Roco gläserner Zug

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Mulok

Roco gläserner Zug

Beitrag von Mulok » Freitag 11. September 2009, 17:15

Hallo,
Hat jemand schon den Gläsernen Zug von Roco 43525 digitalisiert?
Was brach ich dazu

Bitte um Tips

Danke

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butz
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Beitrag von butz » Freitag 11. September 2009, 18:38

Man kann theoretisch jeden Zug digitalisieren. Und man braucht dazu auch nichts anderes, als einen ausreichend kleinen Decoder, das Werkzeug zum Öffnen des Zuges lt. Anleitung und evtl. einen Lötkolben.

Wenn man erst Platz schaffen muss für den Decoder, braucht man dafür natürlich auch das entsprechende Werkzeug.

Edit:
Ich habe schon mal eine alte BR 93 von Roco ohne Schnittstelle digitalisiert. Das Schwierigste war das Öffnen der Lok, weil ich die Anleitung nicht mehr hatte. Der Decodereinbau an sich ist auch in Loks ohne Schnittstelle ziemlich einfach.

Mulok

RE: Gläserner Zug

Beitrag von Mulok » Freitag 11. September 2009, 21:19

Ist schon richtig. Aber diese Lok hat ja noch Gleichstrom und nen sehr klienen Motor? Kann ich den auch mit Wechselstrom benützen?

JSteam
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Beitrag von JSteam » Samstag 12. September 2009, 07:58

*gelöscht*
Zuletzt geändert von JSteam am Samstag 12. September 2009, 13:20, insgesamt 1-mal geändert.
Viele Grüße
Jürgen

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HaNull
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Re: RE: Gläserner Zug

Beitrag von HaNull » Samstag 12. September 2009, 09:36

Mulok hat geschrieben:Ist schon richtig. Aber diese Lok hat ja noch Gleichstrom und nen sehr klienen Motor? Kann ich den auch mit Wechselstrom benützen?
Mit Decoder schon - Digital ist immer Wechselstrom am Gleis.
████████   Gruß aus NRW
████████   Thomas
████████   Multi-MISTler: 1. Siegburg (RSK) - 2. Köln rrh. - 3. Rheinbreitbach

limmat

Re: RE: Gläserner Zug

Beitrag von limmat » Samstag 12. September 2009, 10:20

h-zero hat geschrieben:Mit Decoder schon - Digital ist immer Wechselstrom am Gleis.
...und je nach Decoder mit Gleichstrom oder Wechselstrom am Motorausgang des Decoders (wobei auch Märklin heute Gleichstrommotoren einbaut).

Digital ist nichts anderes als ein mehr oder weniger hochfrequenter Wechselstrom der die digitalen Infos des entsprechenden Digialsystems an die Decoder überträgt, also z.B. DCC, SX, MM, MFX. Man kann die Formate durchaus mit Sprachen vergleichen, Multiformatdecoder sind dann einfach Mehrsprachig, d.h. sie verstehen dann z.B. SX und DCC.

Wechselstrom bzw. Gleichstrom hat auch nichts mit dem verwendeten Gleissystem zu tun, so könnte man auch das Märklingleis mit Gleichstrom betreiben, wenn die analogen Loks einen Pukoschleifer haben, nur wird das kaum jemand machen, weil die nachträgliche Montage eines Schleifers nicht bei allen DC-Loks so einfach möglich ist und viel Aufwand bedeuten würde.

Tatsache ist, dass für moderne Modelleisenbahnen und moderne, richtige Loks im Massstab 1:1 heute fast nur noch Gleichstrommotoren zum Einsatz kommen, weil sich diese einfach feiner ansteuern lassen als Wechselstrommotoren. Das hat sogar Märklin bemerkt und umgesetzt. Darum haben heute alle Loks einen Digitaldecoder eingebaut, der dann bei analogem AC-Betrieb den Gleicstrom an den Motor liefert.

Gruss

Gian

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Beitrag von Nordexpress » Samstag 12. September 2009, 11:12

Moin,

@Gian,
Stimmts wirklich, dass Ihr in Deutschland der 2-Leiter DCC als Wechselstrom bezeichnet?

Mein Freund der Elektroingenieur nennt es hier bei mir ein Impulsgesteuerter Gleichstrom.


@jstream
Warum noch einmal in diesem Forum so sarkastisch und negativ? Wozu?

Mulok hat präzise angegeben: Roco 43525 - was ein 491001-4 ETriebwagen ist, 2-Spurig Gleichstrom/DC, in den Jahren 1986-1993 von Roco ausgeliefert worden.

Wenn man von der Sache nichts weiss, sollte man sich davon abhalten, hier nocheinmal negatives einzugeben. Es nervt schon.
Tschüss Nord-Express
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Beitrag von JSteam » Samstag 12. September 2009, 11:27

Hallo,
Warum noch einmal in diesem Forum so sarkastisch und negativ? Wozu?
Auch wenn Du noch nicht mal meinen Nickname richtig schreibst, erlaube ich mir, mich angesprochen zu fühlen.
Punkt 1: Es war die Rede davon ein DC-Fahrzeug zu digitalisieren. Mehr nicht nicht. Darauf schreibt jemand eine Antwort, die dem Fragesteller nicht gefällt, weil er scheinbar wissen will, wie man das Fahrzeug auf AC umbauen kann. Aber auch das bleibt hier etwas im dunklen. Denn es kam plötzlich nur das Wort "Wechselstrom"
Warum zum Geier glauben die Leute eigentlich, sie müssten nur eine kurze Frage in den Raum werfen und schon kommen kilometerlange Erklärungen?
Was soll man denn auf solche Fragen antworten?

Ich weiß nichts vom Umabauen und digitalsieren? Na, danke für die Blumen :roll:
Viele Grüße
Jürgen

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Beitrag von Nordexpress » Samstag 12. September 2009, 12:41

Nä, von Umabauen weiss ich auch nicht viel :!: Was sind denn Umas?

Wenn man eine Frage dumm oder dunkel findet, ist es sehr einfach, sich vom Antworten abzuhalten.

Klar ist doch auch, dass noch viele Anfänger und Wiedereinsteiger sich immerhin in dieses Forum melden, um beis digitale Einsteigen und Verstehen ein bissl auf dem Weg geleitet zu werden. Und nicht danach gefragt haben, beschimpft zu werden.

Respekt anderen Menschen gegenüber ist auch zu verstehen, dass wir verschiedene Kenntnisse und Erfahrungen besitzen, dass wir verschiedenen Alters sind, dass wir vielleicht nicht trainiert haben um perfekten schriftliche Fragen zu stellen.

Es würde klar das Miniatur-Wunderland in ein besseres Licht stellen - für mich geht die Lebensfreude des Miwulas darum - falls alle Leute, die sich hier im Forum melden, jung oder alt, Nietenzähler, Profis oder Anfänger mit ein Minimum an menschlischen Respekt behandelt werden.

Was auch ein Minimum an Unterstützung an die Modellindustrie liefert.

Falls man dazu nicht im Stande ist, bleibt - meiner Meinung nach - immer die Möglichkeit sich von der Debatte abzuhalten und anderwo sein Bier zu trinken.
Tschüss Nord-Express
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Beitrag von JSteam » Samstag 12. September 2009, 13:19

Wenn man eine Frage dumm oder dunkel findet, ist es sehr einfach, sich vom Antworten abzuhalten.
...stimmt, da hast du recht. Leider habe ich mich in letzter Zeit nicht mehr an diesen Grundsatz gehalten, obwohl ich dies sonst genauso mache...
Viele Grüße
Jürgen

limmat

Beitrag von limmat » Samstag 12. September 2009, 21:20

Hallo,
Nordexpress hat geschrieben:@Gian,
Stimmts wirklich, dass Ihr in Deutschland der 2-Leiter DCC als Wechselstrom bezeichnet?

Mein Freund der Elektroingenieur nennt es hier bei mir ein Impulsgesteuerter Gleichstrom.
Wie es in Deutschland bezeichnet wird, weiss ich nicht, da ich nicht in Deutschland lebe ;). Digitale Formate haben aber nichts mit Gleichstrom zu tun sondern es ist ein hochfrequenter Wechselstrom. Es gibt/gab jedoch analoge Gleichstromfahrgeräte, die mit Impulsen arbeiteten, womit die Langsamfahreigenschaften verbessert wurden.

Zum digitalen "Strom" hier eine Abhandlung über eines der digitalen Systeme (besonders Punkt 4): http://www.mttm.de/Internals.htm
Wenn man von der Sache nichts weiss, sollte man sich davon abhalten, hier nocheinmal negatives einzugeben. Es nervt schon.
JSteam (Jürgen) versteht sehr viel von digitalen Systemen - besonders von einer Steuerungssoftware, wo er Betatester ist. Ein gewisses Verständnis für seine Reaktion habe ich schon.

Gruss

Gian

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Dirk_A
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Re: Roco gläserner Zug

Beitrag von Dirk_A » Sonntag 13. September 2009, 08:23

Mulok hat geschrieben:Hallo,
Hat jemand schon den Gläsernen Zug von Roco 43525 digitalisiert?
Was brach ich dazu

Bitte um Tips

Danke
Moin,

ich habe den Triebwagen auch in meiner Sammlung.
Das Chassis des ET ist aus Kunststoff und bildet die Isolierung zwischen den Stromabnehmern.
Die rechte und die linke Seite der Sitzreihen (Metalldruckguß) bilden Kontakte zu den Stromabnehmern an den Achsen und der Platine für den Antrieb.
Eintrennen diesen Kontakte zur Platine bringt die Zerstörung der kompletten Platine mit sich.
Nach dem gescheiterten Versuch diesen ET mit einem Mittleschleifer für den "AC" Betrieb auszurüsten und zu digigtalisieren habe ich den ET einfach nur wieder zusammen gebaut und "DC" Analog belassen.

Allerdings suche ich auch noch weiter nach einer Lösung für das Problem mit den Kontakten, löten ist an dem Druckgußmaterial nämlich nicht oder schwer möglich.
Grüße aus Dithmarschen
Dirk
Mitglied des MEC Vaale.

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Re: Roco gläserner Zug

Beitrag von butz » Sonntag 13. September 2009, 09:34

Dirk_A hat geschrieben:Eintrennen diesen Kontakte zur Platine bringt die Zerstörung der kompletten Platine mit sich.
Ich glaube, wie das genau aufgebaut ist, kann man sich nicht so gut vorstellen, wenn man das noch nicht gesehen hat.

Aber prinzipell: Geht nicht gibts nicht. Wenn man hier die Kontakte nicht trennen kann, dann evtl. direkt an den Radkontakten.
Einen Mini-Decoder könnte man notfalls unter den Wagenboden montieren, wenn sich im Gehäuse kein Platz findet.
Die Verkabelung dann mit Kupferlackdraht. Da der Zug im Regelfall nur sich selbst ziehen muss und keine weiteren Wagen, werden an Decoder und Verkabelung ja keine hohen Ansprüche gestellt von der Leistung her.

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Digitales Versagen

Beitrag von Nordexpress » Montag 14. September 2009, 14:25

@Gian
Vielen Dank für den digitalen Hinweis bei www.mttm.de. Ich werde den Beitrag so lange Zeit lesen, bis ichs ganze kapiert habe. Vielleicht gibts doch für einen Volkswirt Hoffnung.

Meine Hauptkonklusion hier bleibt nun - re. die übrige Threads über die Modellbahnindustrie - dass die Modellindustrie vor 20 Jahren und über die 20 Jahren hinweg sich bemüht hat, je ein hauseigenes System zu wählen, das die Kunden an einem Hersteller oder an einer Herstellergruppe zu binden zwang. Somit hat man verschiedene digitalstandards vermarktet und sich gegenseitig bekämpft, statt die enormen Möglichkeiten des digitalen Modellbaus gegenüber den Film-, Musik- und Computerindustrien einzusehen.

Bei solch strategisches Megaversagen kann es doch kein Wunder sein, dass die Firmen eine nach der anderen Pleite gehen/gegangen waren.
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limmat

Re: Digitales Versagen

Beitrag von limmat » Montag 14. September 2009, 15:07

Hallo,
Nordexpress hat geschrieben:....dass die Modellindustrie vor 20 Jahren und über die 20 Jahren hinweg sich bemüht hat, je ein hauseigenes System zu wählen, das die Kunden an einem Hersteller oder an einer Herstellergruppe zu binden zwang. Somit hat man verschiedene digitalstandards vermarktet und sich gegenseitig bekämpft, statt die enormen Möglichkeiten des digitalen Modellbaus gegenüber den Film-, Musik- und Computerindustrien einzusehen.

Bei solch strategisches Megaversagen kann es doch kein Wunder sein, dass die Firmen eine nach der anderen Pleite gehen/gegangen waren.
Sehr gut beobachtet! Schlimm ist auch, dass es leider Firmen gibt, die das ganze System, kaum eingeführt, wieder über den Haufen werfen (z.B. Fleischmann mit Lokboss oder Märklin CS1). Mit ein Grund, dass ich mich 1995 für ein heute glücklicherweise markenunabhängiges System entschieden habe. Da sind alle Teile kompatibel, auch wenn sie von verschiedenen herstellern stammen - vorausgesetzt, diese halten sich an die NEM-Norm.

Grundsätzlich ist der Entscheid von Fleischmann nicht so schlecht, neu auf das Roco-System zu setzen - Pech einfach für die, die vor kurzem einen Lokboss gekauft haben.

Gruss

Gian

Bernd W.
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Re: Roco gläserner Zug

Beitrag von Bernd W. » Dienstag 15. September 2009, 02:34

Mulok hat geschrieben:Hallo,
Hat jemand schon den Gläsernen Zug von Roco 43525 digitalisiert?
Was brach ich dazu

Bitte um Tips

Danke
Im Prinzp ja. Ich habe die Wechselstrom Version für Märklin. Dort ist auf der Unterseite eine Abdeckplatte hinter der der Umschalter versteckt war.

Der Motor ist egal, denn egal welches Digital System du verwendest, bei Roco sind immer Gleichstrom-Motoren drin und der Decoder stellt dem Motor auch selbiges zur Verfügung. Die größe des Motors ist dabei auch egal.

Man muss halt auf der Paltine einiges ändern, damit die Lok Digital läuft.
Denn der Dekoder schaltet die Fahrtrichtung um. Im Analogbetrieb von früher waren Dioden auf den Platinen damit die Zugspitzenbeleuchtung wechselt.
Der eigentlich Unterscheid ist, das früher die Spannung umgepolt wurde. Also war mal rechts oder links PLUS. Heute bleibt die Spannung immer gleich und der Dekoder schaltet intern die Spannung je nach Fahrrichtung.

Zudem wurde damals gerne der Rahmen als Masse verwendet und elektrisch mit der Platine verbunden. Das kann Probleme bereiten, wenn die Zugspitzenbeleuchtung ja ebenfalls jetzt vom Dekoder mit Gleichstrom beschaltet wird. Und wenn dann das Gehäuse auf Masse ( dann die Masse der Schienen ) liegt knistert es !!
Das sieht man aber an der Platine die verbaut wurde. Da muss man notfalls die Leiterbahnen durchtrennen.

Bei den Digital Dekodern sind zwei Anschlüsse für den Motor und 3 oder 4 für die Spitzenbeleuchtung. Da muss man dann halt je nach Dekoder nachsehen.

Ich habe schon 5 alte Loks umgebaut BR44 BR01 BR23 BR103. Vom Prinzip her kein Problem, wenn man den Dekoder irgend wo unterbekommt.

Ich habe hier mal was gefunden wie man eine alte Roco Lok auf Digital umbaut.

http://www.hp-pfeiffer.de/digi_umbau1/m ... gital.html

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