Relais an Lokdecoder anschließen

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Eisenbahnfan Dominik
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Relais an Lokdecoder anschließen

Beitrag von Eisenbahnfan Dominik » Sonntag 25. Dezember 2005, 21:51

Hallo Fans,

ich will ein Relais an einen Lokdecoder anschließen. Als Lokdecoder habe ich mir den Tams G-1 vorgestellt (als Funktionsdecoder) und als Relais eins von Conrad (Art.-Nr. 504153-62) mit folgenden Daten:
Bezeichnung: 833H-1C-C 12
Spannung: 12 V
Widerstand: 400 Ohm

Was muss ich noch beachten? Brauch ich wieder die gegengeschaltete Löschdiode? Passt das Relais, net dass der Decoder gleich hie geht.

Danke und Ciao

Dominik
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elythomaslumber
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Beitrag von elythomaslumber » Montag 26. Dezember 2005, 12:00

Ja, die Diode sollte sein, da ansonsten beim Abfallen des Relais durch den sich bewegenden Anker eine Gleichspannung induziert wird, die den Treibertransistor himmeln kann.
Das Relais ist i.O. .Es fließen bei 12V 30mA, dies sollte der Funktionsausgang verkrafen. Ich würde jedoch mal die Spannung am Ausgang nachmessen. In der Regel dürfte die größer als 12V sein. Bei z.B. 16V benötigst Du noch einen Vorwiderstand von (16V-12V)/0,03A= 133 Ohm. Ein 120Ohm R sollte dann passen.

Gruß

Hartmut

Eisenbahnfan Dominik
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Beitrag von Eisenbahnfan Dominik » Montag 26. Dezember 2005, 14:06

Hallo,

danke für die Antwort. Wie sieht es mit einem 24 V Relais aus? Das ist das nächst höhere. Würde das eine zu hohe Spannung haben?

Ansonnsten würde ich es dann mit dem versuchen und den Wiederstand mit 120 Ohm und 0,5 W davor schalten.

Ciao

Dominik
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decoolegangsta

Beitrag von decoolegangsta » Montag 26. Dezember 2005, 15:20

Hallo,

@Eisenbahnfan Dominik

Ein 24V Relais zieht bei 12V nicht an, d.h. es schaltet nicht.
Meistens ist es so das sie sich halten können mit der halben Spannung, aber dann bräcuhte man eine Elektronik die man auch im Internet findet womit man einen kurzen Impuls mit der doppelten Spannung schickt, damit es umschalten kann.

Ein 12V-Relais ist soweit in Ordnung, dann setzt zu eben einen Widerstand oder vieleicht eine Diode (0,7V Spannungsmüll ehh meine abfall) ein.

Gruß
Patrick

DJMetro
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Beitrag von DJMetro » Montag 2. Januar 2006, 13:44

Hi,
ein 12V Relais kann man bedenkenlos nehmen. Wenn man mal ins Datenblatt guckt (zumindest bei den Reichelt Relais) sieht man, dass die bis zu 18V vertragen.

Andi

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Beitrag von Stef@n » Montag 2. Januar 2006, 17:33

Salü Andi,
DJMetro hat geschrieben:Hi,
ein 12V Relais kann man bedenkenlos nehmen. Wenn man mal ins Datenblatt guckt (zumindest bei den Reichelt Relais) sieht man, dass die bis zu 18V vertragen.

Andi
Denk mal zuerst ein bischen nach, bevor Du so einen Tipp gibst. Der ist genausoviel wert, wie dieser: "Statt einer 60 W Glühbirne kann man ruhig und bedenkenlos einen 300 Watt-Strahler nehmen. Er macht ja auch hell...""
:(
Eisenbahnfan Dominik hat geschrieben:Was muss ich noch beachten? Brauch ich wieder die gegengeschaltete Löschdiode?
Auch wenn Du es scheinbar nicht glauben willst, aber Dein Glaube setzt die Regel nicht außer Kraft, selbst wenn Du es Dir noch so wünschst.
Hinzu kommt noch:
Jedes einzelne Staubkorn, Öl und sonstiges auf Gleis, Stromabnehmer bzw. -schleifkontakte etc sorgen dafür, daß die Spannung am Dekoder, Motor oder am Relais alles andere als eine saubere Spannung sein kann.

Also nochmal: Jede einzelne Spannungsspitze, die durch eine Induktivität (Relais und Motor) und deren Abschaltung von Spannung erzeugt wird, ist dazu geeignet und in der Lage, die Elektronik zu zerstören. Der Ausgangstransistor des Dekoders ist da sehr gefährdet.

Je größenmäßig unpassender ein Bauteil in einer Schaltung ist, um so größer ist auch die Chance, daß ein anderes überlastet sein wird. Und sei es durch Umgebungswärme... Welches Relais ist an dem Dekoder wohl am besten geeignet?
- 12 V , 13 mA zu 3,00 EUR oder
- 12 V , 28 mA zu 1,40 EUR oder
- 18 V , 24 mA zu 1,00 EUR.

Sonderangebote und Restposten passen in den seltensten Fällen...
tschüs...
...Stef@n aus dem Saarland


PS: Wer mir mailt, der schreibt an stefan(at)diwo(dot)eu :)
oder sieht mal unter :arrow: www.diwo.eu oder :arrow: www.mef-heusweiler.de nach!

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Beitrag von DJMetro » Montag 2. Januar 2006, 18:54

Stef@n hat geschrieben: Denk mal zuerst ein bischen nach, bevor Du so einen Tipp gibst. Der ist genausoviel wert, wie dieser: "Statt einer 60 W Glühbirne kann man ruhig und bedenkenlos einen 300 Watt-Strahler nehmen. Er macht ja auch hell...""
:(
Dein Vergleich ist wie Eier mit Gurken. 1. steht es im Datenblatt (was du wohl nicht gelesen hast) 2. Hab ich einige Relais mit 16-17V in Betrieb ohne Probleme.

Andi

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Beitrag von Stef@n » Montag 2. Januar 2006, 22:14

Salü Andi,
DJMetro hat geschrieben:Dein Vergleich ist wie Eier mit Gurken.
Au ja! Gerne!
Wenn Du auch mal nachdenkst, wirst Du vielleicht darauf kommen, warum das nicht bedenkenlos machbar, sondern sehr bedenklich ist.
Bei meinem Lampenbeispiel wird es an 220 V und an 240 V hell. Bei der stärkeren steigt nur der Stromverbrauch und die Hitze in die Höhe. Dieser Verbrauch und die Wärme ist bei genauer Auslegung aber nicht nötig!
Warum soll ich also eine passende 60 W-Birne nehmen, wenn die 300W um ein vielfaches billiger oder gerade vorhanden ist?
DJMetro hat geschrieben:1. steht es im Datenblatt (was du wohl nicht gelesen hast)
Das ist mir schnurzegal!
Dominik und die anderen Leser hier wohl auch nicht. Alle lasen bisher nur, daß Du bedenkenlos ein 12 V Relais an den Ausgang eines Dekoders schalten willst.
DJMetro hat geschrieben:2. Hab ich einige Relais mit 16-17V in Betrieb ohne Probleme.
Das ist noch lange kein Grund, darauf zu schließen, daß es bei anderen auch funktionieren muß. Wenn Du das Relais mit Vorwiderstand betreiben willst, dann schreibe das dann auch dazu! Aber auch hier ist die Wärmeentwicklung durch den Widerstand nicht zu vernachlässigen, solange der Dekoder nicht z. B. in Spurgröße 1 eingebaut wird.

Ich schreibe hierzu nur noch folgendes:
Wenn auch nur ein einziger Wert im Bereich des Grenzwertes eines Bauteiles liegen, dann müssen alle anderen Kenngrößen weit, weit weg von dem jeweiligen Grenzbereich sein.

Z.B.: Bei einem maximalen Ausgangsstrom vom Dekoder darf dann die Betriebstemperatur nicht auch noch Grenzwertig sein. Ist nun auch noch der Ausgang nicht rein ohmisch, sondern induktiv, dann versuche man nicht, auch noch die anderen maximalen Werte vom Dekoder zu verlangen.
Betreibe ich die Spule eines Relais nicht mit Nennspannung, sondern mit überhöhter Spannung, ergibt das nicht nur einen höheren Strom, sondern auch eine erhöhte Wärme. Diese Wärme gilt es dann auch noch von der Lok und dem Dekoder fernzuhalten.

Und da schreibst Du: "bedenkenlos" :?
Was ich davon halte, habe ich geschrieben.
tschüs...
...Stef@n aus dem Saarland


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