Länge Halteabschnitt vor Signal

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Pepzi84

Länge Halteabschnitt vor Signal

Beitrag von Pepzi84 » Mittwoch 19. März 2014, 11:04

Leider habe ich nichts passendes gefunden, oder die falschen BEgriffe eingegeben.

Ich fahre H0 Piko A Gleis mit Multimaus und Rocrail.

Ich möchte nun Rückmelder mit Gleisbelegtmeldung von LDT einbauen.

Meine Frage nun:

Wie groß/lang sollte ein Halteabschnitt vor einem Signal sein, bzw. ein Blockabshcnitt. Ich hoff, ich habe die Frage sichtig gestellt.

Im Modellbahnverein meinte man, das ein Block max. Zuglänge auf der Anlage +50 sein soll. Da müsste ich ja bei mir auf der Anlage ja dann nur eine Lok mit. max. 1 Wagen im Bahnhof haben können.
Vlt. kann mir jemand weiter helfen, bevor ich die Gleise an der falshen Stelle auftrenne.

Anbei noch ein Bild vom Bahnhof.

PS: Der Bahnhof sollte, wenn mgl. in beide Richtungen befahrbar sein.

Gruß Pierré
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Zuletzt geändert von Pepzi84 am Mittwoch 19. März 2014, 12:36, insgesamt 1-mal geändert.

wzimmermann
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Re: Länge Halteabschnitt vor Signal

Beitrag von wzimmermann » Mittwoch 19. März 2014, 12:35

Hallo Kollege,
das kommt darauf an, wie Du die Züge steuerst. Wenn Du ganz archaisch die Züge vor den Signalen in einem stromlosen Abschnitt anhalten möchstest, dann richtig sich die Länge nach dem längsten Bremsweg eines Zuges. Das kann stark varieren und sollte nicht zu knapp sein, damit der Zug nicht über das Signal hinaus rutscht und dann wieder Spannung bekommt.
Wenn Du Deine Züge mit dem PC steuerst, dann hängt die Anzahl und die Länge der Meldeabschnitte von der jeweiligen Steuerungssoftware ab.
Ich würde da von drei Abschnitten ausgehen. Der erste beginnt am Blockanfang und geht ungefähr bis 1,5m vor dem Signal. Der Zweite beginnt da genau und endet kurz vor dem Signal und der dritte ist ein kurzer kurz vor dem Signal.
Der erste Abschnitt dient nur der Belegtmeldung des Blocks, der zweite bremst den Zug fast bis zum Stillstand ab und der dritte gibt den Haltebefehl.
Dazu müsstest Du aber das Handbuch Deiner Software mal studieren, da steht es drin.
Aber man kann auch noch mehr Abschnitte pro Block einrichten. Werden diese doch nicht gebraucht, dann können diese unter der Anlage auf die Fahrspannungseinspeisung gelegt werden und später mit einem Besetztmelder verbunden werden. Hauptsache, Du musst an den Gleisen keine Trennstellen mehr einrichten. Das Gleiche gilt auch für Boosterabschnitte, lieber die Anlage sauber aufteilen und unten fürs Erste auf einen Booster oder Zentrale führen. Wenn später doch mehr Züge unterwegs sind, dann kann man ganz leicht einen Booster kaufen und diesen mit einem Abschnitt verbinden ohne Gleis auftrennen zu müssen.
Gruß
Wolfgang Z.

Pepzi84

Re: Länge Halteabschnitt vor Signal

Beitrag von Pepzi84 » Mittwoch 19. März 2014, 13:01

Hallo Wolfgang,

die Züge sollen via Gleisbelegtmelder von LDT und PC-Steuerung zum stehen kommen. Bzw. gefahren werden.
Danke für deine Ausführung.
Meine Überlegung ist folgende. Im Bahnhof, ca. 100cm länge. kann ich ja links und rechts jeweils einen 30cm Halteabschnitt vor dem Signal machen. Meine Züge sollen ja nicht rasen. Der mittlere Abschnitt des Bahnhofs wäre ja dann der, der den Zug zum abbremsen bringt.
Wenn das real klingt, dann liegt der rest ja "nur" in der programmierung der software, das richtungsabhängig nur ein Halteabschnitt "existiert".

Gruß Pierré

wzimmermann
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Re: Länge Halteabschnitt vor Signal

Beitrag von wzimmermann » Mittwoch 19. März 2014, 22:01

Hallo Pierre,
für welche PC-SW hast Du Dich entschieden. Lade das Handbuch herunter, da stehen solche Fälle drin. Also Block in beide Richtungen befahrbar mit den verschiedensten Meldern.
Bei Traincontroller kann man mehrere Melder in einem Block angeben. Ich habe meist zwei Melder. Einer ist eben der erwähnte Bremsmelder. Ein sog. Stromfühler mit ca. 1,5m Länge und das einen Haltmelder, bei mir meist Lichtschranken, die da sehr genau funktionieren.
Man kann das aber auch mit einem Melder realisieren. Dazu müssen aber die Fahrzeuge sehr genau eingemessen werden.
Also wirklich: Schau Dir das mal bei Deiner Software an und gehe auch in das entsprechende Forum.
Um Tests wirst Du nicht herumkommen. Zum einen fürs Verständnis und zum anderen zum Testen.
Aber wie gesagt, bei einem Block, der in beiden Richtungen befahren wird, da wäre in der Mitte ein langer Bremsabschnitt zu installieren und zu den Signalen hin an den Enden jeweils ein kurzer Abschnitt oder eine Lichtschranke zum Halten.
Da muss man das in der Software richtungsabhängig eingeben, dass eben der mittlere Abschnitt der Abschnitt ist, wo gebremst wird und der jeweilige Abschnitt vor dem Signal als Haltmelder dient. Der Haltmelder der anderen Richtung bei Einfahrt des Zuges hat dann keinen Einfluss auf den Zug und dient nur als Besetztmelder für den Block und dann entsprechend umgekehrt für die andere Richtung.
Aber mache lieber zuviele Abschnitte als zuwenig. Diese müssen ja nicht gleich mit einem Besetztmelder verbunden werden. Aber später biste froh, wenn Du nicht mehr an den Gleisen herumschnippeln musst und den Abschnitt unter der Anlage einfahch mit einem Besetztmelder verbinden kannst. So eine Trennstelle ist ein Isolierschnienenverbinder und ein Stück Litze. Und das Ganze noch sauber beschriften ist auch wichtig.
Gruß
Wolfgang Z.

Pepzi84

Re: Länge Halteabschnitt vor Signal

Beitrag von Pepzi84 » Freitag 21. März 2014, 15:53

Hallo Wolfgang.

Danke für deine sehr gute Ausführung. Sie haben mir sehr weiter geholfen.
Ich werde Rocrail verwenden. Ich habe mir heut das Handbuch geladen und werde es ausführlich dazu studieren erst einmal.

Vielen Dank! :-)

aggidee
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Re: Länge Halteabschnitt vor Signal

Beitrag von aggidee » Sonntag 3. Mai 2015, 21:25

Bevor ich zum gleichen Thema einen neuen Threat aufmache, hänge ich mich mal hier dran.

Ich bin auch gerade dabei, die Länge des Bremsabschnitts und die Länge des Stoppabschnitts festzulegen (H0 digital, Tams, RocRail, Piko A). Klar, dass die Loks je nach Schwungmasse, Zuggewicht, Decodereinstellungen u.ä. unterschiedliche lange Wege brauchen, um von Reisegeschwindigkeit auf Langsamfahrt und von Langsamfahrt auf Stopp zu kommen.

Was mich interessieren würde: Welche Länge haben andere H0-Bahner gewählt und welche ist im Wunderland selbst eingebaut? 30cm für Langsamfahrt zu Stopp ist nach meinen Versuchsfahrten sehr großzügig, aber ich fahre bei Langsamfahrt auch wirklich sehr langsam. 15cm würde ich mir für den Stoppabschnitt gönnen, aber vielleicht ist das doch etwas zu sportlich knapp?

Gruss Aggidee
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Pepzi84

Re: Länge Halteabschnitt vor Signal

Beitrag von Pepzi84 » Montag 4. Mai 2015, 10:28

Hallo Aggidee.

Es kommt sicherlich auch auf die Anlage drauf an, aber bei meiner 2,4x1,3m großen 2teiligen reichte mir die von mir gewählte länge aus. Maxximale Loklänge, je nachdem wie groß deine längste lok ist und dann noch nen paar cm reserve, da meine Züge nicht mit reisegeschwindigkeit in den stoppstelle reinfahren... bei mir sind es ca. 25 cm, müsste ich aber nochmal nachmessen... du kannst ja im Bahnhof z.b.b die rückmelder so belegen, das wenn du vonn links nach rechts fährst, das der linke, wenn die lok in den bahnhof reinkommt, dann von reise runterbremst und denn nach der nächsten trennstelle abbremst...
Ich habe im Bahnhof bei mir vor den signalen die trennstelle, dann halt so 25 cm weit weg... so komm ich auf 3 abschnitte je gleis.

aggidee
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Re: Länge Halteabschnitt vor Signal

Beitrag von aggidee » Montag 4. Mai 2015, 12:33

Hi Pepzi,

Danke für Dein Feedback. 25cm für den Bremsweg "Langsamfahrt" zu "Stopp" - OK.

Was ich nicht verstehe: Warum rechnest Du mit der maximalen Loklänge? Zum Auslösen der Kontaktstelle genügt es doch schon, wenn der Stromverbraucher im überwachsten Stopp-Abschnitt ist, d.h. die erste stromabnehmende Achse. Dann wäre die max. Länge doch nicht die der ganzen Lok, sondern nur die von der "Spitze" bis zur ersten stromabnehmenden Achse plus den Restauslauf bei Langsamfahrt...oder hab ich da einen Denkfehler drin?

Gruss Aggidee
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Pepzi84

Re: Länge Halteabschnitt vor Signal

Beitrag von Pepzi84 » Montag 4. Mai 2015, 14:48

Kann mgl. sein, das es auch so funktioniert... Aber wenn du 2 Rückmelder hintereinander hast, dann werden ja beide Rückmelder als belegt gemeldet, da auf beiden Stromverbrauch vorhanden ist...

aggidee
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Re: Länge Halteabschnitt vor Signal

Beitrag von aggidee » Montag 4. Mai 2015, 15:13

[quote]Aber wenn du 2 Rückmelder hintereinander hast, dann werden ja beide Rückmelder als belegt gemeldet, da auf beiden Stromverbrauch vorhanden ist[/quote]

Das stimmt, aber das ist für mich erstmal kein Problem, da die Digitalsteuerung damit zurechtkommt. Ich muss nur beide Rückmelder dem gleichen Block zuweisen, eine als ENTER, eine als IN.

Genau genommen plane ich den Aufbau
* Weichenbereich (Einfahrt)
* Rückmeldeabschnitt ENTER
* Normales Gleis
* Rückmeldeabschnitt IN
* Weichenbereich (Ausfahrt)

Die Digitalsteuerung erkennt ENTER, bremst per Lokdecoder ab und wartet anschließend, bis IN reagiert. Sobald das der Fall ist, wird der Lokdecoder auf Fahrstufe null gesetzt.

Naja, ich probiere es mal mit 15 cm aus, baue aber nicht gleich den ganzen Schattenbahnhof fertig, um ggf. auf 25 cm hochgehen zu können.

Gruss Aggidee
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aetzchef

Re: Länge Halteabschnitt vor Signal

Beitrag von aetzchef » Montag 4. Mai 2015, 15:37

hallo,
wie funktioniert das bei mehrfachtraktion, geschobenen zügen, oder triebwagen ohne schleiferumschaltung?

aggidee
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Re: Länge Halteabschnitt vor Signal

Beitrag von aggidee » Montag 4. Mai 2015, 15:52

Gute Fragen...Mal überlegen:

Geschobene Züge und Triebwagen brauchen in jedem Fall einen Stromverbraucher im letzten Wagen, damit der Rückmelder anschlägt. Wenn der fehlt, nützen mir doch auch 25 cm nix - dann müsste der Stoppabschnitt so lang sein wie der längste geschobene Zug. Siehst Du das auch so?

Doppeltraktion habe ich noch nicht ausprobiert. Ich vermute mal, ich muss der Software einfach mitteilen, welche Loks im Verbund fahren und daher immer wie ein Zug angesprochen werden sollen. Dann könnte ich auch z.B. eine Schublok abs Ende setzen, die trotzdem genauso wie die Zuglok angesprochen wird.

Ich recherchiere das mal in der Anleitung meines Steuerprogramms RocRail...

Gruss Aggidee
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aetzchef

Re: Länge Halteabschnitt vor Signal

Beitrag von aetzchef » Mittwoch 6. Mai 2015, 05:13

hallo,
mit meinen fragen wollte ich herausfinden, ob ich an meiner anlage noch 'was verbessern könnte.
nun, ich steuere mit der 6021, fahre die züge digital und schalte das eingleisige blocksystem (6 bockabschnitte) analog.
bahnhöfe haben in beiden richtungen ein- und ausfahrten. zugverkehr in den bahnhöfen findet nur manuell statt. das allerwichtigste auf der anlage ist der gleisplan, bei dessen planung alle denkbaren betriebsvarianten berücksichtigt wurden.
ein block besteht aus: freier strecke (min. 0,5m, max. 10m).
dazu kommen: ein vorblock, (könnte als abbremsstrecke genutzt werden),
(0,5m + max. zuglänge, + mittelleiterunterbrechung ca. 0,2m).
geschaltet wrd vom 1.rad der züge über gleiskontakt / relais.
der schaltpunkt ist mindestens max. zuglänge vom haltepunkt enfernt, etwa in der mitte der anlage. die blockhalte sind in den kehrschleifen so angeordnet, dass der betrachter nie einen haltenden zug, oder teile davon sehen kann.
Dateianhänge
0a_prog-block-22-4.jpg

aggidee
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Re: Länge Halteabschnitt vor Signal

Beitrag von aggidee » Mittwoch 13. Mai 2015, 20:05

Interessanter Gleisplan!

Was passiert, wenn ein Zug über den Bf Hinterstei fährt und der nachfolgende Zug die Abkürzung nimmt? Unfallgefahr?
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aetzchef

Re: Länge Halteabschnitt vor Signal

Beitrag von aetzchef » Donnerstag 14. Mai 2015, 06:35

guten morgen,
da passiert nichts. ein folgezug fährt erst ab, wenn der 1. zug
über K4 block 3 freischaltet. ob ein zug den kurzen, oder den langen weg
fährt, wird am stellpult entschieden. (abzweigweiche)

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