Digital fahren ,und analog schalten. Wer kennt sich aus?

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Etienne

Digital fahren ,und analog schalten. Wer kennt sich aus?

Beitrag von Etienne » Sonntag 10. Dezember 2006, 09:51

Hallo

Ich fahre digital(Mobiele Station Trix Spur N)und schalte analog,und das ganze noch auf dem Fußboden.Das ganze will ich jetzt auf ne Platte bauen.

Nun meine Fragen:
1.Ich möchte das die Lok vor einem Signal langsam fährt und dann anhält,
und das selbe im Bahnhof.

2.Möchte ich so ne Gleisbesetzt Sache einbauen so das,wenn der Bahnhof besetzt ist,und nen zweiter Zug kommt das der langsam anhält,und nicht in den Bahnhof fährt.

Geht das wenn man digital fährt und analg schalten tut?
Wenn ja wie,und mir was?

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Stef@n
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Beitrag von Stef@n » Sonntag 10. Dezember 2006, 13:19

Salü all,
Geht das wenn man digital fährt und analg schalten tut?
Grundsätzlich: Sicher geht das! Ist aber sehr aufwändig! Für jede Geschwindigkeitsänderungs-Aktion braucht es eine Aktion, die vom Zug aus eingeleitet wird. Für jede dieser Aktionen braucht es dann einen weiteren Umsetzer, der an deiner Zentrale stellvertretend den Regler oder Taste betätigt. Unterschiedlich schnell fahrende Züge haben aber weiterhin ein Problem, bis zum Signal zu kommen oder rechtzeitig stehen zu bleiben.
Kannst ja mal selbst probieren, wie viele Aktionen an welchen Stellen Du brauchst, unterschiedlich schnelle Züge aus der Fahrt heraus vor dem Signal zum Stehen zu bringen.
Wenn ja wie,und mir was?
Den oben genannten Aufwand kannst Du minimieren, wenn Du diese gemeldeten Aktionen an ein Computerprogramm übergibst. Das Programm kann wiederum mit weiteren Programmierungen den Regler ganz feinfühlig herunterdrehen, indem der pro Steuerzyklus der Zentrale mitteilt, "Dreh den Regler noch ein Stück runter oder hoch". Je nach Computerprogramm wird es sogar gelingen, daß ein langsamer Zug viel später mit der Bremsung beginnt, als ein schnell fahrender. Das Programm muß nur wissen, welcher Zug nun mit welcher Geschwindigkeit wo fährt. Und dabei zählt: Je mehr Aktionen ein Zug auslöst, um so feinfühliger kann ein Programm über die Aktions-Rückmeldungen den Zug nachregulieren.

Am Beispiel eines Bahnhofsgleises: Gleisbesetztmelder (GBM) oder Reed-Kontakt) meldet Einfahrt in ein Bahnhofsgleis. Programm leitet Bremsung ein. Ein weiterer GBM oder Reed-Kontakt meldet an der Position vor dem Signal "Not-Halt", damit jeder hier gemeldete Zug nun eine Notbremsung einleitet, damit er vor dem Signal auch wirklich stehen bleibt.
Soweit so gut. Je mehr Aktionen zwischen den beiden Aktionen aber nun stattfinden bzw. eingebaut sind, um so feiner und für den Betrachter runder kann die gesamte Bremsung nun programmiert ablaufen.

Anfahren und Gleisbesetztmeldung macht das Programm dann natürlich automatisch gleich mit.

Für die genauen technischen Einzelheiten möchtest Du aber bitte die Suche hier im Forum oder ersatzweise Google o. ä. benutzen.

In eigener Sache:
Wir haben im Verein nun auch letzte Woche angefangen, neue vereinseigene Moduln in Spur N zu bauen.
Damit wollen wir u. a. auch die schon bestehenden Moduln einiger Vereinsmitglieder verbinden, die schon seit Jahren bestehen. Eine vom Verein selbst kreierte Kopfplatte existiert von Anfang an natürlich auch dafür.
Das wir erst jetzt angefangen haben, lag nur am Platzproblem im Vereinsraum.

Für die neuen Moduln, die üblicherweise im Vereinsraum stehen sollen, ist natürlich angedacht, daß dort analog und (nach Umschaltung) digital gefahren werden kann.

Darum bin ich natürlich ebenfalls sehr interessiert daran, welche Möglichkeiten es neben PC-Steuerungsprogrammen es für die Steuerung gibt. Denn noch können wir für analoge und digitale Erkennung per Gleisbesetztmelder vor dem Einbau entsprechende Gleisabschnitte einbringen und verkabeln.
Dokumentation des Aufbaus der Moduln ist angedacht und wenn ich Zeit habe, auf der Homepage wohl bald nachzulesen.

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Beitrag von Kai Eichstädt » Sonntag 10. Dezember 2006, 22:22

Stef@n hat geschrieben:Darum bin ich natürlich ebenfalls sehr interessiert daran, welche Möglichkeiten es neben PC-Steuerungsprogrammen es für die Steuerung gibt.
Moin,
wie wäre es mit "Mitglieder, die diverse Regler in den Händen halten"?

Gruß
Kai

Rechtschreibtip Nr 83: ein Modul, viele Module

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Beitrag von Stef@n » Sonntag 10. Dezember 2006, 23:16

Salü Kai,
wie wäre es mit "Mitglieder, die diverse Regler in den Händen halten"?
Das ist eine Möglichkeit, mit der Anlage zusätzlich Betrieb zu machen. Die Automatik soll aber trotzdem freie Strecken nutzen und automatisch weitermachen. Maximal darf sie sich durch das manuelle Steuern der Mitglieder gestört fühlen. :wink:
Das verstehe ich unter automatischem Betrieb. Oder zumindest unter dem Verlangen, der Zug möge ohne Zutun eines Bedieners am Signal stehen bleiben.
Rechtschreibtip Nr 83:
Solange sich hier nicht alle an die neue Rechtschreibung halten, mag ich auch nicht immer. :twisted:
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Neue Deutsche Rechtschreibung

Beitrag von Datterich » Sonntag 10. Dezember 2006, 23:25

Stef@n hat geschrieben:
Kai Eichstädt hat geschrieben:Rechtschreibtip Nr 83: ein Modul, viele Module
Solange sich hier nicht alle an die neue Rechtschreibung halten, mag ich auch nicht immer. :twisted:
Tut er ja gar nicht :idea:
Neue Deutsche Rechtschreibung:
Rechtschreibtipp Nr. 84: Tipp Rechtschreibtipp

Gar nicht so einfach 8)
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Beitrag von Kai Eichstädt » Montag 11. Dezember 2006, 20:51

Moin,

was ich von der Rechtschreibdeform halte, brauche ich wohl nicht weiter erläutern... :evil:
Denn seitdem ist mir vor allem eines aufgefallen: es werden Fehler gemacht, die es früher nicht gab, z. B.
Ergebniss
Strasse
Masse (gemessen in cm, nicht in kg!)
Ebenso die Zeichensetzung: durch die Deform wurden viele Kommataregeln von einer Muß-Regel zu einer Kann-Regel. Komischerweise führt das aber nicht dazu, daß eher weniger Kommata gesetzt werden, sonder mehr...
Immer wieder nicht nur hier, sonder auch in Zeitungen zu sehen: das Komma vor dem Verb eines Hauptsatzes ohne Nebensatz oder Aufzählung, also ein Satz, in dem gar kein Komma gesetzt werden darf:
Von der neuen E 19, habe ich mir ein Exemplar gekauft.
Durch diese hohle Gasse, muß er kommen.
Es stört immer den Lesefluß, weil ich da einen Nebensatz erwarte, der dann nicht kommt:
Von der neuen E 19, die es jetzt von Fleischmann in N gibt, habe ich mir ein Exemplar gekauft.

Gruß
Kai

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Beitrag von H0-Holger » Montag 11. Dezember 2006, 22:02

*offtopic an*
Kai Eichstädt hat geschrieben:[...]
Rechtschreibtip Nr 83: ein Modul, viele Module
Scheint wohl neu zu sein. In den 80ern lautete der Plural von Modul jedenfalls noch "Moduln".
*offtopic aus*
Gruß
Holger
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Kai Eichstädt
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Beitrag von Kai Eichstädt » Montag 11. Dezember 2006, 23:43

Moin Holder,

kommt wohl darauf an, was man meint: http://de.wikipedia.org/wiki/Modul
Und in einem Modellbahnforum würde ich behaupten, daß es sich um das Modul handelt, das Teil einer großen Modulanlage ist...

Gruß
Kai

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Beitrag von H0-Holger » Dienstag 12. Dezember 2006, 11:08

Ob ich nun wirklich so hold bin, weiß ich nicht, aber Kai hat recht:
- der Modul (von lat.: modulus) => Moduln (mathmatischer Begriff)
- das Modul (von engl.: module) => Module (technischer Begriff)

Interessant ist, daß das enlische "module" auch auf das lateinische "modulus" zurückgeht, so daß wir im Deutschen jetzt dieses Wort doppelt haben, aber mit sehr unterschiedlichem Inhalt.
Ganz schön kompliziert ;-)
Gruß
Holger
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