Hallo zusammen. Eine Frage zu der Trix Mobile Station

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Baladur

Hallo zusammen. Eine Frage zu der Trix Mobile Station

Beitrag von Baladur » Sonntag 2. November 2008, 00:49

Hallo Ihr,

ich bin seit einigen Tagen dabei, mich in das Thema digitale Steuerung einer Spur N Bahn einzuarbeiten. Dafür habe ich mir jetzt eine gebrauchte Trix Mobile Station und eine Dampflok mit Lenz-Gold-Decoder zugelegt.

Leider habe ich gleich schon zu Beginn ein Problem, an dem ich nun seit 2 Tagen sitze. Ich kann die Lok mit der Mobile-Station auslesen (Adresse so wie die CVs), doch ich bekomme sie nicht zum fahren.

Da ich eine Menge Einstellungen schon getestet habe und irgendwie nicht weiter kam, hab ich mit einem Spannungsmessgerät die Spannung an den Anschlusskabeln, die zum Gleis gehen gemessen. Ich habe festgestellt, dass dort keine nennenswerte Spannung anliegt.

Ich hatte das System eigentlich so verstanden, dass durchweg eine Spannung von ca 19 Volt anliegt, egal ob eine Lok registriert oder auf dem Gleich steht?!

Mach ich einen Denkfehler? Es wäre klasse, wenn mir hier jemand helfen könnte und mir zumindest sagt, ob an den Anschlusskabeln eine Dauerspannung anliegt, oder nicht. (Die Stop-Taste hab ich natürlich auch schon gedrückt, daran liegt es leider nicht)

So wüsste ich zumindest, dass das Ding kaputt ist und ich es zurück schicken muss :/

Schon im voraus vielen Dank.

Gruß,

Stephan

zurich

Re: Hallo zusammen. Eine Frage zu der Trix Mobile Station

Beitrag von zurich » Sonntag 2. November 2008, 08:54

Hallo Stephan,
Baladur hat geschrieben:Da ich eine Menge Einstellungen schon getestet habe und irgendwie nicht weiter kam, hab ich mit einem Spannungsmessgerät die Spannung an den Anschlusskabeln, die zum Gleis gehen gemessen. Ich habe festgestellt, dass dort keine nennenswerte Spannung anliegt.
Mit den normale Messgeräten kann man keine Digitalen Spannungen messen bzw. es gibt keine gültigen Werte. Um festzustellen, ob Spannung auf dem Gleis ist, muss man das Messgerät auf AC stellen. Der angezeigte Wert ist zwar falsch, aber wenn ein Wert angezeigt wird, weiss man, dass etwas am Gleis anliegt.
Baladur hat geschrieben:Ich hatte das System eigentlich so verstanden, dass durchweg eine Spannung von ca 19 Volt anliegt, egal ob eine Lok registriert oder auf dem Gleich steht?!
Das ist so, wenn nicht "Stopp" angezeigt wird. Darum brennen auch die Wagenbeleuchtungen und Loklampen dauernd bei digitalem Betrieb.
Baladur hat geschrieben:Die Stop-Taste hab ich natürlich auch schon gedrückt, daran liegt es leider nicht
Um eine DCC-Lok mit der Trix-MS zu fahren, darf STOPP im Display nicht angezeigt werden und im Display muss klein DCC angezeigt werden und nicht SX. Aber wenn keine Spannung am Gleis anliegt nützt natürlich alles nichts, dann scheint wirklich ein defekt vorzuliegen.

Gruss

Gian

Baladur

Beitrag von Baladur » Sonntag 2. November 2008, 12:11

Hallo Gian,

vielen Dank für die schnelle Antwort. Nun nachdem ich Deinem Tipp mit dem AC gelesen hab, hab ich auch eine Spannung am Gleis messen können.
Um eine DCC-Lok mit der Trix-MS zu fahren, darf STOPP im Display nicht angezeigt werden und im Display muss klein DCC angezeigt werden und nicht SX.
Diese Einstellungen hatte ich alle. Doch was ich seltsam finde ist, dass das Standlicht nur durch mehrfaches umschalten "Vor-/rückwärtsfahren" und Stopp-Taste drücken angeht. Wenn es dann einmal an ist, dann schaltet funktioniert auch das Umschalten Licht vorne, Licht hinten.

Ich habe mal den CV30 (Fehlercode) beim Lenz 10411 ausgelesen und er sagt mir Motor Kurzschluss. Also hab ich die mitgelieferte Analog-Platine?! wieder eingesteckt und auf einer Minitrix Analog-Anlage getestet - Die Lok fährt auch in diesem Modus nicht.

(Frage: Muss/darf bei der digitalen Nutzung der Entstörkondensator am Gleis benutzt werden?)

Irgendwie befürchte ich, dass die Lok einen Schaden hat. Kann ich noch irgendwas selbstständig testen, bevor ich mit dem Ding wieder zum Händler laufen muss?

(Infos: Dampflok BR41 mit NEM651 / Lenz Gold 10411 / Spur N)
(Funktioniert diese Kombination überhaupt mit der Mobile Station von Trix?)


LG

Stephan

zurich

Beitrag von zurich » Sonntag 2. November 2008, 16:32

Hallo Stephan,
Baladur hat geschrieben:Frage: Muss/darf bei der digitalen Nutzung der Entstörkondensator am Gleis benutzt werden?
Entstörkondensatoren an Anschlussgleisen haben bei digitalen Anlagen dort nichts zu suchen und müssen entfernt werden. Im Gegenteil, sie stören massiv.
Baladur hat geschrieben:Irgendwie befürchte ich, dass die Lok einen Schaden hat. Kann ich noch irgendwas selbstständig testen, bevor ich mit dem Ding wieder zum Händler laufen muss?
Wenn die Lok Analog auch nicht fährt, scheint an der Lok ein Defekt vorhanden zu sein. Ich würde diese Lok zum Händler bringen, wenn Du Dir selber ein Service nicht zutraust. Ich war ja auch viele Jahre N-Bahner (Analog und Digital) und weiss, wie klein das dort alles ist (wurde mir einfach mit zunehmendem Alter zu klein).
Baladur hat geschrieben:Dampflok BR41 mit NEM651 / Lenz Gold 10411 / Spur N)
(Funktioniert diese Kombination überhaupt mit der Mobile Station von Trix?)
Alle DCC Decoder können mit der Trix-MS gesteuert werden, das ist kein Problem.

Herzliche Grüsse

Gian

Baladur

Beitrag von Baladur » Sonntag 2. November 2008, 21:13

Noch einmal Hallo!

So einen lieben Nachmittag lang habe ich es nun wieder geschafft, die Lok zumindest mit der Analog-Platine zum laufen zu bekommen. - Die Steckerleiste der NEM651 Schnittstelle hatte kein richtigen Kontakt zu einem der "Beinchen" der Analog-Platine (Hab ich erst gemerkt, als ich den halben Tender zerlegt hatte *an die Stirn haut*)

Nun bin ich wenigstens einen kleinen Schritt weiter. Mit einem Analog-Trafo und der Analog-Platine fährt die Lok bestens.

Folgende Versuche habe ich ohne Erfolg durchgeführt:

- Lenzdecoder in die Lok eingesetzt und Kontakte geprüft (ok)
-Lok auf Digital-Gleis mit der Trix Mobile Station gesetzt (ohne Entstörkondensator) und die Standardeinstellungen des Lenz Gold mini benutzt.
MS auf "DCC-K 28F" gestellt und Adresse 3 ausgewählt.
- "STOP" entfernt (nichts passiert)
- "STOP" gedrückt und wieder entfernt (Licht vorne geht)
- Drehregler - aufgedreht (Lok fährt nicht - Licht vorne leuchtet)
- Drehregler - auf Null gedreht und noch ein wenig weiter (Rücklicht blinkt kurz geht dann an)
- Rückwärtsgang eingestellt (Lok fährt nicht - Lampe hinten leuchtet)
- Vorwärtsgang eingestellt (Lampe vorne leuchtet)

Hinweis: CVs lassen sich problemlos auslesen und setzen. CV30 (Fehleranzeige) meldet noch immer 6 (Motor Kurzschluss)

Soweit ich gelesen hab, sollte der Lenz-Decoder auf einer Analog-Anlage mit den Standardeinstellungen fahren (Hab zusätzlich noch die passende CV geprüft). Also hab ich die Lok auf die Analog-Anlage gestellt und dort leuchtet beim Vorwärtsgang die hintere Lampe und beim Rückwärtsgang blinkt die hintere Lampe recht schnell. (Lok fährt auch hier nicht)

Vielleicht ist es auf Grund dieser Fehlerbeschreibungen möglich, mir noch ein/zwei Tipps zu geben, was ich falsch mache, bzw. was ich noch testen kann?

Mfg

Stephan
*hoffentlich noch nicht zu nervig* ;)

Escaton

Beitrag von Escaton » Sonntag 2. November 2008, 21:53

Hi,

sitzen denn die Stifte des Decoders alle richtig in der Schnittstelle? Ggf. ein wenig "zurechtbiegen". Wenn du die Lok offen aufs Gleis stellst und ein wenig dran wackelst, könnte sich das jha schon bemerkbar machen, wenn die Lok zuckt.

Ich habe auch schon bei einigen Schnittstellen gesehen, dass der Decoder falsch herum eingesteckt werden musste, also mit der Unterseite nach oben. Kannst du das Aufgrund der Anleitung ausschließen?

Hast du andere Loks die Digital umgebaut sind, bzw. kannst du dir welche leihweise besorgen? Dann würde ich die mal ausprobieren...

Grüße

PS: Generell und immer gut wenns um Spur N geht: www.1zu160.de ;)

Baladur

Beitrag von Baladur » Sonntag 2. November 2008, 22:07

Hallo Escaton,
Sitzen denn die Stifte des Decoders alle richtig in der Schnittstelle? Ggf. ein wenig "zurechtbiegen". Wenn du die Lok offen aufs Gleis stellst und ein wenig dran wackelst, könnte sich das jha schon bemerkbar machen, wenn die Lok zuckt.


Dieses Mal hab ich mit nem Durchgangsprüfer die einzelnen Kontakte geprüft. Die sitzen alle richtig. Auch das Wackeln hat leider kein Zucken der Bahn hervorgebracht.
Ich habe auch schon bei einigen Schnittstellen gesehen, dass der Decoder falsch herum eingesteckt werden musste, also mit der Unterseite nach oben. Kannst du das Aufgrund der Anleitung ausschließen?
Die Anleitung des Lok gibt leider nicht preis, wo sich der Pin1 befindet, aber da ich die CVs korrekt auslesen kann, denke ich, dass der Decoder richtig herum drin steckt?!
Hast du andere Loks die Digital umgebaut sind, bzw. kannst du dir welche leihweise besorgen? Dann würde ich die mal ausprobieren...
Leider noch nicht, ich habe mit dem Hobby erst gerade angefangen. Ich glaube ich werde mir morgen mal einen Selectrix-Decoder kaufen und gucken, ob der korrekt in der Lok funktioniert.

Gruß,

Stephan

zurich

Beitrag von zurich » Sonntag 2. November 2008, 22:13

Hallo Stephan,
Baladur hat geschrieben:Die Steckerleiste der NEM651 Schnittstelle hatte kein richtigen Kontakt zu einem der "Beinchen" der Analog-Platine (Hab ich erst gemerkt, als ich den halben Tender zerlegt hatte *an die Stirn haut*)
Diese NEM-Buchse ist ein Quell steter Freude, wie Du jetzt auch festgestellt hast. Zu meinen Bemo-Loks könnte ich bei Bemo solche Schnittstellenbuchsen bekommen, die Trix bei Minitrixloks einbaut. In Berichten in Foren und zeitschriften wurde immer wieder auf die Kontaktprobleme mit diesen Buchsen hingewiesen (Platinen-/Decoderbeinchen machen keinen oder schlechten Kontakt). Genau das war auch der Grund, dass ich noch nie solche Buchsen verwendet habe sondern die Decoder immer direkt auf die Lokplatinen anschliesse (löte), entweder mit dünnen Litzen oder direkt mit den *Decoderbeinchen". Einfacher und schneller sind die Litzenkabel.

Das ist mir wieder in den Sinn gekommen, als ich den oben zitierten Absatz las. Das könnte auch der Grund des Nichtfunktionierens sein, wie auch der oder die Kondensatoren in den Anschlussgleisen. Ob die Decoderstecker mit der Buchse guten Kontakt machen, kannst Du ja mit Deinem Messgerät (Durchgangsmessung bei der Widerstandsmessung) gut nachprüfen. Das Messgerät braucht man immer, wenn man Loks selber digitalisiert, nur schon um zu überprüfen, ob die Radkontakte etwas taugen oder schon eine Säuberungsaktion brauchen.

Deine Fragen sind nicht "nervig" weil noch nie ein Meister vom Himmel gefallen ist. Aber nach der 10ten selber digitalisierten Loks machst auch Du das im Schlaf ;) ;).

Herzliche Grüsse

Gian

Baladur

Beitrag von Baladur » Montag 3. November 2008, 18:59

Sooo....

nun da ich mir einen Selectrix-Decoder von Trix gekauft und eingebaut habe, fährt die Lok nun auch einwandfrei. Der Händler bei dem ich den Decoder gekauft habe meinte, dass nicht jede Minitrix-Lok ohne weiteres mit einem Lenz Gold Mini Decoder fährt. Einige Minitrix-Lok-Platinen müssten noch umgebaut werden.

So werd ich wohl erst einmal mit dem Selectrix-Decoder fahren und den Lenz später Mal in eine NICHT Minitrix-Lok einbauen.

Auf jeden Fall bedanke ich mich für Eure Hilfe. Immerhin hab ich an dem Wochenende schon mal eine ganze Menge gelernt.
(Wie sagte mein alter Physiklehrer immer so schön: "Aus Fehlern lernt man doch noch am besten") *g*

LG

Stephan

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