Neue Modul Anlage, Digital?

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Moduler

Neue Modul Anlage, Digital?

Beitrag von Moduler » Mittwoch 17. Dezember 2008, 23:13

Guten Abend

also wie man sieht bin ich ganz neu hier und habe direkt eine größere Frage.

Ich bin gerade an dem Bau einer Modul-Anlage, da die alte Anlage 2x1m von meinem Opa nicht mehr reparabel ist. Dieser Schaden ist durch den Transport entstanden, da die Anlage bestehend aus zwei Tischen getrennt werden musste und auch ca. 3000 Kabel.
So nach langem Überlegen habe ich mich entschieden eine Modul-Anlage zu bauen, diese aber nach keiner Norm. Die Module werden in U-Form aufgestellt. Jedes Modul hat die Maße 100x50cm (Kopfseite 50cm), die 2 Eckmodule und Endmodule 100x100cm. Die gesamt Maße liegen bei 5x3x3m (LxBxL).
Es ist ein etwas größerer älterer (ab 1969) Lokbestand vorhanden, deswegen war der erste gedanke "AUF KEINEN FALL DIGITAL". Zudem sollte ein Fahbetrieb über ein Stellpult laufen. So heute wurde ich eines besseren belehrt. Nach dem Kauf des Roco Tee-Start-Set (42160) bin ich positiv von der Digital Steuerung überrascht.
Der Verkäufer hat desweiteren gesagt das auch bei älteren Fleischmann Modellen der Umbau auf Digital nicht sehr schwer ist.

So jetzt nach langem Reden meine Frage.
Kann man ein Stellpult bauen (kaufen) was einen Digitalen Fahrbetrieb über Stellpult ermöglicht. Oder geht dies nur über Digital-Zentralen oder über den PC?
Ich hab schon verschiedene Foren und Hersteller-Seiten durchstöbert bin aber immer nur auf die PC Steuerung gestoßen.

Ich bedanke mich schonmal im Voraus für Antworten.

mfg Lars

Lokomopfeife
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Re: Neue Modul Anlage, Digital?

Beitrag von Lokomopfeife » Donnerstag 18. Dezember 2008, 00:26

Moduler hat geschrieben:Guten Abend

bin ich positiv von der Digital Steuerung überrascht.
Oder geht dies nur über Digital-Zentralen oder über den PC?
.. sei ganz lieb gegrüßt ..
.. schön , daß du dich für das digitale Steuern entschieden hast .. du wirst sehen , es macht riesigen Spaß .. man muß zwar etwas lernen und viel lesen .. aber der Bau einer solchen digitalen Modelleisenbahn ist eine super tolle Herausforderung .. egal ob Märklin oder Roco Lokomotiven ..

digitale Zentren ..
man muß nicht unbedingt einen PC haben , du kannst die ganze Anlage auch mit einer Intellibox steuern, oder ähnlichem, zusätzlich kauft man sich ein "Stellpult" von Intellibox und schon kannst du alles ganz hervorragend digital steuern ... das schöne ist an an diesem digitalen "Stellpult" , daß du Fahrstraßen programmieren kannst ...
.. aber bevor du alles auf digital umgebaut hast .. fließt noch viel Wasser am Miniatur-Wunderland vorbei .. viel Spaß :lol:

Moduler

Beitrag von Moduler » Donnerstag 18. Dezember 2008, 00:42

Vielen Dank für die Antwort

Vielleicht hast du mich falsch verstanden, wenn nicht sei mir nicht Böse.

Ich will die Anlage komplett neu Bauen. Ich will mit einem Stellpult die Anlage steuern da sie auf 2 Mann Betrieb ausgelegt werden soll. Desweiteren seh ich den größten Spielspass in einem Stellpult.

Kann ich mit einem solchen Stellpult auch mehrere Züge gleichzeitig fahren lassen, oder geht das wie bei Analog nur 1 Zug pro Block?

Chameo

Beitrag von Chameo » Donnerstag 18. Dezember 2008, 09:21

Also, digitales Fahren geht auch nur mit einer digitalen Zentrale. Wie diese Zentrale dann ausgelegt ist, steht auf einem anderen Blatt. Da gibt es Geräte die nur am PC funktionieren, welche die nur allein funktionieren und welche die sowohl allein als auch am PC betrieben werden können. Bei den eigenständigen Zentralen kommen in der neusten Generation grafische Displays ins Spiel mit denen auch ein Gleisplan (Stellpult) abgebildet werden kann.

Grundsätzlich kann man auf einer digitalen Anlage beliebig viele Züge gleichzeitig fahren lassen.

Die Frage ist hier, wie Deine genauen Anforderungen aussehen. Wenn Du eine rein manuelle Bedienung haben willst, so könnte man sich vorstellen, die Loks digital zu fahren und alles andere analog über ein klassisches Stellpult zu schalten.

Sobald aber auch Weichen digital geschaltet werden sollen, wird meines Erachtens der Aufwand für ein klassisches Stellpult zu groß. Da würde ein Abbild des Stellpultes an der Zentrale oder am PC mehr Sinn machen.

Für vollautomatischen Betrieb mit Rückmeldern und allem drum und dran ist eine grafische Oberfläche eigentlich unumgänglich.

Ich persönlich würde (und werde) meine Anlage mit dem PC steuern. Die manuellen Möglichkeiten werden dadurch nicht eingeschränkt und die erweiterten Möglichkeiten von Halb- und Vollautomatik sind nahezu unendlich.
Wenn Ihr immer zu zweit fahrt, kann man (je nach gewählter Software und Zentrale) auch einen zweiten PC per Netzwerk einbinden.

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Achim
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Beitrag von Achim » Donnerstag 18. Dezember 2008, 10:30

Hallo!

Der gute alte Stellpulttrafo bei Analog ist bei Digital meist in verschiedene Geräte aufgeteilt.
z.B.: Stromversorgung (Booster), Digitalzentrale für das Verarbeiten der Signale,Stellpulte (vom 4 fach Stellpult, 2fach Stellpult, 1 fach Stellpult, über eine beliebige Zahl einfacher Handregler, bis zu Funkfahrpulten)Verbindung zum Computer über ein Interface.

Hier hat jeder Hersteller so seine eigenen Architekturen und Möglichkeiten geschaffen.
Du solltest dich für ein System (DCC oder Selectrix in deinem Fall) und möglichst einen Hersteller entscheiden.
Jedenfalls solltest du das bei DCC tun. Bei Selectrix kannst du besser Produkte verschiedener Hersteller mischen.
Von der Intellibox heutiger Prägung lässt du besser die Finger, sie wird bei den Experten als "Resetbox" gehandelt.

Ich verlinke dir mal ein paar "alles in eins" Zentralen/Fahrpulte über die man :wink: die wenigsten Beschwerden liest. Soll aber nur eine Anregung sein, sich intensiver damit zu beschäftigen.
Du brauchst schon eine Digitalzentrale, die mit den Lokomotiven spricht und die Befehle deines Stellpultes weiterleitet.

http://www.tams-online.de/htmls/easycontrol.html DCC und Märklin
http://www.muet-digirail.de/modellbahn/ ... 0111115773 Selectrix
Zentrale mit extra 4 fach Stellpult http://www.mdvr.de/slx850.htm
http://www.mdvr.de/slx844.htm Diese Zentrale kann DCC und Selectrix.

Nun zu den aufwändigeren Produkten, die gleich auch ein grafisches Ministellwerk integriert haben und daher auch ein bisschen mehr kosten.
Ecos von ESU http://www.loksound.de/index.php?id=14 hauptsächlich DCC, auch Märklin, Selectrix.
Commander von Viessmann http://www.viessmann-commander.de/Seiten/Commander.htm
DCC und Märklin.

Gibt aber noch viel mehr gerade auf dem DCC Sektor.
Hier mal ein Link auf eine Seite, die einen guten Überblick liefert.
http://www.1zu160.net/digital/dcc-zentralen.php

Gruß Achim
Zuletzt geändert von Achim am Donnerstag 18. Dezember 2008, 11:21, insgesamt 2-mal geändert.
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Moduler

Beitrag von Moduler » Donnerstag 18. Dezember 2008, 10:55

Vielen Dank für die sehr ausführlichen Antworten.
Chameo hat geschrieben: Wenn Du eine rein manuelle Bedienung haben willst, so könnte man sich vorstellen, die Loks digital zu fahren und alles andere analog über ein klassisches Stellpult zu schalten.

Ja dies würde für mich in Frage kommen. Das würde bedeuten ich könnte praktisch unbegrenzt viele Züge fahren lassen und würde die Weichen und Signale analog steuern.
Das Stellpult würde ich mir in diesem Fall selber bauen da die Analoge Steuerung nicht so kompleziert ist :lol: . Ich bräuchte in diesem Fall nur eine Digitale Zentrale die die Züge stuert oder?

Ich habe hier vormir einen Katalog von Uhlenbrock Elektronik liegen, dort ist ein Gleisbildstellpult namens Track-Control abgebildet. Dieses läuft aber über Rückmeldung und kann mit der Intellibox gekoppelt werden.

Dies ist aber nur den kompletten Digital Betrieb oder?

mfg Lars[/quote]

Chameo

Beitrag von Chameo » Donnerstag 18. Dezember 2008, 11:25

Ja, im Fall der analogen Weichensteuerung bräuchtest Du die Zentrale nur für die Züge.

Ich persönlich finde digitale Weichensteuerung übrigens gar nicht so kompliziert:
-Weiche an Decoder anschließen
-Decoder an Digitalsystem anschließen
-Decoderadresse programmieren
-Weiche im Gleisplan (am PC) Decoderadresse zuweisen
...und schon schaltet die Weiche per Mausklick!

Das Stellpult von Uhlenbrock ist nur für Digitalsteuerung geeignet und setzt eine Zentrale mit Loconet-Anschluß voraus. Ganz davon abgesehen, wird man ja arm, wenn man mit dem System eine größere Anlage abbilden will.

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Achim
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Beitrag von Achim » Donnerstag 18. Dezember 2008, 11:33

Ein Gleisbildstellpult ist aber auch nicht gerade preiswert :wink: außerdem ist es unflexibler für Erweiterungen, wenn du mal noch mehr Module willst.
Ein Gleisbildstellwerk im Computer ist flexibler und auch weit preisgünstiger, je nach dem was du für einen Computer und ein Steuerprogramm anlegst.

Aber wenn du lieber analog schaltest.. das geht natürlich auch.

Ich fahre erst mal digital und schalte meine Weichen mit der Hand. :wink: später kommen dann Servos und Belegtmelder drunter und der Computer zum Einsatz.
Meinen Traum vom Drucktastenstellwerk hab ich beerdigt weil ich mein Geld lieber für die Digitalisierung ausgeben will.

Gruß Achim
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Moduler

Beitrag von Moduler » Donnerstag 18. Dezember 2008, 11:40

Ja ich hab hier noch von der alten Anlage ein ganzes Stellpult stehen, die ganze Elektronik kann ich selber zusammen basteln. Nur das mit dem Computer gefällt mir so garnicht. Wie schon gesagt ich will noch ein Spielfaktor bei der Sache haben. Mit dem erweitern wird das auch nix mehr großes weil der Platz einfach nicht mehr da ist. Der Raum hat nur 8x4m und mehr geht nicht. Vielleicht noch so eine kleine Schmalspurbahn in H0e in der Mitte der U-Form.
Ich würde aber eigentlich auch bei Analog bleiben nur wenn es nicht so einen Höllenaufwand mit den ganzen einzelnen Blocks wär. Zudem bietet die Digital Steuerung der Loks die Möglichkeit einen viel höhren Fahrbetrieb zu simulieren was Analog nur geringfügig bieten kann.

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mb-didi
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Beitrag von mb-didi » Donnerstag 18. Dezember 2008, 12:00

Moduler hat geschrieben:Ja ich hab hier noch von der alten Anlage ein ganzes Stellpult stehen, die ganze Elektronik kann ich selber zusammen basteln. Nur das mit dem Computer gefällt mir so garnicht. Wie schon gesagt ich will noch ein Spielfaktor bei der Sache haben.
...
Wieso soll mit einem Computer der Spielfaktor verloren gehen? Nutze den Computer als Hilfsmittel für den Ersatz der Stellpulte.
Früher hat man mit einer Platte aus Holz, Kunststoff oder Metall sich ein Gleisbildstellpult gebaut. Gleisplan aufzeichnen, Löcher für Schalter etc bohren, Gleisstrecken aufmalen, verkabeln und und und ...
Änderungen waren nicht ganz einfach. Aber mit dem Computer und Digital ist es doch leichter. Gleisbild erstellen, Weichen, Signale, etc über Decoder anschließen, Decoder programmieren, Adresse im Gleisbild eintragen, fertig.
Außerdem wird noch eine ganze Menge an Kabeln gespart. Bisher kam, je nach Anlagengröße, ein dickes Bündel Kabel bei den Stellpulten an. Ohne Dokumentation ist die Fehlersuche fast unmöglich. Bei Digital kommen nur 2 Drähte an, da die Decoder nahe der Weichen Signale etc sitzen.
Decoder gibt es auch als Bausatz und dann sind die Kosten nicht ganz so hoch.
Moduler hat geschrieben:...
Ich würde aber eigentlich auch bei Analog bleiben nur wenn es nicht so einen Höllenaufwand mit den ganzen einzelnen Blocks wär.
...
Du beschreibst selbst den Höllenaufwand mit einer analogen Steuerung der Blocks. Ist es nicht auch ein Grund zum Umstieg auf Digital?

mfg
Didi
Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt. (Albert Einstein,1879-1955)
Ein kluger Mann macht nicht alle Fehler selbst. Er gibt auch anderen eine Chance. (Winston Spencer Churchill,1874-1965)

Moduler

Beitrag von Moduler » Donnerstag 18. Dezember 2008, 12:09

Nein ich meine das so wie es mir Chameo gesagt hat, ich steuer die Züge digital.
Also nur die Fahrgeschwindigkeit und die Weichen sowie die Signale mit dem Stellpult. Ich würde ja dann die Strecke mit dem Stellpult vorgeben, wenn der Zug halten soll über die Digitalsteuerung. Ich hätte ja dann nur die kabel von den Signalen und Weichen am Stellpult.

Wär das den möglich das ich beides von einander getrennt steuere?
Ich hätte dann die ganze Elektronik für die Blocksteuerung gesparrt.

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Achim
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Beitrag von Achim » Donnerstag 18. Dezember 2008, 13:05

Das kannst du alles machen:

Digital fahren und dann 1. per Hand Schalten

2. analog schalten (wie du das vorhast)

3. digital schalten (DCC) extra rückmelden.

4. digital schalten und melden (Selectrix)


Du kannst auch zwei Digitalsystem verwenden und mit einem Fahren und mit dem anderen Schalten und Melden.
Du kannst dann später mittels Computer auch die Digitalzentralen in einer Steuerung vereinen.

Am besten man wählt ein offenes System in dem man die alten Teile erstmal weiterverwenden kann und dann nach und nach mit aktueller Technik ablöst.

Es ist doch eine tolle Sache, wenn du die Strippen von der Weiche nicht mehr bis zu deinem analogen Stellpult verlegen musst, sondern sie nur wenig entfernt an einem Decoder anschließt.
Bei Selectrix z.B. hängen die Weichendecoder zusammen mit den Rückmeldedecodern an einer Busleitung. Die haben jeweils einen Eingang für das Buskabel und einen Ausgang, am Ausgang per Buskabel mit anderen Decodern verbinden.
Auf den Websiten der Hersteller findest du in der Regel die Architektur des jeweiligen Steuerungssystems.

Ich persönlich handele nach dem Motto - es soll funktionieren und deshalb darf es auch ein bisschen mehr kosten.
Merkwürdigerweise :wink: sind die Anbieter mit den teureren Decodern, Geräten usw. auch die, über die am wenigsten gemeckert wird.
Eine Ausnahme bildete hier in der Vergangenheit Märklin, hier wurde in den letzten Jahren zu Recht gemeckert und teuer wars trotzdem.
Aber auch hier scheint Besserung in Sicht.

Gruß Achim
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Moduler

Beitrag von Moduler » Donnerstag 18. Dezember 2008, 15:33

Welche Digital Steuerung bietet sich den für den Einsteiger in die Digitale Welt an. Womit ich nur die Züge steuern will?

Ich habe bereits durch das Roco-Tee Start Set eine multiMaus von Roco.
Ist dieses System empfehlenswert oder gibts es mängel und man sollte lieber ein anderes System nutzen.

Mir wäre auch noch wichtig das ich vlt. 2 Stationen habe, also für den 2 Mann Betrieb z.B. 2 multiMäuse die untereinander kommonizieren oder sich nicht stören.

mfg Lars

mobaghost
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Beitrag von mobaghost » Donnerstag 18. Dezember 2008, 16:08

Hallo,
also wenn ich das jetzt richtig verfolgt habe, geht es bei dir um einen
"Mehr-Mann"-Betrieb mit min. 2 Handreglern (Digital) für digitales Fahren
und um analoges Schalten mit einem , ich sags mal so, analogen Stellpult
mit Tastern und Schaltern für die Weichen etc. Oder?

Zu den Mäusen kann ich persönlich nur sagen, daß "ich" damit zufrieden bin.
Für den Anfang reicht es aus. Bei mir sind es inzwischen auch 2 Mäuse, eine
Multimaus und eine R2 Lokmaus. Für Roco bekommst du jede Menge Komponenten
um das System auch auszubauen. Mit der Multimaus kann man nicht nur fahren,
sondern auch schalten. Ich habe für mich entschieden, daß ich mir aber die
Tamszentrale dazu holen werde. Aus folgendem Grund:
Für das PC Interface von Roco und die Besonderheiten für den Roco Rückmeldebus
bekommst du schon die Tams Zentrale. Die wiederum hat den S88 Bus zur Rückmeldung,
ein PC Interface und einiges mehr, u.a. gibts da auch ein Interface um die Mäuse weiterzubetreiben.
Aber wie gesagt, für den Anfang, wenn man nur Digital fahren will, ist das mit Roco
mehr als OK, besonders weil man da auch Booster anschliessen kann, die man günstig
entweder umgebaut oder neu bei Ebay bekommt. Bei Trix MS oder Märklin MS
sieht das schon anders aus. Da geht so etwas nicht so einfach ( Natürlich
gibts da wieder einige Sonderlösungen)

Ich habe auch diese Kombination zu Hause:
-Digital fahren Roco MM und R2 + Roco Zentrale + Roco Booster (umgebaute Zentr.)
-Analog schalten (Selbstbauschaltfeld)
-Digital schalten bereits mit in die Anlage eingeplant
-Blockweise Trennung
-Abschnitte vor z.B. Weichen aufgetrennt
-Versorgungsleitungen / Einspeisung ca alle 2m
-Ringleitung / Beide Adern 4qmm
-Abgänge für Fahrstrom 1qmm - 1,5qmm je nach Länge

Gruß an Alle und frohe Festage Juergen
:gift:
Besser jetzt, als nie !

Moduler

Beitrag von Moduler » Donnerstag 18. Dezember 2008, 16:18

Ja genau du hast mich absolut richtig verstanden.

Also wenn ich zwei multiMäuse anschließe und diesen jeweils 5 Züge zuordne kann also jeder 5 Züge steuern und es treten keine Störungen auf?

Wie meinst du das mit den Blockschaltung bei Digital wo für ist diese gut?

mobaghost
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Beitrag von mobaghost » Donnerstag 18. Dezember 2008, 16:30

Hallo,
Also wenn ich zwei multiMäuse anschließe und diesen jeweils 5 Züge zuordne kann also jeder 5 Züge steuern und es treten keine Störungen auf?
Du kannst mit jeder Maus alle Züge steuern....

Aber Vorsicht: Eine Zentrale von Roco bringt ca 3 A auf die Gleise, was einem
Zugbetrieb von ca 2 - 4 Zügen entspricht, je nachdem wieviel die Loks
an Motorstrom benötigen und wieviel beleuchtete Waggons die am Haken haben.....
Für 10 Züge würdest du dann schon zur Zentrale min 2 weitere Booster brauchen,
um den Strombedarf zu decken.

Vielleicht solltest du dich mal ein bisschen schlau lesen. Gerade etwas
Grundkenntnisse in Elektrotechnik, (Was ist Strom ? Spannung? Leistung?
und wie berechnet man das?) sind bei Modellbahnern NIE fehl am Platze.
http://de.wikipedia.org/wiki/Elektrische_Leistung
http://www.elektronik-kompendium.de/sit ... 201114.htm
http://www.elektronik-kompendium.de

Die Blöcke.......
Auszug aus http://www.miniatur-wunderland.de/commu ... 19171.html
Bei reinem Digitalbetrieb wird alles über eine Zentrale oder über einen PC
gesteuert. Abschnitte müssen getrennt werden, um Blöcke zu bilden, egal ob vor
Signalen o.a. Die Blöcke werden dann überwacht mit Gleisbesetztmeldern
und/oder Rückmeldekontakte die auf einem Rückmeldebus zusammengefasst
zur Zentrale weitergeleitet werden >>> Erst dann weiss der PC oder die Zentrale
wo !! sich die Züge gerade befinden und kann dementsprechend Signale schalten
und / oder Züge anhalten, damit es keine Unfälle gibt.
Wenn der PC oder die Zentrale weiss in welchem Block sich ein Zug befindet,
steuert sie den Decoder in der Lok und gibt ihm z.B. den Befehl zum anhalten.
Der Digitalstrom ist dann überall dergleiche. Deshalb verlegen viele eine
sogenannte Ringleitung.
Meine "Blöcke" schalte ich momentan mit ganz normalen Schaltern
>Spannung an oder aus und ich überwache sie mit Gleisbesetztmeldern,
damit ich z.B. im Schattenbahnhof sehe, welche Gleise besetzt sind. Ich
habe bei mir eine Kopplung zwischen den Weichen und den Blöcken, d.h.
schalte ich eine Fahrstrasse, hat auch nur diese Spannung.......
und die Anderen halt nicht.....

Gruß Juergen
Besser jetzt, als nie !

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