Digital bisher sehr frustierend :-(

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Frederick

Digital bisher sehr frustierend :-(

Beitrag von Frederick » Mittwoch 3. Januar 2007, 22:13

Hallo zusammen,
ich hatte mir eigentlich vorgenommen meine N-Anlage nach und nach auf digitales fahren umzustellen. Die sollte mittels Trix Mobile dann gesteuert werden. So weit so schlecht.
Habe mir eine MS mit sogar der neuen Software (V.0.34) geholt und dazu als Decoder den Lokpilot Micro.
Leider stoße ich aber auf erhebliche Probleme mit der ganzen Geschichte. :cry:
Ich habe den Decoder zuerst in eine Minitrix V36 mit NEM Schnittstelle gesteckt und diese Lok wurde dann auch erkannt und man konnte den Decoder ansprechen (dazu muß ich noch sagen das das Handbuch das zur MS gehört wirklich sehr bescheiden ist, vor allem für Leute die noch nichts mit digital zu tun hatten. Schlau wäre gewesen zu beschreiben wie es weiter geht wenn man eine Lok mit Decoder aufs Gleis gesetzt hat und dann die weiteren Schritte erklärt. In diesem Fall ist die Werbung von wegen alles "kinderleicht" völlig daneben finde ich ! Oder ich bin nur etwas zu doof, das kann natürlich auch sein :wink: ) Die Lok fährt soweit gut und super langsam. Es ist aber nur ein einfaches Modell was ja nicht mal Licht besitzt. Aber zum testen ja schön und gut. Zum testen habe ich übrigens extra einen kleinen Schienenkreis aufgebaut damit keine störenden Einflüsse da sein können. Der Decoder ist allerdings viel zu groß und das Gehäuse passt nicht mehr auf die Lok. Es sei denn ich fräse mir was weg, dann geht es evtl.
Als nächstes hab ich mir dann meine schöne S3/6 von Trix zu Gemüte geführt und freute mich schon auf einen super langsamen Lauf und das man Licht aus/einschalten kann und diverse Sachen programmieren. Leider war das Fehlanzeige weil die Lok sich nicht rührt mit dem Decoder drin :cry: Beim Versuch den Decoder einzulesen kommt immer nur eine "Fehler" Meldung.
Dannch habe ich dann eine weitere Dampflock mit Schnittstelle im Tender ausprobiert und auch hier keine Reaktion erzielt. :cry:
Diese beiden genannten Loks haben beide Glockenankermotor. Aber das sollte laut Beschreibung des ESU Lokpiloten unterstützt werden. Ich hab dann den Decoder zum Schluß wieder in die BR V36 gesteckt und in dieser lief alles wieder sofort. Ich bin jetzt doch recht frustriert und weiß nicht wo ich noch Fehler suchen könnte ? Als Protokoll habe ich die MS auf DCC eingestellt. Mir ist außerdem aufgefallen das der angeblich so kleine Lokpilot Micro auch in den Tendern der Dampflok Probleme macht und ich diese bearbeiten müßte damit ich das Gehäuse zu bekommen würde.
Ich finde das alles doch recht enttäuschend da doch wohl viele verschiedene Süppchen gekocht werden von den Herstellern und man sogar an neuen modernen Loks noch rumfräsen muß damit der Decoder reinpasst. Mal davon abgesehen das es nicht funktioniert. Die Frage stellt sich ob man mit dem originalen Minitrix Decodern auf der sichern Seite ist ?
Für Tipps und Infos in dieser Hinsicht wäre ich sehr dankbar.

Viele Grüße

elythomaslumber
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Beitrag von elythomaslumber » Mittwoch 3. Januar 2007, 22:28

Bei Glockenankermotoren muß die Motorimpulsfrequenz auf einen sehr hohen Wert gestellt werden (ca. 16kHz). Hast Du das so eingestellt?

Gruß

Hartmut

Gast

Beitrag von Gast » Mittwoch 3. Januar 2007, 23:01

Hallo Frederick,

Frust muss nicht sein!

In Spur N-Modelle passen vor allem die kleinen Rautenhausdecoder, zum Beispiel der 1A Decoder mit den Massen L x B x H 14 x 9 x 2,8 mm. Diesen gibt es mit Anschlussstiften, aber auch Anschlusskabeln. Der kleinste Rautenhausdecoder ist aber mit den Massen LxBxH 13 x 6,8 x 1,8 mm und 500mA der SLX831. Diese Decoder lassen sich auf einfache Weise mit der Trix-MS im SX1-Modus programmieren und passen auch in Z-Loks!

Die Lokpiloten muss man im DCC-Format mit CV's programmieren, was mit der MS auch kein Problem ist, aber wie Du ja selber festgestellt hast, sind diese Decoder einfach zu gross für die meisten N-Loks. Ich hatte seinerzeit in alle N-Loks die kleinsten Trix-Decoder eingebaut, nur beim Arnold-Schienentraktor ging das leider nicht (allenfalls mit einem "Geisterwagen" wäre es gegangen). In meinem beim Fachhändler gekauften MS (Paket enthielt MS, Trafo, Anschlussbox und zwei kleine Trix-Decoder (wie die obgenannten Rautenhaus 1A Decoder) war ein ordentliches Handbuch dabei, womit auch Anfänger meiner Meinung nach klarkommen sollten. Ich bin jedenfalls von der MS begeistert an meinem Test- und Programmierkreis. An der Anlage setze ich jedoch 2 Rautenhauszentralen ein (1x H0 und 1x H0m), gesteuert von Windigipet und das alles absolut frustfrei :).

Glockenankermotoren sind weder für Trix noch Lopi(3) Decoder ein Problem, müssen aber an diese Motoren angepasst werden mittels Programmierung.

Der Einbau von Lokdecodern in kleine N-Lokomotiven ist für den Anfänger nicht so einfach, aber man kann alles lernen.

Digitale MOBA ist nicht kompliziert, wenn man es einmal begriffen hat. Leider machen da gewisse Hersteller und Händler mit der Aussage, es brauche nur 2 Drähte und dann laufe es, einen grossen Fehler. Es ist einfach, aber man muss sich damit befassen und nur 2 Drähte gehört leider in die Märchenkiste.

Von Rautenhaus kommt ab Mitte Januar 2007 ein Handbuch im Ringordner (Updatefähig), das die digitale Modellbahn (natürlich mit Rautenhausteilen) sehr ausführlich erklärt, mit vielen Schemas und Zeichnungen, alles in Farbe. Dieses Handbuch erklärt das Selectrixsystem sehr gut und kann daher auch für andere SX-Hersteller wie MÜT, MTTM, Trix usw. sinngemäss angewendet werden. Solche Werke fehlen leider bei anderen Herstellern, nur Trix hatte einmal 2 Handbücher (-hefte) im Angebot, die die digitale Modellbahn auch Anfängern plausibel machten. Ähnliche Anleitungen gab es auch von Märklin für das alte Märklin MM-System.
Mal davon abgesehen das es nicht funktioniert. Die Frage stellt sich ob man mit dem originalen Minitrix Decodern auf der sichern Seite ist ?
Wenn der Fehler nicht bei der Lok selber liegt, passen diese garantiert in die N-Loks.

mit freundlichen Grüssen

Gian

Frederick

Beitrag von Frederick » Donnerstag 4. Januar 2007, 14:59

elythomaslumber hat geschrieben:Bei Glockenankermotoren muß die Motorimpulsfrequenz auf einen sehr hohen Wert gestellt werden (ca. 16kHz). Hast Du das so eingestellt?
Hallo Hartmut,

wo kann ich denn diesen Wert einstellen ? Mein Problem ist ja schon damit gegeben das die MobileStation die Lok bzw. den Decoder nicht mal erkennt sondern mir einen Fehler anzeigt !
In der Anleitung zum ESU Lokpilot steht auch drin welche Werte man für Glockenankermotoren einstellen sollte. Dort werden auch alle CVs beschrieben die unterstützt werden.

Viele Grüße
Frederick

Frederick

Beitrag von Frederick » Donnerstag 4. Januar 2007, 15:07

Hallo Gian,

schön das du so gut klar kommst mit deinen Digital Betrieb. Mein Hauptproblem ist erstmal das die Loks bzw. Decoder nicht erkannt werden denk ich mal. Ich hab jetzt mal an ESU eine Mail geschickt und hoffe das die mir evtl. was sagen können. Denn da ich 3 ESU Decoder habe wären die für mich dann doch recht nutzlos obwohl die technischen Daten ja sehr gut von den Lokpiloten.
Die MS von mir stammt aus einer Startpackung so wie ich das sehe. Es waren auch 3 Anleitungen dabei. Eine für den Trafo, eine etwas kürzere für die MS und eine längere (die es wohl zum Update gab). Allerdings finde ich sie doch etwas knapp gehalten insgesamt. Vor allem wenn man Neuling ist und auf Probleme stösst.
Die Original Trix Decoder haben natürlich schon einen sehr unverschämten Preis von 50 Euro. Da ist der Decoder teilweise mehr Wert als die Lok selber. Ob das der richtige Weg ist um dem digitalen MoBa den Weg zu ebnen weiß ich auch nicht so recht
:cry:

Viele Grüße
Frederick

elythomaslumber
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Beitrag von elythomaslumber » Donnerstag 4. Januar 2007, 16:39

Frederick hat geschrieben:
elythomaslumber hat geschrieben:Bei Glockenankermotoren muß die Motorimpulsfrequenz auf einen sehr hohen Wert gestellt werden (ca. 16kHz). Hast Du das so eingestellt?
Hallo Hartmut,

wo kann ich denn diesen Wert einstellen ? Mein Problem ist ja schon damit gegeben das die MobileStation die Lok bzw. den Decoder nicht mal erkennt sondern mir einen Fehler anzeigt !
In der Anleitung zum ESU Lokpilot steht auch drin welche Werte man für Glockenankermotoren einstellen sollte. Dort werden auch alle CVs beschrieben die unterstützt werden.

Viele Grüße
Frederick
Also, Dein Grundproblem ist, dass der Decoder schon mal nicht erkannt wird. Wo und wie man den später auf Glockenanker einstellt, hast Du ja im Handbuch gefunden (ich hoffe, dass Deine Glockenankermotoren nicht schon kaputt sind...)

Bei manchen Loks (ich fahre nur amerikanische) müssen vor dem Einbau des Decoders eine oder mehrere Leiterbahnen auf der Lokplatine unterbrochen werden. Ich weiß nicht, ob das ggf. auch bei Deinen Loks der Fall ist. Dies sollte aber in den Lokanleitungen beschrieben sein.

Ebenso habe ich bei manchen Decodern Probleme mit zu hoher Gleisspannung bzw. zu niedriger Last während des programmierens. Der Decoder meldet sich nähmlich nach dem programmieren mit einer Bestätigungsmeldung zurück. Wird das nicht erkannt, so erhält man eine Fehlermeldung. Bei mir hat es geholfen, während des programmierens einen 45 Ohm Widerstand in Reihe zur Gleisanschlussleitung zu legen. Damit wurde genügend Last erkannt. Ich nutze allerdings ein LENZ System und programmiere in der Regel über ein Programmiergleis. Der Widerstand muß natürlich zum Fahrbetrieb unbedingt aus der Leitung entfernt werden, sonst brennt er ab. Generell kann dies bei Dir auch der Fall sein, denn soweit ich weiß, ist der Widerstand von Glockenankermotoren sehr gering.

Empfehlung:
1. Widerstand wie bechrieben in die Gleiszuleitung
2. Probieren, ob ein Kommando bzw. der Decoder erkannt wird
3. Wenn ja, die Motortaktfrequenz gem. Anleitung auf "Glocke" einstellen
4. ...sonstige Konfigurationen durchführen
5. Widerstand entfernen

Grüße

Hartmut

Gruß

Hartmut

Frederick

Erste Ergebnisse

Beitrag von Frederick » Donnerstag 4. Januar 2007, 19:09

Hallo,
dank einiger Anfragen in verschiedenen Foren hab ich einen kleinen Tipp bekommen der sich als zumindest recht hilfreich bei der Fehlerfindung herausgestellt hat. Es scheint tatsächlich an den zu kurzen Pins zu liegen das der Decoder nicht richtig Kontakt bekommt. Ein Tipp im N-Bahn Forum besagte das ich doch mal versuchen sollte die schwarze Hülle aufzuschneiden die am Decoder sitzt und um die Pins schliest. Das hab ich dann auch mit Mühe hinbekommen. Das hatte dann den Erfolg das meine Lok mit Glockenanker-Motor nun doch erkannt wurde und auch wunderbar fuhr. Leider hab ich dabei den Decoder wohl etwas zu stark bearbeitet denn die Lok fährt nur noch in einer Richtung (auch im Test Modell V36). Das Licht schaltet aber bei Fahrtrichtungswechsel richtig um. Nun bin ich zumindest so schlau das ich mit den ESU Decodern nicht weiter komme und wohl auf Rautenhaus oder Minitrix Original ausweichen muss wenn ich da weiter kommen will. Aber damit ist mir zumindest schon mal weiter geholfen.
Kann noch jemand zwei ESU Lokpiloten Micro gebrauchen :wink:

Na, bei dem Verkauf werde ich wohl ne menge Verlust machen :cry:
Aber das muss ich wohl unter der Rubrik Lehrgeld verbuchen,seufz

Viele Grüße
Frederick

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Stef@n
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Re: Erste Ergebnisse

Beitrag von Stef@n » Donnerstag 4. Januar 2007, 20:35

Salü Frederick,
Frederick hat geschrieben: Kann noch jemand zwei ESU Lokpiloten Micro gebrauchen :wink:

Na, bei dem Verkauf werde ich wohl ne menge Verlust machen :cry:
Aber das muss ich wohl unter der Rubrik Lehrgeld verbuchen,seufz
Warum mußt Du Verlust machen?. Solange die ESU-Decoder noch einwandfrei funktionieren!
Weiter oben hast Du geschrieben, daß es die LokPilot micro in der 3er Version sind. Einen davon versuche ich schon seit September zu bekommen. ESU meint, daß erst ab nächste oder übernächste Woche wieder welche im Handel zu haben sind.

Also: wenn Du mir versicherst, daß die Dekoder LokPilot 3.0 micro noch einwandfrei funktionieren, nehme ich sie beide zu dem Betrag, der auch auf deinem Kaufbeleg steht. Versandkosten (und Versicherung, so Du das für nötig hältst,) trägst dann Du.

Bist Du einverstanden, dann antworte bitte direkt an stefan(at)diwo(punkt)eu.

_________________
tschüs...
...Stef@n aus dem Saarland

....die Rechtschreibprüfung mit Firefox 2.0 und der Vorschau-Button sollten Pflicht werden...

PS: Wer mir mailt, der schreibt an stefan(at)diwo(dot)eu :)
oder sieht mal unter :arrow: www.diwo.eu oder :arrow: www.mef-heusweiler.de nach!

Gast

Beitrag von Gast » Donnerstag 4. Januar 2007, 23:22

Hallo Frederick,
Frederick hat geschrieben:Die Original Trix Decoder haben natürlich schon einen sehr unverschämten Preis von 50 Euro.
Das ist richtig, wenn man weiss dass diese wie auch die von Rautenhaus und Müt von D&H hergestellt werden. Rautenhausdecoder sind einiges günstiger! Ich habe vor kurzem drei Original-Trix-Decoder bei einem CH-Versandhändler bestellt, für total 126.00 CHF, was etwa 80 €, d.h. etwa 21 € pro Decoder entspricht.

mit freundlichen Grüssen

Gian

Frederick

Beitrag von Frederick » Freitag 5. Januar 2007, 15:06

Gian hat geschrieben:Hallo Frederick,
Frederick hat geschrieben:Die Original Trix Decoder haben natürlich schon einen sehr unverschämten Preis von 50 Euro.
Das ist richtig, wenn man weiss dass diese wie auch die von Rautenhaus und Müt von D&H hergestellt werden. Rautenhausdecoder sind einiges günstiger! Ich habe vor kurzem drei Original-Trix-Decoder bei einem CH-Versandhändler bestellt, für total 126.00 CHF, was etwa 80 €, d.h. etwa 21 € pro Decoder entspricht.

mit freundlichen Grüssen

Gian
Hallo Gian,
heute bringt mir meine Frau hoffentlich aus Hannover einen Trix Decoder mit. Damit werde ich erstmal testen ob es damit rund läuft. Das ist natürlich ein guter Preis bei deinem Händler. Meinst du er versendet auch nach Deutschland ?
Viele Grüße
Frederick

Gast

Beitrag von Gast » Samstag 6. Januar 2007, 21:59

Hallo Frederick,
Frederick hat geschrieben:Das ist natürlich ein guter Preis bei deinem Händler. Meinst du er versendet auch nach Deutschland ?
Ob er das macht, müsste ich zuerst abklären. Aber ich glaube kaum, dass sich das lohnt bei einzelnen Decodern, kommt doch da die deutsche Mehrwertsteuer von 19% dazu (unsere ist bei 6,7%), Post- und Zollgebühren usw. dazu. Umgekehrt lohnt sich für mich der Einkauf in D eher, da Rautenhaus die Ware ordentlich exportiert, d.h. die 19% MWSt sind nicht auf der Rechnung und ich bezahle dann meinem Pöstler beim Empfang die CH-MWSt und eine Vorweisungstaxe, evtl. je nach Wert der Sendung noch etwas Zoll.

mit freundlichen Grüssen

Gian

Frederick

TRIX Decoder

Beitrag von Frederick » Sonntag 7. Januar 2007, 11:32

Hallo,
ich habe heute den Original Trix Decoder eingebaut und damit läuft es recht rund ! Besonders einfach im Selectrix Betrieb. Da erkennt er alles automatisch eigentlich. Ich habe nur noch die Werte an den Glockenankermotor angepasst und sowie die Werte für Höchstgeschwindigkeit und Anfahr/Bremsverzögerrung etwas korrigiert bis es mir gefallen hat.

zu Gian:
Schade, dann lohnt sich der Decoderbezug aus der Schweiz wohl nicht.

Viele Grüße
Frederick

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