Einmessen von Zügen

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lulu99

Einmessen von Zügen

Beitrag von lulu99 » Montag 27. Juli 2009, 17:16

Hallo.

Wenn ich über die Software die Züge einmessen möchte, wie gehe ich da vor?

Sagen wir, ich habe eine Lok, die eine max. Geschwindigkeit von 120km/h hat. Diese fährt aber immer im gleichen Zugverband, dass heißt, sie hat zum Beispiel Wagen angehängt und hat somit eine Gesamtlänge von 2,50 Metern.

Messe ich jetzt nur die Lok ohne die Wagen in der Software ein, gebe dann bei der Lok die insgesamte Zuglänge und das Gewicht ein? Oder messe ich besser den gesamten Zug mit den Wagons in der Software ein? Bekomme ich so ein besseres Ergebnis z. B. der Bremsverzögerung und Beschleunigung hin, oder spielt das keine große Rolle?

Vielen Dank schon mal für Hinweise.

Viele Grüße, Kai

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Mehdornsbaggerfahrer No.1
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Beitrag von Mehdornsbaggerfahrer No.1 » Montag 27. Juli 2009, 17:37

Moin,
sicher mit dem ganzen Zug:!: Oder sollten die Waggons nur auf dem Abstellgleis zur Deko stehen?

MFG
Thomas
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limmat

Beitrag von limmat » Montag 27. Juli 2009, 21:06

Hallo Kai,

Eine Antwort habe ich Dir im TC-Forum schon gegeben. Ich messe nur die Loks ein und gebe auch nur die Loklänge ein. In TC (z.B. Goldversion) kann man, muss aber nicht, die Wagenlänge und das Gewicht jedes Wagens eingeben. Wenn ein Zug aus mehreren Wagen gebildet wird, die immer zusammen bleiben, kann man auch einen Wagen mit der Länge aller Wagen (und Gewicht) eingeben. So kann man poblemlos Loks wechseln.

Gruss

Gian

lulu99

Beitrag von lulu99 » Montag 27. Juli 2009, 21:35

Hallo Gian.

Ich danke dir für die Info.

Wie gesagt, ich dachte nur, dass es vor allem dann beim bergab bremsen ein Problem geben könnte, da TC ja nur die Werte für die reine Lok hat, und es nun mit der ganzen Wagen zu einem anderen Verhalten kommt. Aber das scheint ja nicht viel aus zu machen. Nur die Lok einzumessen ist ja einfacher aufgrund der Länge.

Gruß Kai

wzimmermann
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Beitrag von wzimmermann » Samstag 1. August 2009, 20:48

Hallo Kai,
das Einmessen ist die eigentliche Sauarbeit an der ganzen PC-Steuerung. Der Rest ist eigentlich schnell erstellt. Nur die Fahrzeuge einmessen ist das Salz in der Suppe.
Gerade wenn man viele Loks hat, dann merkt man schnell, wie verschieden doch die Fahrzeuge
sich verhalten. Ganz wichtig ist, dass man zuerst den Dekoder so einstellt dass ungefähr mit der höchsten Fahrstufe die Höchstgeschwindigkeit erreicht bzw. leicht darüber liegt.
Sonst verschenkt man Fahrstufen, wenn z.B. ein Fahrzeug max. 120 fährt und diese vom Computerprogramm schon mit Fahrstufe 18 erreicht werden. Dazu braucht man aber einen Tachowagen oder eine Messstrecke.
Da gab es einen Bericht in der Miba in diesem Jahr eines Modellbahnkollegen, der das genau beschrieben hat. Er hat seine Fahrzeuge so akribisch ein gemessen, dass sogar Nachschieben eines Zuges auf einer Rampe problemlos klappt.
Wenn Du viele Fahrzeuge hast, dann können da schon ein paar Abende dafür drauf gehen.
Gruß
Wolfgang Z.

limmat

Beitrag von limmat » Samstag 1. August 2009, 22:50

Hallo Wolfgang,
wzimmermann hat geschrieben:das Einmessen ist die eigentliche Sauarbeit an der ganzen PC-Steuerung. Der Rest ist eigentlich schnell erstellt. Nur die Fahrzeuge einmessen ist das Salz in der Suppe.
So negativ sehe ich das Einmessen nicht unbedingt. Wenn ich im MOBA-Raum bin, gibt es immer etwas zu tun, während sich in dieser Zeit eine Lok selbstständig einmisst. Zuschauen ist sicher nicht interessant.

Auch müssen nicht sofort alle Loks eingemessen werden sondern nur Loks, die man auch tatsächlich automatisch vom PC fahren lassen will. So sind von meinen über 1000 Loks nur knapp 10 Stk. eingemessen.

Das Einmessen sieht bei mir folgendermassen aus:

1. Lokdecoder so einstellen, dass bei der höchsten Fahrstufe (bei mir 31 Fahrstufen) die VMax. in etwa erreicht wird, bei mir max. 85-100 km/h weil die Anlage mit Radien ab 42 cm höchstens 80 km/h zulässt. Diese V-Max messe ich mit dem Fleischmann Messwagen in H0 und einem selber gebastelten Stück für H0m.

2. Dann wird die Lok durch das PC-Programm (bei mir TC 7 Gold) nach dem einstellen der Kriechgeschwindigleit vollautomatisch eingemessen, was dazu führt, dass alle Loks (auch unterschiedlich konstruierte Typen) bei einer vom PC gegebenen Geschwindigkeit von 30 km/h auch 30 km/h fahren und dadurch auch Doppeltraktionen Freude machen.
wzimmermann hat geschrieben:Wenn Du viele Fahrzeuge hast, dann können da schon ein paar Abende dafür drauf gehen.
Bei mir sind es Jahre :wink: :lol: :).

Gruss

Gian

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