Licht in Loks funktioniert nicht nach Digitalumbau

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Gast

Licht in Loks funktioniert nicht nach Digitalumbau

Beitrag von Gast » Donnerstag 17. August 2006, 22:21

Hallo alle zusammen

Ich hoffe ihr könnt uns helfen

Seit kurzer Zeit baue ich mit meinem Vater unsere analoge HO Anlage (Wechselstrom) ins digitale um. Dafür müssen wir natürlich auch unsere Loks mit einem Digital-Decoder versehen. Der Umbau hat bis jetzt auch immer gut geklappt, zumindest was das fahren betrifft. Nur die Front- und Rückbeleuchtungen der Loks funktionieren noch nicht richtig.

Zuerst bauten wir eine Re460 von Märklin mit dem Nachrüstset 60760 um. Der Umbau hat auch wunderbar geklappt. Sogar die Lichter brannten korrekt.

Nun wollten wir aber eine Re460 (Zugkraft Aargau) von HAG umbauen. Dafür benutzten wir den ESU LokPilot mfx. Nun war das Problem, dass die Lok nach dem Umbau zwar sauber lief, aber dass das Front- und Rücklicht viel zu hell leuchtete, wenn man es einschaltete. Auch fingen die Lampen schon nach einigen Sekunden zu rauchen an. Wir haben aber alles so angeschlossen, wie es in der Beschreibung stand.

Wo liegt das Problem? Müssen wir andere Lichter einbauen und wenn ja welche?

Ein ähnliches Problem haben wir bei einer älteren Lok. Dort müssen wir andere Lichter einbauen, weil diese beim ersten Versuch gleich durchbrannten. Die Frage auch hier wieder: Welche?

Ich hoffe ihr könnt uns helfen.

Mit freundlichen Grüssen

Martin

H0-Juli

Beitrag von H0-Juli » Freitag 18. August 2006, 09:59

Hi

ist es möglich, dass du die alten Lampen in den Loks gelassen hast? Diese sind nämlich für eine geringere Spannung gebaut und gehen deshalb kaputt. Bei deinem Umbauset waren doch bestimmt neue Lampen mit dabei. Diese sind für den Digitalbetrieb vorgesehen. (du erkennst diese am roten Punkt)

ich hoffe ich konnte dir helfen

juli :D

H0-Holger
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Beitrag von H0-Holger » Freitag 18. August 2006, 10:03

Hallo Martin,

die Spannung, die an den Lichtausgängen des Dekoders anliegt, ist einige Volt höher als die, für die die alten Lampen, also aus prädigitaler Zeit, ausgelegt sind.
Es gibt dafür zwei, bei einigen (insbesondere neueren) Dekodern sogar drei Möglichkeiten, Abhilfe zu schaffen:

1. Die alten Lampen austauschen gegen neue, die für mindestens 16 Volt, besser mehr, ausgelegt sind.

2. Den Dekoderausgang dimmen.

3. Einen Widerstand zwischen Dekoderausgang und Lampe einlöten.
Gruß
Holger
Geburtstagskind, MdDC und Forenfossil

Gast

Beitrag von Gast » Freitag 18. August 2006, 11:21

Hallo

Zuerst einmal vielen Dank für die schnellen Antworten.

Und nun zum Text. Ja wir haben die alten Lampen so gelassen, weil es bei der Re460 von Märklin ja auch wunderbar funktioniert hat und nein, in dem Umbauset war nur der Decoder vorhanden aber keine Lampen.

Nun habe ich aber trotzdem noch ein paar Fragen.

Gibt es Lampen für 16V, die etwa 5mm lang sind und 3mm breit? Weil ich denke, dass grössere gar keinen Platz hätten und wie könnte man den Decoderausgang dimmen?

Die Idee mit dem Widerstand scheint mir recht plausibel, aber wird der Widerstand dann nicht zu warm, wenn man bis z.B. auf 1.5 V runterschrauben müsste?

Martin

H0-Holger
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Beitrag von H0-Holger » Freitag 18. August 2006, 13:27

Die "alten" Lampen sind meist für 12 - 14 Volt ausgelegt, man braucht also nicht diverse Watt in einem Widerstand zu verbraten. Allerdings halte auch ich die Variante mit dem Widerstand für die ungünstigste (wollte ich in meinem Posting auch erwähnen, habe ich dann aber irgendwie gelöscht und dann vergessen nachzusetzen).

Das Dimmen funktioniert nicht bei jedem Dekoder. Das muß in der Beschreibung des Dekoders stehen, welche CV man ändern muß, wenn es denn geht.

Was die 16V-Lampen angeht: die meisten Hersteller bieten 16V-Lampen für ihre Modelle an, wie das bei HAG aussieht, weiß ich nicht. Am besten mal den Händler des geringsten Mißtrauens fragen, der kennt vielleicht auch passende (und lieferbare!) Lampen anderer Hersteller.
Gruß
Holger
Geburtstagskind, MdDC und Forenfossil

Gast

Beitrag von Gast » Freitag 18. August 2006, 15:15

Vielen Dank für die Antwort

Ich werde mal nachfragen.

Liebe Grüsse

Martin

decoolegangsta

Beitrag von decoolegangsta » Freitag 18. August 2006, 18:48

Moin,

wobei das mit dem Dimmen auch nicht klappen muss bei dimmfähigen Controllern.
Die Ausgänge werden dann eigendlich über PWM geschaltet, d.h. schnell ein und aus, aber es liegt trotzdem die volle Schaltspannung für den Ausgang an.

Gruß
Patrick

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Dirk_A
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Beitrag von Dirk_A » Samstag 19. August 2006, 06:49

Martin hat geschrieben:Hallo

Zuerst einmal vielen Dank für die schnellen Antworten.

Und nun zum Text. Ja wir haben die alten Lampen so gelassen, weil es bei der Re460 von Märklin ja auch wunderbar funktioniert hat und nein, in dem Umbauset war nur der Decoder vorhanden aber keine Lampen.

Nun habe ich aber trotzdem noch ein paar Fragen.

Gibt es Lampen für 16V, die etwa 5mm lang sind und 3mm breit? Weil ich denke, dass grössere gar keinen Platz hätten und wie könnte man den Decoderausgang dimmen?

Die Idee mit dem Widerstand scheint mir recht plausibel, aber wird der Widerstand dann nicht zu warm, wenn man bis z.B. auf 1.5 V runterschrauben müsste?

Martin
Hallo Martin,

passende Glühbirnen gibt es bei Conrad Electronic.
Dabei auf die Spannung achten >16V :!: :!: :!:

Die Märklin Decoder haben auf dem Lichtausgang ~ 18 Volt.
Bei den Umbausets 60923 und 60924 mit mfx-Decoder liegen auch noch Fassungen und 19 Volt Glühbirnen bei damit eine flackerfreie Beleuchtung der Loks erreicht werden kann.

Den Tip mit dem Dimmen der Glühlampen bringt nur etwas wenn man den Decoder auch so programmieren kann.
Dies ist meines Wissens momentan nur möglich mit der Central-Station von Märklin, der Intellibox IR von Uhlenbrock und der ECoS Zentrale von ESU.
Die Mobil-Station von Märklin kann nur im geringen Umfang Decoder programmieren, z.B. Adresse und Anfahr-, Bremsverzögerung.

Falls Du einen Märklin Insider Stammtisch in der Nähe hast gehe mal dort hin und frage jemanden ob Er Dir den Decoder programmieren kann.

Ich muss das auch von den Spezies machen lassen weil ich noch keine ECoS oder andere Multiprotokollzentrale habe mit denen man die CVs ändern kann.
Grüße aus Dithmarschen
Dirk
Mitglied des MEC Vaale.

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