MRC Sound-Dekoder

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Mathias
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MRC Sound-Dekoder

Beitrag von Mathias » Donnerstag 23. September 2004, 22:05

Sind die Sounddekoder von MRC brauchbar ?

Der AD370 währe besonders günstg.

mfg Mathias

elythomaslumber
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Beitrag von elythomaslumber » Freitag 24. September 2004, 07:03

Hallo Mathias,

den AD370 besitze ich. Es gab in mal für 59,-Euro. Es handelt sich um eine Kombination aus Fahr- und Sounddecoder. Leider besitzt er 4 Einschränkungen:
1. er ist unglaublich laut; man muß unbedingt einen Widerstand in Reihe mit min. 15Ohm schalten, sonst platzt einem fast das Ohr!!!
2. er hat nur einen Audiokanal; bedeutet, wenn man Horn oder Glocke startet, setzt der Dieselsound kurz aus
3. der Sound ist nur geeignet für moderne Diesel, da er ein extrem starkes Turboladergeräusch erzeugt
4. der Dieselsound ist nicht proportional zur Fahrgeschwindigkeit, d.h. er besitzt nur einen Idle und einen Rumble Sound (Leerlauf, Volllast)

Ansonsten funktionieren tut er sehr gut, Lautsprecher ist enthalten und sowohl dieser als auch das Kabel zur DCC Schnittstelle sind auf dem Board mit je einem Stecker ausgestattet.

Ich habe gestern erstmals den Nachfolgetyp 1626 gesehen und mich bei AAT in kaarst erkundigt. Dort kostet er 96,-Euro. Werde ihn mir daher heute bei rd-hobby bestellen. Insbesondere besitzt dieser einen geschwindigkeitssynchronen Sound.

Gruß

Hartmut

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Mathias
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Beitrag von Mathias » Freitag 24. September 2004, 16:43

Vielen Dank für die Infos.

Wenn ich so deinen Bericht lese wird es wohl besser sein zum teureren Modell (1626) zu greifen. Das der Sound nicht syncron zum Speed läuft, ist in meinen Augen eine sehr starke Abwertung. Punkt 2 wird mich wohl auch nicht begeistern. Das Horn und Glocke nicht miteinander geht kann man noch akzeptieren, das aber der Diesel verschwindet, wird wohl nicht das Wahre sein.
Wenn du wilst kannst ja schreiben, wenn dein Päckchen kommt, wie der 1626 ist.

Noch ein bischen vom Thema weg, diese Woche habe ich einen ESU-Loksound 3 bekommen, den ich anfangsjahr mal bestellt habe. Ich habe probehalber den Dekoder in eine Lok gebaut, mit dem Lautsprecher auf dem Dach (Platzproblem). Der Sound des Dekoders lässt (fast )keine Wünsche mehr offen, nur der Preis ist natürlich dem entsprechend hoch, ca. 190sFr. Mit einem entsprecheden Programmer kann man das Ding sogar umprogrammieren, inklusive Sound.

mfg Mathias

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Beitrag von elythomaslumber » Samstag 25. September 2004, 15:23

Ja, die ESU Decoder sind insbesondere für die Selbstprogrammierer super, da sie mit einfachen WAV Files geladen werden können, wie die von CT-Elektronik. Die Programmiersoftware ist auch spitze.
Aber wie Du schon sagtest, alles hat seinen Preis. Ich habe mir auf der letzten Dortmunder Messe einen Auslauf ESU für 75,- Euro gekauft, allerdings noch nicht eingebaut. Er ist netterweise mit dem Sound eines amerikanischen TEN-Wheelers (US-Dampflok) geladen und genau so eine Lok habe ich.

Gruß

Hartmut

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Beitrag von Mathias » Sonntag 26. September 2004, 22:36

@elythomaslumber

Du hast ja angeblich schon MRC-Dekoder verbaut, bei den Infos steht das der Lautsprecher 20mm ist. Ist dieses Teil genau 20mm oder ist es etwas kleiner ?
Bei den Life-Like SD50 Loks hat es eine Ausparrung für den Speaker, nur wenn ich das Lokgehäuse aussen messe hat es schon 20mm.
Oder muss man die Schallkapsel ein bischen nachbearbeiten ?

mfg Mathias

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Beitrag von elythomaslumber » Montag 27. September 2004, 06:57

Ich habe den Speaker in eine ATLAS U30C eingebaut, da hat er gepaßt. Ansonsten verwende ich für meine anderen Loks, die ich mit Sound ausgestattet habe ausschließlich ovale Lautsprecher, z.B. von ESU, Noch oder Uhlenbrock (baugleich) 20x40mm oder auch 15x25, wobei die Preise hier unglaublich angezogen haben (8,40 Euro). Beim 15x25 ist die Soundqualität deutlich schlechter und daher empfehlenswert nur für kleine Dampfloks mit relativ hohen Frequenzspektrum (zischen). Bei Conrad habe ich mir ähnliche (20x40) besorgt (Ich glaube, das war pro Stück so bei 2,50 Euro), allerdings dort ohne Gehäuse, aber der Hohlraum im Lokgehaüse sollte für ausreichende Resonanz sorgen. Ich habe allerdings auch schon Loks mechanisch bearbeitet, damit der Lautsprecher reinpaßt, d.h. aus dem gegoßenen Gewicht ein Stück rausgesägt.

Bild

Das ist meine F3 von Athern. Im Heck kannst Du besagten NOCH 20x40mm Lautsprecher sehen. Dort habe ich ein Stück der seitenwand rausgesägt.
Den dem MRC beigelegten 20mm Lautsprecher kann man schlecht noch etwas abfeilen, da das Gehäuse sehr dünn ist und auch der Metallring, an dem die Membran angeklebt ist, sehr dünn ist.

Ich denke, ich kann Dir mehr sagen, wenn das Teil bei mir eingetroffen ist (Donnerstag ?) Möchte meine Lok mit dem alten Decoder nicht unbedingt öffnen, da das aufsetzen des Gehäuses und das reinstopfen der der Drähte sehr fummelig ist.

Grüße

Hartmut

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Beitrag von Mathias » Montag 27. September 2004, 14:24

@elythomaslumber

Wenn ich so dein Foto anschaue, hast du natürlich gute Karten bei eine F3, die hat einen sehr grossen Maschienenraum. die SD45/50, etc. habe nur eine schlanken Maschieneraum und wird schon enger. Wenn ich so dein Foto anschaue, hast da eine Lok erwischt die keine NEM-Stecker hatte. Die Lok würde ich auch nicht mehr öffnen wen ich so Mühe gehabt hätte, wen man Pech hat bricht man noch was ab.

Du hast noch geschrieben, das du Lautsprecher von Fremdherstellern verbaut hast. Hattest du da keine Probleme mit der Inbedanz, bei meinem ESU-Dekoder steht ausdrücklich man sollte nur Original Speaker werwenden.

mfg Mathias

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Beitrag von elythomaslumber » Montag 27. September 2004, 14:59

Ich habe einen Widerstand in die Lautsprecherleitung geschaltet. Damit sinkt zwar die Lautstärke, ist aber immer noch o.k.
Leider haben die meisten Ersatztypen ja nur 8 Ohm, während die Sounddecoder meistens 32-50 Ohm wollen. Daher der recht hohe Preis.
Zuzeit möchte ich eine ALCO RS11 mit schmalem Aufbau mit Sound und Lautsprecher ausrüsten. Ich habe dazu einen 20x40 Lautsprecher von Conrad so lange befeilt, bis er so eben leicht klemmend in den Aufbau paßte. Nachdem ich das Gehäuse wieder auf den Aufbau gesteckt hatte, habe ich den ersten Soundcheck gemacht. Es war erfolgreich; zumindest in dieser Lok ist kein eigenes Lautsprecher-Resonanzgehäuse notwendig.

Ich habe auch schon Bilder gesehen, bei denen Modellbahner eine Antriebswelle herausgenommen haben, so dass der Lautsprecher hochkant reinpaßte. Damit verliert man aber leider viel Traktion, also nichts für lange Züge.

Gruß

Hartmut

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Beitrag von Mathias » Montag 27. September 2004, 16:06

Wieviel Ohm hast du reinglötet, wenn ja der Widersand viel zu gross ist sinkt ja die Lautstärke sehr stark.
Ich habe auch schon Bilder gesehen, bei denen Modellbahner eine Antriebswelle herausgenommen haben, so dass der Lautsprecher hochkant reinpaßte. Damit verliert man aber leider viel Traktion, also nichts für lange Züge.
Das währe noch eine gute Idee, was der Kraftverlust angeht ist sicher nicht so tragisch, wenn man lange Güterzüge hat, dann fährt man ja meistens in Doppeltraktion. Bei den HAG-LOks ist ja von Hause aus nur ein Drehgestell angetrieben. Wichtig ist einfach, das die Lok schwer genug sind.

mfg Mathias

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Beitrag von elythomaslumber » Montag 27. September 2004, 20:20

Wenn du einen Lautsprecher ohmsch, d.h. mit reiner Gleichspannung mißt (Ohmmeter), dann ergibt sich annähernd der gleiche Wert, der der Impedanz eines Lautsprechers entspricht. Will heißen, Du kannst die ggf. unbekannte Impedanz eines Lautsprechers ausmessen.

Was ESU betrifft, so ist etwa 32Ohm Impedanz erforderlich. Die NOCH Lautsprecher haben 100Ohm, sind aber nicht mehr bei NOCH erhältlich.
UMELEC Decoder und CT-Decoder sollen mit ca. 40-50Ohm betrieben werden. Da lassen sich dann ggf. 2 Lautsprecher parallel schalten. Habe dies bei 2 meiner C-Liner gemacht, sprich in Lok 1 gibts den Sounddecoder mit Lautsprecher und über 2 dünne Drähte gehts in die 2. Lok zu dessen Lautsprecher.

Was die Lautstärke betrifft, so ist diese rein subjektiv nicht proportional mit dem Verlust, wie der durch Vorschalten mit einem Vorwiderstand eigentlich sein müßte. Wenn Du den MRC Decoder nimmst und anstelle dessen mitgelieferten Lautsprecher einen mit 8Ohm und vorgeschaltetem ca. 40Ohm R nimmst, so ist die Lautstärke sicherlich immer noch ausreichend. Wie gesagt, das Ding ist so laut, dass es die Schmerzgrenze erreicht!!! (Kein Scherz!!!).

Wenn die Lautstärke nicht ausreicht, so mußt Du leider auf einen angepaßten und teuren zurückgreifen. Eine Alternative währe noch ein keliner Impedanzwandler. Bin leider kein Analogspezialist und kann sowas leider nicht berechnen. Findet sich vielleicht irgendwo im WEB.

Gruß

Hartmut

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Beitrag von Mathias » Montag 27. September 2004, 21:44

Wen man noch eine Imbendanzwandler einbauen will, dann kan man so gut auch einen teuren ESU-Lautsprecher kaufen. Die Inbedanzwandler sind ja auch nicht Gratis.
Ich habe gerade von F.Drexler eine Mail bekommen, das die Speaker problemlos in die SD50 gehen, obwohl die Lok nur 20mm breit ist.

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Beitrag von elythomaslumber » Dienstag 28. September 2004, 06:33

Soweit ich mich erinnern kann, ist der Aufbau eines Impedanzwandlers mit Hilfe eines Transistor und ein paar passsiver Beigaben möglich. Allerdings müßte es auch mit einem kleinen Übertrager (Trafo) gehen.
Ansonsten, guter Service, wenns stimmt was rd-hobby da sagt. Bin gespannt auf meinen Decoder.

Gruß

Hartmut

...und siehe da, prinzipiell gehts so:
http://www.lexikon-definition.de/Impedanzwandler.html

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