Gleisrückmeldungen Zweileiter

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Salzburgi

Gleisrückmeldungen Zweileiter

Beitrag von Salzburgi » Dienstag 1. Januar 2008, 21:04

Brauche dringend mal Hilfe von Digitalprofis (wahrscheinlich reicht auch ein Anfänger wie ich einer bin!) :lol:

Fange gerade mit einem Modul Schmalspur Roco digital an, habe einen kurzen Gleisstrang verlegt, diesen mit Digitalstrom 1x eingespeist, dort zwecks Rückmeldung an Intellibox (später PC-Programm) das Gleis getrennt, einen "Rückmeldedraht" angelötet und über das LT RM-DEC-88-F an meine Intellibox angeschlossen.
An der Intellibox sehe ich auch, dass eine Rückmeldung vorliegt. So weit so gut. Jetzt fährt die Lok über den ersten Gleisabschnitt (mit Einspeisung) bis zur ersten Rückmeldung und dann bleibt Sie stehen. Liege ich falsch in der Annahme, dass über das Rückmeldemodul der Strom nach "Kontakt" wieder eingespeist wird, damit sie weiterfahren kann oder benötigt es ein PC-Programm, das diesen Befehl ausführt. Ich muß doch nicht etwa in jeden Gleisabschnitt eine komplette Einspeisung neben der Rückmeldung machen, oder?

Weiterhin ist auf dem Gleisstrang ein Abstellgleis vorgesehen, was ich an beiden Gleisenden isoliert habe, um dort "stromlos" Loks abzustellen. Ist diese Vorgehensweise bei digital sinnvoll, oder später über den PC lösbar?

Besten Dank für Eure Antworten!

LG
Salzburgi[/b]

wzimmermann
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Beitrag von wzimmermann » Dienstag 1. Januar 2008, 21:57

Hallo Kollege,
also stromlose Abschnitte werden bei digital nicht benötigt, wenn jede Lok ihre individuelle Adresse hat. Dann kann man die Lok abstellen, wie beim Bahnstreik.
Ich habe ein Abstellgleis schaltbar gemacht, um auch mal Loks abstellen zu können, die die gleiche Adresse haben (z.B. BR66 und Class66) denn ich nehme immer gerne die Baureihennummern als Adresse. Du als Österreicher hast es bei den 4stelligen Nummern etwas leichter.
Wenn Du eine Rückmeldung einbaust, dann muss irgendwo ein Steuerungsprogramm sein, das diese auch verarbeitet und etwas auf diese Rückmeldung veranlasst. Ich habe zwar auch die Intellibox, aber noch ohne diese Fahrstrassenoption. Ich bin mir nicht sicher, ob man mit dieser Option Fahrstrassen auslösen kann oder ob man sonst was machen kann (Lizzy). Ansonsten ist die IB nur eine "dumme" Zentrale. Rückmeldungen werden verarbeitet von allen PC-Steuerungsprogrammen, das Märklin-Memory (gibt es nicht mehr) und z.B. Viessmann Commander. Also man muss irgendwo die Rückmeldung mit einer Aktion verknüpfen können. Ich verwende Traincontroller zum Steuern mit dem PC und die IB als Zentrale. Mit der Software und dem PC lässt sich dann so ziemlich alles automatisieren. Schattenbahnhofsteuerung, Blockstrecken, langsames Abbremsen und Beschleunigen, Fahrstrassen mit Verriegelungen, Fahrplanbetrieb usw.
Wenn Du einen Abschnitt über so ein Rückmeldemodul versorgst, dann wird dieser durch den Stromfluss einer Lok oder auch Wagen mit Beleuchtung als belegt gemeldet. Der dahinter liegende Abschnitt muss dann entweder auch über so ein Rückmeldemodul führen oder direkt eingespeist werden falls hier keine Rückmeldung gewünscht ist. Die Anzahl an Rückmeldungen, die z.B. in einem Block
für den Automatikbetrieb optimal sind, hängt stark von der eingesetzten Software ab. Bei mir sind es teilweise 2, aber auch 5 habe ich schon im Bahnhof für bahnsteigmittiges angelegt. Am Besten, Du teilst die Anlage in viele Abschnitte auf und führst den Anschluss nach unten und speist normal ein. Später kann dann an dieser Stelle immer noch eine Rückmeldung eingefügt werden. Ist allemal besser, als nachträglich die Schienen aufzutrennen.
Gruß
Wolfgang Z.

Salzburgi

Beitrag von Salzburgi » Dienstag 1. Januar 2008, 22:30

Danke Wolfgang für Deine schnelle und ausführliche Antwort. Also muß dass Steuerungsprogramm schneller ran als gedacht (sonst läuft da nix)!
Habe auch von LDT einen Schaltdecoder eingebaut für die Weichen, die erste angeschlossen und wird auch nach dem drücken der Set-Taste erkannt (Weiche wird alle 1,5 Sekunden umgeschaltet) kann Sie aber nicht über die IB speichern (keine Quittierung durch schnelleres schalten). Meinst Du dieses Problem wird sich mit der PC-Steuerung erübrigen?

Gruß
Salzburgi

h1nz

Beitrag von h1nz » Mittwoch 2. Januar 2008, 10:16

Hallo Salzburgi

ich habe mehrere schaltdecoder von ldt auf meiner anlage und am sonntag wollte ich meine letzten programieren und siehe da da funktioniert nichts wenn ich set drücke dann bewegt sich zwar die weichenzunge aber wenn ich dann die adresse verteiele quitiert er sie nicht! manchmal ist es hilfreich einen reset der i-box zumachen hat bei mir geholfen!
wenn nicht hast du evtl irgendwo eine störung auf dem datenformat!
oder hast du vllt eine lok drauf stehen?

zu deiner ersten frage

also wegen der rückmeldung normaler weise sollte sie nicht da stehen
weil das modul ja nur rückmeldung gibt erst mit einem programm wird dann die lok auch falls gewollt an der stelle angehalten!
also schau mal ob du nach der trennung der gleise einen masse draht angelötet hast und dann braucht das rückmeldemodul auch noch eine einspeisespannung
die musst du natürlich auch noch anschließen
sonst funktioniert nichts
schau mal bei ldt auf der homepage nach unter RM-DEC-88-f

Jedem Rückmeldemodul liegt eine ausführliche Bedienungs- bzw. Bauanleitung bei.

und dann unter

Anschlussbeispiele:

Anschlussbeispiele für Rückmeldemodule:

rmdec_info.zip (datei anschauen und durch lesen!)


gruss
h1nz

Salzburgi

Beitrag von Salzburgi » Mittwoch 2. Januar 2008, 12:32

Hallo h1nz
danke für deine Rückmeldung mit Reset der IB hab ich es auch schon versucht, das mit der Lok ist aber eine gute Idee. Auf der HP von LDT habe ich auch was von Kondensatoren gesehen, die man zusätzlich gegen Störungen anschließen sollte???
Leider ist der nächste LDT Händler Lichtjahre von mir entfernt. Kann es also nicht so einfach ausprobieren, aber wie gesagt das mit der Lok......!
Das Rückmeldemodul ist "vorbillich" angeschlossen.

LG
Salzburgi

wzimmermann
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Beitrag von wzimmermann » Mittwoch 2. Januar 2008, 17:34

Hallo Salzburgi,
das mit den Litfinski-Dekodern habe ich auch schon gehabt. Ich habe ihn halt direkt an die IB mal kurz angeschlossen und da hat das Programmieren geklappt. Danach kann man ihn wieder an Ort und Stelle einbauen.
Gruß
wolfgang Z.

zurich

Re: Gleisrückmeldungen Zweileiter

Beitrag von zurich » Freitag 4. Januar 2008, 23:21

Hallo,
Salzburgi hat geschrieben:Brauche dringend mal Hilfe von Digitalprofis (wahrscheinlich reicht auch ein Anfänger wie ich einer bin!) :lol:

Fange gerade mit einem Modul Schmalspur Roco digital an, habe einen kurzen Gleisstrang verlegt, diesen mit Digitalstrom 1x eingespeist, dort zwecks Rückmeldung an Intellibox (später PC-Programm) das Gleis getrennt, einen "Rückmeldedraht" angelötet und über das LT RM-DEC-88-F an meine Intellibox angeschlossen.
Das kann nicht gehen! Schmalspur-Roco ist ein 2-Leiter-System, das heisst, die Rückmeldung muss über Gleisbesetztmelder wie z.B. den Littfinski RM-GB-8 erfolgen (Rückmeldemodul mit 8 integrierten Gleisbesetztmeldern für Strombelastung bis 3 Ampere. Der RM-DEC-88-F ist nur für das Märklin-Mittelleiter-Gleis geeignet.

Bei den für 2-L-Gleis geeigneten Gleisen wird der eine Gleisanschluss von der Zentrale / Booster mit der einen Schiene direkt verbunden. Der andere Pol geht über den GBM RM-GB-8und von diesem zur anderen Schiene, wo sich auch die Trennstellen befinden. Auch diese Module werden an den s88-BUS angeschlossen. Durch die zusätzlich nötige Elektronik sind diese Bausteine auch etwas teurer als die einfachen "märklingeeignete" Rückmelder.
Salzburgi hat geschrieben:Liege ich falsch in der Annahme, dass über das Rückmeldemodul der Strom nach "Kontakt" wieder eingespeist wird, damit sie weiterfahren kann oder benötigt es ein PC-Programm, das diesen Befehl ausführt.
Ein Programm benötigst Du nicht, nur andere Rückmelder.
Salzburgi hat geschrieben:Ich muß doch nicht etwa in jeden Gleisabschnitt eine komplette Einspeisung neben der Rückmeldung machen, oder?
Nein, nur die richtigen GBM's verwenden.
Salzburgi hat geschrieben:Weiterhin ist auf dem Gleisstrang ein Abstellgleis vorgesehen, was ich an beiden Gleisenden isoliert habe, um dort "stromlos" Loks abzustellen. Ist diese Vorgehensweise bei digital sinnvoll,
Stromlose Abschnitte sind nicht sinnvoll bei Digital. Auf meiner Anlage gibt es absolut keine stromlos abschaltbare Gleise. Wenn man evtl. Booster sparen will, kann es sinnvoll sein, ganze Schattenbahnhofgleise abschaltbar zu machen, sofern man beleuchtete Wagen an den Lokhaken hat. Aber auch da wäre es besser, die Beleuchtungen über digitale Funktionsdecoder schaltbar zu machen.

mit freundlichen Grüssen

Gian

Salzburgi

Beitrag von Salzburgi » Sonntag 6. Januar 2008, 23:47

Hallo Gian,

besten Dank für den Tip mit dem anderen Rückmeldemodul.
Dshalb war die Beschreibung für Zweileiter so Kurz.
Es war nur der Anschluß eines Redkontaktes und (oder andere potentialfreie Kontakte) beschrieben.

LG
Salzburgi

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