Decoder-Probleme bei Roco BR 110

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neubi

Decoder-Probleme bei Roco BR 110

Beitrag von neubi » Freitag 20. Februar 2015, 19:49

Hallo,
ich habe drei Roco-Loks der Baureihe 110 der DR.
Alle drei Loks ( mit 8 poliger Schnittstelle ) habe ich mit Lenz-Decodern bestückt und sie liefen am Anfang einwandfrei. Nach einiger Zeit versagten sie jedoch den Dienst.
Mein Decodertestgerät zeigte, dass die Decoder defekt waren. Also ersetzte
ich die Decoder und das Spiel wiederholte sich.
Ich habe bis jetzt 82 Loks mit Decodern ausgerüstet und alle laufen ohne Probleme.
Hat jemand eine Idee, was die Fehlerursache sein könnte ?

Grüße
neubi

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Stephan D.
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Re: Decoder-Probleme bei Roco BR 110

Beitrag von Stephan D. » Samstag 21. Februar 2015, 08:44

Hallo Neubi!

Es wäre hilfreich wenn Du uns noch schreibst um welche Lenzdecoder es sich handelt und was Du genau unter "Dienst versagen" meinst.

Gruß
Stephan
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neubi

Re: Decoder-Probleme bei Roco BR 110

Beitrag von neubi » Sonntag 22. Februar 2015, 09:43

Es handelt sich um Lenz Silber-Decoder. An den Einstellungen habe ich lediglich die Lokadresse verändert. Die Loks liefen eine ganze Weile völlig problemlos, bis dann nichts mehr ging. Die Decoder reagierten nicht mehr. An den Decodern kann es meiner Meinung nach nicht liegen, da diese nicht aus der gleichen Serie stammen, ein Werksfehler also auszuschließen ist. Ich habe auch schon gehört, dass man bei Verwendung von Decodern die elektronischen Bauteile auf der Lokplatine ( Widerstände, Kondensatoren usw. ) entfernen soll, da es sonst zu Funktionsstörungen kommen könnte.
Ob das speziell bei diesem Loktyp erforderlich ist, bleibt die Frage.

Grüße
neubi

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Stephan D.
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Re: Decoder-Probleme bei Roco BR 110

Beitrag von Stephan D. » Sonntag 22. Februar 2015, 16:19

Hallo Neubi!

Ob die Entstörkondensatoren entfernt werden müssen/sollen ist normalerweise der dem Decoder beiligenden Anleitung zu entnehmen. Leider schweigt sich die Anleitung von Lenz dazu aus. Der Anschlußplan in der Anleitung zeigt zumindest mal den Motor ohne Kondensatoren. Widerstände dienen der Strom-/Spannungsbegrenzung (z.B. bei LED) und dürfen auf gar keinen Fall entfernt/überbrückt werden. Ein rascher "Tod" der LED wäre dann der Fall. Ich persönlich halte es so daß ich immer die Entstörkondensatoren entferne. Es ist, wie schon geschrieben, nicht abhängig vom Loktyp sondern vom verwendeten Decoder. Welcher Silberdecoder ist es? Der Mini oder der normale?

Gruß
Stephan
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Re: Decoder-Probleme bei Roco BR 110

Beitrag von neubi » Montag 23. Februar 2015, 09:18

Hallo Stephan,
danke für Deine Info. Ich verwende die normalen Silberdecoder. Zwischenzeitlich habe ich es auch mit einem anderen Decoder ( nicht Lenz )
versucht. Das Ergebnis ist auch hier Decoderausfall. Nun habe ich bei einer Lok die Platine entfernt und den Decoder direkt eingelötet. Im Moment fährt sie einwandfrei. Der Dauerversuch wird zeigen, ob damit das Problem gelöst ist.

Grüße
neubi

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Re: Decoder-Probleme bei Roco BR 110

Beitrag von HaNull » Montag 23. Februar 2015, 14:14

Moin!
neubi hat geschrieben:Ich habe auch schon gehört, dass man bei Verwendung von Decodern die elektronischen Bauteile auf der Lokplatine (Widerstände, Kondensatoren usw.) entfernen soll, da es sonst zu Funktionsstörungen kommen könnte.
Zwischen Motor und Decoder sind normalerweise Drosseln geschaltet. Diese Drosseln sehen oft wie Widerstände aus. Nach meinem Kenntnisstand schützen diese Drosseln die Decoderausgänge vor Spannungsspitzen.
Bei ESU-Decodern sollen die Kondensatoren zwischen den Motoranschlüssen erhalten bleiben, während Kondensatoren zwischen einem Motoranschluss und Lokrahmen entfallen müssen.

Falls es jetzt funktioniert, dann ist ja alles gut.
Falls es nicht funktioniert, dann ist wieder ein Decoder hinüber. Falls Du mal gute Bilder der Lokplatine zeigst, dann kann man mal schauen, welche Entstörelemente da wie verdrahtet sind.
████████   Gruß aus NRW
████████   Thomas
████████   Multi-MISTler: 1. Siegburg (RSK) - 2. Köln rrh. - 3. Rheinbreitbach

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