Erste Infos zum neuen Märklin-Digitalsystem

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Yann
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Erste Infos zum neuen Märklin-Digitalsystem

Beitrag von Yann » Sonntag 3. Oktober 2004, 11:15

Hallo Digitalmodellbahner,
Hier das, was ich auf einem anderen Forum gelesen habe:
Ich habe gestern erste neuigkeiten zum neuen märklin-digitalsystem bekommen:


märklin hat in zukunft keine eigene elektronikabteilung mehr, da sie die fa. ESU "geschluckt" haben. ESU entwickelt und produziert das komplette neue digitalsystem und wird frühestens mitte nächsten jahres auf den markt kommen

ein eigenes dcc-ähnliches-system soll ein jahr später folgen und sich NICHT am dcc-standard anlehen, also wieder etwas neues und eigenständiges

es ist NICHT abwärtskompatibel, es werden über einen internen umweg aber die alten lokdecoder angesteuert werden können

es basiert auf einem ähnlichen protokoll wie AT&M, genaueres wollte man aber noch nicht sagen

die interface-schnittstelle wird wahrscheinlich nicht für software-programmierer freigegeben werden. wenn man mit pc fahren will, soll man software aus dem hause märklin kaufen (windigital von abbink aus holland). die anderen software-programme sind damit für märklinisten mit neuem digitalsystem wohl nicht mehr nutzbar!

laut der entwicklerfirma liegt auf dem neuen digitalsystem und allem was dranhängt ein 10jähriges patent und somit geht für fremdfirmen in diesen zeitraum ohne freigabe mit lizenzgebühren von märklin wohl eine ziemlich große zeitspanne überhaupt nix!

die neuen lokdecoder haben eine neue 26-polige schnittstelle, die bis auf ganz wenige cv´s nicht programmiert werden können, also alles ab werk fertig ist

die neuen lokdecoder arbeiten wohl wie im vorbild: dampf- und dieselloks bleiben nach einer gewissen fahrzeit einfach stehen, wenn nicht zwischendurch das bw aufgesucht und betriebsstoffe wie kohle, wasser oder diesel nachgefüllt werden. bei soundloks setzt sich die lok erst in bewegung, wenn der motor angelassen wurde, bei e-loks der pantograph nach oben gehoben wurde usw., keine ahnung, ob man das abstellen kann?!

der sinus-motor wird nicht mehr hergestellt, der hauptmotor bleibt der 6090x-hochleistungsmotor in verbindung mit den neuen fmx-decodern, aber faulis werden auch ab und zu eingebaut werden

der mini-motor (pantographen auf und ab usw.) soll verstärkt eingbaut werden, voraussichtlich in allen e-loks

die fmx-decoder haben unzählige funktionen und arbeiten am motor mit einer ansteuerungsfrequenz von 40 kHz

in zukunft plant märklin auch eigene modellbahngeschäfte ohne fremdfabrikate. es werden nur firmen in einem verbund (wie faller, heki, noch) zugelassen, andere wie roco, fleischmann usw. bleiben draußen (das wird die vielen modellbahnhändler bestimmt freuen...)


viele dinge wurden noch nicht weiter ausgeführt oder lassen viel platz für spekulationen. also bitte diese infos erst einmal als "0-serie" betrachten, denn änderungen sind noch jederzeit möglich. diese infos gehen in nächster zeit auch an alle händler raus, dort gibts vielleicht dann auch die flayers.
Persönlich bin ich wirklich nicht zufrieden :evil: Im Augenblick behalte ich mein IB, um meine Märklin-Züge zu steuern! Wenn Märklin in dieser Direktion andauert, glaube ich, daß ich mich an 2-Leiter stellen werde!
Ach...Das Monopol von Märklin...!!!??? :twisted:

Was denken Sie darüber ?
Viele Grüsse aus der Kanton Waadt - Schweiz
Yann

ccs800

Beitrag von ccs800 » Sonntag 3. Oktober 2004, 15:56

Hallo!

Wo hast du das her?!

Vieles davon ist meiner Ansicht nach ziemlicher Quatsch. :wink:

Hier findest du einen MFX-Prospekt von ESU, indem alle Funktionen der neuen Dekoder beschrieben werden: http://www.lokshop.de/images/Kataloge/E ... index.html

Ich versuch das mal was aufzudröseln:
märklin hat in zukunft keine eigene elektronikabteilung mehr, da sie die fa. ESU "geschluckt" haben. ESU entwickelt und produziert das komplette neue digitalsystem und wird frühestens mitte nächsten jahres auf den markt kommen
:? Hä? Von Übernahme hab ich nichts gehört. Das neue Digitalsystem wurde allerdings von ESU entwickelt.
ein eigenes dcc-ähnliches-system soll ein jahr später folgen und sich NICHT am dcc-standard anlehen, also wieder etwas neues und eigenständiges
Laut meinen Angaben kommt die Mobile-Station nächstes Jahr für DCC von Trix!!!
Im Display ist ja auch ein DCC-Symbol vorhanden.
es ist NICHT abwärtskompatibel, es werden über einen internen umweg aber die alten lokdecoder angesteuert werden können
Welches? MFX oder das neue DCC.
Die MFX-Dekoder sind abwärtskompatibel, daher Multiprotokolfähig. Siehe z.B. aktuell die Hompage von ESU http://www.loksound.de
die interface-schnittstelle wird wahrscheinlich nicht für software-programmierer freigegeben werden. wenn man mit pc fahren will, soll man software aus dem hause märklin kaufen (windigital von abbink aus holland). die anderen software-programme sind damit für märklinisten mit neuem digitalsystem wohl nicht mehr nutzbar!
Das stimmt wahrscheinlich. :(
die neuen lokdecoder haben eine neue 26-polige schnittstelle, die bis auf ganz wenige cv´s nicht programmiert werden können, also alles ab werk fertig ist
Die haben (zumindest die von Esu) alle eine 8-polige Digitalschnittstelle nach NEM.
die neuen lokdecoder arbeiten wohl wie im vorbild: dampf- und dieselloks bleiben nach einer gewissen fahrzeit einfach stehen, wenn nicht zwischendurch das bw aufgesucht und betriebsstoffe wie kohle, wasser oder diesel nachgefüllt werden. bei soundloks setzt sich die lok erst in bewegung, wenn der motor angelassen wurde, bei e-loks der pantograph nach oben gehoben wurde usw., keine ahnung, ob man das abstellen kann?!
Haben wir schon April???? :P
Wie soll das gehen!
die fmx-decoder haben unzählige funktionen und arbeiten am motor mit einer ansteuerungsfrequenz von 40 kHz
Die haben bis 16 Funktionen. 40 kHz stimmt.
in zukunft plant märklin auch eigene modellbahngeschäfte ohne fremdfabrikate. es werden nur firmen in einem verbund (wie faller, heki, noch) zugelassen, andere wie roco, fleischmann usw. bleiben draußen (das wird die vielen modellbahnhändler bestimmt freuen...)
Ja! Das könnte stimmen! Märklin will eigene Shops eröffnen. Zuerst aber nur in Großstädten.

Oh je! Da hat mal wieder einer, wie in manchen Foren üblich, die Wahrheit mit Erfundenem gemischt. Da wollte dir aber einer einen großen Bären aufbinden. :wink:

Gruß Christopher :D

Gast

Beitrag von Gast » Dienstag 12. Oktober 2004, 06:21

Hallo,
Vieles davon ist meiner Ansicht nach ziemlicher Quatsch.
So Quatsch ist das nicht sondern Realität.

Die MOBA-Welt wartet ja wirklich nicht auf eine ESU/Märklin Lösung die keine offenen Schnittstellen für andere Softwareanbieter hat.

Ob Märklin ESU übernommen hat, ist fraglich bei der derzeitigen Schieflage des leider in den letzten Jahren überheblich gewordenen Unternehmens. Frage ist eher, wer übernimmt Märklin? Vielleicht hört man etwas, wenn in dieser Woche der Märklin Vorstand getagt hat.

Ich bin nicht Märklin-Fahrer, interessiere mich aber auch für andere Systeme und Fabrikate da Konkurrenz den Markt bekanntlich beleben sollte. Aber so wie es jetzt läuft -- gute Nacht.
Hier findest du einen MFX-Prospekt von ESU, indem alle Funktionen der neuen Dekoder beschrieben werden
ESU sollte zuerst einmal Decoder ohne Alzheimer-Effekt entwickeln, bevor sie neue Decoder auf den Markt werfen! Andere DCC Hersteller haben diesbezüglich keine Probleme.

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Hannes
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Beitrag von Hannes » Dienstag 12. Oktober 2004, 18:36

Hallo,
also alles ist nicht quatsch, aber einige Punkte sind reiner Schwachsinn:
-Warum sollten denn Loks stehenbleiben, wenn der Tank leer ist oder der Panto nicht oben ist ? Wie könnte man Dieselloks wieder auftanken ? Was ist mit einem Leerlaufgang, um liegengebliebene Loks abzuschleppen ? Soweit ist die heutige Modellbahntechnik nicht und wird es in den nächsten Jahrzehnten auch nicht sein, jedenfalls im Bezug auf einen Leerlaufgang.
-Jemand sollte Märklin aufkaufen ? Wer ? Märklin ist Marktführer, der größte Modellbahnhersteller der Welt (oder gibt es einen größeren in den USA ?). Ein anderer Mobahersteller könnte das nicht sein, das müsste ja ein großes deutsches Industrieunternehmen oder eine Bank sein. Aber wer hat dort schon Interesse an einem Mobahersteller ? Gerade wenn der Gewinn sinkt, würde man sich das dort auch mehr als zweimal überlegen.

Leider wird die Schnittstelle nicht freigegeben. Aber wie lang kann sich Märklin damit halten. Es wird einige Leute geben, die sich die M*-Software kaufen werden, aber das wird nicht die Mehrheit sein. Und wenn Märklin die Schnittstelle für andere Programmierer freigibt, könnte es auch einen positiven Effekt für den Verkauf des neuen Systems geben. und gerade das würde doch für Märklin in der derzeit angespannten Lage wünschenswert sein.

Also Alzheimer-Effekte haben nicht nur ESU-Decoder. Ich habe zwei tams-Decoder, die auch nach jeder kleinen Stromunterbrechung nochmal von vorne die Fahrstufen hochfahren. Bei Märklin-Decodern habe ich das problem nicht. Es könnte daran liegen, dass ich den billigsten Decoder von tams genommen habe und ich in meinen Märklin-Modellen bis auf eine Ausnahme ausschließlich Hochleistungsantriebe habe. Aber der Alzheimer-Effekt ist wahrscheinlich auch beabsichtigt, um nach einem einfachen Stromausfall oder Rausziehen des Kabels während des Betriebs zu gewährleisten, dass die Lok nicht gleich mit voller Geschwindigkeit auf einen Prellbock oder auf die Anlagenkante zurast und Schaden nimmt.

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Yann
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Beitrag von Yann » Mittwoch 13. Oktober 2004, 13:42

Hallo :P
Wenn jemandes seinen Zug (mit Central Station) mit einem Rechner führen will, muß er WinDigital-Software benutzen (Abbink Software)
Das ist der Antwort von Märklin !
Punkt Schluss ! :twisted:
Viele Grüsse aus der Kanton Waadt - Schweiz
Yann

Gast

Beitrag von Gast » Mittwoch 20. Oktober 2004, 20:13

Also das mit den stehenbleibenden Loks ist in meinen Augen totaler Humbug ! Wer will sich denn so etwas zulegen ???

Aber die Sache mit der Steuerung per PC habe ich auch schon gehört. Mein Fachhändler meinte, er könne sich das nicht vorstellen, da Märklin dann wohl auf die Dauer Kunden verlieren würde. Ich plane, meine Modellbahn per WinDigipet 8.0 zu steuern. Also werde ich mich wohl doch noch für die alte 6051/6050 entscheiden und das Thema "Central Station" erstmal vergessen.

Und mit der Kompatibilität mit alten Digital-Artikeln wird das doch bestimmt auch klappen, oder...?[/quote]

sauer

Beitrag von sauer » Mittwoch 20. Oktober 2004, 20:19

Verdammt, vergessen einzuloggen... "Gast" war ich !!!

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Beitrag von Yann » Mittwoch 20. Oktober 2004, 21:02

Hallo Digitalmodellbahner,

In einigen Tagen, nehme ich an einer Vorstellung über "Märklin System" teil, die von Herrn Lorenz (von Märklin Göppingen) vorgestellt wird.

Vielleicht Antworten auf alle unsere Fragen!!??
Zuletzt geändert von Yann am Donnerstag 21. Oktober 2004, 10:55, insgesamt 1-mal geändert.
Viele Grüsse aus der Kanton Waadt - Schweiz
Yann

Gast

Beitrag von Gast » Mittwoch 20. Oktober 2004, 22:00

Hallo "sauer"
Mein Fachhändler meinte, er könne sich das nicht vorstellen, da Märklin dann wohl auf die Dauer Kunden verlieren würde
Was dann auch so wäre!
. Ich plane, meine Modellbahn per WinDigipet 8.0 zu steuern. Also werde ich mich wohl doch noch für die alte 6051/6050 entscheiden und das Thema "Central Station" erstmal vergessen.
Ich würde dann aber direkt die Intellibox wählen, da schnelleres Interface, Loconetbus (nebst s88), usw.
Windigpet 8.5 (bald Version 9.0 mit vielen sinnvollen Neuheiten) harmoniert bestens zusammen mit der Intellibox

Gast

Beitrag von Gast » Donnerstag 21. Oktober 2004, 09:09

Hallo Gian,
Gian hat geschrieben:
Mein Fachhändler meinte, er könne sich das nicht vorstellen, da Märklin dann wohl auf die Dauer Kunden verlieren würde
Was dann auch so wäre!
Das kann ich nur bestätigen. Ich fahre mit TrainController und (bisher noch!) Märklin und werde eher das Digitalsystem wechseln als die Software.


Manfred

sauer

Beitrag von sauer » Donnerstag 21. Oktober 2004, 17:28

@ Gian:

Da ich aber schon ne Zentrale (6021) habe ist es doch unsinnig, die Kohle für ne IB auszugeben. Ich habe mir schon überlegt, die 6021 zu verkaufen und dann ne IB zu kaufen. Aber für ne 6021 kriegste ja grad mal noch 80 - 90 € (ebay) !!!

Gast

Beitrag von Gast » Samstag 23. Oktober 2004, 05:32

Hallo "sauer"
Da ich aber schon ne Zentrale (6021) habe ist es doch unsinnig, die Kohle für ne IB auszugeben
Das sehe ich nicht ganz so. Ich nehme mal an, dass du es nicht unsinnig fändest, einen PC mit 80286 Prozessor gegen einen Pentium IV auszuwechseln. Auch der 80286 würde heute noch mit DOS laufen.

So hatte ich vor meinen IB's schon die Arnold(Märklin) Zentrale und die Trix Zentrale, seit ca. 4 Jahren die IB und diese nimmt mir bis auf weiteres kein anderes Produkt weg, da ich damit sehr zufrieden bin. Wenn Du mit der 8021 zufrieden bist, zwingt Dich niemand, auf diese zu verzichten :wink:

sauer

Beitrag von sauer » Sonntag 24. Oktober 2004, 10:51

@ Gian:

Also ich bin bisher mit der 6021 komplett zufrieden. Und die Kostenfrage spielt natürlich auch eine Rolle. Die IB bekommt man ja kaum unter 300 € und ein Interface (gebraucht) hat mir jemand für 65 € angeboten.

Gast

Beitrag von Gast » Montag 25. Oktober 2004, 12:04

Yann hat geschrieben:Hallo :P
Wenn jemandes seinen Zug (mit Central Station) mit einem Rechner führen will, muß er WinDigital-Software benutzen (Abbink Software)
Das ist der Antwort von Märklin !
Punkt Schluss ! :twisted:
Jedem die seine Antwort...
Ich hab die eindeutige Aussage von Märklin, das da noch gar nichts entschieden ist und daß auch viele in der verantwortlichen Runde schon der Meinung sind, es hat Sinn, ihre Interface-Komunikation offen zu legen...

Also abwarten und Kaffee trinken ;)))

Viele Grüße,
Christian.

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Beitrag von Yann » Montag 25. Oktober 2004, 13:48

Anonymous hat geschrieben:(...) ihre Interface-Komunikation offen zu legen...
Gute Nachrichten... :D
Viele Grüsse aus der Kanton Waadt - Schweiz
Yann

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