Mittelleiter trennen bei mehreren Einspeisungen?
Mittelleiter trennen bei mehreren Einspeisungen?
Hallo
ich stehe leider gerade etwas auf dem Schlauch. Vielleicht könnt ihr mir da kurz weiterhelfen.
Mein Händler Vor Ort hat mir mal gesagt dass ich zwischen zwei Einspeisspunkten immer den Mittelleiter unterbrechen muss, weil sich sonst die digitalen rechteck Signale überlagern und dadurch dann gar nichts mehr geht auf dem Abschnitt. Hört sich soweit erstmal logisch an, da sich sonst ja theoretisch wirklich nur noch Datenmüll im Fahrstrom befindet. Ich habe dann auch immer schön brav die Isolierungen von Märklin zwischen die K-Gleise gelegt, bzw die Laschen nach unten weg gebogen und gedach der weiss schon von was er redet.
Gestern Abend habe ich dann nochmal über das ganze nachgedacht, und mich gefragt wenn das wirklich stimmt müsste man ja auch bei jedem ganz normalen Kreis den Mittelleiter einmal unterbrechen, da sich sonst die digital Signale auch überlagern. Soweit mal mit der theorie. In der Praxis wird dies aber nichtmal vom Hersteller so verkauft. Bei meiner Märklin Startpackung war bei dem Gleisoval keine Mittelleiterisolierung dabei und meine BR03 hat schön zuverlässig ihre Kreise gezogen.
Meine Frage wäre jetzt muss man wirklich immer den Mitteleiter bei jedem Einspeisspunkt unterbrechen oder ist das totaler Blödsinn. Klar es hat auf alle Fälle keinen Nachteil wenn man das macht, ausser dass man sich mehr arbeit macht.
Gruß
Matthias
ich stehe leider gerade etwas auf dem Schlauch. Vielleicht könnt ihr mir da kurz weiterhelfen.
Mein Händler Vor Ort hat mir mal gesagt dass ich zwischen zwei Einspeisspunkten immer den Mittelleiter unterbrechen muss, weil sich sonst die digitalen rechteck Signale überlagern und dadurch dann gar nichts mehr geht auf dem Abschnitt. Hört sich soweit erstmal logisch an, da sich sonst ja theoretisch wirklich nur noch Datenmüll im Fahrstrom befindet. Ich habe dann auch immer schön brav die Isolierungen von Märklin zwischen die K-Gleise gelegt, bzw die Laschen nach unten weg gebogen und gedach der weiss schon von was er redet.
Gestern Abend habe ich dann nochmal über das ganze nachgedacht, und mich gefragt wenn das wirklich stimmt müsste man ja auch bei jedem ganz normalen Kreis den Mittelleiter einmal unterbrechen, da sich sonst die digital Signale auch überlagern. Soweit mal mit der theorie. In der Praxis wird dies aber nichtmal vom Hersteller so verkauft. Bei meiner Märklin Startpackung war bei dem Gleisoval keine Mittelleiterisolierung dabei und meine BR03 hat schön zuverlässig ihre Kreise gezogen.
Meine Frage wäre jetzt muss man wirklich immer den Mitteleiter bei jedem Einspeisspunkt unterbrechen oder ist das totaler Blödsinn. Klar es hat auf alle Fälle keinen Nachteil wenn man das macht, ausser dass man sich mehr arbeit macht.
Gruß
Matthias
- Peter Müller
- Forumane
- Beiträge: 4291
- Registriert: Dienstag 25. Januar 2005, 12:43
Das höre ich jetzt zum ersten Mal. Wenn Händler so etwas sagen, würde ich immer mit dem Hinweis, man würde die "Anweisung" mit Quellenangabe wer es gesagt hat im Internet veröffentlichen, um Bestätigung der Aussage bitten .
Das beträfe auch alle Durchfahrtsgleise eines Bahnhofes, denn dort läuft das Digitalsignal ebenfalls unterschiedlich lange Wege und würde sich am anderen Ende zusammen treffend überlagern. Also wir haben das nicht gemacht und gedanklich war ich froh um jeden zusätzlichen Weg, den das Signal laufen kann, wegen der Kontaktsicherheit.
Voraussetzung natürlich, der Strom kommt aus einer einzigen Quelle. Hardcore-Einspeiser schließen ja sogar jedes einzelne Gleis an.
Das beträfe auch alle Durchfahrtsgleise eines Bahnhofes, denn dort läuft das Digitalsignal ebenfalls unterschiedlich lange Wege und würde sich am anderen Ende zusammen treffend überlagern. Also wir haben das nicht gemacht und gedanklich war ich froh um jeden zusätzlichen Weg, den das Signal laufen kann, wegen der Kontaktsicherheit.
Voraussetzung natürlich, der Strom kommt aus einer einzigen Quelle. Hardcore-Einspeiser schließen ja sogar jedes einzelne Gleis an.
Grüße, Peter
Bei campact.de per E-Mail abstimmen: 49-Euro-Ticket retten! ... das haben Stand 25.08.2023 um 20:45 Uhr schon 115.000 Menschen getan.
Und Aktionen bei campact.de wirken, siehe Wikipedia, da wird darüber berichtet.
Bei campact.de per E-Mail abstimmen: 49-Euro-Ticket retten! ... das haben Stand 25.08.2023 um 20:45 Uhr schon 115.000 Menschen getan.
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Vielen Dank für die schnelle Antwort!
Das bedeutet dann ich werde beim weiteren Bauen meiner Anlage nur noch zwischen den einzelnen Boosterabschnitten den Mittelleiter trennen? Die kann man ja sicher nicht alle an ein 'dickes Kabel' hängen und dann an ettlichen Stellen in die Gleise einspeissen oder?
Ich frage jetzt extra nochmal nach nicht dass ich mir hier viel zu viel arbeit bei der Verkabelung machen.
Gruß
Matthias
Das bedeutet dann ich werde beim weiteren Bauen meiner Anlage nur noch zwischen den einzelnen Boosterabschnitten den Mittelleiter trennen? Die kann man ja sicher nicht alle an ein 'dickes Kabel' hängen und dann an ettlichen Stellen in die Gleise einspeissen oder?
Ich frage jetzt extra nochmal nach nicht dass ich mir hier viel zu viel arbeit bei der Verkabelung machen.
Gruß
Matthias
- Peter Müller
- Forumane
- Beiträge: 4291
- Registriert: Dienstag 25. Januar 2005, 12:43
Die Booster-Abschnitte müssen mindestens am Mittelleiter getrennt werden. Je nach verwendeten Boostern kann auch eine umfangreichere Trennung notwendig sein, also mit Trennwippe, allpolig oder gar mit Schleusengleis dazwischen. Das geht aber aus den jeweiligen Bedienungsanleitungen der Booster hervor. Außerdem ist hier zu berücksichtigen, wie viele Stromabnahmepunkt (sprich Schleifer) bzw. eine wie lange Stromabnahme-Basis das verwendete Rollmaterial im Extremfall hat.
Boosterabschnitte sollen oder dürfen eben halt nicht überbrückt werden.
Boosterabschnitte sollen oder dürfen eben halt nicht überbrückt werden.
Grüße, Peter
Bei campact.de per E-Mail abstimmen: 49-Euro-Ticket retten! ... das haben Stand 25.08.2023 um 20:45 Uhr schon 115.000 Menschen getan.
Und Aktionen bei campact.de wirken, siehe Wikipedia, da wird darüber berichtet.
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- Felix (der erste)
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- Beiträge: 1408
- Registriert: Mittwoch 25. Dezember 2002, 19:27
- Wohnort: Lüdenscheid
- Kontaktdaten:
Wenn man natürlich absolut penibel ist, hat dein Händler sogar recht.
Aber wir reden hier über so geringe Laufzeiten, dass jede µs Stromunterbrechung schlimmere Folgen für das Digitalsignal hat, als die Verschiebung der Rechtecksignale.
Außerdem sind die Digitalsignale der Modellbahn sehr robust ausgelegt. Die Tolleranz, die die Decoder i.d.R. für die Signale haben ist enorm groß.
Fazit: So viele Einspeisungen wie möglich (auf meiner Anlage habe ich teilweise jedes Flexgleis extra angeschlossen um auf jeden Fall Stromfluß sicherstellen zu können).
Felix
Aber wir reden hier über so geringe Laufzeiten, dass jede µs Stromunterbrechung schlimmere Folgen für das Digitalsignal hat, als die Verschiebung der Rechtecksignale.
Außerdem sind die Digitalsignale der Modellbahn sehr robust ausgelegt. Die Tolleranz, die die Decoder i.d.R. für die Signale haben ist enorm groß.
Fazit: So viele Einspeisungen wie möglich (auf meiner Anlage habe ich teilweise jedes Flexgleis extra angeschlossen um auf jeden Fall Stromfluß sicherstellen zu können).
Felix
- HaNull
- Forumane
- Beiträge: 4381
- Registriert: Freitag 2. Februar 2007, 01:47
- Wohnort: Rhein-Sieg-Kreis
Re: Mittelleiter trennen bei mehreren Einspeisungen?
Hallo!
Bei der digitalen Modellbahn (Taktfrequenz ca. 5 kHz = 5000 Hz) ist das total egal.
Mittelleiterisolierung nur bei verschiedenen Signalquellen (z. B. Übergang analog/digital) oder beim Einsatz von Boostern.
Immer wieder lustig, was man so von "Fachhändlern" zu hören kriegt ...
Beim Bau eines Mikroprozessors oder Computers (Taktfrequenz ca. 3 GHz = 3.000.000.000 Hz) muss man das berücksichtigen.4895klm hat geschrieben:Mein Händler Vor Ort hat mir mal gesagt dass ich zwischen zwei Einspeisspunkten immer den Mittelleiter unterbrechen muss, weil sich sonst die digitalen rechteck Signale überlagern und dadurch dann gar nichts mehr geht auf dem Abschnitt.
Bei der digitalen Modellbahn (Taktfrequenz ca. 5 kHz = 5000 Hz) ist das total egal.
Mittelleiterisolierung nur bei verschiedenen Signalquellen (z. B. Übergang analog/digital) oder beim Einsatz von Boostern.
Immer wieder lustig, was man so von "Fachhändlern" zu hören kriegt ...
████████ Gruß aus NRW
████████ Thomas
████████ Multi-MISTler: 1. Siegburg (RSK) - 2. Köln rrh. - 3. Rheinbreitbach
████████ Thomas
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Vielen Dank euch allen für eure Antworten,
ich kannte es eben auch aus der Computertechnik und von dem her dachte ich mir auch erst nichts dabei und habe ihm das halt mal geglaubt bis ich mal wirklich darüber nachdachte...
Auf alle Fälle kann ich mir jetzt doch wieder etwas Arbeit sparren
Danke nochmals
Gruß
Matthias
ich kannte es eben auch aus der Computertechnik und von dem her dachte ich mir auch erst nichts dabei und habe ihm das halt mal geglaubt bis ich mal wirklich darüber nachdachte...
Auf alle Fälle kann ich mir jetzt doch wieder etwas Arbeit sparren
Danke nochmals
Gruß
Matthias
- Peter Müller
- Forumane
- Beiträge: 4291
- Registriert: Dienstag 25. Januar 2005, 12:43
Re: Mittelleiter trennen bei mehreren Einspeisungen?
RailCom arbeitet wohl schon mit 250 kHz, ist aber immer noch egal.h-zero hat geschrieben:Bei der digitalen Modellbahn (Taktfrequenz ca. 5 kHz = 5000 Hz) ist das total egal.
Grüße, Peter
Bei campact.de per E-Mail abstimmen: 49-Euro-Ticket retten! ... das haben Stand 25.08.2023 um 20:45 Uhr schon 115.000 Menschen getan.
Und Aktionen bei campact.de wirken, siehe Wikipedia, da wird darüber berichtet.
Bei campact.de per E-Mail abstimmen: 49-Euro-Ticket retten! ... das haben Stand 25.08.2023 um 20:45 Uhr schon 115.000 Menschen getan.
Und Aktionen bei campact.de wirken, siehe Wikipedia, da wird darüber berichtet.