Im Rahmen einer Machbarkeitsstudie wurde eine komplett neue Eisenbahnsteuerung entwickelt. Es wurde auf Basis des CAN-Busses ein Steuerungsbus mit Rückmeldung dazu genutzt, an CAN-Knoten mit Mikrocontrollern (ATmega32) Steuerungsmodule für Weichen, Formsignale, Lichtsignale, Gleisbelegtmeldung und Gleisschaltung individuell - also konfigurierbar - anzuschließen. Es wurde bewusst auf Kompatibilität zu anderen digitalen Systemem verzeichtet, ohne deren Verwendung komplett auszuschließen. So kann die Lok nach wie vor sowohl analog, als auch über DCC gesteuert werden.
Die Steuerung ist über ein in Java geschriebener Eclipse-RCP-Client auf einem Computer realisiert, der eine Fahrstraßensteuerung über Start-Ziel-Wahl oder aber auch automatisch durchführen kann. Die Rollen von Lokführer und Fahrdienstleiter sind somit getrennt. Sämtliche Rückmeldungen wie Gleisbelegtmeldung, Weichenlage und Schaltvorgänge werden hier ausgewertet und für Sicherungsmaßnahmen verwendet. Die Funktionsweise ist in einem Kurzfilm über die Stellwerks-Software der Eisenbahnsteuerung dargestellt.
Die Steuerung bietet viele Spielmöglichkeiten, aber auch Automatikmodi. So gibt es eine einfache Eisenbahnsteuerung, aber auch den sog. Biermodus. Dabei kann man gemütlich ein Bier trinken, während die Software zufällig Züge aus dem Schattenbahnhof auswählt und sie über freie Gleise im Bahnhof wieder in den Schattenbahnhof zurückführt.
Nähere technische Details finden sich unter dieser URL: Beispiel für modellbasierte Entwicklung anhand einer Eisenbahnsteuerung.
Viel Spaß!