Digitaler Einstieg Märklin

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megazenni

Digitaler Einstieg Märklin

Beitrag von megazenni » Dienstag 29. März 2011, 18:53

Hallo Profis!
Sicher kann mir einer sagen, welche Geräte ich zum Umstieg M-Gleis auf Märklin-Digital benötige.

Da ich in 4-5 Jahren meine Anlage neu bauen will (die jetzige ist demnächst fertig) möchte ich jetzt schon mit dem Kauf (ebay) der notwendigen Teile zur Steuerung der Anlage beginnen.

Vorgaben:
- 5-6 Züge gleichzeitig auf der Strecke
- Steuerung NICHT über PC (bin Spielbahner)
- möglichst viel Verwendung von M-Gleis Artikeln (Signale, Weichen, Schienen)
- kein Technik-Brimborium-> alles sollte vom Laien zu installieren sein
- Geld spielt eine Rolle

Auch Verweise zu anderen Themen werden gerne angenommen.

Vielen Dank für eure Hilfe

Sven

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Stephan D.
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Re: Digitaler Einstieg Märklin

Beitrag von Stephan D. » Dienstag 29. März 2011, 19:27

Hallo Sven!

Bei Deinen Vorgaben wird es kaum möglich sein Alles unter einen Hut zu bekommen. 5 bis 6 Züge gleichzeitig in Fahrt? Das geht von der benötigten Leistung her nur mit einer "großen" (=leistungsfähigen) Digitalzentrale (wie z.B. ESU ECoS, Märklin CS, Uhlenbrock Intellibox, usw.). Und da wären wir schon beim nächsten Punkt: das Geld. Große Zentralen kosten Geld, auch als Gebrauchtware. Auch solltest Du Dir gut überlegen, ob Du tatsächlich am M-Gleis festhalten willst. Das M-Gleis kann auf Grund seines Alters oft zu Problemen bei Digitalbetrieb führen. Dies äussert sich im Fall des Falles z.B. so, daß die Züge an bestimmten Stellen langsam werden oder gar ganz stehen bleiben oder die Loks reagieren nicht (mehr) auf Steuerbefehle oder machen etwas Anderes als sie sollen. Viele Märklinbahner die auf Digital umgestiegen sind haben dann auch gleich das Gleissystem gewechselt und sind auf C-Gleis gegangen. Digital ist zwar kein "Hexenwerk", es erfordert aber trotzdem eine gewissenhafte Beschäftigung mit der Materie und den Geräten. Einfach Plug-and-Play ist es vielleicht noch bei einer vorkonfektionierten Anfangspackung, bei Deinem Vorhaben ist dies aber sicher nicht der Fall.
Soviel mal als erstes Kommentar von mir.

Gruß
Stephan
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Pfahli

Re: Digitaler Einstieg Märklin

Beitrag von Pfahli » Mittwoch 30. März 2011, 20:55

Ich empfehle dir ebenfalls, direkt auf ein neues Gleissystem (C oder K) umzusteigen! Es wird den aktuellen Standards einfach gerechter und man benötigt keine c-gleis/k-kleis adapter für beispielsweise die Mobile station (Wobei man die mit etwas Geschick auch verstecken kann, beispielsweise in einem Schattenbahnhof).
Natürlich kannst du auch auf dem sichtbaren Teil der Anlage neue gleise benutzen und für einen Schattenbahnhof die alten Gleise, wenn darauf sowieso nur Loks geparkt werden!

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Stephan D.
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Re: Digitaler Einstieg Märklin

Beitrag von Stephan D. » Donnerstag 31. März 2011, 07:27

Hallo!

Alte Gleise genau dort zu verwenden wo man später im Falle eines Fehlers oder Defektes nur noch schlecht oder gar nicht mehr ran kommt (Tunnel, Schattenbahnhof) halte ich für eine ganz schlechte Idee. Gerade dort sollte man doch gute Gleise und Weichen verwenden, oder?
:wink:

Gruß
Stephan
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Pfahli

Re: Digitaler Einstieg Märklin

Beitrag von Pfahli » Donnerstag 31. März 2011, 12:48

Achso, ich dachte mehr daran, dass, da die geraden ja weniger fehleranfällig als Kurven sind, für ein Gleis genauso geeignet sind. Allerdings gibt's da ja dann noch die Weichen, dann würde ich besser auf ein einheitliches Gleissystem umsteigen.

megazenni

Re: Digitaler Einstieg Märklin

Beitrag von megazenni » Montag 4. April 2011, 15:15

Hallo Leute!

Jetzt habe ich durch Zufall mit meinem dritten Trafo eine Delta Control 4f erworben (6€+Versand!): da kann man ja schon was machen; auch auf M-Gleis.

Ich denke, daß ich übergangsweise einen Kreis und eventuell die Oberleitung mit der Delta fahre (5 Loks zur Auswahl) und den inneren Kreis mit den Abstellgleisen und Nebenstrecken analog fahre.

Ansonsten habe ich mich mal umgesehen (€) bei Ebay: eine CS kann man in 2-3 Jahren wohl für unter 500€ kriegen. Lichttrafos habe ich dann ja schon. Booster(?) und sonstiges müsste sich dann insgesamt für weitere 500€ machen lassen.
Der grössere Posten wird da wohl das Gleismaterial, bzw. die Weichen! Eine Weiche (wieso gibt´s die Laterne eigentlich extra??) kommt gebraucht wohl nicht unter 20-25€. Bei meiner jetzigen Anlage habe ich 35 Weichen verbaut.
Und Signale gibt´s ja auch noch.
Das mit den Gleisen wird wohl unumgänglich sein. In verschiedenen Foren kann man ja lesen, daß der Betrieb mit M geht, aber die Gänze des Digitalen braucht wohl neues Material zur vollen Funktion.

Da der Digital-Betrieb wohl auch ein bisschen Übung und Erfahrung benötigt, werde ich mal örtlich nach einem MoBa-Club umsehen.

Danke für die Hinweise und Tipps

Euer Sven

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Stephan D.
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Re: Digitaler Einstieg Märklin

Beitrag von Stephan D. » Mittwoch 6. April 2011, 17:51

Hallo Sven!

Delta / Digital über Oberleitung? Nein, nicht wirklich. Da ist die Kontaktsicherheit noch schlechter als bei alten M-Gleisen, da die Kontaktfläche zwischen Stromabnehmer und Oberleitung extrem klein ist und bei verschmutzter / oxidierter Oberleitung bzw. Stromabnehmern das Digitalsignal nicht mehr sauber übertragen wird. Bei Digital (Delta) gesteuerten Anlagen sollte die Oberleitung nur noch Dekor sein. Zumal z.B. der Startpackungs-ICE (= Hobby-ICE) oder Deine 36600 gar nicht auf Oberleitungsbetrieb umschaltbar sind, sondern rein für die Stromzuführung über das Gleis eingerichtet sind um Kontaktprobleme bei Oberleitungsbetrieb von Anfang an auszuschliessen.

Gruß
Stephan
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megazenni

Re: Digitaler Einstieg Märklin

Beitrag von megazenni » Mittwoch 6. April 2011, 22:49

Hallo! Ich bins nur...

Also nach dem Exodus der Kondensatoren (hab´ ich wirklich alle?) summt nix mehr. Die Digi-Loks ziehen munter ihre Kreise, nachdem die Gleise eine Reinigung hinter sich haben.

Der Gedanke mit OL auf Delta war eigentlich dahingehend: Aussenkreis für ICE (37701) oder Schnellzug mit 101er rennen lassen und dann im Innenkreis (analog) 212er mit Silberlingen oder Rangierbetrieb fuhrwerken. Und als Krönung mit einer 111er S-Bahn (digi) den inneren Kreis mit OL befahren.

Dann könnte ich 1. die Delta meistens dran lassen 2. Delta-Loks mit Licht fahren 3. mehr als eine Delta im Einsatz haben ???!!!

Ich werde mal die Kontaktfähigkeit der OL testen und berichte dann.

Gruß an alle
Sven

Marten23

Re: Digitaler Einstieg Märklin

Beitrag von Marten23 » Samstag 9. April 2011, 10:48

Benutze Doch 2 Märklin Mobile Station 60653 reicht das nich auch .

megazenni

Re: Digitaler Einstieg Märklin

Beitrag von megazenni » Sonntag 10. April 2011, 22:40

Marten23 hat geschrieben:Benutze Doch 2 Märklin Mobile Station 60653 reicht das nich auch .
Hallo , hallo ......

soweit bin ich noch nicht!

Bis auf die DC bin ich Analoger!!!! Will sagen: ich will vorhandenes Material nutzen SOWEIT es geht in den nächsten Jahren: Trafo 6647 (3x) , 6002 (2x) , DC 4f (1x) [ENDE] !!!

Vielleicht weiß ich bis in 4 Jahren dann, was eine MS 60653 ist??!!

Trotzdem Danke, ich werde mich mal kundig tun.

Gruß
Sven

Pfahli

Re: Digitaler Einstieg Märklin

Beitrag von Pfahli » Mittwoch 27. April 2011, 18:27

megazenni hat geschrieben: Vielleicht weiß ich bis in 4 Jahren dann, was eine MS 60653 ist??!!
Es handelt sich dabei um die (wie oben erwähnt) Mobile Station von Märklin der zweiten Generation. Wenn man nach "60653" googelt ist es auch das erste Ergebnis ;-)

megazenni

Re: Digitaler Einstieg Märklin

Beitrag von megazenni » Mittwoch 4. Mai 2011, 22:27

Hallo mal wieder!

Thema OL für Digi:
geht schon mit meinen Delta-Loks (hab´ jetzt 13), aber der Kontakt muss richtig gut sein. Ich habe einen Testlauf mit "alten" Pantos gemacht, da mit den brünierten Neuen kaum was zu machen war.

Thema 60653:
die Varianten der Steuerung sind wohl unzählig.
Ich werde wohl (wie gedacht) übergangsmässig bei der DC4f bleiben (kostet ja nix).

Jetzt suche ich noch eine Möglichkeit der Anlage mehr Strom zu besorgen: wie sieht der Anschlussplan aus, wenn ich meine Weichen und Signale über einen 2. Trafo 6002/6647 mit Strom versorge? Die Masse muss ja irgendwie mit der DC4f, bzw. mit dem Basistrafo verbunden werden?! Und das natürlich zulässig und "Märklin"-Konform.
Dann hätte ich auf dem Basistrafo ca. 50 Birnen (Signale und Weichenlaternen) weniger Last, also mehr Saft für die Loks und Wagenbeleuchtungen.
In den Bedienungsanleitungen für DC4f und 6002 habe ich nichts gefunden.

Gerne auch hifreiche Links.

Danke
Sven

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Re: Digitaler Einstieg Märklin

Beitrag von HaNull » Mittwoch 4. Mai 2011, 22:35

Moin!
megazenni hat geschrieben:Die Masse muss ja irgendwie mit der DC4f, bzw. mit dem Basistrafo verbunden werden?!
Beim alten Märklin Digital (6604, 66045, 6021, 6015, 6017, ...) kannst Du die braunen Anschlüsse aller Trafos und aller Digitalkomponenten zusammenschalten (gemeinsame Masse).

Einschränkungen kamen mit Mobile Station und Central Station.
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megazenni

Re: Digitaler Einstieg Märklin

Beitrag von megazenni » Donnerstag 5. Mai 2011, 21:58

Hallo!

Thema: Anschluss DC4f/Trafos
so hatte ich mir das auch gedacht (ist ja wie früher)
Ich war mir nur unsicher, wegen der DC. Sicherlich muss ich hier auch vorher die Polarität der Trafos testen?!

An Märklin hatte ich auch geschrieben. Da kam sogar 2 Tage später was zurück:
Schaltbild und Hinweise mit C-Gleisen (obwohl ich auf M hingewiesen hatte). Bei C-Gleisen habe ich doch aber keine gemeinsame Masse am Gleiskörper???? Also ist im Schaltbild von Märklin nämlich keine Massen-Zusammenschaltung ersichtlich.
Das hätte wohl so bei mir nicht gepasst, oder?

Gruß
Sven

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Re: Digitaler Einstieg Märklin

Beitrag von HaNull » Donnerstag 5. Mai 2011, 22:57

megazenni hat geschrieben:Bei C-Gleisen habe ich doch aber keine gemeinsame Masse am Gleiskörper????
Der Gleiskörper ist aus Kunststoff.
Gemeinsame Masse hat man bei Schalt- und Kontaktgleisen (z. B. Bahnübergang).

Polarität testen: die Experten streiten darüber, ob man das im Digitalbetrieb überhaupt machen muss.
War früher nur relevant, wenn ein Schleifer zwei Stromkreise verbinden konnte - ist heute m. E. allenfalls relevant, wenn ein Schleifer zwei (Booster-)Stromkreise verbinden kann.

Bei MS/CS entfällt die gemeinsame Masse mit dem Trafo und die Polarität spielt wegen der Brückengleichrichter keine Rolle mehr.
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