Moin Marco,
die Unterscheidung zwischen Gleich- und Wechselstrom ist nur bei analoger Steuerung von Bedeutung.
Bei heutigen digitalen Modellbahnen ist es dagegen von Bedeutung, dass alle eingesetzten Komponenten dieselbe "Sprache sprechen", also das selbe Digitalprotokoll (z.B. Motorola, mfx, DCC, Selectrix) verwenden.
Bei allen digitalen Steuerungen liegt am Gleis weder eine Gleich- noch eine klassische Sinuswechselspannung, sondern eine "Digitalspannung", die einer Rechteckspannung ähnelt, aber nicht periodisch ist, da in ihr die Informationen digital codiert sind.
Oft findet man, dass die Begriffe "Dreileiter"/"Mittelleiter", "Wechselstrom", "Märklin" bzw. "Zweileiter", "Gleichstrom", "alle anderen Hersteller" synonym verwendet werden. Dies ist aber sprachlich unpräzise, da Gleissystem und Spannungssystem bzw. Gleissystem und Digitalsystem direkt nicht voneinander abhängig sind.
(Man könnte theoretisch Fleischmann-Loks mit anderen Achsen und Mittelschleifer ausstatten
(wenn man die Werkzeuge und das Geschick hat) um damit auf Märklin-Schienen zu fahren, den Lokomotiven dann aber Selectrix-Dekoder einbauen und eine Selectrix-Zentrale an die Märklin-Gleise anschließen, wenn man es denn unbedingt möchte

)
Gruß
Hannes