Roco V100 digitalisieren

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Der Stef

Roco V100 digitalisieren

Beitrag von Der Stef » Sonntag 12. Februar 2006, 20:56

Hallo!
Ich möchte gerne meine (schon etwas ältere) Roco V100 (H0) digitalisieren, gerne mit dem LokSound Decoder von ESU.
Leider ist der Platz in der Lok sehr begrenzt, den Lautsprecher würde ich aber gut unter die Lok zwischen die Drehgestelle bekommen!
Der Decoder findet jedoch wohl ins Führerhaus, und das ist in etwa quadratisch und nicht besonders gross.

Deshalb würde für mich die Verwendung des neuen kleinen ESU LokSound micro sehr entgegen kommen, jedoch verträgt dieser nur einen Motorstrom bis max. 500mA. :?

Kann mir jemand sagen, ob dieses ausreichend ist?
Bzw. wie messe ich dieses mit einem Multimeter zuverlässsig?
- Das Multimeter direkt an die Motorkontakte anhalten und dann Vollgas?

Und ich habe noch weitere Fragen: :oops:
Vor den Motorkontakten befinden sich auf der Platine zwei Widerstände und die Kontakte sind mit noch einem el. Bauteil gebrückt. Sollte dieses beim Anschluss des Decoders so bleiben oder muss ich das alles entfernen?

(Das ich die Platine zu den Radkontakten und der Beleuchtung unterbrechen muss weiss ich schon, ansonsten keine Ahnung...)

Vielen Dank! stefan

Eisenbahnfan Dominik
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Beitrag von Eisenbahnfan Dominik » Sonntag 12. Februar 2006, 21:24

Hallo,

falls du weist, wie man ein Amperemeter anschließt dann gehst du dann wie folgt vor:
Am besten Vollgas oder deine Maximalgeschwindigkeit der Lok hochdrehen und einen kleinen Widerstand an den Rädern anbringen, z.B. mit den Fingern abbremsen (dadurch werden sie gleich gereinigt :wink: ), denn das simuliert die Last und nun die Ampere ablesen.

Widerstände werden eigentlich nicht vor den Motor geschaltet, außer um den Motorstrom zu begrenzen, falls ein kleinerer Motor vorliegt, aber es könnten Drosseln sein. Aber dazu will ich mich jetzt nicht verbindlich äußern.

Ciao

Domink
...der jetzt schon 3 x im Miwula war!
Meine Homepage - bitte mal neiglotzen ;-)

Der Stef

Beitrag von Der Stef » Sonntag 12. Februar 2006, 22:01

Vielleicht hilft ja ein Bild!?

http://mitglied.lycos.de/stefanweigelt/ ... latine.jpg

Ok, also es geht um die Bauteile etwas links von der Mitte des Bildes.
Da sind zwei Widerstände. Hinter denen gehen zwei angenietete Blechlaschen zu den Motorpolen weg.
Zusätzlich sind die Pole durch das runde Ding in den Mitte (genau zwischen den Widerständen) gebrückt! Es ist braun/orange und hat die Ziffern 272 aufgedruckt...
Was ist das nun für ein Teil, und muss ich das beim Anschluss des Digitaldecoders alles entfernen?

Wie gesagt, dass ich die Platine ansonsten zur Beleuchtung und zu den Radkontakten auch noch unterbrechen muss ist mir bekannt, ebenso das ich wohl die Dioden vor den Lämpchen entfernen muss!

kuba

Beitrag von kuba » Sonntag 12. Februar 2006, 23:14

Hallo
Die "Wiederstände" sind die Drosseln die Brücke gehört auch dazu.
Drosseln werden meistens vor den Motor gesetzt. Die runde Brücke wird im Digitalbetrieb meistens weggelassen. Ist mein ich ein Kondesator.

gruss Matthias

DJMetro
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Beitrag von DJMetro » Montag 13. Februar 2006, 10:29

Hi,
die Bauteile können drauf bleiben. Sie sind zur Entstörung da. Früher mußten sie mal entfernt werden. Heute nicht mehr.
Zum Strom messen, das Amperemeter muß in Reihe geschaltet werden. d.h. eine Seite des Gleisanschlusses trennen und da das Amperemeter zwischen. Wie eine Wasseruhr in der Wasserleitung :lol: Dann die Lok aufs Gleis setzen, fest halten und den Trafo aufdrehen. Dann sieht man was der Motor aller aller höchstens an Strom zieht. Das darf man aber nur kurz machen, nicht das der Motor durchbrennt :wink:

Der Stef

Beitrag von Der Stef » Dienstag 14. Februar 2006, 00:24

Schönen Dank für die Antworten! :)
Leider habe ich einen Stromverbrauch von knapp 700mA messen müssen, auch ohne Lämpchen...
Das heißt ich muss mir Platz für den größeren Dekoder schaffen, aber das bekomme ich schon irgendwie hin! :lol:

Wenn die Teile zur Entstörung da sind, habe ich von denen auch noch im Digitalbetrieb einen Vorteil?
(Ansonsten mache ich die gleich mit weg... 8) )

Muss ich die Lämpchen eigentlich auch noch austauschen?
Habe irgendwo hier gelesen, dass sich die Spannung durch einen Gleichrichter im Decoder vergrößeret, ich glaube auf ca. 19V (?) 8)

Ciao, stefan

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Beitrag von DJMetro » Dienstag 14. Februar 2006, 09:44

Hi,
die Bauteile lass man ruhig drin. Die Birnchen brauchst du nicht tauschen. Es kommen nur ~16V aus den Funktionsausgängen raus.

Andi

PS: Bei den neueren Decodern kann man die Ausgänge auch dimmen wenn man meint es wäre zu hell.

Gast

Beitrag von Gast » Dienstag 14. Februar 2006, 11:01

Oh, ja stimmt die Dimmfunktion ist beim ESU Loksound glaube ich auch vorhanden!
Vielen Dank nochmals für deine Hilfe! :)

Ciao, stefan

Der Stef

Beitrag von Der Stef » Dienstag 14. Februar 2006, 19:36

So, ich musste die (Entstör-) Bauteile jetzt doch zwecks grrößerem Dekoder erstmal entfernen!
Habe ich jetzt auch die Möglichkeit die Teile ganz wegzulassen, dann würde ich mir den Aufwand sparen, die irgendwie wieder vor die Motorpole zu löten? Oder schadet das irgendeinem Bauteil (Motor?)

Sorry für die ständige Fragerei, habe bisschen Bamel einen Kurzschluss zu produzieren! :wink:

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Beitrag von Nobby » Dienstag 14. Februar 2006, 22:23

Hallo,

wenn Du die Entstörmittel entfernst läufst Du Gefahr den Dekoder zu zerstören. Je nachdem wieviel Störung der Motor produziert, können die Motortreiber oder sogar der Prozessor durch die "Rückkopplungen" bei drauf gehen.

Ich würde die auf jeden Fall drin lassen.

Gruß
Torsten

Der Stef

Beitrag von Der Stef » Dienstag 14. Februar 2006, 23:31

Ah, ja habe mich auch nochmal schlau gemacht: Die von mir als "Widerstände" bezeichneten Bauteile sind also Spulen, und ESU empfiehlt die auch bei seinen Dekodern drin zu lassen.
Nun gut, "versetzen" musste ich die eh, nur dumm dass sie beim heraustrennen irgendwie beschädigt worden sind! :? Sind die Kunststoffmäntel so komisch eingerissen...
Werde ich mir bei Conrad mal neue besorgen müssen, hoffentlich haben die genau diese Induktivitäten auf Lager...

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Beitrag von DJMetro » Mittwoch 15. Februar 2006, 10:53

Moin, ich weiß ja nicht wie gut du mit SMD umgehen kannst, aber die Bauteile gibt es auch als SMD. Hab ich auch schon in einigen Fahrzeugen entdeckt. Nur mal als Tipp wegen deinem Platzmangel ;)

Andi

Der Stef

Beitrag von Der Stef » Donnerstag 16. Februar 2006, 00:00

Ich bin bald am verzweifeln!
Die Spulen haben laut Messung von Conrad 220uH! Die haben aber nur 220 uH Spulen im Angebot, die riesige Quader (ca. 8x5x3mm) sind. Die passen in meine Lok niemals...
Wo bekommen ich denn jetzt die Dinger in klein her?
Kann ich auch Spulen mit nur 180uH nehmen?

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Beitrag von DJMetro » Donnerstag 16. Februar 2006, 10:32

Hi,
schau mal bei Reichelt nach smcc 220µ . Vielleicht passen die ja rein.

Andi

Der Stef

Beitrag von Der Stef » Donnerstag 16. Februar 2006, 12:22

Oh, ja super! Die haben genau die, die ich gesucht habe! Danke!

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