Computergeseuerter Fahrweg mit Readkontackten

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to-fu

Computergeseuerter Fahrweg mit Readkontackten

Beitrag von to-fu » Samstag 22. Januar 2005, 18:50

Hallo!

Möchte ne neue Bahn in H0 größe bauen. Als Hersteller verwende ich Märklin. Möchte meine Bahn komplett mit dem Rechner steuern können, allerdings habe ich keine Ahnung was man alles genau mit der Software steuern kann, da ich mich auch noch nicht für eine entschieden habe. Möchte jedenfalls die Züge mit Readkontakten abfragen, damit sie auch vor den Signalen stehen bleiben und die in den Loks eingebaute Bremsverzögerung aktiv ist.

In welchem Abstand vor dem Signal muß ich einen Kontakt setzen?

Gruß Thomas

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Beitrag von Stephan D. » Samstag 22. Januar 2005, 19:32

Hallo Thomas!

Das ist gar nicht so einfach zu beantworten. Um dies so zu realisieren mußt Du bei allen Loks die
Bremsverzögerung so einstellen, daß sie alle den gleichen Bremsweg haben. Sonst bleibt die eine
Lok schon vor dem Halteabschitt stehen, während eine andere noch mit mittlerer Geschwindigkeit
in den Haltabschnitt fährt und dann dort doch mehr oder weniger eine Vollbremsung macht.
Und dies zu realisieren dürfte bei den vielen möglichen Decoder-Motor-Getriebe-Kombinationen
gar nicht so einfach sein. Zumal es sogar bei Loks des gleichen Typs Unterschiede im Fahrverhalten
gibt. Aber generell unmöglich ist's nicht, nur nicht ganz so einfach.
Der Abstand des Reedkontaktes vor dem Signal richtet sich zuerst mal ganz nach dem zu Verfügung
stehenden Platz. Eine allgemeingütige Aussage gibt's da nicht.

Gruß

Stephan

Edit: Schreibfehler korrigiert

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Beitrag von Stef@n » Samstag 22. Januar 2005, 19:41

Salü Thomas,

Ich habe keine Lösung für Deine Frage. Eher Fragen:
Da ein fehlender Magnet schon mal einen Reed-Kontakt nicht schalten kann: - Was soll denn bei Deiner Version den Zug vor dem Signal letztendlich sicher stoppen? Ein stromloser Abschnitt kanns ja nicht sein. Vor allem, wenn der ICE vom Motorwagen mal geschoben wird.

Und was noch viel wichtiger ist:
Wenn ein Freund zu Besuch kommt und sein Fahrmaterial mitbringt, dann heißt es: Leider können Deine Züge nicht fahren, weil da der Magnet fehlt...

Aufgetrennte Gleisabschnitte mit Meldeschaltungen können nicht nur alle analogen und digitalen Loks melden, sondern auch Waggons, die mit Verbrauchern wie Schlußlicht, Waggonbeleuchtung oder Widerständen an den Radsätzen melden, die geschoben ebenfalls richtig am Signal halten.

Selbiges gilt für Lichtschranken oder Besetztmelder mit Opto-Schaltern.

Kannst Dich ja mal per PN oder Email (siehe Footer) bei mir melden.
tschüs...
...Stef@n aus dem Saarland


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Beitrag von Papillon » Samstag 22. Januar 2005, 21:27

hallo!

ich sehe das genauso wie stef@an. abgetrennte gleisabschnitte sind zudem auch sicherer beim schalten im gegensatz zum reed. reedkontakte eignen sich eher zum schalten von funktionen, auf die man auch mal verzichten kann. natürlich kann man auch eine riesenanlage über reed steuern, aber wenn du schon einen pc einsetzen möchtest, dann solltest du auch bei der "belegtmeldung" modernste technik verwenden... übrigens gibt es einen decoder von lenz, bei dem man einen konstanten bremsweg einstellen kann (lenz goldserie), und nicht nur die bremszeit. aber es gibt auch andere lösungen... auf alle fälle ist der decoder das a und o beim bremsen im digi-betrieb. zimo hat hier eine gute lösung, aber auch die neuen von lenz lassen sich mit asymetrischen stromabschnitten vor einem signal anymieren, vor einem signal, oder wo auch immer, sanf abzubremsen. ist sehr einfach und kostenkünstig, braucht man nur dioden für. das geht aber auch bei anderen decodern, aber hier sind die echten digi-profis gefragt. anhaltebefehle durch gleichstromabschnitten haben sich dagegen nicht so bewehrt, da gibt es viele probleme...
Viele Grüße!

Thomas

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Was kann ich tun?

Beitrag von to-fu » Sonntag 23. Januar 2005, 14:44

Hallo noch einmal!

Also ich hatte gedacht mann könnte im Digitalen Zeitalter auf "stromlose Abschnitte" verzichten und die Züge Digital abfragen, und über einen Rechner vor einem Signal zum Stehen bringen. Wofür sonst auch die teure bremsverzögerung in den Loks?
Kenne mich nur mit der konventionellen Analogen Modeisenbahn aus, da es schon etwas länger her ist, dass ich mal eine gebaut habe.
Welche möglichkeiten habe ich?
Bitte mal für einen Digi-Anfänger erklärt.

Volgende Vorgaben sind vorhanden:
Möchte nach Möglichkeit den Stromkreis im Gleis nicht unterbrechen müssen, aber auch kein neues Schienenmaterial anschaffen (Schaltgleise).
Es sollte auch nicht viel kosten, allerdings werde ich schon das Geld für eine Rechnersteuerung investieren.

Mir ist klar, das sich nicht alle Kreterien vereinbaren lassen, aber versuchen kann mann es ja mal.

Danke für eure Hilfe!

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Re: Was kann ich tun?

Beitrag von Stef@n » Sonntag 23. Januar 2005, 15:16

to-fu hat geschrieben:Also ich hatte gedacht mann könnte im Digitalen Zeitalter auf "stromlose Abschnitte" verzichten und die Züge Digital abfragen, und über einen Rechner vor einem Signal zum Stehen bringen. Wofür sonst auch die teure bremsverzögerung in den Loks?
Denk mal nach. Composter sind doof. Denen muß man immer sagen, was Sache ist.
Ich schalte jetzt mal den Strom aus und was ist dann bei Wiedereinschalten?
Was ist, wenn ich eine Lok aufstelle?

Stromlose Abschitte soll es ja gar nicht geben. Deshalb muß ja auch verhintert sein, daß der Rettungsanker "stromloser Abschnitt" vor dem Signal nicht sein darf. In dem Gleisabschnitt wird nur definitiv gemeldet, daß in dem Abschnitt ein "Etwas" steht oder im Moment angekommen ist. Dieser Impuls kann dann nciht nur unabhängig vom Computer zur Gleisbesetztmeldung, aber auch zur Steuerung der digitalen Bremsung benutzt werden. Also genau das, was Du mit dem Reed-Kontakt vorhattest.

Für mich persönlich sollte bei Einsatz einer Steuerung folgendes gelten:
Eine Automatik soll einen regen Zugverkehr machen! Damit ich aber auch ein wenig spielen kann, soll der Automatikbetrieb auch automatisch weiterlaufen, während ich rangiere. So sollten die Gleisabschnitte, in denen ich Rangieren will, von der Automatik gemieden werden.
Und im einfachsten Fall soll das heißen:

Ich setze einen Waggon auf das Gleis. Der Waggon wird über einen Widerstand in dem Radsatz oder Schluß- oder Waggonbeleuchtung dem Besetztmelder gemeldet. Dieser meldet dem Computer und der Gleisabschnitt wird "besetzt" gemieden, bis ich wieder von Hand eingreife und rangierend den Waggon abhole.

Verliert der Zug den letzten Waggon, bleibt der im Gleisabschnitt stehen und meldet den Abschnitt nicht frei. Er ist ja immer noch besetzt.

Das Signal wird nach Abfahrt wie zurückgestellt? Mit der Besetztmelderlösung wartet man einfach, bis die Besetztmeldung ausgaht. Dann ist auch der schiebende Motorwagen vom Gleis runter....

Natürlich kannst Du das mit Reedkontakten lösen, aber der Aufwand, die Zuverlässigkeit und das Ergebnis steht in keinem Verhältnis zu dem Aufwand anderer genannten Techniken.
tschüs...
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Re: Was kann ich tun?

Beitrag von Stef@n » Sonntag 23. Januar 2005, 15:25

to-fu hat geschrieben: Es sollte auch nicht viel kosten, allerdings werde ich schon das Geld für eine Rechnersteuerung investieren.
Eines kann ich Dir aber versichern! Magnete und Reedkontakte, die sicher unsichtbar eingebautsind, kosten ein Vielfaches von einem Isolierschienenverbinder und einem angelöteten Draht an der Unterseite.

Ich schreibe auch nicht von Impulsgleisen, sondern von ganzen Gleisabschnitten von mindestens einem halben Meter. Genau die Strecke, die der Zug vom Beginn einer vorbildgerechten Bremsung bis zu dem Punkt fährt, wo letztendlich der Haltepunkt erreicht ist, daß die Lok so stehenbleibt, daß der Einstieg der Wagen noch am Bahnsteig liegt.
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Beitrag von Gast » Sonntag 23. Januar 2005, 17:53

Grundlage : Märklin HO Wechselstrom K-Gleis digital

.. hi stef@n

mal eine kurze frage ..
was wäre besser ... einen ganz langen angetrennten gleiabschnitt als kontakt / rückmelder mit einer einzigen meldung an das computerprogramm , oder evtl. zwei oder drei kürzere gleisabschnitte die evtl. sich mit anderen sich ergänzenden meldungen aus dem computerprogramm addieren ..
was meinst du :?: :?:
weil >>> im MiWuLand habe ich ganz kurze gleisabschnitt von ca. 1 - 3 cm gesehen die mit einem kabel als rückmeldung zum PC versehen sind ..

grüße
Cinci-Train

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Beitrag von Stef@n » Sonntag 23. Januar 2005, 18:16

Salü Cinci-Train,
Anonymous hat geschrieben:Grundlage : Märklin HO Wechselstrom K-Gleis digital
Kann darüber keine Erfahrungswerte schreiben. Bin N-Bahner.
Sollte aber bei deinem System in sofern unproblematisch sein, da die Radsätze bei M* einen Kurzschluß zwischen den Schienen bilden, braucht es ja keine Widerstände im Radsatz.
mal eine kurze frage ..
was wäre besser ... einen ganz langen angetrennten gleiabschnitt als kontakt / rückmelder mit einer einzigen meldung an das computerprogramm , oder evtl. zwei oder drei kürzere gleisabschnitte die evtl. sich mit anderen sich ergänzenden meldungen aus dem computerprogramm addieren ..
was meinst du :?: :?:
Das kommt auf den Verwendungszweck an!
weil >>> im MiWuLand habe ich ganz kurze gleisabschnitt von ca. 1 - 3 cm gesehen die mit einem kabel als rückmeldung zum PC versehen sind ..
Genau. Die sind meines Wissens für Achszählung gedacht.

Achszählung:
Bei dieser Art der Impulsgebung wird auf einem kurzen Stück gezählt, wie oft ein Radsatz einen Kurzschluß zwischen der angrenzenden Schiene am stromlosen Stück macht... rollt also ein Radreifen über die Trennstelle, so überbrückt dieser wie ein Schalter. Verläßt der Radreifen den Abschnitt, so überbrückt er wieder. Teilt man die Anzahl der Überbrückungen durch 2 hat man die Anzahl der Achsen des Zuges. Das gilt so bei Isolierten Radsätzen, die bei Gleichstrombahnen üblich sind. Isoliert man die Radsätze nicht, ist der Schalter solange überbrückt, wie der Radsatz über die andere Schiene überbrückt. Dann darf man natürlich nicht durch 2 teilen.

Eine Gleisbesetztmeldung erreicht man damit aber nicht direkt. Ein zwischen den Impulsgebern aufgesetzter Waggon/Lok wird nicht erkannt, Eine entfernte Lok wird so auch nicht registriert, weil nicht gezählt..

Je länger ein Achszählabschnitt ist, um so weniger Achsen werden gezählt, weil es ja durchaus vorkommt, daß Drehgestelle mit 2 oder bei Loks mit 3 Achsen gleichzeitig im Abschnitt sind und dabei nicht richtig gezählt werden können.
Mit einer Ausnahme: Alle Achszählabschnitte sind gleich. dann wird überall gleich falsch gezählt und dann stimmt es auch wieder.

Die Gefahr besteht bei langen Abschnitten aber bei Verschmutzung. Fährt ein Radsatz über ein großes Staubkorn :wink: , dann erzeugt dieser bei der erneuten Überbrückung wieder einen Impuls... Drum sollten diese Abschnitte möglichst kurz sein (bis max. 1 cm) oder noch besser. Kürzer als der längste Achsstand des Rollmaterials. Dagegen spricht hat meist nur das kürzeste käuftlich zu erwerbende Gleisstück, wenn man nicht selbst Sägen und/oder Kleben will.
tschüs...
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Zusammenfassung

Beitrag von Gast » Dienstag 25. Januar 2005, 17:49

Also wenn ich euch jetzt richtig verstehe sollte mann die gesammte Bahn in Abschnitte unterteilen. Diese werden letztendlich vom Rechner auf besetzt oder nicht abgefragt.
Natürlich soll es einen "geregelten" Zugverkehr geben, welcher das Rangieren einer Lok im Bahnhof nicht unmöglich macht, sondern auf diese Ausnahme reagieren soll.

Also:
die Gleisabschnitte isolieren und abfragen.

Nun die schwierigen Fragen:
-welche Dekoder setze ich ein?
-wie groß müssen die Abschnitte mind. sein (hat jemand Erfarungswerte)?
-Die Variante mit den Wiederständen bzw. der Beleuchtung hat mir am besten gefallen, wie Funktioniert das genau?

!!!Danke an alle hier beteiligten, für euer Kopfzerbrechen!!![/size]

Gerd
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Beitrag von Gerd » Dienstag 25. Januar 2005, 19:05

Hallo Leute,

ich bin im Moment gerade noch dabei meine Gleisanlagen aufzubauen.
Ich benutze M* K Gleis. Und habe eine Seite als Gleisbesetztmelder isoliert. Da ich meistens noch Rollmaterial von M* habe ist dadurch die Rückmeldung gesichert. Die Achsen müssen aber leitend sein. Sonst muss man das Problem elektronisch lösen.
Du solltest aber deine Blockabschnitte, in welche du deine Anlage einteilen solltest, auch unterteilen. In z.B Streckenabschnitt und Bremsabschnitt. In welchem Längenverhältniss du deine Abschnitte machst hängt von deinen Verhältnissen (Länge des Blochabschnittes) ab.

Beim System bei welchem du eine Seite des 3 Leiter Wechselstrom Gleises als Rückmelder festlegst ist noch zu beachten dass z.B manche Weichen von M* beide Seiten der Gleisprofile wieder verbindet. Auch beim Anschlussgleis :arrow: wenn du ein Orginalanschlussgleis benutzt musst du die Verbindung entfernen.
Du solltest dir die Seite welche du isolierst auf der "Streckenplatte" markieren.
Zum Thema Decoder kann ich noch keine Erfahrungswerte schreiben. Für meine Anlage werde ich aber Decoder von Litfinski :arrow: werden auch im MiWuLa verwendet, einsetzten. Infos zu den Decodern HIER

So ich habe hoffentlich nix falsches gesagt.
Viele Grüße aus Aschebesch


Gerd

Gast

Beitrag von Gast » Mittwoch 26. Januar 2005, 17:20

@Gerd

Ich benutze Märklin "K" Gleis bei dem es wohl nicht einfach sein sollte eine Seite der Schiene zu isolieren.
Wie genau hast du es mei dir gemacht?
So eit ich weiß ist bei dem "K" Gleis die rechte und die linke Seite des Gleises Kurzgeschlossen.

Gruß Thomas



P.S.

Weiß jemand ob ich die Eingänge von dem Dekoder RM-DEC-88-o-F (LDT) Mit der kompletten Last eines fahrenden Zuges belasten kann, ohne das er kaputt geht?

Gast

Beitrag von Gast » Mittwoch 26. Januar 2005, 17:26

weiß jemand ob ich die Eingänge von dem Dekoder RM-DEC-88-o-F (LDT) Mit der kompletten Last eines fahrenden Zuges belasten kann, ohne das er kaputt geht?[/quote]

.. legst du die Eingänge des Decoders auf das Gleis :?: :?: :twisted: :?: :?:

Gerd
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Beitrag von Gerd » Mittwoch 26. Januar 2005, 18:24

Anonymous hat geschrieben:Ich benutze Märklin "K" Gleis bei dem es wohl nicht einfach sein sollte eine Seite der Schiene zu isolieren.
Wie genau hast du es mei dir gemacht?
So eit ich weiß ist bei dem "K" Gleis die rechte und die linke Seite des Gleises Kurzgeschlossen.
Als erstes :arrow: ich verwende kein "gekauftes" Anschlussgleis. Das würde bei meiner Anlage ganz schön ins Geld gehen. Alle 2 bis 3 Meter ein Abschlussgleis. Es sind schon eineige bei einer Anlagenflläche von 30m2 und einem HBF der 8 Gleisig mit einer Gleislänge von 6 Metern ist.

Ich habe einfach am Metallkörper des Gleises auf der Unterseite :arrow: was der Mittelleiter ist und an den Schienenverbindern AUF EINER SEITE der Gleisprofile das Anschlusskabel angelötet. :arrow: Fertig ist das Anschlussgleis und funktioniert einwandfrei. Das andere Gleisprofil verwende ich als Rückmelder oder als Kontaktgeber.

Nur bei den Weichen und Kreuzungen muss man aufpassen. Da sind teilweise Verbindungslaschen drin welche die Überbrückung auf das andere Gleisprofil wieder herstellen können. Da muss man dann ein wenig basteln.

Das ist die ganze Kunst.
Viele Grüße aus Aschebesch


Gerd

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Beitrag von Stef@n » Mittwoch 26. Januar 2005, 21:11

Salü Fans,

Die Art und Weise, wie man Meldungen an Stellpult, Elektronik und/oder Dekoder/Computer erfaßt und weitergibt, ist natürlich von der Fahr- bzw. Versorgungsspannung abhängig. Nicht jeder Melder ist für Wechselspannung geeignet.

Code: Alles auswählen

Für alle Belegtmelder oder Gleisimpulsabschnitte gilt:
Die meldende Schiene oder Schienenstück ist auf der gesamten Länge, auf der es melden soll natürlich am Anfang und am Ende so zu isolieren, daß wirklich nur der Radsatz mit dem Radreifen, der darauf läuft, eine Verbindung zum Rest der Schiene und/oder Mittelleiter und/oder Oberleitung herstellen darf.
Ist auch nur eine Isolierstelle vergessen, so wird von woanders ebenfalls gemeldet, z. B. von und dann mit dem benachbarten Gleisabschnitt.

Über die Anschlußleitung, die auf irgendeine Weise an diesem isolierten Schienenbschnitt angelötet oder sonstwie verbunden ist, wird der Eingang der Melderschaltung gespeist. Der Ausgang der Melderschaltung (meist der gemeinsame Anschluß) wird genau dort angeschlossen, wo die Schiene ohne Melderschaltung angeschlossen würde.
Berücksichtigt man diese Punkte konsequent, steht einer Belegtmeldung nichts mehr im Wege.

Mein Gleis ist ein Zweileiter-Gleichstromgleis. Früher in H0, heute in N. Beliebtester Anschlußpunkt:
ROCO oder PECO-Schienenverbinder von unten und die Anschlußleitung durch die Bettung direkt nach unten unter das Trassenbrett. Schienenstöße sind verlötet.
Isolierungen im Schnitt (durch Minnitrennschleifer) und Verklebung mit 2-Komponentenkleber. In der Bettung hält das genauso wie Isolierschienen-Verbinder und man sieht gar nix.

Meine Erfahrungen mit M*Gleis und Anschluß sind nur schlecht, aber auch dort sollen es Lötmöglichkeiten geben. (Ich hasse Lötfett!)

Vielleicht helfen diese Hinweise ein wenig dabei, Ort und Sinn der Trennstellen kennenzulernen.
tschüs...
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Isolationen an den Weichen

Beitrag von to-fu » Freitag 28. Januar 2005, 15:33

@ Gerd

Hallo Gerd,

mit dem Löten war mir das schon klar. Wie du selber geschrieben Hast sind die Weichen gebrückt. Hast du die Weichen aus dem Rückmeldekreis rausgenommen und fragst sie gar nicht ab, oder hast du die Brücke an den Weichen entfernt? (Wenn ja wie und wo?)

Hast du die Schienenverbinder rausgezogen und Isolierverbinder genommen oder giebt es ne andere Möglichkeit um die einzelnen Meldeabschnitte voneinander zu trennen?


Gruß Thomas

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Re: Isolationen an den Weichen

Beitrag von Gerd » Freitag 28. Januar 2005, 15:52

to-fu hat geschrieben:Wie du selber geschrieben Hast sind die Weichen gebrückt. Hast du die Weichen aus dem Rückmeldekreis rausgenommen und fragst sie gar nicht ab, oder hast du die Brücke an den Weichen entfernt? (Wenn ja wie und wo?)
ich glaube zu wissen dass die schlanken Weichen vom K Gleis nicht gebrückt sind. Es betrifft also nur die kreuzungen und die Weichen mit dem Normalradius (425,xx glaub ich ist der)

:arrow: Herausgenommen habe ich die Weichen nicht, Aber du musst natürlich drauf achten dass du die Rückmeldeseite auch getrennt lässt. Also wenn es z.B nur eine Verbindung für den Gleiswechsel ist :arrow: nach der Weiche eine Trennstelle einfügen.

:arrow: Da musst du die untere Metallplatte welcher der Mittelleiter ist vorsichtig herausfriemeln. Danach siehst du die Brücken schon und diese musst du nur herausnehmen. Sind glaube ich nicht fest verbunden. Aufpassen und nix von der Mechanik kaputtmachen. Alles wieder zusammensetzten, also Mitteleliter wieder drauf und fertig ist der Latz ähhhhh die Weiche
to-fu hat geschrieben:Hast du die Schienenverbinder rausgezogen und Isolierverbinder genommen oder giebt es ne andere Möglichkeit um die einzelnen Meldeabschnitte voneinander zu trennen?
Ich habe das Gleisstück mit einer Trennscheibe getrennt und dann UHU plus in die Trennstelle gefüllt.
Viele Grüße aus Aschebesch


Gerd

to-fu

Beitrag von to-fu » Freitag 28. Januar 2005, 18:30

Gerd hat geschrieben: Du solltest aber deine Blockabschnitte, in welche du deine Anlage einteilen solltest, auch unterteilen. In z.B Streckenabschnitt und Bremsabschnitt.

Wenn ich z.b. im Bahnhofsbereich ein Gleis in beide Richtungen benutzen möchte, muß ich dann die Fahrtrichtung des Zuges abfragen?
Denn im Bezug auf die Bremsabschnitte muß der Computer ja wissen in welche Richtung der Zug fährt, damit er nicht bei der Einfahrt in den Bahnhof am Ausfahrtssignal der anderen Richtung hält.

Gruß Thomas

to-fu

Beitrag von to-fu » Freitag 28. Januar 2005, 18:38

Nabend Gerd,




bevor ich es vergesse!

Ich nehme an das System, wie du es z.Zt. aufbaust hast du schon auf Funktion getestet.

Welche Software benutzt du für die Steuereung?

Gruß Thomas

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Beitrag von Gerd » Freitag 28. Januar 2005, 19:26

Hallo,

Da ich die Steuerung teilweise aber die Überwachung des Zugbetriebes dem Computer überlasse. Ist die Richtungsabhängkeit eine Sache der Software.

Ich benutze Railware. Hatte damals die Möglichkeit günstig an die noch Vorgängerversion WinBahn ranzukommen. Das war kurtz vor der Einführung von Railware. Da hat mich mein Händler "draufgestoßen".

Diese Software überwacht halt die Anlage ziemlich Lückenlos. Wenn eine Lok von einem in den andreen Überwachungsabschnitt fährt weiß die Software ja in welche Richtung die Lok fährt. Da setzt du dich aber besser selbst mit einer Auswahl an Programmen außeinander. Ich weiss ja nicht was du für Ansprüche stellst Ich selbst würde es mir heute warscheinlich 3 mal überlegen ob ich den doch stlzen Ptreis bezahlen würde. Ich hab damals noch 150 DM dafür bezahlt. Es stand aber zu dieser Zeit schon fest dass man die Updates kostenlos aus dem INet bekommt.

Einen Testbetrieb hatte ich schon aufgebaut. Mit 3 Blockabschnitten. Hat auch allen gut funktioniert. Ist hoffentlich auf meiner Anlage dann genauso.
Viele Grüße aus Aschebesch


Gerd

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