Digital Zweileiter Kehrschleife: Länge Rückmeldeabschnitt

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aggidee
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Digital Zweileiter Kehrschleife: Länge Rückmeldeabschnitt

Beitrag von aggidee » Samstag 3. Oktober 2015, 18:24

Hi,

ich bin bei der Anlagenplanung auf ein "Problem" gestoßen und brauche mal Euer Feedback, ob ich hier richtig denke oder irgendwo ein Denkfehler ist.

Ich habe einen großen zweigleisigen Kreis einmal rund um den Dachboden. Innerhalb des Kreises habe ich an einer Seite zusätzlich eine Acht, also zwei Kehrschleifen die sich gegenüberliegen. Damit kann ich die Fahrtrichtung beliebig wechseln.

Ich fahre 2L digital, entsprechend muss ich auf jeder Kehrschleife einen entsprechenden Detector einbauen, der mir die Kehrschleife passend umschaltet. Dieser Detector braucht isolierte Abschnitte zum Umschalten.

Meine Frage: In meinem Fuhrpark befindet sich u.a. ein 7-teiliger ETR 300 von ACME mit durchgehender Stromverbindung und 2m Länge. Das bedeutet dann doch, dass der isolierte Abschnitt mindestens 2m plus Reserve lang sein muss, sonst fange ich mir einen Kurzen ein, oder?

Ich befürchte ja, die Antwort lautet einfach "Ja", aber ich habe noch die Hoffnung, dass ich mich irre oder jemand dieses Problem schon mal hatte. 2m Länge wird bei meinem Gleislayout schwierig...

Schöne Grüße, Aggidee
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Maik Costard
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Re: Digital Zweileiter Kehrschleife: Länge Rückmeldeabschnit

Beitrag von Maik Costard » Montag 5. Oktober 2015, 06:49

Moin, die Kerschleifen schalten durch Kontakte vor und in der Kehrschleife. Wenn du beide Kontakte gleichzeitig auslöst, was soll dann das Modul machen? Das funktioniert nicht.
Schönen Gruß
Maik
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Re: Digital Zweileiter Kehrschleife: Länge Rückmeldeabschnit

Beitrag von aggidee » Montag 5. Oktober 2015, 07:09

Hi Maik,

ich habe nichts gegen mehrere Melder. Und OK, ein stromführender Zug kann nicht gleichzeitig auf Ein- und ausfahrendem Melder stehen.

Um mir eine Antwort schon selbst zu geben: "Die Länge des Gleises zwischen den Doppeltrennstellen sollte mindestens so lan sein wie der längste Zug", siehe z.B.

http://hpbimg.someinfos.de/diy/allgemei ... pen-de.doc

Ich nutze aktuell eine Schaltung mit Kurzschlusserkennung. Entsprechend bräuchte ich bei Ein- und Ausfahrt jeweils einen kurzen aber beidseitig isolierten Meldeabschnitt, der dann die zwischen den Meldeabschnitten und die Meldeabschnitte selbst jew. so schaltet, dass sie zur Polung des angrenzenden Anlagenabschnittes passen. Länge aller drei Abschnitte muss dann in Summe die max. Zuglänge sein.

Jetzt richtig?

Gruss Andreas
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Maik Costard
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Re: Digital Zweileiter Kehrschleife: Länge Rückmeldeabschnit

Beitrag von Maik Costard » Montag 5. Oktober 2015, 15:36

Nicht ganz, die Länge des Abschnitt zwischen den "Kurzschlußmeldern" ist die Länge des längsten Zuges. So stellst du sicher, das der Zug wirklich den ersten MNelder verlassen hat, bevor er den zweiten Melder auslöst.
Schönen Gruß
Maik
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Re: Digital Zweileiter Kehrschleife: Länge Rückmeldeabschnit

Beitrag von aggidee » Montag 5. Oktober 2015, 18:59

Hi Maik,

bei einem "normalen" Rückmelder wie z.B. einer Lichtschranke oder einer Masseerkennung würde ich Dir recht geben, denn damit würde die Polung ständig hin und her schalten, wenn beide Melder auslösen. Aber wenn ich nur die Kurzschlussmeldung nehme, würde der Einfahrmelder ja max. einmal beim Einfahren einmal melden. Sobald das Zugende innerhalb des Einfahrmelders ist, kann es doch hier keine Kurzschlussmeldung mehr geben, egal wie die Kehrschleife gepolt ist. Oder?

Gruss Andreas
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Re: Digital Zweileiter Kehrschleife: Länge Rückmeldeabschnit

Beitrag von Maik Costard » Dienstag 6. Oktober 2015, 06:38

Das ist richtig, deshalb muß der Zug zwischen die beiden Umschaltmelder passen. Ich hatte das noch einmal so deutlich geschrieben, weil du oben geschrieben hast, das die Summe der Länge aller drei Abschnitte die längste Zuglänge sein soll. Das ist aber zu kurz, weil du dann beide Umschaltmelder gleichzeitig auslöst. Das muß auf jeden Fall verhindert werden.
Schönen Gruß
Maik
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