Kann ich mit jeder H0 Lok (ausser M.) auf Piko A-Gleis fahr
Kann ich mit jeder H0 Lok (ausser M.) auf Piko A-Gleis fahr
Hallo!
Ich habe eine ganz simple Frage:
Kann ich wirklich mit jeder zweileiter lok auf Piko A Gleis fahren? Kann ich Beispielsweise die Steuerrung von Roco nehmen, aber Piko Gleis verbauen? (ISt nämlich günstiger)
Stecke mitten in der Planung einer Anlage 3 meter mal 2, 80 mit zwei Bahnhöfen usw. würde mich sehr über Antworten freuen! Erste 700 Euro wollen umgesetzt werden.
Grüße aus NRW
Neuling
Jonas
Ich habe eine ganz simple Frage:
Kann ich wirklich mit jeder zweileiter lok auf Piko A Gleis fahren? Kann ich Beispielsweise die Steuerrung von Roco nehmen, aber Piko Gleis verbauen? (ISt nämlich günstiger)
Stecke mitten in der Planung einer Anlage 3 meter mal 2, 80 mit zwei Bahnhöfen usw. würde mich sehr über Antworten freuen! Erste 700 Euro wollen umgesetzt werden.
Grüße aus NRW
Neuling
Jonas
Mit wirklich jeder Lok leider nicht, aber mit so ziemlich allen! Solange du keine totalen Exoten einsetzt solltest du keine Probleme bekommen.
Im Detail müssen die Radsätze zu den Schienen passen und der Mindestradius der jeweiligen Lok muss eingehalten werden. Die Radsätze aller großen europäischen Hersteller passen natürlich zum Piko Gleis, bei US Loks kannst du aber Probleme bekommen. Der Mindestradius für Kurven und Weichen kann bei einigen exotischen Kleinserienloks bis zu 80cm betragen.
Beim Piko A Gleis sind übrigens die Weichenherzstücke aus Kunststoff und können daher Loks nicht mit Strom versorgen, dadurch sind vor allem die Weichen natürlich deutlich billiger zu produzieren als bei anderen Gleissystemen, daher auch der geringe Preis. Bei verschmutzten Schienen und/oder sehr kurzen Loks kann es daher vorkommen, dass die Loks auf den Weichen stehen bleiben.
Im Detail müssen die Radsätze zu den Schienen passen und der Mindestradius der jeweiligen Lok muss eingehalten werden. Die Radsätze aller großen europäischen Hersteller passen natürlich zum Piko Gleis, bei US Loks kannst du aber Probleme bekommen. Der Mindestradius für Kurven und Weichen kann bei einigen exotischen Kleinserienloks bis zu 80cm betragen.
Beim Piko A Gleis sind übrigens die Weichenherzstücke aus Kunststoff und können daher Loks nicht mit Strom versorgen, dadurch sind vor allem die Weichen natürlich deutlich billiger zu produzieren als bei anderen Gleissystemen, daher auch der geringe Preis. Bei verschmutzten Schienen und/oder sehr kurzen Loks kann es daher vorkommen, dass die Loks auf den Weichen stehen bleiben.
Hallo,
Ein weiterer Punkt ist die fehlende Polarisationsmöglichkeit der Weichenherze. Das ist in der Produktion natürlich billiger, führt aber dazu, dass Loks und Wagen mit etwas breiteren Radlaufflächen gerne die "falsche" Schiene beim Herz berühren, was zumindest einen Funken gibt und bei vorbildgerechter Geschwindigkeit zum Kurzschluss (=Stillstand) führt. Leider verwendet Piko gerade das extrem kurze Kunststoffherzstück zu Werbezwecken, in diesem Fall wäre ein etwas längeres Kunststoffstück allerdings von Vorteil.
Auf dem Flexgleis von Piko kamen meine schweren Güterwagen von HAG (so schwer wie eine kleine Lok) gradezu ins schlingern (pendeln) was dann etwa so aussieht, wie die Zoomaufnahmen von fahrenden Zügen auf schlechtem Gleisunterbau in Südamerika.
Ich habe das Piko-A Gleis wegen dem besonders günstigen Preis ausgiebig getestet, optisch hat es mir sehr gut gefallen, praktisch war es für meine Vorstellungen schlicht unbrauchbar, weshalb ich es nicht verschenkt sondern entsorgt habe und weiterhin bei vollster Zufriedenheit mit Roco-Line ohne Bettung fahre.
Mein Test ist mittlerweile einige Zeit her und es könnte ja sein, dass Piko inzwischen das Gleis verbessert hat. Für mich wäre das aber leider zu spät.
Herzliche Grüsse
Gian
Es betrifft vor allem schwere Loks (nicht nur Metallloks sind schwer : HAG Re460 Metallgehäuse 523g; Roco Re460 Kunststoffgehäuse 554g; Märklin HAMO Re460 Metallgehäuse 579g) mit Vorläufern, wie z.B. bei Dampfloks oder E-Loks (z.B. SBB/BLS). Das zeigt sich, indem diese Achsen den "Absatz" im Bruchteils eines Millimeters durch die heruntergedrückte Weichenzunge nicht überwinden können und aus dem Gleis gedrückt werden, d.h. entgleisen.Moba-Manu hat geschrieben:Ja, das ist möglich. Wobei oft davor gewarnt wird, mit schweren Metallloks, z.B. von Hamo, die Weichen zu befahren.
Ein weiterer Punkt ist die fehlende Polarisationsmöglichkeit der Weichenherze. Das ist in der Produktion natürlich billiger, führt aber dazu, dass Loks und Wagen mit etwas breiteren Radlaufflächen gerne die "falsche" Schiene beim Herz berühren, was zumindest einen Funken gibt und bei vorbildgerechter Geschwindigkeit zum Kurzschluss (=Stillstand) führt. Leider verwendet Piko gerade das extrem kurze Kunststoffherzstück zu Werbezwecken, in diesem Fall wäre ein etwas längeres Kunststoffstück allerdings von Vorteil.
Auf dem Flexgleis von Piko kamen meine schweren Güterwagen von HAG (so schwer wie eine kleine Lok) gradezu ins schlingern (pendeln) was dann etwa so aussieht, wie die Zoomaufnahmen von fahrenden Zügen auf schlechtem Gleisunterbau in Südamerika.
Ich habe das Piko-A Gleis wegen dem besonders günstigen Preis ausgiebig getestet, optisch hat es mir sehr gut gefallen, praktisch war es für meine Vorstellungen schlicht unbrauchbar, weshalb ich es nicht verschenkt sondern entsorgt habe und weiterhin bei vollster Zufriedenheit mit Roco-Line ohne Bettung fahre.
Mein Test ist mittlerweile einige Zeit her und es könnte ja sein, dass Piko inzwischen das Gleis verbessert hat. Für mich wäre das aber leider zu spät.
Herzliche Grüsse
Gian
Danke schonmal für die Antworten!
Das Roco Gleis soll also besser sein - Wenn das Piko Gleis Wirklich so viele Nachteile hat, werde ich wohl darauf verzichten müssen. Ich will die Gleise ja schließlich nicht in zwei Jahren wieder raushauen müssen! Sind die Herzstücke von Roco polarisiert oder aus Kunststoff? Stimmt das Preis-Leistungs Verhältnis? Das kann mann von Tante M. nicht unbedingt sagen...
Das Roco Gleis soll also besser sein - Wenn das Piko Gleis Wirklich so viele Nachteile hat, werde ich wohl darauf verzichten müssen. Ich will die Gleise ja schließlich nicht in zwei Jahren wieder raushauen müssen! Sind die Herzstücke von Roco polarisiert oder aus Kunststoff? Stimmt das Preis-Leistungs Verhältnis? Das kann mann von Tante M. nicht unbedingt sagen...
- butz
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- Beiträge: 734
- Registriert: Mittwoch 30. Januar 2008, 15:09
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Die Herzstücke sind aus Metall und (bis auf bei den ganz billigen Einsteiger-Weichen) polarisierbar (Kabel einstecken, fertig).schilte24 hat geschrieben:Sind die Herzstücke von Roco polarisiert oder aus Kunststoff? Stimmt das Preis-Leistungs Verhältnis?
Viel billiger als M ist das Roco-Gleis nicht, aber die Leistung ist auch besser
Hallo,
Herzliche Grüsse
Gian
Die Rocoherzstücke sind aus Metall. Wenn man dazu den Anschraubantrieb von Roco nimmt, liegt ein Stück Draht bei mit dem man die 3 Buchsen am Antrieb mit den 3 Buchsen an der Weiche verbindet. Damit wird das Herzstück immer mit dem richtigen Fahrstrom versorgt, d.h. polarisiert.schilte24 hat geschrieben:Sind die Herzstücke von Roco polarisiert oder aus Kunststoff?
Für mich stimmt das Preis-Leistungsverhältnis bestens.schilte24 hat geschrieben:Stimmt das Preis-Leistungs Verhältnis? Das kann man von Tante M. nicht unbedingt sagen...
Herzliche Grüsse
Gian
Zuletzt geändert von zurich am Sonntag 12. April 2009, 19:12, insgesamt 1-mal geändert.
- Peter Müller
- Forumane
- Beiträge: 4291
- Registriert: Dienstag 25. Januar 2005, 12:43
Märklin hat das günstigste Bettungsgleis, auch im Vergleich zu den übrigen Sortimenten für Zweischienen-Betrieb: *klickmich*.schilte24 hat geschrieben:Stimmt das Preis-Leistungs Verhältnis? Das kann mann von Tante M. nicht unbedingt sagen...
Grüße, Peter
Bei campact.de per E-Mail abstimmen: 49-Euro-Ticket retten! ... das haben Stand 25.08.2023 um 20:45 Uhr schon 115.000 Menschen getan.
Und Aktionen bei campact.de wirken, siehe Wikipedia, da wird darüber berichtet.
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Und Aktionen bei campact.de wirken, siehe Wikipedia, da wird darüber berichtet.
Hallo Peter,
Beim Vergleich geht ganz klar hervor, dass man am günstigsten mit bettungslosem Gleis fährt (was ja eigentlich auch logisch ist). Für mich haben Bettungsgleise vor allem für temporäre Anlagenbauten (Tisch- oder Teppichbahner) eine Berechtigung. So verwende ich für mobile Zwecke einen Bestand an Trix-C Gleisen, die sich bestens bewähren und auch besseren Kontakt bei den Verbindungen haben als die Roco-Geoline Gleise, die nur über Schienenlaschen verbunden werden, ohne "Klick".
Für fest aufgebaute Anlagen finde ich nach wie vor plastikschotterbettfreie Gleise die bessere Wahl. Selber eingeschotterte Gleise sehen nun einmal einfach besser aus. Am besten gefallen mir die Tillig Elite-Gleise, die sich auch auf Grossanlagen (Elbtalminiaturanlage Königstein, Eisenbahnlabor der technische Universität Dresden) sehr zuverlässig bewähren. Eigentlich auch mein Wunschgleis - aber mir ist der Aufwand für die Weichenantriebe, Polarisierung usw. einfach etwas zu gross. Mit wesentlich weniger Aufwand und trotzdem auch sehr gutem Aussehen und Zuverlässigkeit fahre ich mit dem Roco-Line ohne Bettung Gleis. Auch die Gleisgeometrie stimmt für mich perfekt, weil ich ausser Weichen nur noch Flexgleise brauche (die trotzdem auch noch verwendeten Stückelgleise konnte ich einmal günstig zusammen mit Weichen erwerben).
Im Vergleich hat mich der Hinweis jedoch gestört, dass eine Kehrschleife bei allen 2-L Gleisen nicht "so toll" möglich sei. Da heute die meisten Modelleisenbahner zumindest Digital-Fahren ist auch die Kehrschleifenproblematik keine mehr. Meine Kehrschleifen funktionieren vollautomatisch so zuverlässig wie mit Pukogleisen, einfach mit einer kleinen Elektronik. Auch zu Analogzeiten hatte ich Kehrschleifen, die zumindest halbautomatisch wie so vieles unter Analog recht gut funktionierten.
Ich glaube, jedem muss "sein" Gleis gefallen, ein richtiges Gleis für alle gibt es nicht. Wichtigstes Kriterium für mich ist das einwandfreie funktionieren der Weichen, d.h. u.a. keine Entgleisungen mit verschiedenem Rollmaterial, Herzpolarisierung damit auch langsamste Fahrten möglich sind, einwandfrei schaltende Weichenantriebe (Anschraub- aber auch Unterflurantriebe). Das alles erfüllt für mich Roco Line ohne Bettung bestens.
Herzliche Grüsse
Gian
Danke für den Link.Peter Müller hat geschrieben:Märklin hat das günstigste Bettungsgleis, auch im Vergleich zu den übrigen Sortimenten für Zweischienen-Betrieb: *klickmich*.schilte24 hat geschrieben:Stimmt das Preis-Leistungs Verhältnis? Das kann mann von Tante M. nicht unbedingt sagen...
Beim Vergleich geht ganz klar hervor, dass man am günstigsten mit bettungslosem Gleis fährt (was ja eigentlich auch logisch ist). Für mich haben Bettungsgleise vor allem für temporäre Anlagenbauten (Tisch- oder Teppichbahner) eine Berechtigung. So verwende ich für mobile Zwecke einen Bestand an Trix-C Gleisen, die sich bestens bewähren und auch besseren Kontakt bei den Verbindungen haben als die Roco-Geoline Gleise, die nur über Schienenlaschen verbunden werden, ohne "Klick".
Für fest aufgebaute Anlagen finde ich nach wie vor plastikschotterbettfreie Gleise die bessere Wahl. Selber eingeschotterte Gleise sehen nun einmal einfach besser aus. Am besten gefallen mir die Tillig Elite-Gleise, die sich auch auf Grossanlagen (Elbtalminiaturanlage Königstein, Eisenbahnlabor der technische Universität Dresden) sehr zuverlässig bewähren. Eigentlich auch mein Wunschgleis - aber mir ist der Aufwand für die Weichenantriebe, Polarisierung usw. einfach etwas zu gross. Mit wesentlich weniger Aufwand und trotzdem auch sehr gutem Aussehen und Zuverlässigkeit fahre ich mit dem Roco-Line ohne Bettung Gleis. Auch die Gleisgeometrie stimmt für mich perfekt, weil ich ausser Weichen nur noch Flexgleise brauche (die trotzdem auch noch verwendeten Stückelgleise konnte ich einmal günstig zusammen mit Weichen erwerben).
Im Vergleich hat mich der Hinweis jedoch gestört, dass eine Kehrschleife bei allen 2-L Gleisen nicht "so toll" möglich sei. Da heute die meisten Modelleisenbahner zumindest Digital-Fahren ist auch die Kehrschleifenproblematik keine mehr. Meine Kehrschleifen funktionieren vollautomatisch so zuverlässig wie mit Pukogleisen, einfach mit einer kleinen Elektronik. Auch zu Analogzeiten hatte ich Kehrschleifen, die zumindest halbautomatisch wie so vieles unter Analog recht gut funktionierten.
Ich glaube, jedem muss "sein" Gleis gefallen, ein richtiges Gleis für alle gibt es nicht. Wichtigstes Kriterium für mich ist das einwandfreie funktionieren der Weichen, d.h. u.a. keine Entgleisungen mit verschiedenem Rollmaterial, Herzpolarisierung damit auch langsamste Fahrten möglich sind, einwandfrei schaltende Weichenantriebe (Anschraub- aber auch Unterflurantriebe). Das alles erfüllt für mich Roco Line ohne Bettung bestens.
Herzliche Grüsse
Gian
- Peter Müller
- Forumane
- Beiträge: 4291
- Registriert: Dienstag 25. Januar 2005, 12:43
So ist es! Und zum Glück haben wir die Auswahl.zurich hat geschrieben:Ich glaube, jedem muss "sein" Gleis gefallen, ein richtiges Gleis für alle gibt es nicht.
Sich zum Beispiel bis ins kleinste Detail bei der Ausgestaltung Mühe geben, aber konfektioniertes Bettungsgleis zu verbauen, wäre vergebliche Mühe. Für einen schnellen Aufbau und beabsichtigte Wiederverwendung des Materials bei weiteren zukünftigen Aufbauten einzuschottern aber genau so.
Und auch der Mittelleiter hat seine Berechtigung, wenn es schnell gehen und einfach gehalten sein soll. Das "nur ein einziges Kabel geht zum Arrangement"-Prinzip lässt sich so am besten verwirklichen.
Grüße, Peter
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