LED flackert - was tun?

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possad

LED flackert - was tun?

Beitrag von possad » Samstag 5. September 2009, 08:22

Hallo, ihr alle zusammen!

bin ein leidenschaftlicher Modellbastler und habe Problem: ich möchte einen Schattenbahnhof auf 4 Gleise bauen mit einer Tunnelführung, und wie geplant, möchte ich den Tunnelwand mit LEd 3mm gelb bestücken. An der Stromleitung an 14 Volt angeschlossen fingen die LED an zu flackern, was tun? Gibt es ein bestimmtes Bauteil, das sich sorgt, die LED nicht zu flackern? Wer weiß?
Vielen Dank!

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Bernd.T
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Beitrag von Bernd.T » Samstag 5. September 2009, 08:42

Du musst den Strom der aus dem Trafo kommt Gleichrichten dann flackern sie nicht mehr.

schaue mal hier http://www.miniatur-wunderland.de/commu ... t3586.html

wenn Du planst noch mehr Beleuchtung anzuschließen ist es ratsam einen seperaten Trafo mit ausreichender Leistung zu nehmen und an den Ausgang ( Wechselstrom ) eine Gleichrichterschaltung und einen Festspannungschaltung ranzuhängen. Somit hast Du dann immer eine gleichgerichtete Gleichspannung. Festspannungsregler gibt es in 1 + 2 Amp..
Bernd grüßt alle aus der Freien und Hansestadt Hamburg,
und ich schreibe nach der Reform, wie ich es gelernt habe.

Sharp57

Beitrag von Sharp57 » Mittwoch 23. September 2009, 15:19

Hallo erst einmal,

wegen Urlaubs meine etwas spätete Antwort:

Rechenformeln für Widerstandsberechnungen, Tips für Konstantspannungsquellen etc. gibt es hier:

http://www.led1.de/shop/cms_content.php ... dreihe.htm

Benutze ich auch immer wieder gern.

Gruß,

Ingo

wzimmermann
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Beitrag von wzimmermann » Samstag 3. Oktober 2009, 15:50

Hallo Kollege,
je LED bekommt ihren eigenen Vorwiderstand! Und dann antiparallel an Wechselspannung,
das geht auch, dann wird jede LED von einer Halbwelle versorgt. Das Flackern entsteht, weil die rote zuerst leitet und dann bei Ansteigen des Sinus die grüne LED. Die rote nimmt sozusagen der grünen die Spannung weg.
Aber am sichersten ist, man betreibt LEDs immer an einer Gleichspannungsquelle und immer mit
Vorwiderstand.
Gruß
Wolfgang Z.

Sharp57

Beitrag von Sharp57 » Sonntag 4. Oktober 2009, 09:21

wzimmermann hat geschrieben:Hallo Kollege,
je LED bekommt ihren eigenen Vorwiderstand! Und dann antiparallel an Wechselspannung,
das geht auch, dann wird jede LED von einer Halbwelle versorgt. Das Flackern entsteht, weil die rote zuerst leitet und dann bei Ansteigen des Sinus die grüne LED. Die rote nimmt sozusagen der grünen die Spannung weg.
Aber am sichersten ist, man betreibt LEDs immer an einer Gleichspannungsquelle und immer mit
Vorwiderstand.
Gruß
Wolfgang Z.
Hallo Wolfgang,
bei der Antiparelellschaltung werden durch die ansteigende und die abfallende Flanke Helligkeitsschwankungen verursacht, die dann vom Auge als Flackern interpretiert werden.

Dein Vorschlag mit der Gleichspannungsquelle ist der Bessere. Ich habe zur Stromversorgung Wechselstomtrafos eingesetzt und vor den Häusern dann mit Brückengleichrichtern gearbeitet.
Alternativ bieten sich aber auch Konstantsromquellen an, die kosten auch nicht die Welt (ca. 2,50 € - bei größeren Stückzahlen günstiger) und bieten den besten Schutz für die LEDs. Ohne diese besteht immer die Gefahr das durch Spannungsspitzen, trotz vorhandenen Vorwiderstand, die LED zerstört werden.
Nur bei stabilisierten Netzteilen, die Modellbahner aus Kostengründen eher selten verwenden, ist man vor diesen unliebsamen Überraschungen sicher.
Gruß,
Ingo

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martin
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Beitrag von martin » Sonntag 4. Oktober 2009, 10:11

Sharp57 hat geschrieben:Ich habe zur Stromversorgung Wechselstomtrafos eingesetzt ...
Was auch sonst, Gleichstromtrafos gibt es schließlich nicht.
Sharp57 hat geschrieben:Alternativ bieten sich aber auch Konstantsromquellen an, die kosten auch nicht die Welt (ca. 2,50 € - bei größeren Stückzahlen günstiger) und bieten den besten Schutz für die LEDs. Ohne diese besteht immer die Gefahr das durch Spannungsspitzen, trotz vorhandenen Vorwiderstand, die LED zerstört werden.
Rein theoretisch, kommt aber praktisch bei einem vernünftig ausgelegten Vorwiderstand (soll heißen, die LED nicht mit ihrem max. A zu betreiben) nicht vor.
Martin (der Z-Bahner) Moderator am Stammtisch und in den Foto-Foren

Sharp57

Beitrag von Sharp57 » Sonntag 4. Oktober 2009, 14:16

martin hat geschrieben:
Sharp57 hat geschrieben:Ich habe zur Stromversorgung Wechselstomtrafos eingesetzt ...
Was auch sonst, Gleichstromtrafos gibt es schließlich nicht.
Sharp57 hat geschrieben:Alternativ bieten sich aber auch Konstantsromquellen an, die kosten auch nicht die Welt (ca. 2,50 € - bei größeren Stückzahlen günstiger) und bieten den besten Schutz für die LEDs. Ohne diese besteht immer die Gefahr das durch Spannungsspitzen, trotz vorhandenen Vorwiderstand, die LED zerstört werden.
Rein theoretisch, kommt aber praktisch bei einem vernünftig ausgelegten Vorwiderstand (soll heißen, die LED nicht mit ihrem max. A zu betreiben) nicht vor.
Zu Wechselstromtrafos:
Okay, hast natürlich Recht. Sollte heissen das ich ganz normale Trafos und KEINE stabilisierten Netzteile eingesetzt habe. Nun klar geworden?

Zu rein theortisch:
Kommt doch vor, ich und viele andere auch würden es optisch wahrnehmen. Du guckst vielleicht langsamer?? Widerstand sollte so gewählt werden das man auch noch Licht hat. Zu dunkel möchte man die LED ja schliesslich auch nicht haben.

wzimmermann
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Beitrag von wzimmermann » Sonntag 4. Oktober 2009, 20:45

Hallo Ingo,
da gebe ich Dir recht! Es kann durchaus vorkommen, dass LEDs zerstört werden, wenn man sie
an Trafos, auch bei richtiger Dimensionierung des Widerstands, betreibt. Das Netz ist doch
ganz schön versaut und da kann auch mal eine Oberwelle durchflutschen und die LEDs sind im
Halbleiterhimmel. Der Trafo überträgt ja auch höhere Harmonische und darum ist es besser Halbleiter generell an stabilisierte Netzteile anzuschließen. Diese filtern das entsprechend aus und schützen so die nachgeschaltete Elektronik.
Mit dem Flackern ist das so eine Sache: Wenn man die LEDs in Häuser einbaut, dann wird es
wohl weniger auffallen als wenn man die LED direkt im Blickfeld hat. Das muss jeder selber
entscheiden, das ist subjektiv.
Gruß
Wolfgang Z.

Sharp57

Beitrag von Sharp57 » Sonntag 4. Oktober 2009, 22:44

Hallo Wolfgang,

ich bin was LED angeht äusserst vorsichtig geworden. Ich habe vor längerer Zeit eine Aussenbeleuchtung von je 3 mal einem Meter länge bei mir am Haus als Wallwasher montiert. Selbst das seinerzeit verbaute stabilisierte Netzteil hat mir Teile der Beleuchtung gekillt. Dank eine guten Händlers sind mir die Module ersetzt worden und das bei dem gleichen Shop dann gekaufte Netzteil lässt jetzt alles prima laufen. Keine Ausfälle mehr und das seit über 2 Jahren.

Darum auch meine Empfehlung man sollte um auf Nr. Sicher zu gehen am Besten Konstantstromquellen verwenden. Wenn mal eine LED die Grätsche macht ist das sicher nicht so teuer wie bei einem Wallwasher. Aber der Arbeitsaufwand zum Austauschen würde mich doch schon stören. Ich mag es halt wenn ich mich nach dem Einbau gar nicht mehr um die Beleuchtung kümmern muss ;-)

Gruß,
Ingo

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