Für alle Diskussionen rund um digitale Modellbahntechnik und alles zum Thema Software Modellbahnplanung und Modellbahnsteuerung
-
Dennisch
Beitrag
von Dennisch » Samstag 21. April 2012, 16:05
Hallo zusammen,
ich habe in Erwägung gezogen, meine alte Märklin BR 89 mit einem Digitaldecoder zu versehen. Dazu habe ich mir den Tams KD-W-32 gekauft und anhand der Internetanleitungen mal fröhlich drauf los gelötet (habe solch einen Umbau noch nie gemacht). Nun ist es natürlich so, dass die Lok nicht fährt
Anbei habe ich mal einen "Schaltplan" des derzeitigen Zustands angefügt. Kann mir jemand sagen, wo der Fehler liegt?
Vielen Dank.
Gruß
Dennis
-
Dateianhänge
-

- Schaltplan
-
HaNull
- Forumane
- Beiträge: 4381
- Registriert: Freitag 2. Februar 2007, 01:47
- Wohnort: Rhein-Sieg-Kreis
Beitrag
von HaNull » Samstag 21. April 2012, 16:28
Moin!
Dennisch hat geschrieben:Nun ist es natürlich so, dass die Lok nicht fährt

Funktioniert das Licht oder geht gar nichts?
Der Decoder hat oben drei Anschlüsse für den Motor und links sieben Anschlüsse für alles Mögliche.
Bei Deiner Zeichnung sind 7 Anschlüsse links eingezeichnet. Die Skizze ist prinzipiell fast korrekt, aber die Anschlüsse gehören an andere Positionen auf dem Decoder und vom Motor müssen drei Anschlüsse zum Decoder gehen.
Siehe Seite 49 der Anleitung:
http://tams-online.de/htmls/produkte/ldg33/LD-30_DE.PDF
-
H.R.M
- Forumsgast
- Beiträge: 4
- Registriert: Mittwoch 21. März 2007, 17:13
- Wohnort: CH
Beitrag
von H.R.M » Samstag 21. April 2012, 16:39
Hallo Dennis,
Deinen Decoder kenne ich selbst nicht, aber auf Deinem Schaltplan ist eine direkte Verbindung von der Masse zum Motor welche nicht sein darf.
Soweit ich weiss, sind am Decoder drei Ausgänge für einen Motor mit Feldspule,
womit Du den 3ten Ausgang direkt mit der Bürste am Motor verbinden musst.
Zwischen den beiden Anschlüssen am Motoschild und dem Lokrahmen darf keine Verbindung bestehen.
Hoffe es klappt.
Gruss Hans-Rudolf
-
Dennisch
Beitrag
von Dennisch » Samstag 21. April 2012, 18:26
Hallo,
vielen Dank für eure Hilfe. Ich habe die Geschichte nun insoweit umgelötet, wie es in der Anleitung stand. Leider produziert die Lok immer noch einen Kurzen
Allerdings habe ich zwischen dem Motorschild und dem Punkt X3 keinen Widerstand. An Schleifer ist jedoch noch der alte Widerstand dran. Die Brücke C4 habe ich nicht zusammengelötet und eine Rückführung vom Licht zum Decoder gibt es auch nicht.
Habt Ihr vllt. noch Ideen, woran es liegen kann?
Gruß
Dennis
-
Siegfried
- Forumane
- Beiträge: 270
- Registriert: Sonntag 11. April 2004, 14:21
- Wohnort: Raddestorf
Beitrag
von Siegfried » Samstag 21. April 2012, 19:25
Hallo Dennisch,
ein zwei Foto von deiner Arbeit, so das man alles wichtige erkennen kann. Die Bauteile, Kabelverlötung und Anschlussbelegung sehen kann,das wäre nicht schlecht.
Gruß Siggi
Wer immer versucht alles richtig zu machen,
verpasst vielleicht den schönsten Fehler seines Lebens.
-
HaNull
- Forumane
- Beiträge: 4381
- Registriert: Freitag 2. Februar 2007, 01:47
- Wohnort: Rhein-Sieg-Kreis
Beitrag
von HaNull » Samstag 21. April 2012, 19:29
Dennisch hat geschrieben:Habt Ihr vllt. noch Ideen, woran es liegen kann?
Kaum macht man's richtig, schon funktioniert's (wenn man nicht vorher den Decoder gegrillt hat).
Widerstände sollten keine in der Lok sein, nur Drosseln (die manchmal wie Widerstände aussehen) und Kondensatoren.
Kurzschluss: entweder eine Verbindung zwischen Mittelschleifer und Lokrahmen vor dem Decoder (dann passiert dem Decoder nichts) oder ein Kurzschluss hinter dem Decoder (dann könnte der Decoder abrauchen).
Alles noch mal genau überprüfen.
Wie ist der Decoder befestigt? Leitende Teile des Decoders dürfen den Rahmen der Lok nicht berühren.
-
HaNull
- Forumane
- Beiträge: 4381
- Registriert: Freitag 2. Februar 2007, 01:47
- Wohnort: Rhein-Sieg-Kreis
Beitrag
von HaNull » Samstag 21. April 2012, 20:23
Moin!
Das blau-schwarze Kästchen, dass an X1 hängt, ist die Drossel und gehört an X3 (siehe Zeichnung S. 49). Das sollte aber keine Probleme bereiten.
Auf dem ersten Bild sieht man einen Kondensator, der am Rad schleift. Im Zweifelsfall: weg damit! (Sollte aber auch keinen Kurzschluss verursachen.)
Die Feder an der Kupferbürste ist nicht ins Loch in der Mitte der Bürste eingesteckt. Ich kann nicht erkennen, ob die Feder überhaupt an der Bürste anliegt. (Dies verursacht aber keinen Kurzschluss und das Licht sollte trotzdem funktionieren.)
Ich würde mit Durchgangsprüfer nach dem Kurzschluss suchen.
Zuletzt geändert von
HaNull am Samstag 21. April 2012, 21:48, insgesamt 1-mal geändert.
-
HahNullMuehr
- Forumane
- Beiträge: 6637
- Registriert: Dienstag 20. Januar 2009, 14:28
- Wohnort: Rösrath, Δ 435 km
-
Kontaktdaten:
Beitrag
von HahNullMuehr » Samstag 21. April 2012, 21:11
Moin, Dennis,
ohne die Verdrahtung im Hinblck auf ihre Richtigkeit zu kommentieren:
An der Platine hast Du recht lange "Pinsel" angelötet. Das steigert die Gefahr, dass nach dem Löten alles geht, aber nach dem End-Zusammenbau doch irgendeine Litze eine Kurzen baut.
Besser: immer ein Stückchen Schrumpfschlauch vor dem Löten auf die Litze schieben, löten, dann den Schlauch soweit wie möglich über die Lötstelle schieben.
Gruß
Micha W. Muehr, Rösrath
Meine Bastelstunde gibt es auch auf
YouTube.
Ich mach es lieber am Anfang exakt - und schluder später ein bisschen. Wenn ich schlampig anfange, krieg ich es am Ende nicht wieder genau.
-
Dennisch
Beitrag
von Dennisch » Sonntag 22. April 2012, 08:55
Moin,
mühsam ernährt sich das Eichhörnchen. Nach ein bisschen hin- und herhantieren ist der Kurzschluss beseitigt und die Lok fährt und das Licht funktioniert auch.

Jedoch fährt die Lok nur rückwärts

Umschalten kann ich zwar, aber wenn ich den Regler hochdrehe, passiert nichts. Ich verwende eine Mobile Station 2 und hab wie beschrieben die V100 ausgewählt.
Was kann ich nun noch tun?
Gruß
Dennis
-
HaNull
- Forumane
- Beiträge: 4381
- Registriert: Freitag 2. Februar 2007, 01:47
- Wohnort: Rhein-Sieg-Kreis
Beitrag
von HaNull » Sonntag 22. April 2012, 09:07
Dennisch hat geschrieben:Jedoch fährt die Lok nur rückwärts
Die Anschlüsse X4 und X5 sind jeweils für eine Fahrtrichtung zuständig.
Eine Möglichkeit: die Kabel an X4 und X5 vertauschen. Fährt die Lok nun nur vorwärts, liegt es am Decoder; fährt sie nur rückwärts, liegt es an der Feldspule oder am Anschlusskabel.
Vorher Sichtkontrolle der Verbindungen von X4 und X5 zur Feldspule vornehmen (die dünnen Drähte brechen leicht ab, wenn sie zu oft hin und her gebogen werden).
-
Dennisch
Beitrag
von Dennisch » Sonntag 22. April 2012, 09:51
So, habe die beiden Anschlüsse mal vertauscht. Die Lok fährt trotzdem nur rückwärts. Hinten an der Feldspule ist ganz unten ein kleines von den Drähtchen ohne Anschluss. Jedoch leuchtet im Vorwärtsgang auch das Licht nicht bzw. lässt sich nicht schalten. Kann es evtl. auch an der Drossel zwischen Motorschild und Decoder liegen?
-
HaNull
- Forumane
- Beiträge: 4381
- Registriert: Freitag 2. Februar 2007, 01:47
- Wohnort: Rhein-Sieg-Kreis
Beitrag
von HaNull » Sonntag 22. April 2012, 10:16
Dennisch hat geschrieben:Kann es evtl. auch an der Drossel zwischen Motorschild und Decoder liegen?
Die ist für beide Fahrtrichtungen gleich (egal, ob sie noch fälschlich am Schleifer hängt oder schon korrekt am Motorschild).
Der Strom fließt je nach Fahrtrichtung entweder über X3 und X4 oder über X3 und X5.
Brennt das Licht gar nicht oder nur in der falschen Richtung?
Falls es in der falschen Richtung brennt, kann man dies durch Umprogrammierung ändern.
-
Dennisch
Beitrag
von Dennisch » Sonntag 22. April 2012, 10:38
Im Rückwärtsgang brennt das Licht und ich kann es auch ein- und ausschalten. Im Vorwärtsgang funktioniert das Licht überhaupt nicht.
-
HaNull
- Forumane
- Beiträge: 4381
- Registriert: Freitag 2. Februar 2007, 01:47
- Wohnort: Rhein-Sieg-Kreis
Beitrag
von HaNull » Sonntag 22. April 2012, 10:44
Dennisch hat geschrieben:Im Rückwärtsgang brennt das Licht und ich kann es auch ein- und ausschalten.
Das ist doch prima. Jetzt muss die Lok nur noch in beide Richtungen fahren können.
Dass das Licht dann in beiden Richtungen brennt (oder nur bei Vorwärtsfahrt), lässt sich alles programmieren.
-
Dennisch
Beitrag
von Dennisch » Sonntag 22. April 2012, 10:59
da liegt ja genau die Krux, dass ich nicht weiß, wie ich es nun hinbekomme, dass die Lok in beide Richtungen fährt

-
HaNull
- Forumane
- Beiträge: 4381
- Registriert: Freitag 2. Februar 2007, 01:47
- Wohnort: Rhein-Sieg-Kreis
Beitrag
von HaNull » Sonntag 22. April 2012, 11:15
Dennisch hat geschrieben:Hinten an der Feldspule ist ganz unten ein kleines von den Drähtchen ohne Anschluss.
Draht gebrochen, Draht gerissen? Hier könnte das Problem liegen.
-
Dennisch
Beitrag
von Dennisch » Sonntag 22. April 2012, 19:57
Joa, ich werde mir dann glaube ich mal eine neue Feldspule besorgen. Mich verwundert es nur etwas, dass die Lok rückwärts einwandfrei fährt...
-
Stephan D.
- Forumane
- Beiträge: 4403
- Registriert: Sonntag 11. Januar 2004, 10:58
- Wohnort: Zuhause
Beitrag
von Stephan D. » Montag 23. April 2012, 06:45
Dennisch hat geschrieben:.....
Mich verwundert es nur etwas, dass die Lok rückwärts einwandfrei fährt...
Hallo!
Wieso? Die Feldspule besteht aus zwei gegenläufig gewickelten Spulen. So wird die Fahrtrichtung bestimmt. Ist eine der beiden Spulen defekt heißt es nicht zwangsläufig, daß die zweite Spule auch defekt ist und die Lok fährt nur in eine Richtung (wie Deine Lok).
Gruß
Stephan
H0: Wechselstrom + Gleichstrom
G: nur US (D&RGW)