Rückbau von Digital zu Analog - BR 86 mit Telex

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Laie

Rückbau von Digital zu Analog - BR 86 mit Telex

Beitrag von Laie » Mittwoch 22. Juli 2009, 10:05

Hallo,

ja, es gibt sie noch, die Schnäppchen in der Bucht: Habe eine fast neue Märklin BR 86 132 digital mit Telex für rund 15 € erstanden. Das ist ein Sondermodell aus einer Anfangspackung. Meine mittelgroße Mä-H0-Anlage ist jedoch analog und mit blauen Trafos. Würde ich diese Lok darauf fahren lassen, hätte ich in nullkommanichts den Dekoder zerschossen und Telex würde sowiesonicht funktionieren. Jetzt stellt sich die Frage, ob und wie ich die Lok auf Analogbetrieb umstellen kann. Die vielen Umbauanleitungen für den umgekehrten Weg, analog auf digital, helfen nicht recht weiter.

Meine Fragen:
1.) Soweit ich weiß, brauche ich nicht nur ein altes Umschaltrelais, sondern dieses muß auch Telex-fähig sein. Ist das richtig?
2.) Ist überhaupt genug Platz für ein Relais in den neuen Loks? Gibt es auch kleinere elektronische Fahrtrichtungsschalter?
3.) Irgendwo stand auch, daß in den neuen Loks Gleichstrommotoren verbaut seien, statt Allesfresser wie früher. Damit würden die Sache fast unmöglich werden, oder?

Vielleicht ist es einfacher, die Lok wieder zu verticken und eine analoge BR 86 zu ersteigern.

Danke für jede Antwort,
bitte aber: Analogsystem und Trafos stehen nicht zur Disposition.

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Peter Müller
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Beitrag von Peter Müller » Mittwoch 22. Juli 2009, 11:00

Das einfachste wird sein, die blauen Trafos gegen weiße Trafos zu tauschen. Sonst hast Du beim nächsten Kauf wieder das gleiche Problem. Grundsätzlich fahren digitale Lokomotiven mit analogem Strom. Ob da Gleich- oder Allstrom-Motoren verbaut sind, ist egal. Die Anpassung macht der Decoder.
Grüße, Peter

Bei campact.de per E-Mail abstimmen: 49-Euro-Ticket retten! ... das haben Stand 25.08.2023 um 20:45 Uhr schon 115.000 Menschen getan.

Und Aktionen bei campact.de wirken, siehe Wikipedia, da wird darüber berichtet.

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Beitrag von gwolfspe » Mittwoch 22. Juli 2009, 11:12

Hallo
Deine Position :"bitte aber: Analogsystem und Trafos stehen nicht zur Disposition." solltest du nochmal gründlich überdenken.Peter hat recht,du hast bei jeder Neuanschaffung die gleichen Probleme.Bleibe ruhig bei deinem Analogbetrieb.Nur die Trafos tauschen.Kosten doch nicht mehr die Welt. E*** ist voll davon.

Gruss
Günter

Laie

Beitrag von Laie » Mittwoch 22. Juli 2009, 19:20

Danke für die raschen Antworten!

Die Anlage ist ein Kindheitstraum und zu diesem Traum gehören eben auch "viele blaue Trafos", genauso wie M-Gleise, grüne 24 cm D-Zug-Wagen und große Weichenlaternen. Könnte man die Spannung der Trafos nach oben hin begrenzen?

Und dann bleibt auch noch die Frage mit der digitalen Telex-Kupplung, die angeblich im Analogmodus nicht funktionieren soll.

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HaNull
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Re: Rückbau von Digital zu Analog - BR 86 mit Telex

Beitrag von HaNull » Mittwoch 22. Juli 2009, 20:24

Hallo!
Laie hat geschrieben:Das ist ein Sondermodell aus einer Anfangspackung.
In einer älteren Startpackung gab es ein "Sondermodell" mit Delta-Decoder - da sollte Telex auch im Analogbetrieb funktionieren.
Dieses ältere "Sondermodell" hatte sogar noch Aufstiegsleitern am Führerhaus.
Nummern 29535 bis 29538.

Deine Lok hat augenscheinlich einen Gleichstrommotor. Ich sehe da keine einfache Umrüstungsmöglichkeit.
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Beitrag von Maik Costard » Mittwoch 22. Juli 2009, 23:40

Natürlich kann man diese Lok auch umrüsten. Einfach die entsprechenden Teile bei Mä. bestellen und einbauen. Ist bloß blöd, wenn die Teile nicht mehr erhältlich sind.
Schönen Gruß
Maik
Die blaue Schrift sind Links zum draufklicken

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HaNull
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Beitrag von HaNull » Donnerstag 23. Juli 2009, 00:31

Maik Costard hat geschrieben:Natürlich kann man diese Lok auch umrüsten. Einfach die entsprechenden Teile bei Mä. bestellen und einbauen.
Genau: einfach einen Delta-Decoder (30 €) oder einen Telex-Fahrtrichtungsumschalter (?? €) und ein paar Motorteile (30 €) bestellen und die Schnäppchen-Lok umbauen ...
... oder halt mal gucken, was so eine Delta-Lok kostet ...

Umbauen geht - aber einen wirtschaftlichen Umbau einschließlich Telex-Funktion bei Analogbetrieb sehe ich immer noch nicht.
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volldampf01

Beitrag von volldampf01 » Dienstag 28. Juli 2009, 21:45

Hallo,

ich hätte einen ganz verrückten Vorschlag.
Ich habe in meiner Sammlung eine Märklin BR 86 mit TELEX, Nr. 3096, in OVP.
Sie ist ein Sammlungsstück und fährt und schaltet um und auch die TELEX-Kupplung funktioniert. Da ich seit einiger Zeit ohne Platz für eine Anlage bin, das wird auch noch einige Zeit so bleiben, können wir, von mir aus, gerne tauschen. Ich bin auch Analogfahrer, aber schon mit den weißen Trafos. Daher ist mir das eigentlich egal.

Viele Grüße
volldampf01

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Beitrag von HaNull » Dienstag 28. Juli 2009, 23:44

Hi!
volldampf01 hat geschrieben:Ich bin auch Analogfahrer, aber schon mit den weißen Trafos. Daher ist mir das eigentlich egal.
Nun ja, wenn es Dir egal ist.

Die neue Lok ist ein vereinfachtes "Sondermodell" und Telex funktioniert im Analogbetrieb nicht.
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Beitrag von silberner dreier bmw » Mittwoch 29. Juli 2009, 08:20

h-zero hat geschrieben:[...]und Telex funktioniert im Analogbetrieb nicht.
Doch. Bei mir hat Telex auch im Analogbetrieb funktioniert.
Gruß, Max

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Das mit den blauen Trafos....

Beitrag von Trainspotters » Mittwoch 29. Juli 2009, 08:25

Das mit den blauen Trafos,

resultiert eigentlich nur aus der Tatsache, daß diese Trafos so alt sind, daß sie 1. noch mit recht großer Toleranz gefertigt worden sind und 2. heute die Eingangsnennspannung um 10 V höher liegt (230 V statt früher 220 V).

Anstatt die blauen Trafos nun einfach wegzuwerfen, lässt sich die zu hohe Ausgangsspannung natürlich auch mit Widerständen "verheizen". Dazu die Ausgangsspannung des Trafos - während der Fahrtrichtungsumschaltung - messen und einen, nach dem Messergebnis dimensionierten, Wiederstand, in Reihe, in die Anschlussleitung einbauen. Damit sind Deine blauen Trafos dann auch für moderne Decoderloks hinreichend entschärft.

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Re: Das mit den blauen Trafos....

Beitrag von Oysos » Mittwoch 29. Juli 2009, 13:15

Moin,
Trainspotters hat geschrieben:Das mit den blauen Trafos, resultiert eigentlich nur aus der Tatsache, daß diese Trafos so alt sind, daß sie 1. noch mit recht großer Toleranz gefertigt worden sind und 2. heute die Eingangsnennspannung um 10 V höher liegt (230 V statt früher 220 V).
Die Erhöhung der Netzspannung von 220 V auf 230 V ging mit einer Verringerung der Toleranzen einher. 230 V liegt locker im Toleranzbereich, den es früher um die 220 V herum gab. Formal gesehen sollten also auch ältere Trafos ohne Probleme arbeiten. (Wenn dies in der Praxis nicht so ist, hat märklin wohl "geschlampt")
Trainspotters hat geschrieben:Anstatt die blauen Trafos nun einfach wegzuwerfen, lässt sich die zu hohe Ausgangsspannung natürlich auch mit Widerständen "verheizen". Dazu die Ausgangsspannung des Trafos - während der Fahrtrichtungsumschaltung - messen und einen, nach dem Messergebnis dimensionierten, Wiederstand, in Reihe, in die Anschlussleitung einbauen.
Die Spannung, die über einem Widerstand abfällt, ist proportional zum fließenden Strom. Und der Wiederstand wirkt nicht nur beim Umschaltvorgang, sondern auch beim normalen Betrieb. Dies führt dazu, dass bei starker Belastung (viele Beleuchtungen, Bergauffahrt, langer Zug), die Spannung am Gleis zusätzlich einbricht.
Also eher eine suboptimale Alternative.

Gruß
Hannes

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Beitrag von HaNull » Mittwoch 29. Juli 2009, 22:45

silberner dreier bmw hat geschrieben:
h-zero hat geschrieben:[...]und Telex funktioniert im Analogbetrieb nicht.
Doch. Bei mir hat Telex auch im Analogbetrieb funktioniert.
Bei welcher Lok? Digitale Startpackungslok?
Trainspotters hat geschrieben:Das mit den blauen Trafos, resultiert eigentlich nur aus der Tatsache, daß diese Trafos so alt sind, daß sie 1. noch mit recht großer Toleranz gefertigt worden sind und 2. heute die Eingangsnennspannung um 10 V höher liegt (230 V statt früher 220 V).
Die um 10 V höhere Eingangsspannung führt beim Umschaltimpuls rechnerisch zu einer 1,09 V höheren Ausgangsspannung.

Der Umschaltimpuls blauer Trafos liegt aber 5 Volt über dem moderner Trafos.

Die blauen Trafos haben mit Absicht einen kräftigen Umschaltimpuls bekommen - die alten Loks können das ab und man kommt mit weniger Einspeisungen aus.

Wenn man die Umschaltspannung entsprechend absenkt (besser Dioden als Widerstände?), dürfte man seinen ICE nicht mehr wiedererkennen ...
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Beitrag von silberner dreier bmw » Donnerstag 30. Juli 2009, 13:59

h-zero hat geschrieben:Bei welcher Lok? Digitale Startpackungslok?
BR 86 der DB, einzeln gekauft.
Gruß, Max

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Beitrag von HaNull » Donnerstag 30. Juli 2009, 19:59

silberner dreier bmw hat geschrieben:
h-zero hat geschrieben:Bei welcher Lok? Digitale Startpackungslok?
BR 86 der DB, einzeln gekauft.
Das bestätigt ja meine Aussage: mit Delta-Decoder geht's.

In diesem Thread geht es um ein SoMo mit Digitaldecoder - und da geht's meines Wissens im Analogbetrieb nicht ...
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Alle Märklin Digitaldecoder sind analogfähig....

Beitrag von Trainspotters » Freitag 31. Juli 2009, 02:35

Alle hauseigenen Märklin Digitaldecoder sind Wechselstrom analogfähig. Der Grund liegt darin, daß es von Märklin keine analogen Loks mehr zu kaufen gibt. Selbst in "analogen" Startpackungen, sind in den Loks Deltadecoder verbaut, da deren Herstellung auch nicht teurer ist, als ein elektronischer Fahrtrichtungsumschalter.

Deshalb macht es für Märklin ja auch Sinn, auf den Verkauf analoger Loks völlig zu verzichten, es käme für den Kunden ohnehin kein Preisvorteil dabei heraus. Märklin baut die Decoder aber bereits seit Beginn analogfähig, um nicht die Besitzer von alten Anlagen zu verprellen, die auf den Digitalbetrieb verzichten, weil es ihnen zu teuer ist, die ganzen alten Schätzchen umzurüsten. Abgesehen davon gibt es Sammlerstücke, die bleiben, schon aus Gründen des Werterhaltes, besser im Originalzustand. Mir ist da bisher auch keine einzige Ausnahme bekannt geworden.

Von der Weiterverwendung der alten blauen Trafos wird jedoch dringend abgeraten, wenn damit auch die Fahrtrichtung umgeschaltet werden soll, da die dann dort erreichten Spannungsspitzen, während der Fahrtrichtungsumschaltung, den Decoder killen können.

Bei den weißen Trafos liegt die Ausgangangsspannung, während der Fahrtrichtngsumschaltung, wesentlich niedriger. Da bleibt dann auch die Maximalspannung, für die Decoder, im grünen Bereich.

Pierre
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Beitrag von HaNull » Freitag 31. Juli 2009, 09:30

Lieber Pierre,

ich stimme Dir weitestgehend zu.

Allerdings gibt es keine neuen Delta-Decoder in Startpackungen - die wären viel zu teuer.
In Startpackungen kommen Decoder à la 60760 (PIC-Decoder) zum Einsatz.

Dass die Loks analog fahren, ist unbestritten.
Bei einer BR 86 mit Delta-Decoder wird Telex über Fahrtrichtungswechsel geschaltet. Das geht auch analog.
Bei einer BR 86 mit Digital-Decoder wird Telex über Funktionstasten geschaltet. Das geht nicht analog.

Und darum geht es hier: Telex soll im Analogbetrieb funktionieren!
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Beitrag von wzimmermann » Samstag 1. August 2009, 20:38

Hallo Kollegen,
um die blauen zu retten, kann man die Umschaltspannung mittels Zenerdioden auf gut 24V begrenzen. Die müssten also nur die Umschaltspannung ab 24V kappen und entsprechend so mit
1W ausreichend dimensioniert sein, da der Impuls nur ein kurzer ist. Man könnte die Schaltung sogar mit in der Lok integrieren. Hätte den Vorteil, dass die alten Schätzchen noch die volle Umschaltspannung abkriegen, aber die umgebaute Lok die Begrenzungsschaltung integriert hat. Man muss aber zwei Zenerdioden gegeneinander in Serie schalten um beide Halbwellen zu begrenzen.Es gibt sogar 24V Zenerdioden in SMD mit einem halben Watt. Wie gesagt es wird nur alles oberhalb der Zenerspannung plus 0,7V abgeschnitten. Wenn man wie ich vom Effektivwert ausgeht, ist man auf der sicheren Seite. Schaltet die Lok nicht richtig um, dann muss man halt noch welche (3V) in Serie dazuschalten.
Eine andere Möglichkeit ist, den blauen Trafos einen Spartrafo vorzuschalten. Das ist aber was für Elektriker. Den Spartrafo muss man in einem schutzisolierten Gehäuse unterbringen und er wird so eingestellt, dass an den Märklin-Trafos nur noch 16 bzw. 24V Wechselspannung herauskommen. Bei meiner Anlage habe ich das so gemacht, da ich Trafos hatte die 18V Nennspannung haben, aber locker 21V brachten. Da aber die Intellibox max 18V bekommen darf, habe ich lieber vor alle Trafos so einen Spartrafo davor geschaltet. Ist aber wirklich was für Fachleute oder man bekommt so was günstig irgendwo her als komplettes Gerät. Dann muss man nur noch eine Steckdosenleiste an den Spartrafo anstecken und da dran die alten Märklin-Trafos. Hat aber den Nachteil, dass man für alle das Spannungsniveau absenkt.
Gruß
Wolfgang Z.

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Beitrag von HaNull » Sonntag 2. August 2009, 16:21

Hallo, Wolfgang,

die Spannungsfestigkeit der mfx-Decoder wird mit 40 Volt angegeben.

Es würden also Zenerdioden mit ca. 35 Volt ausreichen.

Dass es diese Zenerdioden auch als SMD gibt ist ein schwacher Trost - denn leider hat ESU vergessen, diese Dioden einzuplanen und einzubauen ...

Theoretisch ist die Umschaltspannung (mit 24 Volt angegeben) um 50% höher als die Fahrspannung (16 Volt).
Bei grauen Trafos ist die Umschaltspannung aber nur 42% höher als die Fahrspannung, bei meinen blauen Trafos jedoch 57% bzw. 62% höher.
Anders ausgedrückt: die alten Trafos sind für 26 V Umschaltspannung gewickelt, die neuen nur noch für 23 V Umschaltspannung - bei beiden sind 24 V angegeben.

Mittels Spartrafo könnte man die Umschaltspannung ungefährlich machen - hätte dann aber eine etwas niedrigere Fahrspannung (2 bis 3 Volt weniger).
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Peter Müller
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Beitrag von Peter Müller » Sonntag 2. August 2009, 16:30

Manchmal reicht es, gleichlange Kabel zur Anlage zu verlegen.

Wenn ich zur entferntesten Einspeisung 20 Meter verlegen muss, dann verlege ich zu allen Einspeisungen 20 Meter oder aber verwende an den Trafo-nahen Anschlüssen dünnere Kabelquerschnitte. Denn sonst fehlen mir die zwei oder drei Volt trafoseitig reduzierten Stromes irgendwo in der hinteren Ecke der Anlage.
Grüße, Peter

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