Lok ruckelt und Licht flackert

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andrew24

Lok ruckelt und Licht flackert

Beitrag von andrew24 » Sonntag 29. Juli 2007, 17:45

Hallo,

ich habe mich jetzt auch mal entschlossen mich in dem Forum anzumelden, bin also ganz neu hier. Ich habe eine Märklin Digital Anlage, die ich noch mit Control Unit steuer.

Mein Problem:
Die Loks ruckeln beim fahren, teilweise bleiben sie auch ganz stehen und das Licht flackert.

Ich habe nun schon mehrere Punkte zur Stromeinspeisung gemacht, das hat teilweise geholfen und bei manchen Abschnitten fährt die Lok dann zügig, es sind mittlerweile schon 9 Stromeinspeispunkte und an manchen stellen ruckelt die Lok immer noch und das Licht flackert auch noch, so groß ist meine Anlage mit 3m auf 2m nun wirklich nicht.

Einen Booster habe ich nicht angeschlossen, da ich eigentlich immer nur eine Lok fahren habe oder maximal 2 aber mehr nicht, also müsste die Leistung doch reichen, oder ?

Was denkt ihr, woran es liegen könnte ?

Gruss Stefan

bttbfahrer

Re: Lok ruckelt und Licht flackert

Beitrag von bttbfahrer » Sonntag 29. Juli 2007, 18:21

andrew24 hat geschrieben:... Ich habe eine Märklin Digital Anlage, die ich noch mit Control Unit steuer.

Mein Problem:
Die Loks ruckeln beim fahren, teilweise bleiben sie auch ganz stehen und das Licht flackert. ...
Ich glaube einen Tip für bereit zu haben.
Steige um vom "Mäerklineisenbahner" zum
Modelleisenbahner. ;-)

andrew24

Beitrag von andrew24 » Sonntag 29. Juli 2007, 18:33

Das mag schon sein aber dann müsst ich jetzt alles umstellen und mich nach einer neuen Digitalsteuereinheit umsehen, das wäre zunächst mal ziemlich teuer.

Außerdem habe ich vorab keinerlei Garantie das nach einem Umstieg meine Loks ruckelfrei laufen.

RainerS

Beitrag von RainerS » Sonntag 29. Juli 2007, 18:57

Hallo,

die CU muss dafür reichen, das Ruckeln / Flackern deutet auf Kontaktprobleme hin. Deshalb die Gleise und die Schleifer der Loks mit eine Gleisradiergummi (von Roco ?) reinigen, niemals Schmirgelpapier nehmen.

Die CU kann man mit einer einfachten Lampe (Strassenlaterne, Hausbeleuchtung) testen, einfach parallel zur Gleisspannung anschliessen. Wenn diese ebenfalls stark flackert ohne das die Lok einen Kurzschluss macht hat die CU oder der Trafo ein Problem. Den Trafo kann man prüfen, in dem man die Lampe von der CU am Trafo anschliesst.

Hast du bei deinen Einspeisungen immer beiden Adern eingespeist, oder nur den den Mittelleiter, wenn ja dann auch noch die Masseleitung einspeisen.

Ich hoffe es hilft weiter

Gruss
Rainer

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Beitrag von Lok-tuning » Sonntag 29. Juli 2007, 19:26

RainerS hat geschrieben:Deshalb die Gleise und die Schleifer der Loks mit eine Gleisradiergummi (von Roco ?) reinigen, niemals Schmirgelpapier nehmen.
Warum kein Schmirgelpapier?
Habe bei Kontaktproblemen mit diesem gearbeitet und habe seitdem keine Probleme weder mit dem Kontakt noch das sich irgendwas am Gleis (Rost) verändert hat.
Man braucht nicht viel Platz für eine Bahn, sondern nur Ideen.....

Gast

Beitrag von Gast » Sonntag 29. Juli 2007, 19:44

@Lok-tuning

Ich habe es genauso gemacht und habe dann hier im Forum gelesen die Schienen würden anfangen zu rosten!
Meine Schienen liegen seit nem halben Jahr im Keller und rosten immer noch nicht!

(Mal Rostfarbe besorgen und anmalen!!! :lol: :lol: :lol: :lol:)

EDIT:

An Kontaktproblemen kann es wirklich liegen aber bei M***** hab ich sowas noch nie erlebt!

Gast

Beitrag von Gast » Sonntag 29. Juli 2007, 19:50

@Lok-tuning darum:
DJMetro hat geschrieben:Schmiergelpapier???????? Shocked Das ist ja wohl das tötlichste was man den Gleisen antun kann. Habt ihr mal über die Folgen nachgedacht? Anscheinend nicht. Wozu wird im Normalfall den Schmiergelpapier verwendet? Um Oberflächen zu schleifen un anzurauhen! Und was heißt anrauhen? Riefen etc. Kein Wunder das der Kontakt schlecht ist. Die Riefen vermindern den Kontakt zudem bilden sie den perfekten Halt für neuen Dreck. Wer Lust hat alle paar Jahre die Gleise zu tauschen weil bei jedem Schleifen etwas von der Oberfläche abgetragen wird, sollte ruhig weiter machen.
martin hat geschrieben:Schmiergelpapier ist wirklich der Gleise Untergang! Zumal nicht nur die Gleise immer "weniger" werden, sondern auf der aufgerauten Oberfläche neuer Schmutz viel besser haften bleibt - ist also kontraproduktiv.

Ich reinige meine doch sehr empfindlichen Spur-Z Gleise ähnlich wie Dirk, nur das ich Isoprophylalkohol statt Acetat verwende. Diese Grundreinigung wird ergänzt durch immer wieder mitlaufende Gleisreinigungswagen (System Jörger).
[u]Erhard Baltrusch MiWuLa Mitarbeiter[/u] hat geschrieben:NIE, NIE, NIEMALS Schmirgelpapier !!!!

Damit schlieft man sich Riefen in die Schienen. Diese Riefen wiederum nehmen ganz hervorragend den Umgebungsschmutz auf und geben ihn auch ebenso hervorragend an die Lokräder ab. Resultat : Verdreckte Schienen und Räder; damit schlechter Kontakt, Funkenziehen und im Endeffekt verbrantte Radreifen. Alsop liebe auf das alte Hausmittel Spiritus und Lappen

Hier kannst du nochmal alles nachlesen:
gleisreinigung-und-dleiskontakte
alte-m-gleise-funktionieren-nicht-vernuenftig

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Beitrag von Lok-tuning » Sonntag 29. Juli 2007, 20:06

Mit Schmirgelpapier habe ich nur einmal meine Gleisen abgezogen an den stellen wo die Lok beim langsamfahren hing, an jenem Tag als ich mein ersten Anlagenteil anfing zu bauen, im Jahr 2004.
Habe seitdem nie mehr Kontaktprobleme gehabt und Schmutz hat sich da auch nicht festgesetzt.

Jedoch muss ich sagen das es leute gibt die ein sehr raues Papier nehmen und die Gleisen wie ein Stück Metall das Lackiert werden soll behandeln und dementsprechend abschmirgeln....

Ich habe ein sehr feines (ist glaub 800) und streiche ohne Druck über die Gleisen und Mittelleiter an den notwendigen Stellen.

Man könnte auch einen Abziehstein (wird auch Ölstein genannt) benutzen.
Man braucht nicht viel Platz für eine Bahn, sondern nur Ideen.....

krokodil

Beitrag von krokodil » Montag 30. Juli 2007, 07:53

Hi,

wie alt sind die Loks?
wieviele Loks sind betroffen?
welche Loks sind betroffen (welcher Motor)?
welches Gleissystem?

Wenn Loks ruckeln und stehenbleiben, waehrend das Licht flackert kann das eigentlich zwei Ursachen haben:
Kontaktprobleme:
Bitte Schleifer, Raeder und Radschleifer (ja, die gibt es auch bei Maerklinloks!) pruefen und reinigen.

Motor/Verschleiss: Loks mit altem Motor (Scheiben- oder Trommelkollektormotor) wollen ab und zu auch mal innen gereinigt und ueberholt werden. Kohlen und (beim Scheibenkollektormotor) Buersten raus und Abnutzung pruefen, Motorschild abschrauben und Kollektorflaechen reinigen, vor allem die Kollektorspalten. Danach sollte es wieder fruchten, dazu muss man nicht auf Gleichstrom umsteigen, wo die Raeder und Radschleifer auch nicht von selbst sauber werden.

Lokomopfeife
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Beitrag von Lokomopfeife » Montag 30. Juli 2007, 19:04

.. ich reinige bei meinen alten M - Schienen die Kontaktschiene auch immer mit Schmiergelpapier und das schon seit Jahren .. bisher rostet noch nix ..

.. na ja .. einmal mit kleinem feinen Schmiergelpapier drüberwischen, reicht doch schon um den Kontakt zu reinigen ..

andrew24

Beitrag von andrew24 » Dienstag 31. Juli 2007, 08:52

Hallo,

Ihr seid spitze Danke für alle eure Antworten.

Ich habe jetzt alle meine Loks gereinigt, das Motorschild abgeschraubt und die Motoren ordentlich durchgeputzt desweiteren habe ich dann noch die Räder und die Schleifer der Loks gereinigt.

Nachdem ich die Gleise dann auch noch gereinigt hatte sah alles schon viel besser aus und die Loks fahren wesentlich besser. Ich wusste nicht das sich dort so viel Dreck ansammelt, dass das Kontaktprobleme hervorruft, zum Glück weiß ich jetzt besser bescheid und bin schlauer.

Danke nochmal und Gruss Stefan

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