Probleme mit Märklin Baureihe 103 Nr. 39579 (Insider Modell)

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Joergel

Probleme mit Märklin Baureihe 103 Nr. 39579 (Insider Modell)

Beitrag von Joergel » Sonntag 16. Dezember 2007, 13:58

Hallo Forumanen,

ich habe leider ein Problemchen mit meiner Lieblingslok. Es handelt sich dabei um die Märklin 39579 (Baureihe 103.1 mit C-Sinus (der alte))

Bei Langsamfahrt geht insbesondere bei meinen schlanken weichen aber auch auf gerader Strecke einfach das Licht aus und der Motor steht. Nach ca. 1-2 Sekunde(n) STILLSTAND AN DER SELBEN STELLE geht wieder alles an und die lok fährt erneut los.
Bei schneller Fahrt ist es das gleiche, nur dass die lok dann noch ein paar cm weiter rutscht durch das abbremsen. Hier geht dann auch nach ca. 1-2sec stillstand wieder alles an, der motor los und kurz dahinter passierts erneuert.

Das seltsame ist nur (habe sonst Kontaktschwäche vermutet), dass alle meine anderen Züge (z.B. ICE 1) sowohl einzeln als auch mit vielen wagen an keiner Stelle ähnliche Probleme haben. Hab auch die Schienen mal gereinigt.

Als Gleise verwende ich das Märklin K-Gleis, und steuere Digital mit 6021. Hab auch mal analog versucht, hier tritt das Problem auch auf.

Weiss irgendjemand was hier los sein könnte???

Viele Grüße

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kiruna
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Beitrag von kiruna » Sonntag 16. Dezember 2007, 14:56

Nach der Schilderung hört es sich eher danach an, dass der Decoder kurzzeitig abschaltet (Überlast?).
Treten die Unterbrechungen in Abhängigkeit von der Anhängelast auf?

Liegt vielleicht ein Wackelkontakt zum Schleifer vor? (habe ich selbst schon erlebt)

Vorschlag: Die Lok auf eine weiche Unterlage legen und vom Fahrpult die Drähte direkt am Schleifer und an Masse (Gehäuse/ Grundrahmen) befestigen.
Danach die Lok mehrere Minuten im Dauerbetrieb laufen lassen, und beobachten ob das gleiche Problem auftritt.

Gruß, Thomas
märklin H0 - iTrain 4.x - MM+DCC
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Joergel

Beitrag von Joergel » Montag 17. Dezember 2007, 16:59

Hallo und danke für den Tipp.

Ich habe mal eine gaaaaaaaaaanz langes Kabel direkt an den Bahnstromanschluss der Decoderplatine gelötet und am Anschlussgleis mit Bahnstrom versorgt. Und siehe da, die Lok überfährt nun die weichenstraßen ohne Probleme. allerdings kann sie so nur ca. 2 meter zurücklegen wegen des kabels und ohne gehäuse.

Vermutlich ist also wirklich ein Wackelkontakt mit dem Schleifer die Ursache.

Hab nur noch keinen Wackelkontakt da entdeckt, die Lötstellen sehen alle sauber aus. Vielleicht was im kabel selbst. Mal schauen ob ich das hingebastelt bekomme...


Viele Grüße

Jörg

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Beitrag von kiruna » Montag 17. Dezember 2007, 23:46

Geht die Litze vom Schleifer direkt zum Decoder?
Bisher war an Elektroloks noch ein Schalter dazwischen, für die manuelle Umschaltung des Bahnstroms zwischen Mittelleiter und Oberleitung.

Vom Kabelbruch, Wackelkontakt im Schalter, bzw. Wackelkontakt im Schleifer habe ich schon alles erlebt.

Gute Erfahrungen habe ich bisher mit den Flüsterschleifern von Roco gemacht. Nicht wegen der Geräusche (sie sind nicht viel leiser, als die Original-Märklin), sondern wegen der Kontaktsicherheit.

Gruß, Thomas
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Joergel

Beitrag von Joergel » Dienstag 18. Dezember 2007, 10:50

Bei diesem Modell fehlt ein Oberleitungs-Umschalter, weil die Stromabnehmer mittels Piezomotoren ferngesteuert gehoben bzw. gesenkt werden können. Die Fahrstromversorgung erfolgt somit nur über den Schleifer.

Die Litze ist vom Schleifer direkt mit der Steuerungselektronik für die Piezo Motoren verbunden und von da geht eine Leitung durch die Platine, an derem anderen Ende ist die Leitung wieder über eine Litze mit dem eigentlichen Decoder verbunden.

Schwachstelle war hier vermutlich die Verbindungsstelle Fahrgestell-Schleifer. Der ist einfach dagegengeschraubt. Die Kontakte saßen vermutlich nicht mehr richtig übereinander bzw. hatten bei weichenüberfahrt keinen Kontakt, so dass dann der Decoder ohne Stromversorgung war. ich habe alles gereinigt und die Kontakte etwas mehr "angestellt" jetzt fährt die Lok wieder ohne Probleme (juhu).

Vielen Dank für die Tips und viele Grüße

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