut.

Oder suchst du das flexible 1,5², das wird etwas schwieriger.

Ein Elektrogeschäft müßte dies haben.

Auch in der Autoelektrik wird dieses flexible verwendet, mal in einer Autowerkstatt deines Vertrauens mal nachfragen.

Lautsprecherkabel haben meistens nur 0,75².

Bitte bedenke dabei, du mußt beide Drähte in diesem Querschnitt verlegen - strom hin und zurück !

Bei den Farben halte dich wenn es geht an deine Hausmarke, meistens masse = braun, fahrstrom = rot.

Mein Vorschlag, von dem Twincenter zur Anlage kurzes flexibles Kabel.
In eine Lüsterklemme und von dort aus mit dem billigeren starren 1,5² weiter.
Kannst du dann auf Lötleisten löten oder mit Lüsterklemmen weiter verteilen.
Aber bei flexiblen Kabel und Lüsterklemmen unbedingt Aderendhülsen verwenden!

gruß, wolf.

Harald Burghardt

Bezugsquellen Kabel für digitale Fahrspannung?

Beitrag von Harald Burghardt » Sonntag 8. August 2004, 06:07

Ich würde schon gerne flexible Kabel verwenden. Sollte man denn die verschiedenen Stromkreise nicht auch farblich trennen? die dürfen ja eigentlich auch keine elektrische Verbindung haben? Und auch die Frage zu Lötleisten, woher sind die zu beziehen?
Danke
Harald

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Stephan D.
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Beitrag von Stephan D. » Sonntag 8. August 2004, 06:31

Warum nicht Lautsprecherkabel verwenden?
Das gibt's auch in größeren Querschnitten als 0,75mm², z.B. 1,5mm², 2,5mm² oder 4mm².

Guckst Du hier:
http://www1.conrad.de/scripts/wgate/zco ... a=200326~1

Sogar noch größer. Mal bei Media Markt oder so vorbeischauen. Und ist meist preiswerter als Einzellitzen.
Man hat doch dann gleich eine zweipolige Leitung im Verbund. Eine Ader ist zur Unterscheidung markiert
(Farbe oder geriffelt). Dann kann man's besser auseinanderhalten.

Gruß
Stephan

Jörg Wreh

Beitrag von Jörg Wreh » Sonntag 8. August 2004, 06:32

Hallo Harald,

ich würde mir bei Conrad http://www.conrad.de oder z.B. Reichelt http://www.reicjelt.de das Kabel bestellen.

1,5 qmm sollte man mindestes nehmen, besser ist tatsächlich 2,5 qmm.

Grundsätzlich sollte man drei Farben wählen, um die Ringleitung in den Adern lückenlos unterscheiden zu können, da es ja Unterbrechungen geben wird. Fehler lassen sich einfach schneller finden.

Wichtig ist, dass die Leitung mit dem digitalen Fahrstrom möglichst von Rückmelderleitungen entsprechend entfernt liegt.

Flexibles Kabel ist besser als starres, da es sich einfacher verlegen lässt und seltener Kabelbrüche vorkommen.

Lötleisten bekommst Du ebenfalls an den o.a. Stellen.

bifi

Beitrag von bifi » Sonntag 8. August 2004, 09:11

was die unmittelbare verkabelung an den fahrpulten angeht, kann man sonst auch mehrere dünne kabel verzwirbeln(2 bis 3), wenn man z.b. mit dickeren nicht in die klemmleisten an trafo und steuerpult kommt.

Commander

Beitrag von Commander » Sonntag 8. August 2004, 20:59

Hallo Harald,

als ich auf digital umgestellt habe, habe ich alle Fahrstromleitungen neu verkabelt. Das Kabel habe ich damals über einen Elektrogroßhändler (liefert nicht an Privatkunden!) über die Firma , wo ich arbeite, bezogen. Der Preis war sehr günstig. Es waren jeweils 100m Ringe in verschiedenen Farben (Litze = flexibel, 1.5mm2). Vielleicht hast Du ja auch jemand in Deinem Bekanntenkreis, der Kontakt zu einer entsprechenden Quelle hat. Die Farbcodierung würde ich auf jeden Fall beibehalten, das erleichtert spätere Änderungen und Erweiterungen ungemein!

Gruß
Commander

Thomas aus Peine

Beitrag von Thomas aus Peine » Montag 9. August 2004, 00:24

Wie bekommt Ihr eigentlich so ein Kabel in diesen Mini-Fummel-Stecker des Twin-Centers ? Da geht doch nur maximal 0,75 er rein, wenn man Glück hat.

Gruß
Thomas aus Peine

Jörg Wreh

Beitrag von Jörg Wreh » Montag 9. August 2004, 07:15

Hallo,

Twincenter und IB aber auch andere Kandidaten sind sicherlich in der Anschlussleiste nicht gut.

Ich habe mehre kleine Kabel zusammengedreht, die gerade noch hineinpassten.

Wichtiger in der Betrachtung sind eigentlich die Booster, die man normalerweise benötigt. Twincenter und IB sind für die direkte Steuerung der Züge sehr schnell überlastet und werden dann in der sonstigen Steuerungsfunktion gestört.

Booster haben hier teilweise bessere Anschlüsse, so dass es dann kein Problem ist.

Grüsse aus Berlin!

Commander

Beitrag von Commander » Montag 9. August 2004, 09:25

Hallo Jörg,

die dicken Kabel bekomme ich da auch nicht rein (bei mir ist es die Märklin Central Unit 6021) , hier kann man aber ein kurzes Kabel nehmen, das so gerade eben noch rein geht und dann per Lüsterklemme oder verlötet auf das dickere Kabel wechseln. Schließlich ist der Widerstand (und Leistungsverlust) proportional zur Kabellänge. Wenige cm dünneres Kabel sind deshalb nicht so schlimm, sollten aber auch so dick wie möglich gehalten werden!

Gruß
Commander

Jörg Wreh

Beitrag von Jörg Wreh » Montag 9. August 2004, 10:05

Hallo,

diese Lösung habe ich auch bei mir gewählt.

Lötleiste ist ca. 15 cm hinter der IB. Ab dort geht es mit 2,5 qmm weiter.

Grüsse aus Berlin!

Michael Sommer
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Beitrag von Michael Sommer » Montag 9. August 2004, 16:04

Commander hat geschrieben:Hallo Jörg,

die dicken Kabel bekomme ich da auch nicht rein (bei mir ist es die Märklin Central Unit 6021) , hier kann man aber ein kurzes Kabel nehmen, das so gerade eben noch rein geht und dann per Lüsterklemme oder verlötet auf das dickere Kabel wechseln. Schließlich ist der Widerstand (und Leistungsverlust) proportional zur Kabellänge. Wenige cm dünneres Kabel sind deshalb nicht so schlimm, sollten aber auch so dick wie möglich gehalten werden!

Gruß
Commander
Hallo Comander,
Litze mit 1,5 mm2 passt in die Anschlüsse der M-Boster/Digitalgeräte gerade noch herein. Ist zwar ein Gefummel, aber wenn du alle Litzenadnern sauber ordnest +leicht verdrillst, klappt es.


Gruß
Michael Sommer

Commander

Beitrag von Commander » Montag 9. August 2004, 16:32

Michael Sommer hat geschrieben: ... Litze mit 1,5 mm2 passt in die Anschlüsse der M-Boster/Digitalgeräte gerade noch herein. Ist zwar ein Gefummel, aber wenn du alle Litzenadnern sauber ordnest +leicht verdrillst, klappt es. ...
Hallo Michael,

danke fuer die Info, das werde ich dann nochmal ausprobieren, bei meinen ersten Versuchen klappte es nicht so recht. Da es von der 6021 zunaechst in ein selbstgebautes Schaltpult geht, habe ich auf diesem Stueck von ca. 40cm bisher die duenneren Kabel gelassen. Waere toll, wenn ich das jetzt auch noch ersetzen kann!

Gruss
Commander

Nachtrag: Es passt tatsaechlich!

Harald Burghardt

Bezugsquellen Kabel für digitale Fahrspannung?

Beitrag von Harald Burghardt » Montag 9. August 2004, 17:15

Vielen Dank für die Tips. Habe geeignetes Kabel bei Conrad-Electronic gefunden und bestellt. 100m-Ringe, flexibel, 1.5 mm² in verschiedenen Farben. :D

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