Elektrische Frage: S88 Kabel für parallel Port
Elektrische Frage: S88 Kabel für parallel Port
Hallo,
nachdem ich jetzt mit Rocrail und DDX per Bastelkabel und einem alten Delta Booster lecker vom PC aus Loks herumscheuchen kann, denke ich natürlich an eine komplette PC-Steuerung. Hierzu denke ich gerade an Gleisbesetztmeldungen über S88 (hurra, da kann ich endlich wieder mal einen kleinen Bausatz zusammenlöten, etwa den TAMS S88-3).
S88 kann man ja anscheinend über ein vergleichsweise simples Kabel für die parallele Schnittstelle anschließen, etwa nach der Belegung, die auf http://vogt-it.com/OpenSource/DDL/index ... onnections vermerkt ist (damit ist die Schnittstelle nicht gegen Kurzschlüsse gesichert, aber um ein S88-Modul zu testen müsste es ja erstmal reichen).
Nun sehe ich, dass ja eine +5 Volt Spannung "von außen" da dran geben muss. Okay, das kann ich ja von einem USB-Port kriegen. Oder vielleicht von einem USB-Netzteil ("Handyladegerät").
Was ich nun nicht ganz verstehe: Man hat ja zwei (oder drei) "Quellen" für die Masse im System: Man hat die Masse des Gleistrafos/Boosters (gegen die das Rückmeldemodul ja prüft), die Masse der parallelen Schnittstelle (also des PCs) und, wenn man denn ein externes USB-Netzteil o.Ä. nimmt, dann noch die Masse dieses Netzteil.
Nun wäre ich mir nicht 100% sicher, ob all diese Massen zueinander Nullpotential haben, also ob da keine Potentialdifferenz anliegt. Nun frage ich mich: Wenn das Rückmeldemodul auf der einen Seite die Masse vom Gleis bekommt, und über den S88 Bus eine "andere" Masse, wie kann der Vergleich, ob die Masse des Gleises durchverbunden ist, zuverlässig funktionieren? Oder: Falls die Massen unterschiedliches Potential haben, dann kann ja zwischen "+5 Volt" und der Masse eine beliebige Spannung anliegen. Kann ich u.U. da nicht das Rückmeldemodul grillen?
Vermutlich rauft sich ein echter Elektroniker jetzt die Haare, weil die Frage so selten dämlich ist... kann es überhaupt so solchen Potentialunterschieden bei den Massen verschiedener Netzteile kommen, oder geht das gar nicht, weil die im Endeffekt im gleichen Planeten geerdet sind?
nachdem ich jetzt mit Rocrail und DDX per Bastelkabel und einem alten Delta Booster lecker vom PC aus Loks herumscheuchen kann, denke ich natürlich an eine komplette PC-Steuerung. Hierzu denke ich gerade an Gleisbesetztmeldungen über S88 (hurra, da kann ich endlich wieder mal einen kleinen Bausatz zusammenlöten, etwa den TAMS S88-3).
S88 kann man ja anscheinend über ein vergleichsweise simples Kabel für die parallele Schnittstelle anschließen, etwa nach der Belegung, die auf http://vogt-it.com/OpenSource/DDL/index ... onnections vermerkt ist (damit ist die Schnittstelle nicht gegen Kurzschlüsse gesichert, aber um ein S88-Modul zu testen müsste es ja erstmal reichen).
Nun sehe ich, dass ja eine +5 Volt Spannung "von außen" da dran geben muss. Okay, das kann ich ja von einem USB-Port kriegen. Oder vielleicht von einem USB-Netzteil ("Handyladegerät").
Was ich nun nicht ganz verstehe: Man hat ja zwei (oder drei) "Quellen" für die Masse im System: Man hat die Masse des Gleistrafos/Boosters (gegen die das Rückmeldemodul ja prüft), die Masse der parallelen Schnittstelle (also des PCs) und, wenn man denn ein externes USB-Netzteil o.Ä. nimmt, dann noch die Masse dieses Netzteil.
Nun wäre ich mir nicht 100% sicher, ob all diese Massen zueinander Nullpotential haben, also ob da keine Potentialdifferenz anliegt. Nun frage ich mich: Wenn das Rückmeldemodul auf der einen Seite die Masse vom Gleis bekommt, und über den S88 Bus eine "andere" Masse, wie kann der Vergleich, ob die Masse des Gleises durchverbunden ist, zuverlässig funktionieren? Oder: Falls die Massen unterschiedliches Potential haben, dann kann ja zwischen "+5 Volt" und der Masse eine beliebige Spannung anliegen. Kann ich u.U. da nicht das Rückmeldemodul grillen?
Vermutlich rauft sich ein echter Elektroniker jetzt die Haare, weil die Frage so selten dämlich ist... kann es überhaupt so solchen Potentialunterschieden bei den Massen verschiedener Netzteile kommen, oder geht das gar nicht, weil die im Endeffekt im gleichen Planeten geerdet sind?
Re: Elektrische Frage: S88 Kabel für parallel Port
Hallo mad_scientist,
funzt alles bestens. Potentialunterschiede auf Masse konnte ich bisher nicht feststellen. Bin aber auch kein Elektroniker. Im Rocrail Wiki und im Forum gibt es hierzu genügend Informationen.
Beste Grüße
Stefan
funzt alles bestens. Potentialunterschiede auf Masse konnte ich bisher nicht feststellen. Bin aber auch kein Elektroniker. Im Rocrail Wiki und im Forum gibt es hierzu genügend Informationen.
Beste Grüße
Stefan
Re: Elektrische Frage: S88 Kabel für parallel Port
Hallo mad_scientist
Dein Frage ist nicht dämlich, sondern berechtigt.
Ich habe den S88 auch über den Parallelport via DDX angeschlossen.
Die +5V habe ich dabei vom PC abgezweigt (ich glaube es war das rote Kabel an einem 4-poligen internen Stecker, schwarz ist sicher Masse, gelb ist glaub ich +12V, müsstest es aber nachmessen).
Der PC hat üblicherweise bei Parallel-Port und RS232 die Masse mit dem Schutzleiter verbunden. Solange du also den Schutzleiter nicht sonst irgendwie mit der Modellbahn verbindest als mit der Masse wirst du keine Probleme haben.
Gruss
Teddy
_________________
Diodentrick, auch für S88 mit Optokoppler
Dein Frage ist nicht dämlich, sondern berechtigt.
Ich habe den S88 auch über den Parallelport via DDX angeschlossen.
Die +5V habe ich dabei vom PC abgezweigt (ich glaube es war das rote Kabel an einem 4-poligen internen Stecker, schwarz ist sicher Masse, gelb ist glaub ich +12V, müsstest es aber nachmessen).
Der PC hat üblicherweise bei Parallel-Port und RS232 die Masse mit dem Schutzleiter verbunden. Solange du also den Schutzleiter nicht sonst irgendwie mit der Modellbahn verbindest als mit der Masse wirst du keine Probleme haben.
Gruss
Teddy
_________________
Diodentrick, auch für S88 mit Optokoppler
- HaNull
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- Registriert: Freitag 2. Februar 2007, 01:47
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Re: Elektrische Frage: S88 Kabel für parallel Port
Moin!
Für Heimanlagen sind die NEM freilich nicht verbindlich und man kann diesen Sicherheitshinweis in den Wind schlagen. Technisch sollte es funktionieren.
Bei Laptops hat man dieses Erdungsproblem in der Regel nicht.
Die NEM verbieten es, die Gleisanlagen zu erden und erlauben nur erdfreie Spannungsquellen.teddych hat geschrieben:Solange du also den Schutzleiter nicht sonst irgendwie mit der Modellbahn verbindest als mit der Masse wirst du keine Probleme haben.
Für Heimanlagen sind die NEM freilich nicht verbindlich und man kann diesen Sicherheitshinweis in den Wind schlagen. Technisch sollte es funktionieren.
Bei Laptops hat man dieses Erdungsproblem in der Regel nicht.
████████ Gruß aus NRW
████████ Thomas
████████ Multi-MISTler: 1. Siegburg (RSK) - 2. Köln rrh. - 3. Rheinbreitbach
████████ Thomas
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Re: Elektrische Frage: S88 Kabel für parallel Port
Okay, vielen Dank für die Antworten. Ich werde nach dem Prinzip "Versuch macht klug" vorgehen und die +5 V von einem USB Port abgreifen, das sollte ja so oder so die gleiche Masse wie beim Parallel-Port sein.