Gleichstrom bei Umstellung auf Digital Wechselstrom??
Gleichstrom bei Umstellung auf Digital Wechselstrom??
Guten Tag alle miteinander,
nachdem ich das Forum aufmerksam verfolgt habe in den letzten Wochen und gesehen habe, das man auch Neulings Fragen ernsthaft und sehr freundlich beantwortet, möchte ich nun auch mal eine ( für viele wohl etwas naive ) Frage stellen.
Ich bin aktuell dabei, eine komplette Anlage zu planen, angefangen vom Unterbau hin zu der Gleiswahl.
Das ich digital fahren möchte weiss ich jetzt schon, ich weiss allerdings noch nicht, welches System ich bevorzugen sollte, DCC oder MM / mfx.
DIe Frage, die sich mir dabei aufwirft, ist, ob ich Märklin Mittelleiter Gleise oder die anderen 2 Leiter Gleise nehmen soll. ( ja ich weiss, beide Systeme sind im Prinzip 2 Leiter, aber der Einfacheit halber unterscheide ich zwischen Mittelleiter und 2 Leiter )
Einerseits haben Mittelleiter Gleise den Vorteil, das ich mich nicht mit Gleisdreiecken und Kehrschleifen und der daraus resultierenden Polaritätsänderung herumschlagen muss, wie es ja bei 2 Leiter Gleisen der Fall ist.
Andererseits hätte ich aber auch gerne mehr Auswahl an Anbietern usw.., was bei einem Setzen auf Mittelleiter ja stark eingeschränkt ist ( nur Märklin )
um nun konkret auf meine Frage zu kommen:
Ich habe irgendwo gelesen, das man bei Digital ja sowieso immer mit Wechselstrom arbeitet, da ein digital Betrieb ansonsten gar nicht möglich ist.
Insofern hab ich mich gefragt, ob das Problem der Kehrschleifen / Gleisdreiecken bei 2 Leiter Gleisen überhaupt noch besteht, wenn ich meine Bahn Digital fahren lasse??
Ändert sich da die Gleichstrom Spannung nicht sowieso in Wechselstrom um und sind dann die 2 Leiter Probleme wegen Kehrschleifen usw.. dann nicht sowieso hinfällig??
Ich würde mich über zahlreiche und ausführliche Antworten sehr freuen
Mfg
nachdem ich das Forum aufmerksam verfolgt habe in den letzten Wochen und gesehen habe, das man auch Neulings Fragen ernsthaft und sehr freundlich beantwortet, möchte ich nun auch mal eine ( für viele wohl etwas naive ) Frage stellen.
Ich bin aktuell dabei, eine komplette Anlage zu planen, angefangen vom Unterbau hin zu der Gleiswahl.
Das ich digital fahren möchte weiss ich jetzt schon, ich weiss allerdings noch nicht, welches System ich bevorzugen sollte, DCC oder MM / mfx.
DIe Frage, die sich mir dabei aufwirft, ist, ob ich Märklin Mittelleiter Gleise oder die anderen 2 Leiter Gleise nehmen soll. ( ja ich weiss, beide Systeme sind im Prinzip 2 Leiter, aber der Einfacheit halber unterscheide ich zwischen Mittelleiter und 2 Leiter )
Einerseits haben Mittelleiter Gleise den Vorteil, das ich mich nicht mit Gleisdreiecken und Kehrschleifen und der daraus resultierenden Polaritätsänderung herumschlagen muss, wie es ja bei 2 Leiter Gleisen der Fall ist.
Andererseits hätte ich aber auch gerne mehr Auswahl an Anbietern usw.., was bei einem Setzen auf Mittelleiter ja stark eingeschränkt ist ( nur Märklin )
um nun konkret auf meine Frage zu kommen:
Ich habe irgendwo gelesen, das man bei Digital ja sowieso immer mit Wechselstrom arbeitet, da ein digital Betrieb ansonsten gar nicht möglich ist.
Insofern hab ich mich gefragt, ob das Problem der Kehrschleifen / Gleisdreiecken bei 2 Leiter Gleisen überhaupt noch besteht, wenn ich meine Bahn Digital fahren lasse??
Ändert sich da die Gleichstrom Spannung nicht sowieso in Wechselstrom um und sind dann die 2 Leiter Probleme wegen Kehrschleifen usw.. dann nicht sowieso hinfällig??
Ich würde mich über zahlreiche und ausführliche Antworten sehr freuen
Mfg
Salü,
Sieh es mal so:
Darfst Du einen Kurzschluß zwischen den Schienen oder bei 3-Leiter zwischen PuKos und einer der Schienen machen?
Doch eher nicht!
Hast Du also 3-Leiterschiene (die mit Punktkontakten), dann kannst Du eine Kehrschleife bauen, ohne daß daraus ein Kurzschluß fabriziert wird.
Es ist somit dort egal, ob diese mit Gleich-, Wechsel- oder Mischstrom betrieben wird.
Bei 2-Leitergleis, welches nätürlich natürlicher und vorbildgetreuer aussieht, trifft die eine Schiene nach bzw. in der Kehrschleife auf die andere Schiene und es passiert ein Kurzschluß.
Es ist somit auch hier egal, ob diese mit Gleich-, Wechsel- oder Mischstrom betrieben wird.
Man darf halt hier nicht so bauen, daß ein Kurzschluß fabriziert wird.
Für Digitalbetrieb bei so fabrizierten Kurzschlüssen gibt es u. a. Kehrschleifen-Bausteine.
_________________
tschüs...
...Stef@n, der nicht beim MFM dabei sein kann und jetzt Mittagspause macht...
....die Rechtschreibprüfung mit Firefox 2.0 und der Vorschau-Button sollten Pflicht werden...
PS: Wer mir mailt, der schreibt an stefan(at)diwo(dot)eu
oder sieht mal unter www.diwo.eu oder www.mef-heusweiler.de nach!
Sieh es mal so:
Darfst Du einen Kurzschluß zwischen den Schienen oder bei 3-Leiter zwischen PuKos und einer der Schienen machen?
Doch eher nicht!
Hast Du also 3-Leiterschiene (die mit Punktkontakten), dann kannst Du eine Kehrschleife bauen, ohne daß daraus ein Kurzschluß fabriziert wird.
Es ist somit dort egal, ob diese mit Gleich-, Wechsel- oder Mischstrom betrieben wird.
Bei 2-Leitergleis, welches nätürlich natürlicher und vorbildgetreuer aussieht, trifft die eine Schiene nach bzw. in der Kehrschleife auf die andere Schiene und es passiert ein Kurzschluß.
Es ist somit auch hier egal, ob diese mit Gleich-, Wechsel- oder Mischstrom betrieben wird.
Man darf halt hier nicht so bauen, daß ein Kurzschluß fabriziert wird.
Für Digitalbetrieb bei so fabrizierten Kurzschlüssen gibt es u. a. Kehrschleifen-Bausteine.
_________________
tschüs...
...Stef@n, der nicht beim MFM dabei sein kann und jetzt Mittagspause macht...
....die Rechtschreibprüfung mit Firefox 2.0 und der Vorschau-Button sollten Pflicht werden...
PS: Wer mir mailt, der schreibt an stefan(at)diwo(dot)eu
oder sieht mal unter www.diwo.eu oder www.mef-heusweiler.de nach!
Jo das ist mir klar.
Was mir nicht klar ist ob sich bei 2 Leiter Schienen der Gleichstrom im digitalen Betrieb zu Wechselstrom ändert.
Wäre dies der Fall so würde dann wohl auch kein Kurzschluss mehr passieren in einer Kehrschleife. Kann auch sein das ich das etwas falsch verstehe *G*
Wie kann man denn so einen Kurzschluss in einer Kehrschleife vermeiden, ist das arg aufwändig??
Mfg
Was mir nicht klar ist ob sich bei 2 Leiter Schienen der Gleichstrom im digitalen Betrieb zu Wechselstrom ändert.
Wäre dies der Fall so würde dann wohl auch kein Kurzschluss mehr passieren in einer Kehrschleife. Kann auch sein das ich das etwas falsch verstehe *G*
Wie kann man denn so einen Kurzschluss in einer Kehrschleife vermeiden, ist das arg aufwändig??
Mfg
Salü nochmal,
Es ist wurscht, was Du betreiben willst. Solange die eine Schiene auf die andere trifft, gibt es einen Kurzschluß. Egal, welche Spannung oder System Du anlegst.
Mehr brauchst Du eigentlich nicht zu wissen und zu berücksichtigen.
Passiert das dennoch, dann mußt Du diesen Gleisabschnitt isolieren und anders einspeisen und ggf. umpolen. Immer!
Und wenn Du das nicht willst, mußt Du umplanen.
Auch bei Wechselspannung oder Digital gibt es einen Kurzschluß, weil Du in dem Fall die beiden Schienen verbindest.
Für alles weitere gibt es die Suchfunktion.
Und wenn Du es immer noch nicht glaubst, dann lege einen Hammer oder einen Nagel auf die Schienen oder überbrücke die Anschlußklemmen am Trafo. Zeichne eine Kehrschleife auf. Die linke Schiene in rot, die rechte Schiene in blau. Und nun erkläre mir mal, was das Ergebnis für die Fahrspannung dann ein anderes ist, als einen Hammer auf die Schienen zu legen...
weil die eine Schiene das gleiche Potential hat, wie die andere, wird die Lok keine Spannung mehr erhalten. Es ist egal, was angeschlossen ist: Ohne Potentialunterschied zwischen den Schienen gibt es auch keinen für die Lok.
_________________
tschüs...
...Stef@n aus dem Saarland
....die Rechtschreibprüfung mit Firefox 2.0 und der Vorschau-Button sollten Pflicht werden...
PS: Wer mir mailt, der schreibt an stefan(at)diwo(dot)eu
oder sieht mal unter www.diwo.eu oder www.mef-heusweiler.de nach!
Es ist wurscht, was Du betreiben willst. Solange die eine Schiene auf die andere trifft, gibt es einen Kurzschluß. Egal, welche Spannung oder System Du anlegst.
Mehr brauchst Du eigentlich nicht zu wissen und zu berücksichtigen.
Passiert das dennoch, dann mußt Du diesen Gleisabschnitt isolieren und anders einspeisen und ggf. umpolen. Immer!
Und wenn Du das nicht willst, mußt Du umplanen.
Auch bei Wechselspannung oder Digital gibt es einen Kurzschluß, weil Du in dem Fall die beiden Schienen verbindest.
Für alles weitere gibt es die Suchfunktion.
Und wenn Du es immer noch nicht glaubst, dann lege einen Hammer oder einen Nagel auf die Schienen oder überbrücke die Anschlußklemmen am Trafo. Zeichne eine Kehrschleife auf. Die linke Schiene in rot, die rechte Schiene in blau. Und nun erkläre mir mal, was das Ergebnis für die Fahrspannung dann ein anderes ist, als einen Hammer auf die Schienen zu legen...
Oder drücken wir es anders aus:Wäre dies der Fall so würde dann wohl auch kein Kurzschluss mehr passieren in einer Kehrschleife. Kann auch sein das ich das etwas falsch verstehe *G*
weil die eine Schiene das gleiche Potential hat, wie die andere, wird die Lok keine Spannung mehr erhalten. Es ist egal, was angeschlossen ist: Ohne Potentialunterschied zwischen den Schienen gibt es auch keinen für die Lok.
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...Stef@n aus dem Saarland
....die Rechtschreibprüfung mit Firefox 2.0 und der Vorschau-Button sollten Pflicht werden...
PS: Wer mir mailt, der schreibt an stefan(at)diwo(dot)eu
oder sieht mal unter www.diwo.eu oder www.mef-heusweiler.de nach!
- Marsupilami
- Forumane
- Beiträge: 1785
- Registriert: Samstag 10. Januar 2004, 01:14
- Wohnort: Am Harz...
Nur noch mal zum Verständnis:
Ob es in einer Kehrschleife einen Kurzschluss gibt, hängt einzig und alleine vom Gleistyp ab! Ob da nun Gleich-, Wechsel- oder hochfrequenter Digitalstrom durchfliesst, ist völlig egal.
Du kannst bei Mittelleitergleisen genau so gut Gleichstrom durch die Kehrschleife schicken - da passiert gar nix, ausser dass der Zug losfährt (analoge Märklin Loks fahren auch mit Gleichstrom ).
Ob es in einer Kehrschleife einen Kurzschluss gibt, hängt einzig und alleine vom Gleistyp ab! Ob da nun Gleich-, Wechsel- oder hochfrequenter Digitalstrom durchfliesst, ist völlig egal.
Du kannst bei Mittelleitergleisen genau so gut Gleichstrom durch die Kehrschleife schicken - da passiert gar nix, ausser dass der Zug losfährt (analoge Märklin Loks fahren auch mit Gleichstrom ).
Hallo,
Ebenfalls ist es dem "Träger" völlig egal, ob Wechselstrom, Gleichstrom oder Digitralstrom durch fliesst. Kommen diese beiden Pole irgendwo zusammen, funkt es und ein Kurzschluss entsteht. Bei symetrischen Sytemen (wie Pukogleis oder Oberleitung und 2 Schienengleis ("Gleichstromgleis", beide Schienen verbunden!) kann man jede Figur zusammen bauen (Kehrschleifen, Gleisdreiecke 8er-Figuren usw.), die Pole kommen nie zusammen. Bei asymetrischen Systemen, wie alle 2-L-Gleise (Z, N, TT, H0m, H0, G usw.) gibt es bei Kehrschleifen usw. auch keine, wenn man z.B. bei den digitalen Systemen Kehrschleifenmodule verwendet. Das funktioniert bei mir absolut Problemlos, von der Kehrschleife spühre ich nichts - in beiden Fahrrichtungen. Zu analogen Zeiten war das etwas schwieriger, da man Relaisschaltungen oder manuelle Umschalter einbauen musste, damit man die Strecke z.B. während der Zug hielt, umpolen konnte. Auch musste man dann den Fahrreglerknopf auf die andere Seite drehen. Mit Digital gehört das der Vergangenheit an. Die Lok fährt immer Vorwärts, auch wenn man sie vom Gleis nimmt und 180° gedreht wieder auf das Gleis setzt, sie fährt in der gleichen Richtung weiter.
Nochmals: Es gibt AC- und DC- und Digitalstrom. Digitalstrom ist ein hochfrequenter Wechselstrom (ca. 30 - 40 kHz) dem die verschiedenen Digitalformate aufmoduliert sind (DCC, SX, MM(Mfx)). Digitalstrom liegt immer in der gleichen Höhe am Gleis an (ca. 16-18 V, kann man aber nur mit geeigneten Messgeräten messen, AC und DC Geräte versagen). Deshalb brennen auch immer alle auf dem Gleis stehenden Glühlämpchen/Leds in den Loks und Wagen, auch bei Fahrreglerstellung 0. Nur der Lokdecoder versteht (er versteht nur seine Sprache(n)), wann, in welche Richtung und wie schnell die Lok fahren soll.
Ich hoffe, ich habe mich einiger massen verständlich ausgedrückt.
mit freundlichen Grüssen
Gian
Gleichstrom kann in Schienen nie zu Wechselstrom ändern. Es ist wie bei einem Rohr, wenn du Wasser rein lässt, kommt nicht auf einmal Wein aus dem Rohr. Das Rohr dient nur als "Träger" des zu transportierenden Gutes. Bei der MOBA wären das die Schienen oder die Schienen zusammen mit der Oberleitung. Strom braucht immer 2 Pole (Ausnahme Drehstrom), ob das die Oberleitung und eine Schiene, 2 Schienen oder 2 Schienen und der Puko ist, ist dem Strom völlig egal!Eisenbahnfan123 hat geschrieben:Was mir nicht klar ist ob sich bei 2 Leiter Schienen der Gleichstrom im digitalen Betrieb zu Wechselstrom ändert.
Ebenfalls ist es dem "Träger" völlig egal, ob Wechselstrom, Gleichstrom oder Digitralstrom durch fliesst. Kommen diese beiden Pole irgendwo zusammen, funkt es und ein Kurzschluss entsteht. Bei symetrischen Sytemen (wie Pukogleis oder Oberleitung und 2 Schienengleis ("Gleichstromgleis", beide Schienen verbunden!) kann man jede Figur zusammen bauen (Kehrschleifen, Gleisdreiecke 8er-Figuren usw.), die Pole kommen nie zusammen. Bei asymetrischen Systemen, wie alle 2-L-Gleise (Z, N, TT, H0m, H0, G usw.) gibt es bei Kehrschleifen usw. auch keine, wenn man z.B. bei den digitalen Systemen Kehrschleifenmodule verwendet. Das funktioniert bei mir absolut Problemlos, von der Kehrschleife spühre ich nichts - in beiden Fahrrichtungen. Zu analogen Zeiten war das etwas schwieriger, da man Relaisschaltungen oder manuelle Umschalter einbauen musste, damit man die Strecke z.B. während der Zug hielt, umpolen konnte. Auch musste man dann den Fahrreglerknopf auf die andere Seite drehen. Mit Digital gehört das der Vergangenheit an. Die Lok fährt immer Vorwärts, auch wenn man sie vom Gleis nimmt und 180° gedreht wieder auf das Gleis setzt, sie fährt in der gleichen Richtung weiter.
Nochmals: Es gibt AC- und DC- und Digitalstrom. Digitalstrom ist ein hochfrequenter Wechselstrom (ca. 30 - 40 kHz) dem die verschiedenen Digitalformate aufmoduliert sind (DCC, SX, MM(Mfx)). Digitalstrom liegt immer in der gleichen Höhe am Gleis an (ca. 16-18 V, kann man aber nur mit geeigneten Messgeräten messen, AC und DC Geräte versagen). Deshalb brennen auch immer alle auf dem Gleis stehenden Glühlämpchen/Leds in den Loks und Wagen, auch bei Fahrreglerstellung 0. Nur der Lokdecoder versteht (er versteht nur seine Sprache(n)), wann, in welche Richtung und wie schnell die Lok fahren soll.
Ich hoffe, ich habe mich einiger massen verständlich ausgedrückt.
mit freundlichen Grüssen
Gian