Decoder von 34374

Für alle Diskussionen rund um digitale Modellbahntechnik und alles zum Thema Software Modellbahnplanung und Modellbahnsteuerung
Benutzeravatar
David
Forumane
Beiträge: 586
Registriert: Mittwoch 9. Juni 2010, 19:20

Decoder von 34374

Beitrag von David » Samstag 3. Juli 2010, 10:48

Ich habe meine Märklin-34374 (Baureihe 101) auf Digital umbauen lassen. Den Decoder (Delta) habe ich übrig und möchte ihn nun in eine andere Lokomotive einbauen. Hat geklappt, abgesehen davon, dass die Lok halb so schnell war und der Motor (großer Scheibenkollektor) wesentlich lauter war. Er hat gerattert.

Könnt ihr mir einen Anschlussplan des Decoders geben?

Ich habe den Motor wie folgt angeschlossen: Zuleitung mit Entstördrossel direkt an das Schienen-Plus, die Feldspule mit Blau und Grün an die noch vorhandenen Kabel des Decoders.

Benutzeravatar
Stephan D.
Forumane
Beiträge: 4398
Registriert: Sonntag 11. Januar 2004, 10:58
Wohnort: Zuhause

Re: Decoder von 34374

Beitrag von Stephan D. » Samstag 3. Juli 2010, 17:46

ZGB hat geschrieben:.....
Ich habe den Motor wie folgt angeschlossen: Zuleitung mit Entstördrossel direkt an das Schienen-Plus, die Feldspule mit Blau und Grün an die noch vorhandenen Kabel des Decoders.
:shock:
Die Zuleitung ist ein rotes Kabel und hat keine Drossel. Das Kabel mit der Drossel kommt ans Motorschild.

Gruß
Stephan
H0: Wechselstrom + Gleichstrom
G: nur US (D&RGW)

Benutzeravatar
HahNullMuehr
Forumane
Beiträge: 6637
Registriert: Dienstag 20. Januar 2009, 14:28
Wohnort: Rösrath, Δ 435 km
Kontaktdaten:

Re: Decoder von 34374

Beitrag von HahNullMuehr » Samstag 3. Juli 2010, 21:59

Hallo, ZGB,

guckst Du mal HIER.
Da ist ein Schaltbild (erste Seite, unten links), das man recht schön ranzoomen kann.
Die Leitung mit der Drossel, klar zu erkennen: Vom Motorschild zum Decoder. Für Dokumentation in Farbe reichts bei M* leider nicht., Aber vielleicht hilft es Dir (und anderen, die nach sowas suchen). Fast alle Schaltpläne der M*-Loks (zumindest recht viele) sind dort abrufbar.

Gruß

(Beitrag NICHT überarbeitet, zuletzt Korrektur gelesen von HahNullMuehr vor dem "Absenden" um 22.59h)
Micha W. Muehr, Rösrath
Meine Bastelstunde gibt es auch auf YouTube.
Ich mach es lieber am Anfang exakt - und schluder später ein bisschen. Wenn ich schlampig anfange, krieg ich es am Ende nicht wieder genau.

Benutzeravatar
HaNull
Forumane
Beiträge: 4381
Registriert: Freitag 2. Februar 2007, 01:47
Wohnort: Rhein-Sieg-Kreis

Re: Decoder von 34374

Beitrag von HaNull » Samstag 3. Juli 2010, 22:17

Hallo, ZGB!
Für die Kabelfarben eines Märklin Delta-Decoders habe ich ein Document für Dich:

Code: Alles auswählen

http://medienpdb.maerklin.de/product_files/1/pdf/66032_betrieb.pdf
Hinweis: Märklin unterbindet direktes Verlinken - URL kopieren und ins Adressfeld einfügen ...
████████   Gruß aus NRW
████████   Thomas
████████   Multi-MISTler: 1. Siegburg (RSK) - 2. Köln rrh. - 3. Rheinbreitbach

Benutzeravatar
David
Forumane
Beiträge: 586
Registriert: Mittwoch 9. Juni 2010, 19:20

Re: Decoder von 34374

Beitrag von David » Samstag 3. Juli 2010, 22:58

Kann man den denn so auch für Scheibenkollektormotoren benutzen? Kann man ggf. die Scheibenkollektorloks mit dem Trommelkollektormotor ausrüsten? (Nach Umbau ebenfalls vorhanden)

Benutzeravatar
HaNull
Forumane
Beiträge: 4381
Registriert: Freitag 2. Februar 2007, 01:47
Wohnort: Rhein-Sieg-Kreis

Re: Decoder von 34374

Beitrag von HaNull » Sonntag 4. Juli 2010, 08:10

ZGB hat geschrieben:Kann man den denn so auch für Scheibenkollektormotoren benutzen?
Der normale Delta-Decoder ist für alle Allstrommotoren von Märklin (DCM, SFCM, LFCM) gleich "gut" geeignet.

Für meinen Geschmack ist der Delta-Decoder so schlecht, dass ich ein ESU-Set mit "HAMO"-Magnet vorziehen würde. Mehr Motorumbau ist in der Regel nicht nötig, um auf gute Fahreigenschaften zu kommen.
████████   Gruß aus NRW
████████   Thomas
████████   Multi-MISTler: 1. Siegburg (RSK) - 2. Köln rrh. - 3. Rheinbreitbach

Benutzeravatar
David
Forumane
Beiträge: 586
Registriert: Mittwoch 9. Juni 2010, 19:20

Re: Decoder von 34374

Beitrag von David » Sonntag 4. Juli 2010, 17:35

Ich weiß, dass die Fahreigenschaften schlecht sind. Nur deshalb habe ich die 101 ja umrüsten lassen. Ich möchte den Decoder nur einsetzten, um den Umschalter zu ersetzen. (Ich fahre analog)

Benutzeravatar
Stephan D.
Forumane
Beiträge: 4398
Registriert: Sonntag 11. Januar 2004, 10:58
Wohnort: Zuhause

Re: Decoder von 34374

Beitrag von Stephan D. » Sonntag 4. Juli 2010, 17:54

ZGB hat geschrieben:Kann man den denn so auch für Scheibenkollektormotoren benutzen?
.....
Ja, man kann.
.....
Kann man ggf. die Scheibenkollektorloks mit dem Trommelkollektormotor ausrüsten?
.....
Als Allstrommotor (= Wechselstrommotor, nur Austausch von Anker und Motorschild)? Nein, das geht nicht.
Mit den Motorteilen der Märklin-Hochleistungsmotor-Umbausätze als Gleichstrommotor? Ja, das kann man.

Gruß
Stephan
H0: Wechselstrom + Gleichstrom
G: nur US (D&RGW)

Benutzeravatar
David
Forumane
Beiträge: 586
Registriert: Mittwoch 9. Juni 2010, 19:20

Re: Decoder von 34374

Beitrag von David » Sonntag 4. Juli 2010, 18:00

Stephan D. hat geschrieben:Als Allstrommotor (= Wechselstrommotor, nur Austausch von Anker und Motorschild)? Nein, das geht nicht.
Ich meine, ob man Trommelkollektormotoren ( Motorschild, Feldspule und Anker) in Scheibenkollektormotorloks einbauen kann, die ohne Decoder, etc. fahren. (Ich habe Zweifel, weil die Motorachse einen kleineren Durchmesser hat.)

Haben die Trommelkollektormotoren eigentlich eine höhere oder geringere Stromaufnahme?

Benutzeravatar
Stephan D.
Forumane
Beiträge: 4398
Registriert: Sonntag 11. Januar 2004, 10:58
Wohnort: Zuhause

Re: Decoder von 34374

Beitrag von Stephan D. » Sonntag 4. Juli 2010, 18:09

ZGB hat geschrieben:Ich meine, ob man Trommelkollektormotoren ( Motorschild, Feldspule und Anker) in Scheibenkollektormotorloks einbauen kann, die ohne Decoder, etc. fahren. (Ich habe Zweifel, weil die Motorachse einen kleineren Durchmesser hat.)
.....
Nein das geht definitiv nicht. Warum? Nun zum Einen passen die Aufnahmebohrungen für die Zapfen
der Feldspule nicht, Zweitens passen die die Gewindebohrungen für die Befestigungsschrauben nicht
zu den Abmessungen des Motorschildes und Drittens haben die Scheibenkollektoranker unterschiedliche
Zähneanzahlen.

Gruß
Stephan

P.S.: Ich repariere seit über 25 Jahren Modellbahnloks und kann daher mit gutem Gewissen sagen,
daß solch ein Umbau mit Sicherheit nicht möglich ist.
H0: Wechselstrom + Gleichstrom
G: nur US (D&RGW)

Benutzeravatar
David
Forumane
Beiträge: 586
Registriert: Mittwoch 9. Juni 2010, 19:20

Re: Decoder von 34374

Beitrag von David » Sonntag 4. Juli 2010, 18:16

Echt zu schade. Wäre nett gewesen.

Benutzeravatar
David
Forumane
Beiträge: 586
Registriert: Mittwoch 9. Juni 2010, 19:20

Re: Decoder von 34374

Beitrag von David » Dienstag 6. Juli 2010, 18:46

Ich habe den Decoder jetzt mal in meine 103 eingebaut und bin doch recht zufrieden. Die Beleuchtung habe ich aber noch nicht an den Decoder angeschlossen, da ich dabei wirklich nicht weiß, wie ich die anschließen soll.
1. Es waren in der 101 LED's eingebaut, deshalb denke ich, dass von diesem Ausgang nur ca. 2 Volt kommen;
2. Es gibt verschiedene Anschlüsse und ich kenne mich mit Decodern nicht so gut aus. Deshalb weiß ich nichts zur Polung, etc.

Ist es normal, dass der Decoder unter Last (5 TEE-Blechwagen) warm wird? Die Lok hat einen großen Scheibenkollktor, mglicherweise zieht der zu viel Strom. Weiß jemand, ob dieser Decoder einen Überlastschutz hat?

Benutzeravatar
Stephan D.
Forumane
Beiträge: 4398
Registriert: Sonntag 11. Januar 2004, 10:58
Wohnort: Zuhause

Re: Decoder von 34374

Beitrag von Stephan D. » Dienstag 6. Juli 2010, 19:09

ZGB hat geschrieben:.....
Weiß jemand, ob dieser Decoder einen Überlastschutz hat?
Ich bin mir nicht ganz sicher, aber ich denke eher nicht. Ich habe schon so einige
"abgerauchte", sprich wegen Überlastung durchgebrannte, Märklindecoder gesehen.

Gruß
Stephan
H0: Wechselstrom + Gleichstrom
G: nur US (D&RGW)

Benutzeravatar
David
Forumane
Beiträge: 586
Registriert: Mittwoch 9. Juni 2010, 19:20

Re: Decoder von 34374

Beitrag von David » Sonntag 15. August 2010, 16:33

Meine 101 ist - wie bereits gesagt - vom Fachhändler auf 60760 umgebaut worden. Als ich sie zurückbekam, ruckelte sie in den niedrigen Geschwindigkeiten stark. Als ich sie dann wieder zum Fachhändler brachte, stellten wir fest, dass dies im Digitalbetrieb nicht der Fall war. Also wurde die Lok dort nochmals untersucht: Der Motor und der Decoder wurden nochmals gewechselt, es wurde ein ESU-Decoder eingebaut... Immer noch das Ruckeln, aber nur im Analogbetrieb. Nun wurde die Lok zu Märklin geschickt. Es hat etwa 8 Wochen gedauert, bis sie zurückkam, mit dem Ergebnis: Zahnräder mussten gewechselt werden.
Das fand ich seltsam: Dam Getriebe ist es doch wohl egal, ob der Motor analog oder digital betrieben wird, oder irre ich mich?

Ich werde morgen noch einmal mit dem Fachhandel telefonieren, um das zu besprechen. Ich bin nämlich eigentöich nicht bereit, nochmal 40 € für das Getriebe hinzulegen, erst recht nicht, wenn es unnötig war (?).

Kann der Zahnradwechsel die Löung des Problems sein oder nicht?
(Die Lok ist noch beim Händler.)

Benutzeravatar
David
Forumane
Beiträge: 586
Registriert: Mittwoch 9. Juni 2010, 19:20

Re: Decoder von 34374

Beitrag von David » Mittwoch 25. August 2010, 15:52

Ich habe die 101 wieder, umgerüstet mit 60760. Allerdings fährt sie mir zu schnell und immer noch zu ruckartig an.

Kann man die Anfahrspannung bei dem Decoder programmieren? Bei X-Train standen nur Anfahr- und Bremsverzögerung, Adresse, Höchstgeschwindigkeit und Reset.

Benutzeravatar
HaNull
Forumane
Beiträge: 4381
Registriert: Freitag 2. Februar 2007, 01:47
Wohnort: Rhein-Sieg-Kreis

Re: Decoder von 34374

Beitrag von HaNull » Mittwoch 25. August 2010, 16:06

ZGB hat geschrieben:Kann man die Anfahrspannung bei dem Decoder programmieren?
Nöö, meines Wissens nicht.

Der Decoder hat halt nur 14 Fahrstufen - und bei schnellen Loks sind das dann leicht umgerechnet 15 bis 20 km/h pro Fahrstufe.
Für Dampfloks mit Vmax = 45 km/h ist er besser geeignet.

Herabsetzen der Höchstgeschwindigkeit (auf umgerechnet 160 oder 120 km/h) könnte was bringen.
████████   Gruß aus NRW
████████   Thomas
████████   Multi-MISTler: 1. Siegburg (RSK) - 2. Köln rrh. - 3. Rheinbreitbach

Benutzeravatar
Stephan D.
Forumane
Beiträge: 4398
Registriert: Sonntag 11. Januar 2004, 10:58
Wohnort: Zuhause

Re: Decoder von 34374

Beitrag von Stephan D. » Mittwoch 25. August 2010, 20:00

Hallo!

Sorry das man das so sagen muß, aber der Decoder aus dem Set 60760 ist "unterste Schublade".
Ein Murksdecoder mit minimalsten Programmiermöglichkeiten. Mein Rat daher: rauswerfen und einen
guten Decoder einbauen
War der ESU-Decoder auch auf den HLA programmiert? Wenn nicht würde das ggf. das Ruckeln erklären.

Gruß
Stephan
H0: Wechselstrom + Gleichstrom
G: nur US (D&RGW)

Benutzeravatar
David
Forumane
Beiträge: 586
Registriert: Mittwoch 9. Juni 2010, 19:20

Re: Decoder von 34374

Beitrag von David » Donnerstag 26. August 2010, 17:41

Wie der ESU programmiert war, weiß ich nicht.
Mir wurde gesagt, dass das Ruckeln von einem defektem oder beschädigtem Getriebeteil stammt. Die Fahreigenschaften waren schon mit Delta extrem schlecht. Höchstgeschwindigkeit erst nach etwa 5 Runden mit voller Spannung, Anfahren erst etwa ab Analog-Stufe 150 und dann schon mit halber Vmax.
Die Vermutung ist: Dass die Lok ruckelte, lag an dem Getriebe. Das war im Digitalbetrieb nicht der Fall, da der Motor dann anders angesteuert wird (ich glaube andere Frequenz) und der Motor somit den Getriebefehler ausgleichen konnte.

Guter Decoder... Was denn für einerund wie teuer? Doch sicher kein Tams LD-G 32, oder?
Außerdem kann ich Decoder nicht programmieren, da ich keine digitale Zentrale habe und analog fahre.

Benutzeravatar
gwolfspe
Forumane
Beiträge: 433
Registriert: Mittwoch 27. Februar 2008, 09:01

Re: Decoder von 34374

Beitrag von gwolfspe » Donnerstag 26. August 2010, 19:19

Hallo
Nie und nimmer kann ein echter Getriebefehler durch die Motoransteuerfrequenz ausgeglichen werden.


Günter
Ich hätte so gerne eine elektrische Eisenbahn, wenn nur das mit dem Scheiß Strom nicht wäre.

Benutzeravatar
Stephan D.
Forumane
Beiträge: 4398
Registriert: Sonntag 11. Januar 2004, 10:58
Wohnort: Zuhause

Re: Decoder von 34374

Beitrag von Stephan D. » Donnerstag 26. August 2010, 19:33

gwolfspe hat geschrieben:Hallo
Nie und nimmer kann ein echter Getriebefehler durch die Motoransteuerfrequenz ausgeglichen werden.


Günter
Das meine ich aber auch. Da hat man Dir einen dicken Bären aufgebunden. Wenn es ein Getriebedefekt
gewesen wäre, dann hätte sie bei Digital- wie auch bei Analogbetrieb geruckelt. Ich tippe hier auf falsche
bzw. nicht gemachte Decodereinstellungen. Wenn Derjenige, der den ESU-Decoder eingebaut hat, diesen
nicht auf die in der Anleitung des Decoder extra genannten Werte für den Märklin HLA programmiert hat,
so kommt es zu einem schlechten Fahrverhalten, da die Decodereinstellungen nicht zum Motor passen.
Ein Fachhändler ist nicht unbedingt ein Fachmann für Digitalumbauten.

Gruß
Stephan
H0: Wechselstrom + Gleichstrom
G: nur US (D&RGW)

Antworten