LI101F und ROCO Lokmaus II

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POB

LI101F und ROCO Lokmaus II

Beitrag von POB » Donnerstag 8. April 2004, 10:59

Hallo,

bis vor kurzen hatte ich vor, dass ich mir das LI101F von Lenz für meine ROCO Anlage kaufe. Sicherheitshalber habe ich eine kurze Mail an Lenz gesendet, ob denn das LI101F nun mit der ROCO Lokmaus II funktioniert. Daraufhin habe ich folgende Antwort erhalten:


Die Lokmaus II wurde nicht in unserem Hause entwickelt. Nach den uns
vorliegenden Informationen soll der Betrieb des LI101F an der Roco Lokmaus
II möglich sein. Bitte fragen Sie bei der Fa. Roco direkt an ob dies so ist und
welche Einschränkungen ggf. zu beachten sind.
Mit freundlichen Grüssen


Kann mir jemand sagen, ob denn das LI101F mit der ROCO Lokmaus II (Rotes Gehäuse) funktioniert?

MfG POB

Michael K.
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Beitrag von Michael K. » Donnerstag 8. April 2004, 11:23

Hi POB,

merkwürdig; ich habe mich mal mit einer ähnlichen Frage an Lenz gewandt, und sinngemäß zur Antwort bekommen: im Prinzip ja, aber es sind eben keine Rückmeldungen möglich, weil das die LM 2 als Zentrale tun müsste und es nicht kann; insofern kannst du zwar den PC zum Weichenstellen und als Regler nutzen, aber keinen Automatischen Betrieb machen.
Ich würde Roco aber auch noch mal fragen...

Bis denn
Michael

POB

Beitrag von POB » Donnerstag 8. April 2004, 14:21

Jetzt verstehe ich gar nichts mehr ...

Folgende Antwort habe ich nun von ROCO erhalten:

Sie können das neue Lenz Interface nicht an das Lokmaus System anschließen,
da dieses im Gegensatz zum alten Lenz Interface nicht mit Roco kompatibel
ist. Dies wurde von Lenz so produziert.
Über mögliche Anschlußmöglichkeiten liegen uns leider keine Informationen
vor.


Stimmt den das wirklich?

- POB

JuergenB

Beitrag von JuergenB » Samstag 10. April 2004, 20:42

Hier mal meine Meinung:
Das Lenz Interface setzt serielle Signale in Xbus Signale um und nix weiter. Somit ist nicht zu verstehen warum das neuere Interface nicht mehr funktionieren soll. Lenz hat das mit seiner Mail auch nicht verneint.
Man kann also davon ausgehen, dass auch das neue Interface Hartwaretechnisch funktionieren wird.
Probleme werden aber mit der Software entstehen. Da Roco mittlerweile selbst entwickelt kann sie niemand daran hindern ihren eigenen Befehlssatz zu implementieren und das schließt Roco auch nicht aus. Da Roco Ihren Befehlssatz aber bisher nicht veröffentlicht, können die Softwarehersteller ihre Programme nicht an Roco anpassen. Wenn man also moderne Programme wie RR&Co, Windigiped oder Railware benutzen will, wird man irgendwann das Problem haben, dass bestimmte befehle nicht mehr ausgeführt werden können, weil die Lokmaus sie nicht versteht. Also kann man nur mit selbst geschriebener Software arbeiten.

Mein Rat:
Kauf dir das Lenz Interface und wenn es nicht funktioniert auch noch das SET 100 dann hast du was Vernünftiges. Alternativ kannst du dir auch eine Intellibox holen und die Lokmaus gleich entsorgen.
Bei beiden Lösungen gibt es die Möglichkeit die Lokmaus noch als Fahrregler zu benutzen.

Vielleicht hast du aber auch einen netten Moba Händler in der nähe, der die ein Umtausch des LI101 bei nicht funktionieren mit der Lokmaus einräumt.

Mit freundlichen Grüßen
Jürgen Bruck

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Mathias
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Beitrag von Mathias » Sonntag 11. April 2004, 20:20

Mit dem Set100 von Lenz funktioniert die Lokmaus II einwandfrei, so habe ich es bei mit zuhause.

StefanF

Beitrag von StefanF » Dienstag 13. April 2004, 07:40

ich bin es so leid,
hier arbeiten zwei Firmen contrapraktiv auf dem Rücken der Modellbahner mit ihren Produkten. Warum lassen uns die Hersteller Lenz und Roco so im Regen stehen ? Ich wollte damals ein LI 100 zur Lokmaus II betreiben, habe davon aber Abstand genommen, weil von Roco ein Interface auf den Markt kommen sollte. das war vor 3 Jahren. Das Interface ist immer noch nicht zu haben. Lenz hingegen bringt ein leistungsfähigeres Interface raus, welches nicht mehr richtig mit der Lokmaus funktioniern soll. Und testen und viel Geld ausgeben soll der Kunde. Warum nur ? Die beiden Firmen haben mich dazu gebracht, bis auf auf weiteres auf die Produkte zu verzichten. Meine Eisenbahn läßt sich sehr gut ohne Interface steuern, indem ich nur den Booster von Roco für die Steuerung der Lokomotiven verwende. Als Rückmeldeinterface wird wahrscheinlich später das HSI88 von Littfinski zum Einsatz kommen. Das alles garniert mit einem alten PC und schon kann es losgehen. Möchte ich per Handbetrieb spielen, kommen eben wieder die Lokmäuse zum Einsatz. Vielleicht lesen die Firmen ja mal im Forum, was sie mit ihren -kann sein und kann nicht sein -Aussagen beim Kunden bewirken.
Stefan

StefanF

Beitrag von StefanF » Dienstag 13. April 2004, 07:43

Sorry,
Fehlerteufel contrapraktiv , soll heißen: contraproaktiv
stefan

Kai Eichstädt

Beitrag von Kai Eichstädt » Dienstag 13. April 2004, 11:34

Moin Stefan,

und was bedeutet "contraproaktiv"? So ein Wort habe ich noch nie gehört, im Gegensatz zu 'contraproduktiv"...

Gruß
Kai
--
http://www.fehmarnbahn.privat.t-online.de

POB

Beitrag von POB » Dienstag 13. April 2004, 11:40

Hallo Stefan,

ich stimme Dir 100%ig zu! Vorallem was ROCO bezüglich dem Interface aufführt ist wahnsinnig.

Bis jetzt habe ich meine Anlage per DDW , ROCO Booster und HSI-88 gesteuert. Da ich aber schon mal einen ROCO Booster wegen einem nicht erkannten Kurzschluss von DDW abgefackelt habe, wollte ich nun auf ein Interface umsteigen.

Hast Du das Problem mit den Kurzschlüßen lösen können?
Gibt es eine bessere Lösung als eine 3-Ampere Sicherung?

MfG POB

PS.: Ich habe nun 2 Beiträge im Web gefunden, wo die Verfasser behaupten, dass bei diesen das LI101F zusammen mit der ROCO Lokmaus II funktioniert.

StefanF

Beitrag von StefanF » Dienstag 13. April 2004, 11:57

Hallo POB,
leider nicht. Bisher habe ich durch einen Kurzschluß noch keinen Booster abgefackelt. Das Problem ist nicht gelöst. Wenn bei meiner Anlage mal ein Kurzschluß auftritt (was glücklicher Weise selten vorkommt), bin ich sofort zur Stelle und schalte ab. Kurze Kurzschlußbrücken werden vom Booster geschluckt. Bin dankbar, wenn sich eine praktikablere Lösung finden läßt.
Gruß
Stefan

POB

Beitrag von POB » Dienstag 13. April 2004, 13:31

Hallo Stefan,

nur mal eine Annahme:

Grundsätzlich müsste man herausfinden, wie am XBUS ein Kurzschluss gemeldet wird. Ist das korrekt?

MfG POB

StefanF

Beitrag von StefanF » Mittwoch 14. April 2004, 07:59

Hallo POB,
ja schon, grundsätzlich richtig. Mit DDW benutzen wir das SRCP-Protokoll, welches vom Rechner generiert wird. Der Xbus wird nur als Datenautobahn benutzt und hat meiner Meinung nach nichts mit dem verwendeten Protokoll zu tun. Daher rührt auch, dass man jeden Booster (Selbstbau, Märklin, Roco, Lenz) direkt mit dem PC verbinden kann. Der Booster soll ja nichts anderes machen, als das Signal zu verstärken. Ich denke, man kommt nicht um eine Hardwarelösung herum, sei es eine Sicherung, Transistorschaltung oder vergleichbares.
Mein Wunsch wäre auch, das Protokoll von ROCO zu benutzen, welches leider nicht freigegben ist. Dann könnte man die Zentrale (Lokmaus II) weiterhin benutzen und den PC als Slave. Die Funktionalität der Lokmaus (Kurzschlußfestigkeit) würde so voll zur Verfügung stehen.
Aber das ist nur ein Traum, denn damit würde das Interface von Roco (welches noch nicht zur Verfügung steht) gänzlich überflüssig werden.
Meine besten Grüße
Stefan

POB

Beitrag von POB » Mittwoch 14. April 2004, 14:11

Hallo Stefan,

ich hab mir mal das Dokument XpressNet technical description and protocol von http://www.lenz.com/manuals/ downgeloadet. Mittlerweile habe ich kapiert wie das ganze so zusammenspielt Lokmaus II, DDW etc. und warum DDW den Kurzschluss am ROCO Booster nicht mitbekommt. Falls ich mich nun nicht irre, müsste sich der DDW-Server ja dann als XPressNet Device anmelden und über das XPressNet Protokoll seine Daten senden und empfangen ...

Somit stellt sich für mich die Frage:

Warum kann man den nicht ein XPressNet Device über den PC realisieren (Gibt es da vielleicht technische Probleme)?
Gibt es vielleicht schon irgendwo einen SRCP-Server für das XPressNet?

MfG POB

[/b]

POB

Beitrag von POB » Mittwoch 14. April 2004, 16:17

Sorry,

ich schon wieder. Habs herausgefunden, warum denn das noch keiner gemacht hat, das XPressnet ist ja RS485 ;-(

MfG POB

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der jüngere Andreas
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Beitrag von der jüngere Andreas » Mittwoch 14. April 2004, 17:11

Hast Du das Problem mit den Kurzschlüßen lösen können?
Gibt es eine bessere Lösung als eine 3-Ampere Sicherung?
Es gibt auch Überstromautomaten. Bei einem Kurzschluss wird dann nicht die Sicherung zerstört. Gibt's von Conrad in verschiedenen Stromstärken. (das sind nicht die handelsüblichen Sicherungsautomaten!!!)
Es lebe die Waldtraut 6196!!!

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