Control Unit 6021 wird heiß...

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TheHunter

Control Unit 6021 wird heiß...

Beitrag von TheHunter » Donnerstag 29. Juli 2004, 10:47

Hallo,
ich habe eine Märklin HO Digital Anlage und als Zentrale die Control Unit 6021. Gesteuert wird über PC und das Interface 6050. Neulich ist mir aufgefallen, dass schon nach relativ kurzer Zeit die Kühlrippen an der Control Unit ziemlich heiß werden. Also schon so, dass man sich fast die Finger daran verbrennt.
Aufgefallen ist mir das ja eigentlich erst, als plötzlich zwei Weichendecoder ihren Dienst versagt haben. Die Weichen liessen sich einfach nicht mehr schalten. Das war nach ca. 3 Stunden Dauerbetrieb. Da ich dann zufällig an die Kühlrippen gekommen bin, hab ich bemerkt, dass eben die Zentrale so heiß ist. Dann hab ich die Anlage mal abgeschaltet und ein paar Stunden später lief wieder alles ganz normal. Also sind wohl auch nicht die Weichendecoder kaputt sondern es liegt vielleicht schon eher an der Zentrale.
Was die Belastung der Zentrale angeht, so sind da nur die ganzen Weichen- und Schaltdecoder angeschlossen. Das sind ca. 25 Stück. Das darf ja eigentlich kein Problem sein, denn Last tritt ja nur beim Schalten der Weichen auf. Weichenbeleuchtungen gibt's bei mir bis auf 5-10 Ausnahmen nicht. Die Gleise werden alle über zusätzliche Booster versorgt. Einen Kurzschluss schliesse ich eigentlich aus, denn bis jetzt hat ja immer alles funktioniert und man würde das ja auch hören bzw. die Zentrale schaltet ab.

Jetzt mal die Frage: Wird bei euch die Control Unit auch so warm? Und gibt's da auch manchmal so Ausfälle bei den Decodern? Gibt's Anregungen, wie ich das Problem lösen könnte?

Ciao
Martin

Sven Hinzmann
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Beitrag von Sven Hinzmann » Donnerstag 29. Juli 2004, 23:46

Moin Martin,
es kann daran liegen, das die Weichendecoder nicht abschalten, bzw nicht abschalten können! Wie sind denn bei dir deine Weichen ausgelegt? Hast du bei dir noch die Endabschaltung in den Weichen drin? Wenn diese nicht funktionieren kann es dazu führen das deine Decoder in Dauerlast gehen und das dadurch wiederum deine Zentrale warm wird! Desweiteren würde dieses auch erklären, das die Weichendecoder nicht funktionieren, da die bei Dauerlast (klemmende Weiche z.B.) nach einiger Zeit abschalten, dann aber, nach abschalten dr Anlage, wieder funktionieren!

Also als erstes mal die Endabschaltung in den Weichen prüfen!

Bei einigen Decodern braucht man diese Abschaltung gar nicht, da die nur für einen kurzen Zeitraum verssuchen die Weiche zu schalten (150-300ms) danach schalten diese automatisch wieder ab! Da ich aber nicht weiß welche Decoder du einsetzt kann ich dir nicht sagen ob das bei deinen so ist! Dann liegt der Fehler eventuell woanders!

Gruß Sven

Gast

Beitrag von Gast » Freitag 30. Juli 2004, 10:21

Hi Sven,
ich benutze die Weichendecoder Decoder von Märklin (6083) und Viessman.
Was die Endabschaltung der Weichen betrifft, die funktioniert definitiv nicht, die ist bei allen Weichen ausgebaut :wink:
Allerdings sollte das kein Problem darstellen. Mit dem Rechner werden ja immer ein Befehl zum einschalten des Schaltstroms und dann auch wieder zum ausschalten des Schaltstroms geschickt. Ob die Weiche nun fertig gestellt ist oder nicht, ist dann ja egal. Aber 'ne Möglichkeit wäre das allemal. Wenn die Weichen nicht abschalten würden, dann müsste man das aber ja eigentlich hören... Zumindest werden die dann relativ schnell heiß und die Abdeckung beginnt zu schmelzen, dann riecht man's. :wink:
Ich denke, ich werde einfach mal versuchen, die Last an der Control-Unit zu messen.

Ciao
Martin

elythomaslumber
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Beitrag von elythomaslumber » Freitag 30. Juli 2004, 12:42

Habe zwar kein Märklin-System, aber mal so als Anhaltspunkt für weitere Überlegungen:
Die Weichendecoderelektronik benötigt auch permanent Strom. Unter der wagen Annahme, dass diese z.B. nur 10mA/ziehen, sind das bei 25 Stück schon 250mA. Wenn 10 Laternen versorgt werden, so könnten das schlimmstenfalls auch schon bis zu 500mA sein (50mA/Stück). Damit könnten schon 750mA fließen. Am besten währe es, die gesamte Stromaufnahme mal zu messen, doch vorsicht, es handelt sich beim "Digitalstrom" zwar um Wechselstrom, allerdings ist der nicht sinusförmig und das Messergebnis ist daher mit etwas Vorsicht zu genießen.

Grüße

Hartmut

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Felix (der erste)
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Beitrag von Felix (der erste) » Samstag 31. Juli 2004, 11:24

So würde ich mir das auch erklären.
Kommt ja auch drauf an, wie die Weichenbeleuchtet werden.
Wenn es mit "normalen" Glübirnen von Märklin passiert, ist das schon deutlich mehr, als wenn es eine kleine LED ist.

TheHunter

Beitrag von TheHunter » Samstag 31. Juli 2004, 11:46

Hallo zusammen,
also die ca. 10 Weichenbeleuchtungen sind natürlich mit normalen Glühbirnchen bestückt, wie sie halt bei den alten Märklin Kunstoffgleis-Weichen eingebaut sind.
Die Control-Unit wird über einen Lichttrafo von Märklin gespeist, der hat so viel ich weiss eine Ausgangsleistung von 30 VA. Bei 16 V macht das also 1875mA die ich verbraten darf :? Ich hab ehrlichgesagt keine Ahnung, was so ein Decoder verbraucht, aber selbst wenn der nur 50mA aufnimmt, dann lieg ich mit meinen 25 Decodern schon fast an der Grenze. Darüber hab ich mir ehrlichgesagt noch nie soviel Gedanken gemacht :oops: Ich denke aber ehrlichgesagt, dass die Decoder mehr Strom ziehen, denn die Last dürfte ja für die Control Unit eigentlich kein Problem darstellen. Mit einen 50VA-Trafo funktioniert sie ja auch und da fließt noch mehr Strom durch. Also dürfte sie bei so wenig Stromfluss ja nicht wirklich heiß werden.
Naja, ich denke auf jedenfall, dass das Problem irgendwo in der Richtung zu suchen ist und bedanke mich schon mal für die ganzen Anregungen :wink:

Ciao
Martin

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