Schattenbahnhof mit zwei Zügen pro Gleis

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thomesle

Schattenbahnhof mit zwei Zügen pro Gleis

Beitrag von thomesle » Montag 23. Oktober 2006, 10:13

Liebe Forumanen,

ich bin gerade dabei meinen Schattenbahnhof (C-Gleis) mit 5 Gleisen zu planen. Länge pro Gleis bis ca. 3m. Ich beabsichtige auch mal 2 Züge pro Gleis unterzubringen. Schattenbahnhof von 2 Seiten anfahrbar. Rückmeldestellen für Brems- und Stoppstellen sind soweit klar (sofern es nur für einen Zug pro Gleis geht). Ich besitze die ECOS von ESU als Steuergerät und spiele mit dem Gedanken mir Win Digipet zuzulegen, wenn die Beiden kompatibel sind.
Zur Frage: Wie mache ich das mit den 2 Zügen pro Gleis und wo setze ich meine Rückmeldestrecken dementsprechend ein :?:

Unter der Suchfunktion habe ich leider nix gefunden. Über Eure Hilfe wäre ich sehr dankbar.

Gruss

claus
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Beitrag von claus » Montag 23. Oktober 2006, 15:51

Ich habe sowas bisher nur mal Analog gebaut (kleine 1 gleisige Ovalanlage mit 3 SBH Gleisen), da ist die Beschaltung wie bei einer eingleisigen Strecke, die in beiden Richtungen befahren wird.
Bei Dir hat dann die eingleisige Strecke 2 Blockstellen und ist 5 mal nebeneinander aufgebaut.
Ich vermute mal das das Grundprinzip bei Digital genauso ist.
Ich würde die Bahnhofgleise als eingleisige bidirektionale Strecke(n) Rückmelden und Steuern.

Oder Du vereinfachst das ganze und machst einen Teil der Gleise nur für eine Fahrtrichtung.
Die von mir gebauten Schattenbahnhöfe haben ausser dem einen sonst nur eine Fahrtrichtung, die Streckengleise wurden endsprechend an den Schattbahnhof angebunden oder es wurden jeweils die hälfte der Gleise auf eine Richtung festgelegt. Das macht die Steuerung einfacher.

Beim analogen Aufbau habe ich die Mittleren "Signale" als haltebreiche für beide Richtungen benutzt.

x sind die Trennstellen
h Haltebreiche
o-- / --o gedachte Signale
. Füllzeichen

........o--................o--
.....-x--h--x------x--h--x--------x--h--x--
.../.....................--o................--o.......\
../......o--................o--........................\
-----x--h--x------x--h--x--------x--h--x-------
.........................--o................--o

Soweit ich mich digitalbetriebauskenne sind die analogen Glesiabschnitte die Meldeabschnitte für digital.
D.h. wenn ein Zug ein Signal in Gegenrichung passiert hat, muß er mit dem Bremsen anfangen und dann beim erreichen des Siganls in Fahrrichtung stoppen, sofern das Signal rot ist.
Ob es im Digiatlbetreib möglich ist einen Rückmeldebereich für mehrere Signale zu benutzen weiß ich nicht.

Gruß
Claus

Qrt
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Beitrag von Qrt » Dienstag 24. Oktober 2006, 02:37

Danke Claus für ein interresanter Beitrag.
Ich bin seit lange dabei einen Schattenbahnhof (LGB-Gleis) mit 3 Gleisen unter mein Kanapee im Wohnzimmer zu planen.
Zur Zeit bin ich in ein unstetiger Übergang zwischen Analog und Digitaltechnik aber der Schbhf muss ja auf jeden Fallgebaut werden. Deine Aussage kommt ganz rechtzeitig.
Mit freundlichen Grüßen - Qrt
"Wenigstens einmal muss es vorgekommen sein"
PS:Das Q ist der 17. Buchstabe des lateinischen Alphabets.
http://www.decodeunicode.org/de/u+0051

claus
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Beitrag von claus » Dienstag 24. Oktober 2006, 23:16

Noch eine Ergänzung zum Oberen Eintrag betrefend der Schaltung der Halteabschnitte in Gegenrichtung.
Wichtig für Analogbetrieb, auch für DIgital, wenn die Halteabschnitte um Überfahrten zu verhindern Abgeschaltet werden.

Bei den Mittleren Abschnitten Erfolgt die Fahrstromschaltung automatisch durch das Signal in Gegenrichtung.

..................--x--3--x---
................/
-x--1---x-----x--2---x---

Bei den Bereichen am den Weichen erfolgt die Stromzuschaltung durch die jeweils vorhergehenden Signale, wobei bei einer Zugfahrt von der Streclenseite her die Weiche(strasse) benutzt wird um festzulegen, welcher Abschnitt eingeschaltet wird.
Ob man das auch aus dem Bahnhofsgleisen herraus macht ist geschmackssache. Normaler weise ist es aber nciht erforderlich, wenn man für Rangierfahrten die Halteabschnitte extra Einschalten kann.

Ich benutze zum Fahrstromschalten für die Trennstelle in Gegenrichtung den Schaltkontakt für die Oberleitung. Wenn so einer nciht vorhanden sit muß man mit dem Fahrstromkontakt ein extra Relais oder auch mehrere (je nach Kontaktzahl) schalten, das/die dan den Fahrstrom schalten.

Oberleitung werden sofern vorhanden auch mit Zusatzkontakten wie die Gleise geschaltet.

D.H.
Das Signal 2 Schaltet bei Grün auch Bereich 1 ein.
Das Signal 3 Schaltet bei Grün auch Bereich 1 ein.
Das Signal 1 Schaltet bei Grün je nach Stellung der Weiche (Rückmeldesignal schaltet Relais) auch Bereich 2 oder 3 je nach weichenstellung ein.

Bei mehr Gleisen Schaltet jede Weiche die Spannung zur jeweils nächsten weiter bis dann ein Gleis kommt.
DKW brauchen 2 Umschaltkontakte.

Für Oberleitung verdoppelt sich die Kontaktzahl.

Im Digitalbetrieb kann man evtl. die Abschnitte in Abhängigkeit von der Weichenstellung mit schalten lassen.

Gruß
Claus

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