Lichtsignale vom Fahrstrom speisen

[bruno]

hallo,

weil ich Angst davor habe, durch Fremdspannung
die Mobile Station (+Terminal) zu zerschiessen,
speise ich Lichtsignale und die 70XX Signale vom
Fahrstrom.
Oder ist das eher nicht zu empfehlen?

[HahNullMuehr]

Moin, Bruno,

die Signale der 70xx-er Reihe sind grundsätzlich von dem Bahnstromkreis völlig getrennt, wenn man NICHT die zugehörige Bodenplatte ans M- oder K-Gleis ansteckt.
Ich gehe mal davon aus, dass Du C-Gleis benutzt.
Dann müssen die Signale über die Masse-Klemme oder -Buchse mit dem Licht-Trafo verbunden sein, damit die Signal-Beleuchtung brennt. Auch das Auslösen über Schaltgelis (C-Gleis) ist unproblematisch, da die Micro-Taster im Schaltgleis potentialfrei gemacht were können (brauner Flach-Stecker darf nicht am Gleis angesteckt werden).
Die Fahrstrom-Unterbrechung im Signal ist jedenfalls von dem Schalt-Stromkreis galvanisch getrennt und kann einfach angeschlossen werden.
Weiterführende Infos im Signal Manual, allerdings nur in Englisch.

Umgekehrt, wenn also die Versorgung der Signal-Lichter und -Antriebe aus dem Digital-Kreis genommen wird, hast Du einerseits beim Schalten eine gewisse induktive Last (durch die Doppelspulen), was den digitalen Kreis stören könnte. Die Lämpchen dagegen werden mit der modulierten Spannung versorgt. Weiß nicht, ob oder wie lange die das vertragen.

Gruß

[bruno]

alles klar,
dann werde ich zum Schalten des 70XX Signals
beim Schaltgleis das braune Kabel an der 0 vom C-Gleis
abziehen, und da die Masse des Fremdtrafos anbringen?

Für das Schlten des Viessmann Licht-blocksignals hab ich mir heute
ein Relais von Vissmann 5552 geholt und werde das
an den K83 anschliessen ... mal sehen ob ich das hinkriege...

[HaNull]

Hallo, bruno!

weil ich Angst davor habe, durch Fremdspannung
die Mobile Station (+Terminal) zu zerschiessen,
speise ich Lichtsignale und die 70XX Signale vom
Fahrstrom.

Es ist ungefährlich, den "Lichttrafo" für die Signalversorgung ebenfalls mit den Schienen zu verbinden.

Es darf dann nur keine "Fremdspannung" vom Lichttrafo an den Mittelleiter gelangen.
Beim Umbauen: die Anschlussbox abziehen, nach dem Umbau Lichttrafo einschalten und beleuchteten Wagen (oder analogtaugliche Lok) aufs Gleis stellen: leuchtet das Fahrzeug, ist Fremdspannung am Mittelleiter => irgendetwas falsch verdrahtet; leuchtet es nicht, dann die Anschlussbox wieder anklemmen.
Bei der MS1 reicht es, den Stecker der MS1 herauszuziehen (Anschlussbox/-gleis können an der Anlage bleiben).

Bei Kontaktgleisen (z. B. Bahnübergänge) geht es nicht anders.

[bruno]

danek für den Tip.
habe nun am Relais 5552 von Viessmann den Decoder K83 dran,
in das Relais geht vorn der Decoder dran und seitlich die
Fremdspannung Gelb und rot und grün des Singnals
und es läuft.
Vorher habe ich den Tip mit dem Abziehen angewendet um sicherzugehen
dass keine Fremspannung am Gleis liegt.

[Sorentoraser]

Oder ist das eher nicht zu empfehlen?

ich habe sämtliche Weichen und Signale und andere Schaltelemente komplett vom digitalen Strom getrennt, also separaten Strom eingespeist, das ist zwar viel Arbeit, aber es ist besser für die digitalen Schaltungen, also auf an die Arbeit und alles umbauen

[bruno]

tja, sieht so aus dass ich umbauen muss.
Denn, wie ich schon oft gelesen habe, leiden mit dem
digital-Fahrstrom wohl auch die Weichenantriebe:
Analog liefen sie einwandfrei, kaum digital angeschlossen,
sind von 22 Antrieben 8 Stück offenbar defekt.
Kommt wohl daher, dass 16 Volt Wechselstrom für die besser sind
als 20-24 Volt digital-Gleichstrom.
Sie schalten nur in eine Richtung, und irgendwann garnicht mehr.
Die Lösung, die Endabschalter zu überbrücken ist logisch,
aber ich will nicht alle Antriebe verbasteln.

Werde wohl auf externe Einspeisung hin umabuen,
aber ich habe ja die K83 Decoder drin, das geht ja nur mit Leiterbahn-Durchtrennen?
Ferner habe ich dann auch Angst bei Fremdstrom-Schaltung, dass das Gehäuse des Weichenantriebes in Kontakt zu dem Mittelleiter kommt... das Gehäuse liegt ja doch ziemlich
knapp dran.

Da gibt man irre viel Geld aus, es anschliesst wie
beschrieben und die Antriebe der Reihe nach durchbrennen...
das kann doch nicht wahr sein.

[gwolfspe]

tja, sieht so aus dass ich umbauen muss.
Denn, wie ich schon oft gelesen habe, leiden mit dem
digital-Fahrstrom wohl auch die Weichenantriebe:
Analog liefen sie einwandfrei, kaum digital angeschlossen,
sind von 22 Antrieben 8 Stück offenbar defekt.
Kommt wohl daher, dass 16 Volt Wechselstrom für die besser sind
als 20-24 Volt digital-Gleichstrom.
Sie schalten nur in eine Richtung, und irgendwann garnicht mehr.
Die Lösung, die Endabschalter zu überbrücken ist logisch,
aber ich will nicht alle Antriebe verbasteln.

Werde wohl auf externe Einspeisung hin umabuen,
aber ich habe ja die K83 Decoder drin, das geht ja nur mit Leiterbahn-Durchtrennen?
Ferner habe ich dann auch Angst bei Fremdstrom-Schaltung, dass das Gehäuse des Weichenantriebes in Kontakt zu dem Mittelleiter kommt... das Gehäuse liegt ja doch ziemlich
knapp dran.

Da gibt man irre viel Geld aus, es anschliesst wie
beschrieben und die Antriebe der Reihe nach durchbrennen...
das kann doch nicht wahr sein.

Hallo
Die Antriebe (Magnetspulen) brennen nicht durch, es liegt an dem Verzundern der Endabschaltekontakte, daß die Antriebe nicht mehr zuverlässig schalten.

Günter

[bruno]

eine weiche habe ich schon überbrückt, d.h. die endabschalter.
Habe aber nun angst dass mir die Anlage abfackelt.
Die Magnetspule wird wirklich ziemlich warm.
und die Spule brummt auch solange, wie man auf den Knopf (der MS 2)
drückt, dabei dachte ich immer, die MS2 gibt einen kurzen impuls nur ab?

[gwolfspe]

Die Magnetspule ist nur für Momentkontakt, keinesfalls für Dauerkontakt ausgelegt.

[HaNull]

dabei dachte ich immer, die MS2 gibt einen kurzen impuls nur ab?

Den k83 kann man auch für Entkupplungsgleise brauchen - und da möchte man dann schon manchmal einen etwas längeren Impuls haben.
Bei der Intellibox kann man bei den Schaltzeiten ein Minimum und ein Maximum angegeben. Drückt man kürzer, wird das Minimum genommen. Drückt man länger, ist beim Maximum Schluss. Dazwischen wird solange geschaltet, wie man drückt.

Bei der MS2 kann man das anscheinend nicht einstellen. Entweder gibt es hier ein ab Werk festgelegtes Maximum - oder es wird solange geschaltet, wie man drückt.
Zumindest ein Minimum dürfte es geben: bei sehr kurzem Tastendruck wird trotzdem etwas länger geschaltet.