Hallo,
auch auf die Gefahr hin, dass mich alle auslachen, hatte ich gerade folgenden Gedanken:
Warum sind Sounddecoder eigentlich so teuer? Im Gegensatz dazu kostet eine singende Geburtstagskarte nur ca. 2 Euro. Kann man die nicht mit einem anderen Sound bestücken? Wäre doch optimal. Das Teil in der Karte ist winzig klein und man könnte es bestimmt über den F1 Lichtausgang an und ausschalten. Oder?
Gruß, Lutz
Sound-Decoder
- Hannes
- Forumane
- Beiträge: 1465
- Registriert: Freitag 13. Juni 2003, 14:58
- Wohnort: Schnaitheim
- Kontaktdaten:
Hallo,
ich lache dich jetzt nicht aus, keine Angst.
Die Unterschiede einer "singenden" Geburtstagskarte zu einem Loksounddecoder liegen wohl größtenteils in der Software, die Hardware dürfte recht billig sein. Beim Loksounddecoder muss man von einer Lok in jeder Laststufe den Sound nehmen und ihn dann zuordnen, jeder Modellbahner steuert seine Lok unterschiedlich über die Anlage und möchte dazu den passenden Sound haben und nicht ständig volle Drehzahl der Motoren bzw. gleiche Anzahl an Auspuffschlägen bei Dampfloks. Außerdem kommen noch die Funktionen eines normalen Lokdecoders dazu wie Anfahr-/Bremsverzögerung, Einstellungen der Höchstgeschwindigkeit, Geschwindigkeitskennlinie, gerne auch noch ne zweite, um verschiedene Typen Züge fahren zu können mit dem passenden Sound und Zugverhalten, Zusatzgeräusche und Licht. Nicht zu vergessen: Die Menge macht`s. So eine Geburtstagskarte wird einfach viel öfters verschenkt (sie wird dann auch öfters weggeschmissen ), an Decodern besteht kein so großes Interesse weil eben an der Modellbahn allgemein kein solches Interesse besteht wie an Kärtchen.
ich lache dich jetzt nicht aus, keine Angst.
Die Unterschiede einer "singenden" Geburtstagskarte zu einem Loksounddecoder liegen wohl größtenteils in der Software, die Hardware dürfte recht billig sein. Beim Loksounddecoder muss man von einer Lok in jeder Laststufe den Sound nehmen und ihn dann zuordnen, jeder Modellbahner steuert seine Lok unterschiedlich über die Anlage und möchte dazu den passenden Sound haben und nicht ständig volle Drehzahl der Motoren bzw. gleiche Anzahl an Auspuffschlägen bei Dampfloks. Außerdem kommen noch die Funktionen eines normalen Lokdecoders dazu wie Anfahr-/Bremsverzögerung, Einstellungen der Höchstgeschwindigkeit, Geschwindigkeitskennlinie, gerne auch noch ne zweite, um verschiedene Typen Züge fahren zu können mit dem passenden Sound und Zugverhalten, Zusatzgeräusche und Licht. Nicht zu vergessen: Die Menge macht`s. So eine Geburtstagskarte wird einfach viel öfters verschenkt (sie wird dann auch öfters weggeschmissen ), an Decodern besteht kein so großes Interesse weil eben an der Modellbahn allgemein kein solches Interesse besteht wie an Kärtchen.
-
- Forumane
- Beiträge: 812
- Registriert: Sonntag 19. Oktober 2003, 14:57
- Wohnort: Solingen
Der hohe Preis ist begründet durch den enormen Aufwand, der getrieben werden muß, um passende Aufnahmen von den Originalen herzustellen. Die Loks müssen zur Verfügung gestellt werden und verschiedene Betriebszustände durchlaufen, dann die Aufnahmen bearbeitet und geschnitten werden. Ich habe das selbst mal gemacht mit Aufnahmen, die ich im WEB gefunden habe. Nur das war schon tagelange Arbeit, bis alles zufriedenstellend lief. Da es dazu auch noch eine Unmenge verschiedener Loks gibt und dementsprechend die Nachfrage nach den einzelnen Versionen der Decoder recht gering ist, müssen die Kosten natürlich umgelegt werden. ESU ist nun vor geraumer Zeit hingegangen, die Soundfiles in ein spezielles Format zu wandeln, da die ursprünglichen Files als WAV von anderen Herstellern kopiert wurden.
Preiswert sind nur Decoder, die "Universalsounds" anbieten. Wer damit leben kann. bekommt sowas schon ab 49,- Euro.
Grüße
Hartmut
Preiswert sind nur Decoder, die "Universalsounds" anbieten. Wer damit leben kann. bekommt sowas schon ab 49,- Euro.
Grüße
Hartmut