Mehrere Booster und Trennstellen bei längeren Fahrzeugen

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Frank_S

Mehrere Booster und Trennstellen bei längeren Fahrzeugen

Beitrag von Frank_S » Dienstag 12. Mai 2009, 21:10

Hallo,

wir betreiben eine Spur1 Anlage mit zwei Umkehrschleifen und einem längeren Mittelstück dazwischen. Nun sollen die beiden Schleifen und das Mittelstück mit je einem Booster betrieben werden. Soweit ich gelesen habe soll man zwischen den Boostern Trennstellen einfügen, damit kein Kurzschluß entsteht und hier kommt meine Frage: Bei längeren Lokomotiven oder beim Schienenbus sind mehrere Radsätze parallel geschaltet, so daß die Trennstelle eigentlich keinen Sinn macht. Wie kann ich das Problem lösen?

Frank

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HaNull
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Beitrag von HaNull » Dienstag 12. Mai 2009, 23:37

Hallo, Frank!

Das hängt auch vom Booster ab.

Bei der Uralt-Technik des Märklin 6017 steht in der Anleitung, dass nichts passiert, wenn eine Lok auf der Trennstelle abgestellt wird.

Bei den aktuellen Tams-Boostern steht, dass die Trennstelle zügig überfahren werden soll und das dort bloß keine Lok abgestellt werden darf.

Wieviele Loks sollen den gleichzeitig fahren? Reicht vielleicht ein starker Booster (z. B. 8 A) aus?
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limmat

Beitrag von limmat » Freitag 15. Mai 2009, 18:58

Hallo Frank,

Booster müssen so angeschlossen werden, wie es in der dazugehörenden Anleitung steht. Die Booster, die ich kenne, brauchen immer beidseitige Trennstellen.

Auch steht in den Anleitungen, wie schon erwähnt, ob die Trennstellen schnell überfahren werden sollten oder was sonst noch zu beachten ist.

Bei meinem System darf eine Lok auch sehr lange die Trennstelle überbrücken, ohne dass etwas passiert (habe das einmal 60 Minuten lang gemacht mit einer Lok), weil die Booster Synchron arbeiten.

Da Boostergrenzen etwas heikle Dinge sein können, sollte man nur baugleiche Booster verwenden und gleiche Trafotypen verwenden, damit es keine Geschwindigkeitssprünge geben kann.

Gruss

Gian

Frank_S

Nachgeforscht...

Beitrag von Frank_S » Sonntag 17. Mai 2009, 12:14

Hab auch nochmal kräftig geforscht, worin denn das Problem eigentlich besteht. Also es kann schon vorkommen, daß bis zu zehn Züge / Lokomotiven unterwegs sind. Gerade bei den "größeren" Fahrzeugen, wie Schienenkran, Zweiwegebagger oder Schienenbus sind es bis zu vier Radsätze die gleichzeitig den Strom abnehmen. Nun schalten die Booster nicht exakt zum gleichen Zeitpunkt die Polarität um und die Booster arbeiten für mehrere nano- usekunden? gegeneinander. Das Problem dürfte sich dadurch lösen lassen, dass die Leitungslängen bis zu den Trennstellen gleichlang sind. Bei Gleichphasigkeit teilen die Booster sich den Strom.

Grüße Frank

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