Gleisbesetzmeldung - aber wie???
Gleisbesetzmeldung - aber wie???
Hallo,
ich bin dabei eine Anlage im HO Format (Märklin c-Gleis) zu bauen. Ich habe eine Cs1 reloaded. In den vier Loks die zur Zeit fahren sind original Märklin Decoder und in einer ist ein LokPilot eingebaut (den habe ich als DCC angemeldet bzw. die cs1 hat es selbst so getan.)
Ich habe mir viele Gedanken gemacht wie ich was auf der Anlage überwache. Also der Bahnhof / Schattenbahnhof müssen auf jeden Fall auf Gleisbelegung überwacht werden. In der Anlage selbst, denke ich, werde ich auch noch Blockstrecken einbauen. Ist sehr sinnvoll.
Bei der Gleisbelegtmeldung ist mir aber auf gefallen, das viele Module, die angeboten werden, nach Masse schalten. Das ist ja beim 3-Leiter Gleis ein wenig ätzend. Da muß ich ja alle Schienen bearbeiten, in dem ich die innere und äussere Schiene von einander trenne. Sonst funktionieren die Module ja nicht richtig. Wenn ich es richtig gelesen habe (Littfinski).
Jetzt bin ich auf die "kleine" Schaltung hier im Netz gestoßen. Einen Optokoppler, 4 Dioden und einen Widerstand. Das ist ja alles ganz einfach.
Die Schaltung ist hier zu sehen:
http://www.henningvoosen.de/Site/Inside ... eldung.htm
Meine Frage ist jetzt:
Auf einer Seite "Doppeltraktion" ist der Widerstand in 680 Ohm ausgeführt. Ein anderes Forenmitglied hat den Widerstand auf 22Ohm gesetzt.
Womit muß ich jetzt bauen?
Die Dioden 4007 haben doch nur einen maximalen Strom von 1A. Gehen die nicht in die Jagdgründe....!
Wie verhält sich es beim Multiprotokollbetrieb? Ich fahre ja DCC und Märklin parallel.
Ich wollte diese Schaltung dann an ein Rm-88(ohne Opto) Modul hängen.
Bei dieser Schaltung werde ich ja den Mittelleiter isolieren. Womit mache ich das am besten? Mit den roten "Überziehern" oder sollte ich unten den Mittelleiter durchtrennen..!
Ich denke das war erst einmal alles.
Ich hoffe auf eure Rückmeldung.
Gruß
Andreas
ich bin dabei eine Anlage im HO Format (Märklin c-Gleis) zu bauen. Ich habe eine Cs1 reloaded. In den vier Loks die zur Zeit fahren sind original Märklin Decoder und in einer ist ein LokPilot eingebaut (den habe ich als DCC angemeldet bzw. die cs1 hat es selbst so getan.)
Ich habe mir viele Gedanken gemacht wie ich was auf der Anlage überwache. Also der Bahnhof / Schattenbahnhof müssen auf jeden Fall auf Gleisbelegung überwacht werden. In der Anlage selbst, denke ich, werde ich auch noch Blockstrecken einbauen. Ist sehr sinnvoll.
Bei der Gleisbelegtmeldung ist mir aber auf gefallen, das viele Module, die angeboten werden, nach Masse schalten. Das ist ja beim 3-Leiter Gleis ein wenig ätzend. Da muß ich ja alle Schienen bearbeiten, in dem ich die innere und äussere Schiene von einander trenne. Sonst funktionieren die Module ja nicht richtig. Wenn ich es richtig gelesen habe (Littfinski).
Jetzt bin ich auf die "kleine" Schaltung hier im Netz gestoßen. Einen Optokoppler, 4 Dioden und einen Widerstand. Das ist ja alles ganz einfach.
Die Schaltung ist hier zu sehen:
http://www.henningvoosen.de/Site/Inside ... eldung.htm
Meine Frage ist jetzt:
Auf einer Seite "Doppeltraktion" ist der Widerstand in 680 Ohm ausgeführt. Ein anderes Forenmitglied hat den Widerstand auf 22Ohm gesetzt.
Womit muß ich jetzt bauen?
Die Dioden 4007 haben doch nur einen maximalen Strom von 1A. Gehen die nicht in die Jagdgründe....!
Wie verhält sich es beim Multiprotokollbetrieb? Ich fahre ja DCC und Märklin parallel.
Ich wollte diese Schaltung dann an ein Rm-88(ohne Opto) Modul hängen.
Bei dieser Schaltung werde ich ja den Mittelleiter isolieren. Womit mache ich das am besten? Mit den roten "Überziehern" oder sollte ich unten den Mittelleiter durchtrennen..!
Ich denke das war erst einmal alles.
Ich hoffe auf eure Rückmeldung.
Gruß
Andreas
-
- Forumane
- Beiträge: 835
- Registriert: Freitag 30. März 2007, 22:37
- Wohnort: München
Re: Gleisbesetzmeldung - aber wie???
Hallo Kollege,
die Schaltung, die Du hier zeigst, ist die klassische Stromfühlerschaltung für 2L-Anlagen.
Man kann sie auch auf Märklin-Anlagen einsetzen, allerdings mit dem Nachteil, dass man nur Fahrzeuge mit Schleifer erkennt. Wenn man beim Märklin-Gleis eine Schiene auf einer längeren Strecke isoliert und an so einen Rückmelde S88 hängt, dann erfasst man alle Loks und Wagen auf dieser Strecke. Da muss man wissen.
Die Schaltung hat vier Dioden mit 1A und in jeder Stromrichtung 1,4V Spannungsabfall. Das heisst, es ist in diesem Abschnitt die Digitalspannung um eben diese 1,4V niedriger. Bei manchen Loks merkt man das ein wenig. Ich habe auch die 1A-Dioden eingesetzt - mir ist noch keine durch gebrannt. Man kann auch die 3A-Dioden nehmen, die haben den selben Spannungsfall. Die IR-LED im Optokoppler hat ca. 1,15V Spannungsfall, das heisst bei ca. 10mA Durchlassstrom muss ein Vorwiderstand von 22 Ohm verwendet werden. Den Optokoppler kann man direkt an ein S88-Modul anschliessen und hat so eine recht preiswerte Meldung.
Das Datenformat selber wird nicht beeinflusst. Ob Du den Mittelleiter ganz durchtrennst oder ob Du Hütchen nimmst, hängt davon ab, ob Du für die Ewigkeit baust oder ob das Material wieder mal für eine neue Anlage verwendet werden soll. Eventuell kann man die Gleisstücke mit abgesägten Mittelleiter unten markieren und vielleicht nur halbe gerade kastrieren und die später bei einer neuen Anlage auch wieder für solche Abschnitte verbauen. Mit Hütchen passiert den Gleisen halt nichts und man kann die Trennstelle recht einfach um ein oder zwei Gleisstücke verlängern, falls die Meldung nicht an der richtigen Stelle kommt.
Gruß
Wolfgang Z.
die Schaltung, die Du hier zeigst, ist die klassische Stromfühlerschaltung für 2L-Anlagen.
Man kann sie auch auf Märklin-Anlagen einsetzen, allerdings mit dem Nachteil, dass man nur Fahrzeuge mit Schleifer erkennt. Wenn man beim Märklin-Gleis eine Schiene auf einer längeren Strecke isoliert und an so einen Rückmelde S88 hängt, dann erfasst man alle Loks und Wagen auf dieser Strecke. Da muss man wissen.
Die Schaltung hat vier Dioden mit 1A und in jeder Stromrichtung 1,4V Spannungsabfall. Das heisst, es ist in diesem Abschnitt die Digitalspannung um eben diese 1,4V niedriger. Bei manchen Loks merkt man das ein wenig. Ich habe auch die 1A-Dioden eingesetzt - mir ist noch keine durch gebrannt. Man kann auch die 3A-Dioden nehmen, die haben den selben Spannungsfall. Die IR-LED im Optokoppler hat ca. 1,15V Spannungsfall, das heisst bei ca. 10mA Durchlassstrom muss ein Vorwiderstand von 22 Ohm verwendet werden. Den Optokoppler kann man direkt an ein S88-Modul anschliessen und hat so eine recht preiswerte Meldung.
Das Datenformat selber wird nicht beeinflusst. Ob Du den Mittelleiter ganz durchtrennst oder ob Du Hütchen nimmst, hängt davon ab, ob Du für die Ewigkeit baust oder ob das Material wieder mal für eine neue Anlage verwendet werden soll. Eventuell kann man die Gleisstücke mit abgesägten Mittelleiter unten markieren und vielleicht nur halbe gerade kastrieren und die später bei einer neuen Anlage auch wieder für solche Abschnitte verbauen. Mit Hütchen passiert den Gleisen halt nichts und man kann die Trennstelle recht einfach um ein oder zwei Gleisstücke verlängern, falls die Meldung nicht an der richtigen Stelle kommt.
Gruß
Wolfgang Z.
Re: Gleisbesetzmeldung - aber wie???
Hallo Wolfgang,wzimmermann hat geschrieben:Hallo Kollege,
die Schaltung, die Du hier zeigst, ist die klassische Stromfühlerschaltung für 2L-Anlagen.
Man kann sie auch auf Märklin-Anlagen einsetzen, allerdings mit dem Nachteil, dass man nur Fahrzeuge mit Schleifer erkennt. Wenn man beim Märklin-Gleis eine Schiene auf einer längeren Strecke isoliert und an so einen Rückmelde S88 hängt, dann erfasst man alle Loks und Wagen auf dieser Strecke. Da muss man wissen.
das ich nur Fahrzeuge mit Schleifer erkenne ist mir schon klar. Wenn ich mit so einem Fahrzeug in einen längeren isolierten Bereich einfahre, erkenne ich doch trotz dem den gesamten Zug. Weil doch der Schleifer an der Lok ist und die fährt die ganze Zeit in dem Bereich. Somit ist doch der Zug erkannt.
Ich möchte später mit Railware arbeiten. Da habe ich ja gelesen, das ich nur einen Meldekontakt pro Gleis benötige.
Oder gibt es noch andere vergleichbare Software?
Mir geht es auch um einen automatischen Fahrbetrieb aber auch von Hand. Ich möchte wenige Kontaktgleise(Bereiche) haben. Oder gibt es auch andere Hardware zur anderer Software...
Ich weiß das ist ein schwieriges Thema.
Von welcher Gleisspannung gehst Du aus?wzimmermann hat geschrieben: Die Schaltung hat vier Dioden mit 1A und in jeder Stromrichtung 1,4V Spannungsabfall. Das heisst, es ist in diesem Abschnitt die Digitalspannung um eben diese 1,4V niedriger. Bei manchen Loks merkt man das ein wenig. Ich habe auch die 1A-Dioden eingesetzt - mir ist noch keine durch gebrannt. Man kann auch die 3A-Dioden nehmen, die haben den selben Spannungsfall. Die IR-LED im Optokoppler hat ca. 1,15V Spannungsfall, das heisst bei ca. 10mA Durchlassstrom muss ein Vorwiderstand von 22 Ohm verwendet werden. Den Optokoppler kann man direkt an ein S88-Modul anschliessen und hat so eine recht preiswerte Meldung.
Darüber habe ich halt auch nachgedacht. Ich wollte eigentlich nicht alle Schienen "kaputt" schneiden.. Das ist ja das blöde daran. Ich denke ich werde dann die Hütchen nehmen.wzimmermann hat geschrieben: Das Datenformat selber wird nicht beeinflusst. Ob Du den Mittelleiter ganz durchtrennst oder ob Du Hütchen nimmst, hängt davon ab, ob Du für die Ewigkeit baust oder ob das Material wieder mal für eine neue Anlage verwendet werden soll. Eventuell kann man die Gleisstücke mit abgesägten Mittelleiter unten markieren und vielleicht nur halbe gerade kastrieren und die später bei einer neuen Anlage auch wieder für solche Abschnitte verbauen. Mit Hütchen passiert den Gleisen halt nichts und man kann die Trennstelle recht einfach um ein oder zwei Gleisstücke verlängern, falls die Meldung nicht an der richtigen Stelle kommt.
Gruß
Wolfgang Z.
Oder wie kann ich eine vernünftige Gleisbesetzmeldung realisieren?
Wenn ich jetzt so einen S88 Rückmeldemodul nehme und einen längeren Gleisabschnitt isoliere, wie kann dieser Rückmelder dann die anderen Fahrzeuge ohne Schleifer erkennen?
Oder muß ich auf die Radsätze einen sog. "Widerstand" bringen?
Re: Gleisbesetzmeldung - aber wie???
Hallo Wolfgang,
ich habe heute nachmittag nochmals über meinen Plan gesessen. Da habe ich festgestellt, das ich wohl von falschen Voraussetzungen ausgegangen bin.
Ich möchte ja auch Blöcke auf der Anlage erstellen, die dann später von Railware gesteuert werden. Da dachte ich, das ein Block direckt an den anderen anschliessen muß. Also auf gut deutsch, allso alle Laschen von allen Schienen durchtrennen.
Aber das ist ja nicht ganz richtig. Die Blöcke kann ich ja bilden, nur kann ja zwischen zwei Blöcken auch noch eine Strecke von 2-5 m sein.
Also werde ich wohl doch Gleisrückmelder gegen Masse nehmen. Dann brauche ich ja nur bestimmte Schienen verändern.
Und die Gleisrückmelder gegen Masse habe ich jetzt auch verstanden. Da war ein Gedankenfehler von mir vorhanden.
Das Modul "fühlt" ja, ob er eine Verbindung über die Radachsen zur Masse hat. Ist das so richtig?
ich habe heute nachmittag nochmals über meinen Plan gesessen. Da habe ich festgestellt, das ich wohl von falschen Voraussetzungen ausgegangen bin.
Ich möchte ja auch Blöcke auf der Anlage erstellen, die dann später von Railware gesteuert werden. Da dachte ich, das ein Block direckt an den anderen anschliessen muß. Also auf gut deutsch, allso alle Laschen von allen Schienen durchtrennen.
Aber das ist ja nicht ganz richtig. Die Blöcke kann ich ja bilden, nur kann ja zwischen zwei Blöcken auch noch eine Strecke von 2-5 m sein.
Also werde ich wohl doch Gleisrückmelder gegen Masse nehmen. Dann brauche ich ja nur bestimmte Schienen verändern.
Und die Gleisrückmelder gegen Masse habe ich jetzt auch verstanden. Da war ein Gedankenfehler von mir vorhanden.
Das Modul "fühlt" ja, ob er eine Verbindung über die Radachsen zur Masse hat. Ist das so richtig?
-
- Forumane
- Beiträge: 835
- Registriert: Freitag 30. März 2007, 22:37
- Wohnort: München
Re: Gleisbesetzmeldung - aber wie???
Hallo Kollege,
das mit dem ganzen Zug erkennen wirkt sich erst aus bei Steuerung über einen PC. Wenn z.B. die Wagen nicht erkannt werden, dann wird eine Weichenstrasse unter dem fahrenden Zug gestellt. Oder es wird ein Block zu früh als frei erkannt, obwohl noch fast der ganze Zug drin ist.
Ich habe auch vor 10 Jahren mit Railware begonnen, bin aber 2005 auf Traincontroller umgestiegen und bin recht froh darüber. Das man mit einem Belegtmelder auskommt ist so eine Werbeargument. Besser ist auf jeden Fall ein zweiter (kurzer) Melder vor dem Signal. Der lange Melder im Block als Bremsmelder zum Abbremsen und der kurze als Haltmelder zum Stoppen. Dabei müssen aber die Fahrzeuge mit dem Computer eingemessen werden, damit dieser das Fahrverhalten kennt.
Die Zentralen heute stabilisieren die Digitalspannung auf meist plus/minus 18V. Von diesem Betrag gehen die 1,4V ab.
Die Wagen auch zu erkennen geht beim Märklin-System nur über die getrennte rechte bzw. linke Schiene. Dann überbrücken die Wagen eben diese isolierte Schiene gegen Masse und ziehen den Eingang eines S88-Moduls gegen Masse. Mit Widerständen arbeitet man nur beim 2L-System. Dort sind ja linke Schiene und rechte Schiene gegeneinander isoliert. Wenn man da eine Achse draufsetzt, die mit einem Widerstand von ca. 18kOhm überbrückt ist, dann sprechen die Stromfühler an und signalisieren "besetzt".
Was auch gehen würde wären Schaltgleise die am Anfang und am Ende eines Blockes sitzen. Sie schalten ein bistabiles Relais mit dem man dann "besetzt" anzeigen kann.
Das die meisten Modellbahner keine so lückenlose Überwachung machen oder machen können, wissen die Programmierer von Software und man kann dann in den Zugfahrten anklicken, dass der Block erst bei Erreichen des nächsten Blocks freigegeben wird. Da verschenkt man zwar etwas an Zugdichte, aber die Sicherheit wird erhöht.
Gruß
Wolfgang Z.
das mit dem ganzen Zug erkennen wirkt sich erst aus bei Steuerung über einen PC. Wenn z.B. die Wagen nicht erkannt werden, dann wird eine Weichenstrasse unter dem fahrenden Zug gestellt. Oder es wird ein Block zu früh als frei erkannt, obwohl noch fast der ganze Zug drin ist.
Ich habe auch vor 10 Jahren mit Railware begonnen, bin aber 2005 auf Traincontroller umgestiegen und bin recht froh darüber. Das man mit einem Belegtmelder auskommt ist so eine Werbeargument. Besser ist auf jeden Fall ein zweiter (kurzer) Melder vor dem Signal. Der lange Melder im Block als Bremsmelder zum Abbremsen und der kurze als Haltmelder zum Stoppen. Dabei müssen aber die Fahrzeuge mit dem Computer eingemessen werden, damit dieser das Fahrverhalten kennt.
Die Zentralen heute stabilisieren die Digitalspannung auf meist plus/minus 18V. Von diesem Betrag gehen die 1,4V ab.
Die Wagen auch zu erkennen geht beim Märklin-System nur über die getrennte rechte bzw. linke Schiene. Dann überbrücken die Wagen eben diese isolierte Schiene gegen Masse und ziehen den Eingang eines S88-Moduls gegen Masse. Mit Widerständen arbeitet man nur beim 2L-System. Dort sind ja linke Schiene und rechte Schiene gegeneinander isoliert. Wenn man da eine Achse draufsetzt, die mit einem Widerstand von ca. 18kOhm überbrückt ist, dann sprechen die Stromfühler an und signalisieren "besetzt".
Was auch gehen würde wären Schaltgleise die am Anfang und am Ende eines Blockes sitzen. Sie schalten ein bistabiles Relais mit dem man dann "besetzt" anzeigen kann.
Das die meisten Modellbahner keine so lückenlose Überwachung machen oder machen können, wissen die Programmierer von Software und man kann dann in den Zugfahrten anklicken, dass der Block erst bei Erreichen des nächsten Blocks freigegeben wird. Da verschenkt man zwar etwas an Zugdichte, aber die Sicherheit wird erhöht.
Gruß
Wolfgang Z.
Re: Gleisbesetzmeldung - aber wie???
Hallo Wolfgang,
erst einmal vielen dank.
Den Traincontroller werde ich mir auch nochmal ansehen. Mal schauen wie ich mich dann später entscheiden werde.
Ja, mit der zweiten STOP Strecke kurz vor einem Signal habe ich auch schon gelesen. Das werde ich dann auch so machen.
Ist das richtig, das die Kontaktgleise nur über den Schleifer geschaltet werden können?
Oder kann ich da auch noch etwas anderes nehmen?
erst einmal vielen dank.
Den Traincontroller werde ich mir auch nochmal ansehen. Mal schauen wie ich mich dann später entscheiden werde.
Ja, mit der zweiten STOP Strecke kurz vor einem Signal habe ich auch schon gelesen. Das werde ich dann auch so machen.
Ist das richtig, das die Kontaktgleise nur über den Schleifer geschaltet werden können?
Oder kann ich da auch noch etwas anderes nehmen?
- HahNullMuehr
- Forumane
- Beiträge: 6637
- Registriert: Dienstag 20. Januar 2009, 14:28
- Wohnort: Rösrath, Δ 435 km
- Kontaktdaten:
Re: Gleisbesetzmeldung - aber wie???
Hallo, Andreas,
Vorsicht! Begriffsverwechselung!
Ein Schalt-Gleis im Märklin-System wird nur von einem Schleifer betätigt. Da sitzt so ein kleiner Pinnörk in der Mitte, zwischen den PuKos. Damit löst das drüber fahrende Fahrzeug einen Moment-Kontakt aus, um z. B. eine Weiche oder ein Signal analog zu schalten.
Auch Waggons mit Schleifer (Innenbeleuchtung oder Schluss-Laterne) lösen diesen Kontakt aus. Die Schaltgleise sind relativ teuer und wegen der hauchdünnen Kontaktzungen relativ empfindlich.
Ein Kontakt-Gleis wird von jeder leitenden Achse betätigt, also auch dann, wenn ein Waggon "verloren" wurde und sich auf dem Gleis befindet. Beim Kontaktgleis ist ein Schienenstrang gegen die Masse (Bahnstrom) isoliert. An diesen Strang schließt man z.B. eine Kontrolleuchte an. Fährt nun ein Zug über dieses Gleis, schließen die Achsen den Stromkreis und die Kontrolllampe brennt. Das ist eine sehr einfache Art der Besetztmeldung. Solche Kontaktstrecken kann man mit K- und C-Gleis sehr einfach, ohne spezielle Gleise herstellen. Da keine mechanischen Teile dran sind, halten sie so lange (oder kurz) wie der Rest der Gleise.
Gruß
Vorsicht! Begriffsverwechselung!
Ein Schalt-Gleis im Märklin-System wird nur von einem Schleifer betätigt. Da sitzt so ein kleiner Pinnörk in der Mitte, zwischen den PuKos. Damit löst das drüber fahrende Fahrzeug einen Moment-Kontakt aus, um z. B. eine Weiche oder ein Signal analog zu schalten.
Auch Waggons mit Schleifer (Innenbeleuchtung oder Schluss-Laterne) lösen diesen Kontakt aus. Die Schaltgleise sind relativ teuer und wegen der hauchdünnen Kontaktzungen relativ empfindlich.
Ein Kontakt-Gleis wird von jeder leitenden Achse betätigt, also auch dann, wenn ein Waggon "verloren" wurde und sich auf dem Gleis befindet. Beim Kontaktgleis ist ein Schienenstrang gegen die Masse (Bahnstrom) isoliert. An diesen Strang schließt man z.B. eine Kontrolleuchte an. Fährt nun ein Zug über dieses Gleis, schließen die Achsen den Stromkreis und die Kontrolllampe brennt. Das ist eine sehr einfache Art der Besetztmeldung. Solche Kontaktstrecken kann man mit K- und C-Gleis sehr einfach, ohne spezielle Gleise herstellen. Da keine mechanischen Teile dran sind, halten sie so lange (oder kurz) wie der Rest der Gleise.
Gruß
Micha W. Muehr, Rösrath
Meine Bastelstunde gibt es auch auf YouTube.
Ich mach es lieber am Anfang exakt - und schluder später ein bisschen. Wenn ich schlampig anfange, krieg ich es am Ende nicht wieder genau.
Meine Bastelstunde gibt es auch auf YouTube.
Ich mach es lieber am Anfang exakt - und schluder später ein bisschen. Wenn ich schlampig anfange, krieg ich es am Ende nicht wieder genau.
-
- Forumane
- Beiträge: 835
- Registriert: Freitag 30. März 2007, 22:37
- Wohnort: München
Re: Gleisbesetzmeldung - aber wie???
Hallo Kollegen,
Schaltgleise sind nicht mehr zeitgemäß, denn sie haben gleich mehrere Nachteile.
Zum einen sind sie teuer und unflexibel im Einsatz. Möchte man den Schaltpunkt an einer anderen Stelle haben, dann muss man sein Gleis wieder zerlegen und das Schaltgleis woanders einbauen. Bei Flexgleisen gibt es die Schaltgleise gar nicht.
Dann haben die Schaltgleise den Nachteil, dass wenn eine Lok drauf stehen bleibt, das dann die Weiche oder Signal durchbrennen kann - zumindest wenn man bei den Antrieben keine Endabschaltung hat wie es früher bei MÄ der Fall war. Und dann werden die Schaltgleise von allen Schleifern am Zug betätigt, was Fehlschaltungen erzeugt.
Am besten sind schon die Kontaktgleise. Ein langes vom Blockanfang bis ca. 30cm vor das Signal und dann ein kurzes mit ca. 10cm als Stopmelder. Damit dürftest Du in den meisten Modellbahnsoftwaren zurechtkommen. Schwieriger bzw. unmöglich wird die Isoliererei bei Weichenstraßen. Da muss man der Software halt sagen, dass sie die Weichenstrasse erst freigeben darf, wenn der Zug den nächsten Haltmelder erreicht hat oder man zieht eine Lichtschranke quer über die Weichenstrasse. Da hilft nur Erfahrung und testen.
Gruß
Wolfgang Z.
Schaltgleise sind nicht mehr zeitgemäß, denn sie haben gleich mehrere Nachteile.
Zum einen sind sie teuer und unflexibel im Einsatz. Möchte man den Schaltpunkt an einer anderen Stelle haben, dann muss man sein Gleis wieder zerlegen und das Schaltgleis woanders einbauen. Bei Flexgleisen gibt es die Schaltgleise gar nicht.
Dann haben die Schaltgleise den Nachteil, dass wenn eine Lok drauf stehen bleibt, das dann die Weiche oder Signal durchbrennen kann - zumindest wenn man bei den Antrieben keine Endabschaltung hat wie es früher bei MÄ der Fall war. Und dann werden die Schaltgleise von allen Schleifern am Zug betätigt, was Fehlschaltungen erzeugt.
Am besten sind schon die Kontaktgleise. Ein langes vom Blockanfang bis ca. 30cm vor das Signal und dann ein kurzes mit ca. 10cm als Stopmelder. Damit dürftest Du in den meisten Modellbahnsoftwaren zurechtkommen. Schwieriger bzw. unmöglich wird die Isoliererei bei Weichenstraßen. Da muss man der Software halt sagen, dass sie die Weichenstrasse erst freigeben darf, wenn der Zug den nächsten Haltmelder erreicht hat oder man zieht eine Lichtschranke quer über die Weichenstrasse. Da hilft nur Erfahrung und testen.
Gruß
Wolfgang Z.
- HahNullMuehr
- Forumane
- Beiträge: 6637
- Registriert: Dienstag 20. Januar 2009, 14:28
- Wohnort: Rösrath, Δ 435 km
- Kontaktdaten:
Re: Gleisbesetzmeldung - aber wie???
Stimmt soweit, meines Wissens werden auch nicht für alle Radien beim C-Gleis Schaltgleise angeboten. (Genausowenig wie beim M- und K-Gleis.)wzimmermann hat geschrieben:[...]
Schaltgleise sind [...] teuer und unflexibel im Einsatz.[...]
Aber die Technik soll gegenüber M- und K-Gleis wesentlich besser geworden sein.
Dazu kommt ein (in meinen Augen sehr schöner) Vorteil: Das C-Schalt-Gleis kann "potentialfrei" gemacht werden, indem man einfach den Flachstecker von der Kontaktzunge abzieht.
Damit schaltet der Micro-Schalter (soll viel robuster sein als die alten Federzungen) nicht mehr gegen die allgemeine Masse, sondern kann frei belegt werden, also auch als Trigger in einer elektronischen Schaltung, z. B.
Gruß
Micha W. Muehr, Rösrath
Meine Bastelstunde gibt es auch auf YouTube.
Ich mach es lieber am Anfang exakt - und schluder später ein bisschen. Wenn ich schlampig anfange, krieg ich es am Ende nicht wieder genau.
Meine Bastelstunde gibt es auch auf YouTube.
Ich mach es lieber am Anfang exakt - und schluder später ein bisschen. Wenn ich schlampig anfange, krieg ich es am Ende nicht wieder genau.
Re: Gleisbesetzmeldung - aber wie???
Hallo,
danke für eure Antwort.
Da habe ich das Wort "Kontaktgleis" wörtlich genommen. Das hat sich ja jetzt geklärt.
Das bringt mich in der Plannung schon mal wieder voran..
danke für eure Antwort.
Da habe ich das Wort "Kontaktgleis" wörtlich genommen. Das hat sich ja jetzt geklärt.
Das bringt mich in der Plannung schon mal wieder voran..