Frage zur Digital Spannung und Gleiskontakte

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Modellkirmes Goslar

Frage zur Digital Spannung und Gleiskontakte

Beitrag von Modellkirmes Goslar » Donnerstag 20. Dezember 2007, 13:56

Hallo,
Ich wollte ein meine Züge LED Innenbeleuchtung einbauen, nur wollte ich die Spannung am Gleis wegen der Vorwiederstände ermitteln.
Also mit eienr Gleichtrommessung waren es 11,5V mit einer Wechselstrommessung waren es 32V in der Anleitung vom Booster (Tams) steht 19V digitalspannung was eine schwammige Aussage ist. Ein Ozilloskop hätte ich zur Hand, falls aber jemand weis, womit man nun rechnet, dann her mit den Werten.

Meine 2. Frage ist, ob man, wenn man nun digital fährt auch noch analoge Blocksteuerung betreiben kan, also mit aufgetrennter Schiene, die dann vom Radsatz überbrückt wird und somit einen Stromkreis schließt?
MFG
Bastian Lampe

cab
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Beitrag von cab » Donnerstag 20. Dezember 2007, 18:46

Ich weiß zwar nicht welchen Booster von Tams du verwendest, aber normalerweise (Booster B2) wird die Spannung intern auf +/-20V stabilisiert, so dass am Ausgang ca.+/-18V rauskommen. Da es ein digitales Signal ist, sind immer +18V oder immer -18V am Ausgang (sofern kein Kurzschluss oder ausgeschaltet) und man kann das zur Berechnung heranziehen. Übrigens läßt sich mit einem handelsüblichen Digitalmultimeter diese Art von Spannungen schlecht bzw. gar nicht messen, da diese auf 50Hz Wechselspannung (Sinus) ausgelegt sind.
Fehler sind menschlich, aber wer richtigen Mist bauen will, braucht einen Computer!

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HaNull
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Beitrag von HaNull » Donnerstag 20. Dezember 2007, 20:43

Bei Märklin H0 musst Du im Digitalbetrieb von 22 Volt Gleisspannung ausgehen.
Bei Analogbetrieb kommt der Umschaltimpuls dazu - und der Nennwert von 24 Volt Effektivspannung wird gerade von älteren Trafos locker übertroffen.

Zu DCC kann ich nicht viel sagen, aber eine Intellibox dürfte mit dem empfohlenen 18-Volt-Trafo auch auf ca. 22 Volt kommen.
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Beitrag von kiruna » Donnerstag 20. Dezember 2007, 22:40

Nach anfänglichem Selbstbau, habe ich meine D-Zugwagen nach und nach mit Innenbeleuchtungen von Viessmann ausgestattet. Da es sich um Rollmaterial der Epochen 3 und 4 handelt, wurden die mit gelben LEDS genommen. Die sind auch erheblich billiger, als die Variante mit weißen LEDS. Alle Wagenübergänge sind mit stromführenden RTS-Kupplungen ausgerüstet. Die Beleuchtung wird von einem Wagen mit einem Schaltdecoder über ein kleines Relais geschaltet, um bei einem Kurzschluß nicht den Decoder zu zerstören.

Gruß, Thomas
märklin H0 - iTrain 4.x - MM+DCC
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Beitrag von wzimmermann » Donnerstag 20. Dezember 2007, 22:45

Hallo Kollege,
die Intellibox kann (soll) man auf 18V in den Grundeinstellungen begrenzen.
Ich rechne immer mit den plus/minus 18V. Wenn Du die Spannung mit einem Brückengleichrichter gleichrichtest und dann einen kleinen Elko glättest, dann kannst Du die Spannung mit einem Multimeter (Gleichspannungsstellung) messen. Der Gleichrichter spiegelt sozusagen die negativen Rechtecke (-18V) an der Nulllinie hoch und das gibt mit den positiven Rechtecken schon fast eine Gleichspannung. Der Elko bügelt dann noch ein wenig aus. Da ein Multimeter keine Last für die zu messende Spannung darstellt, reicht ein kleiner Elko (47uF) aus.
Gruß
Wolfgang Z.

Modellkirmes Goslar

Beitrag von Modellkirmes Goslar » Montag 24. Dezember 2007, 10:44

Vielen Dasnk für die vielewn guten Hinweise, mir wurde sehr geholfen.
Jetztbrauch ich noch einen Antwort auf meinen Frage mit den Gleisbestetztmeldern (Siehe 1. Beitrag) und eventuelle Alternativen.
Danke euch..
frohes Fest.

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Beitrag von HaNull » Montag 24. Dezember 2007, 22:25

Hallo!
wzimmermann hat geschrieben:Hallo Kollege,
die Intellibox kann (soll) man auf 18V in den Grundeinstellungen begrenzen.
In der Einstellung "Spannung N" wird die Spannung begrenzt, in der Einstellung "Spannung H0" wird die Spannung nicht begrenzt.
ESU-Decoderanleitung hat geschrieben:Der Anschluss der Stirnlampen wird wie in Abb. 9
gezeigt an der Klemme 2 vorgenommen. Die Lichtausgänge
führen normalerweise die volle, gleichgerichtete
Schienenspannung (also zwischen 14 und 25
Volt
, je nach Trafo). Sie sollten deshalb Glühbirnen in
Ihren Loks einsetzen, welche für diese Spannung ausgelegt
sind.
Im Hinblick darauf, die Fahrzeuge auch mal auf anderen Anlagen einsetzen oder verkaufen zu können, würde ich die Widerstände nicht für 18 Volt berechnen ...
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