Fleischmannn Umbau ohne Schnittstelle auf Digital

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Jörg
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Fleischmannn Umbau ohne Schnittstelle auf Digital

Beitrag von Jörg » Sonntag 14. Dezember 2003, 17:46

ich will meine Fleischmannloks mit einem Digital Decoder ausstatten, leider haben die Loks noch keine Schnittstelle. somit muss ich den Decoder festlöten. In der Anleitung steht, dass zwischen den Polen auf dem Motorschild kein Kontakt bestehten darf. wo soll ich die Leiterbahn den abschaben oder wegtrennen, damit kein Kontakt mehr besteht? Ist es möglich die schwarze Spule zu enfernen und somit das Problem zu lösen?

Weiß jemand Rat?

Schon mal danke im voraus und noch nen schönen 3. Advent

elythomaslumber
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Beitrag von elythomaslumber » Sonntag 14. Dezember 2003, 18:32

Hi Jörg,

ist das Dein erster Umbau überhaupt? Habe schon eine Menge Loks umgerüstet, die nicht für Digital vorbereitet waren, aber leider keine Fleischmann. Kann daher nicht spezifisch darauf antworten. Aber um zu meiner Eingangsfrage zurückzukommen. Ich kenne Deine Vorkenntnisse nicht, daher der Hinweis, dass grundsätzlich vor dem Einbau des Decoders keine elektrische Verbindung zwischen zwischen dem Motor, den Rädern bzw. Stromabnehmern und dem metallischen Fahrgestell bestehen darf. Auch die Lampen sind allpolig abzutrennen. Nach dem Du alle Kabelverbindungen in der Lok abgelötet hast, solltest Du unbedingt alle möglichen Verbindungen mit einem Multimeter (Ohmmeter) durchmessen. Außer über der Motorspule (Niderohmig) darf keine Verbindung untereinander bestehen.
Ich habe mal gehört, dass bei alten Fleischmännern eine der Bürsten mit dem Motorgehäuse Verbindung hat. Dann muß der Motor elektrisch vom Gehäuse isoliert werden und das kann aufwendig sein.
Wenn alles ok ist, die beiden Drähte von den Rädern and den schwarzen bzw. den roten Draht am Decoder anschließen. Die beiden Motordrähte an den grauen bzw. orangen Draht anschließen. Jetzt an dein Digitalsystem anschließen und testen. In einer Anleitung habe ich mal den Hinweis gefunden, zu Testzwecken in Reihe mit einer der beiden Zuleitungen zu den Schienen provisorisch einen 20Ohm Widerstand in Reihe zu schalten. Das begrenzt den Strom im Kurzschlußfall und rettet den Decoder. Aber nur ganz kurz ausprobieren und mind. einen 2W Widerstand verwenden.

Wenn alles ok, die beiden (?) Glühlampen mit einem Ende je an weiß (vorne) bzw. gelb (hinten) anlöten. Die beiden anderen Pole der Lampen miteinander verbinden und gemeinsam an den blauen Draht anlöten.
Was es mit der schwarzen Spule auf sich hat, weiß ich nicht, kann aber eine Drossel zur Funkentstörung sein. Einen Kondensator, der ggf. über die Motorpole geschaltet ist, solltest Du entfernen. Er kann den Decoder stören.
Hoffe, Dir ein wenig geholfen zu haben.

Gruß

Hartmut

Jörg G
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Beitrag von Jörg G » Sonntag 14. Dezember 2003, 21:21

Hoffentlich ist das nicht so kompliziert, wie es sich anhört. Ich habe vor auch einige Loks umzurüsten. Bisher bin ich nur analog gefahren, hab also sozusagen Null-Ahnung vom Digital.
Was passiert, wenn doch irgend etwas nicht allpolig getrennt ist oder an Masse liegt, kann ich dann den Decoder ins Nirvana schicken?

elythomaslumber
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Beitrag von elythomaslumber » Montag 15. Dezember 2003, 10:36

Hi Jörg,

einige Decoder haben einen "Überlastschutz" im Kurzschlußfall und zeigen ein Ansprechen durch blinken der Frontbeleuchtung an (ATL 2064 von Umelec). Ansonsten mußt Du aber damit rechnen, dass der Decoder zerstört werden kann.
Eigentlich ist das ganze aber gar nicht so kompliziert, na ja, für ein Bäcker ist Brot backen auch total simpel, ich kann's nicht.

Ich empfehle Dir in jedem Fall den Kauf eines Multimeters zum Durchmessen, die gibts schon ab 5,- Euro (!!!) (oder bei ALDI schon mal für 3,75 Euro!). Ohne die Lokverdrahtung vorher durchgemessen zu haben, würde ich den Decoder keinesfalls einbauen!

Nicht zerstört werden kann der Decoder bei Falschpolung. Du kannst also die Eingangsdrähte als auch die Ausgänge zum Motor untereinander vertauschen (nicht die Eingänge [u]mit[/u] den Ausgängen!!!). Am Eingang liegt ein Brückengleichrichter, so dass die Polarität der Eingangsspannung egal ist. Bei Falschpolung am Motorausgang läuft die Lok dann in der falschen Richtung. Dann einfach die Motoranschlüsse wieder vertauschen oder ggf. die Polarität durch umprogrammieren vertauschen (geht nur bei einigen Decodern).

Vielleicht mal zum ersten probieren mit einem preiswerten Decoder anfangen, z.B. LD-W-7 von TAMS für 13,95 Euro. Dann schmerzt es ggf. nicht ganz so.

Gruß

Hartmut

paan-bahn
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Motorschild

Beitrag von paan-bahn » Montag 15. Dezember 2003, 10:51

Es kommt vor allem darauf an, wie alt die Lok ist, und welches Motorschild daher eingebaut ist. Es gibt bei Fleischmann Motorschilde, bei denen die Isolierung ganz leicht hergestellt werden kann. Es muss dazu nur ein kleiner Verbindungssteg einer Leiterbahn durchtrennt werden. Andererseits gibt es aber auch ältere Ausführungen, bei denen eine Isolierung nahezu unmöglich ist. Nämlich dann, wenn das ganze Motorschild aus Metall ist. Dann hilft nur Ersatzteil bestellen und austauschen. Dazwischen gibt es auch noch ein paar Ausführungen, bei denen etwas gefräst werden muss.
Die Drossel stört nur bei einigen lastgeregelten Decodern. Normalerweise findet man in der Beschreibung des Decoders einen Hinweis, ob die Entstörelemente entfernt werden müssen oder bleiben sollen.
Liebe Grüße aus dem südlichen Niederösterreich

Jörg
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Beitrag von Jörg » Montag 15. Dezember 2003, 19:02

@Jörg G
Also wenn du viel pech hast dann qualmt deine Dampflok auch ohne Rauchgenerator ;)

Ich hab einfach die funkendschörung entfernt. Somit ist das Problem gelöst. bei alten Loks hilft echt nur der Austausch

Cu Geyer Jörg

Cincinnati-Train

Beitrag von Cincinnati-Train » Donnerstag 18. Dezember 2003, 15:37

... jau
genau ....... wenn man den decoder falsch anschließt ...
dann qualmt es so schön als wenn der decoder nen raucherzeuger inhalliert hätte oder ne zigarre raucht .........


und den decoder kann man dann zu optischen zwecken unter die modelleisenbahnplatte kleben ..........

grins grins .... :oops: :oops: :oops:
Cincinnati-Train

Andreas K.

Übersicht Fleischmann Motorschild

Beitrag von Andreas K. » Dienstag 23. Dezember 2003, 08:28

Hallo,

auch ich hatte mein Vergnügen mit den verschiedensten Motorschilden der Fleischmann-Loks. Ich habe hier eine Adresse gefunden, die für viele Fleischmann-Loks die Artikelnummer des entsprechenden massefreien Motorschildes liefert.

http://www.modellbahn-online.de/framese ... ilder.html

Viel Erfolg beim Umbau Deiner Loks,
Andreas

Jörg G
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Beitrag von Jörg G » Dienstag 23. Dezember 2003, 22:14

Ich hab ja nicht nur alte Fleischmann Modelle, sondern auch noch Piko Modelle. Jetzt hab ich noch keine Erfahrung mit diesen Teilen. Zu Ost-Zeiten, man möge mir diesen Ausdruck verzeihen, war man froh solche zu ergattern. Und da man meistens keine Vergleichsmaschinen hatte, war man mit diesen Fahrzeugen auch zu frieden. Und gerade die letzten Modelle hatte auch eine relativ gute Laufkultur. Die wollte ich auch nicht gerade wegwerfen. Zumal diese Maschinen auch heute noch von Piko, Gützold und Co. erhalten kann. Also diese wollte ich dann auch wenigstens versuchen umzubauen.

JuergenB

Beitrag von JuergenB » Dienstag 23. Dezember 2003, 23:15

Hallo Jörg G,
wo ist da eigentlich das Problem. Sicherlich lassen sich auch deine anderen Loks umrüsten.
Wenn du noch keine Erfahrung hast dann komm halt vorbei. Dann bauen wir ein bis zwei Loks gemeinsam um, der Rest ist dann nicht mehr schwer.

Mit freundlichen Grüßen aus Hohen Neuendorf
Jürgen Bruck

Jörg G
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Beitrag von Jörg G » Mittwoch 24. Dezember 2003, 08:56

Hi Jürgen

Na das ist ja ein Ding! aus der gleichen Stadt/Stadtteil? Und dann sind wir uns noch nicht über den Weg gelaufen? Ich wollte schon den letzten Beitrag einwenig als Witz abhacken und mich wenigstens erst mal schlau machen, wo Du wohnst.
Das Problem liegt eindeutig daran, das ich nicht der Typ bin, der gerne was in den Sand setzt. Manche mögen jetzt schmuntzeln aber immerhin kostet so ein Dekoder nicht nur 2 Mark 50. Und da würde ich mich maßlos drüber ärgern, wenn der Dekoder in Rauch aufgehen würde oder die Maschine nicht zur Zufriedenheit läuft. Bisher bin ich nur analog gefahren. Das sollsich aber mit der neuen Anlage ändern. Und wenn das über den Rahmenbau drüber hinweg ist, brauch ich auch schon mal wenigstens eine Digitale. Kann ja auch eine Fleischmannlok oder von Roco oder Liliput sein, das ist dann ja auch egal.
Wenn es dann soweit ist, nehm ich Dein Angebot gerne an.

Fjordy

Beitrag von Fjordy » Donnerstag 29. Januar 2004, 20:44

Also der Link zu "Modellbahn- Online" und der Fleischmann-liste ist sehr hilfreich! Habe auch eben erst die zweite Lok umgerüstet und natürlich auch ein paar kleine Probleme gehabt! Da ich auch viele ältere Modelle habe ist die Seite zu empfehlen.

Danke und Gruß
Fjordy
Zuletzt geändert von Fjordy am Mittwoch 21. November 2007, 21:30, insgesamt 1-mal geändert.

Gast

Beitrag von Gast » Donnerstag 29. Januar 2004, 22:19

Also mir hat der Workshop geholfen, beim 1sten Mal alles geklappt ohne Probleme.

http://www.meine-n-welt.de/Workshops/workshops.html

Fjordy

Beitrag von Fjordy » Donnerstag 29. Januar 2004, 23:21

Gibt es eigentlich Erfahrungswerte wie ich den richtigen Einbau des Decoders mittels einen Multimeters prüfen kann? Also einen bestimmten Widerstand? Weil mit einem ganz einfachen Durchgangsprüfer habe ich eigentlich immer Durchgang wenn ich nach dem Einbau an die beiden Räder gehe! Ich verwende die Decoder von Uhlenbrock, falls die Info notwendig ist!

Gruß
Fjordy

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