Spur N - Digitalsteuerung per PC

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nischl

Spur N - Digitalsteuerung per PC

Beitrag von nischl » Freitag 2. Mai 2008, 19:55

Hallo liebe Leute,

erst mal vielen Dank an alle die mir hier schon bei meinen ersten Threads weiter geholfen haben! Hier wird man als Forum-Neuling echt nett empfangen!

Irgendwie habt Ihr mich auch davon überzeugt mein Spur N Projekt digital zu beginnen. Damit habt Ihr natürlich auch zwei weitere Threads heraufbeschworen ;) Damit ich die Anlage digital steuern kann muss zunächst mal die Hardware her. Wie schliesse ich denn einen PC an eine N-Anlage an? Kann das schon eine der vielen Digitalzentralen auf dem Markt oder braucht man da noch irgendein Interface? Oder braucht man gar keine Digitalzentrale sondern nur Stromversorgung und Interface? Selbstbau möchte ich da nicht machen.

/ni

kohleoli

Beitrag von kohleoli » Freitag 2. Mai 2008, 20:45

Um es beim PC zu steuern würde ich dir das Rocomotion raten. Dieser Digital Verstärker kann an den PC angeschlossen werden.

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butz
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Beitrag von butz » Freitag 2. Mai 2008, 20:51

Ist die Rocomotion ein Verstärker? Soweit ich weiß ist das nur ein Interface. Aber während das Gerät angekündigt war hat Roco auch mehrfach das Konzept geändert.

Ezekiel

Beitrag von Ezekiel » Freitag 2. Mai 2008, 21:15

Auf keinen Fall Rocomotion! Das kann man nur mit der beiliegenden Software und Train Controller verwenden da Roco das Protokoll nicht offen gelegt hat, aber nischl will ja eine eigene Software schreiben.

Auf http://www.der-moba.de/index.php/Digitalzentralen gibt es eine ganz gute Uebersicht ueber die einzelnen Digitalzentralen. Leider fehlt dort die Information ob das Protokoll zum Ansprechen des Interfaces veroeffentlicht ist und wenn ja, wie gut die Dokumentation dazu ist.
Zuletzt geändert von Ezekiel am Sonntag 1. Juni 2008, 01:14, insgesamt 1-mal geändert.

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Achim
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Beitrag von Achim » Freitag 2. Mai 2008, 23:17

nischl hat geschrieben
Wie schliesse ich denn einen PC an eine N-Anlage an? Kann das schon eine der vielen Digitalzentralen auf dem Markt oder braucht man da noch irgendein Interface? Oder braucht man gar keine Digitalzentrale sondern nur Stromversorgung und Interface? Selbstbau möchte ich da nicht machen.
Wenn du Selectrix einsetzen würdest und die MÜT Zentrale MC04 kannst du die Zentrale direkt über eine serielle Schnittstelle und das entsprechende Kabel mit dem PC verbinden. Neben der normalen Zentralenfunktion und dem eingebauten Interface, gibt es auch noch eine Stromversorgung für das Gleis, einen Handregelknopf, wie wir ihn von früher kennen, und natürlich die Tastenbedienung.
Außerdem bietet diese Zentrale zwei "Bussysteme" - mit dem einen könnte man bis zu 100 Loks gleichzeitig fahren und mit dem anderen können gleichzeitig hunderte von anderen Schalt- und Meldefunktionen durchgeführt werden.
Dies in einer Größenordnung bei der man sogar mit einer Zentrale und einem PC Modellbahn Anlagen von der halben/drittel Größe des Wunderlandes steuern kann. Wird anderswo gerade praktiziert.
Hervorzuheben ist hier die Gleichzeitigkeit der Steuerung und der Schaltung - andere Systeme haben hier Schwierigkeiten die Datenmengen zu bewältigen, Selectrix nicht.
Daneben bietet das Selectrix System die kleinsten Lokdecoder an und diese sind nach Darstellung von kompetenter Seite - praktisch in allen N Loks einbau- und funktionsfähig.
Jedenfalls ist das die Zentrale auf deren Einsatz ich gerade hinarbeite
:lol: http://www.muet-digirail.de/modellbahn/ ... 9194734162

Gruß Achim
now butter by the fishes

zurich

Re: Spur N - Digitalsteuerung per PC

Beitrag von zurich » Samstag 3. Mai 2008, 12:49

Hallo,
nischl hat geschrieben:Wie schliesse ich denn einen PC an eine N-Anlage an?
Das geht immer über ein Interface, unabhängig davon ob es bereits in die Zentrale integriert ist oder nicht.

Als ehemaliger N-Bahner kann ich Dir uneingeschränkt Selectrix empfehlen, ob die Zentrale von MÜT oder Rautenhaus ist, spielt dabei weniger eine Rolle. Ich verwende an der Anlage 2 Rautenhauszentralen (1x für H0, 1x für H0m), die ebenfalls vorhandene MÜT-Zentrale (eine der ersten Serien) kommt nur noch in der Wohnung für gelegentliche Test's zum Einsatz.

Hier noch die Links zu meinen Favoriten:

Rautenhaus Vertrieb Walter Radtke
Peter Stärz (für Booster, GBM, Weichendecoder usw.)

Bei Rautenhaus gibt es auch Einsteigerset's inkl. der sehr guten Software "TrainController" für die PC-Steuerung. Am besten studierst Du einmal die genannten WebSites inkl. der Zuhilfenahme der persönlichen Beratung (da unterscheidet sich dann schnell der Spreu vom Weizen ;)).

Jede PC-Steuerung benötigt auch Rückmeldebausteine. Da habe ich sehr gute Erfahrungen mit den Selectrix-Bausätzen von Peter Stärz gemacht, die vom Selectrixerfinder D&H entwickelt wurden. Für ein paar Euros mehr gibt es diese auch als Fertigmodule. Auch die Booster, Kehrschleifenmodule, Weichendecoder usw. beziehe ich mittlerweile als Bausätze von Stärz, weil auch meine finanziellen Möglichkeiten nicht unbeschränkt sind. Wenn ich durch Eigenleistung (zusammenlöten der Bausätze) sparen kann, mache ich das gerne, vor allem wenn die Module auch noch so problemlos und zuverlässig funktionieren. Wie gesagt, es gibt aber auch alle Module bereits als Fertigteile zu kaufen.

Ich wünsche Dir schon heute viel Spass mit Selectrix, Frust kenne ich damit nicht.

herzliche Grüsse

Gian

nischl

Beitrag von nischl » Samstag 3. Mai 2008, 20:02

Das sieht alles ziemlich gut aus, aber bei den Preisen zieht es mir die Schuhe aus :cry:

Leider scheinen die Sachen so gut zu sein dass man sie gebraucht nur schwer bekommen kann.

Wie ist es denn mit der Zukunftssicherheit? Kristallisiert sich da etwas bestimmtes heraus? Bei einer so extrem teuren Investition sollte da zumindest kein zweiter Umbau mehr nötig sein^^

/ni

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Achim
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Beitrag von Achim » Sonntag 4. Mai 2008, 21:41

Nischl hat geschrieben
Wie ist es denn mit der Zukunftssicherheit? Kristallisiert sich da etwas bestimmtes heraus? Bei einer so extrem teuren Investition sollte da zumindest kein zweiter Umbau mehr nötig sein^^
Die professionellsten Großanlagen, die Lehranlagen der TU Dresden und der SBB betreiben ihre Anlagen mit Selectrix. http://www.mttm.de/SELECTRIX_Gr%FCnde.pdf

Und wer den deutschen und Schweizer Eisenbahningenieur kennt, der weiß das man da seine Schwierigkeiten hat, wenns nicht 100 pro ist.

Achim
now butter by the fishes

Bogol

Beitrag von Bogol » Sonntag 4. Mai 2008, 23:44

nischl hat geschrieben:Wie ist es denn mit der Zukunftssicherheit? Kristallisiert sich da etwas bestimmtes heraus?
Ja. Bei Spur N haben sich Selectrix und DCC herauskristallisiert. Völlig auf der sicheren Seite stehst Du also, wenn Du Multiprotokolldecoder (z.B. den DHL 160, sehr gut für N geeignet) verwendest.

zurich

Beitrag von zurich » Dienstag 6. Mai 2008, 11:53

Hallo "Nischl",
nischl hat geschrieben:Das sieht alles ziemlich gut aus, aber bei den Preisen zieht es mir die Schuhe aus :cry:
Preise sind immer relativ ;). Wenn ich meine alten Trix-SX-Decoder, die Anfangs in Spur N Modellen und heute in H0- und H0m-Modellen ihren Dienst tun, also seit über 13 Jahren, sind die damals sehr teuren Decoder heute geradezu ein Schnäppchen.
nischl hat geschrieben:Wie ist es denn mit der Zukunftssicherheit?
Da habe ich heute keine Bedenken mehr, zur Zeit als fast nur Trix SX anbot, machte ich mir auch einmal meine Gedanken und wechselte für 3 Jahre zur IB, auch weil mir die Trixpreise einfach zu hoch waren. Heute sieht das ganz anders aus (z.B. bei Stärz), existieren doch mehrere Hersteller für das SX-System, von Rautenhaus bis MÜT, und dazwischen jede Menge kleinerer Anbieter (z.B. MTTM usw.). Dank der SX-BUS-Norm (Fahren, Melden und Schalten) kann man auch mit den aktuellsten Zentralen alte Module wie GBM's, Weichendecoder, Lokdecoder usw. einsetzen, natürlich nur mit den damals vorhandenen Möglichkeiten. Zum Fahren kann man DCC und SX verwenden (wird von Rautenhaus demnächst voll unterstützt), wobei die SX-Decoder vor allem in der Bauhöhe extrem dünn sind (die dünnsten auf dem Markt) und darum fast in jeder N-Lok Platz haben (und auch je nach Typ DCC verstehen). Für das Melden und Schalten, besonders wenn man den PC miteinziehen will, würde ich wieder voll auf SX setzen. Falsche GBM-Anzeigen (inkl. "Flattern") sind jedenfalls für mich ein absolutes Fremdwort. Meine hohen Investitionen seit Januar 2005 in das Rautenhaus/Stärz SX-System sind auf jeden Fall gut angelegtes Geld, viel wichtiger ist mir aber der problemlose, störungsfreie Betrieb zusammen mit TrainController 5.8. Eigentlich ist mir das System dahinter egal, wenn es präzise Meldet, Schaltet und Fährt. Bei SX bin ich fündig geworden, weil es genau das erfüllt. Ob die von mir mit IB, Loconet-BUS-Modulen, s88 Modulen usw. beschenkten MOBAner das heute auch sind, entzieht sich meiner Kenntnis, nur von einem weiss ich, dass er mittlerweile mit SX meldet und schaltet und mit MM/DCC mit der Tamse fährt.

Was Du verwenden willst musst Du immer noch selber entscheiden - mit SX wirst Du meiner Meinung nach sicher keine Enttäuschungen erleben.

Eine günstige Anfangspackung mit Steuergerät, Gleisen und Zug gibt es z.B. von Minitrix. Darin ist die Trix-MS enthalten, die sich bestens für das anfängliche Fahren mit SX und DCC Loks eignet. Später, wenn auch Melden und Schalten dazu kommt, ist diese Investition nicht verloren, können mit der Trix-MS doch auch Lokdecoder in DCC und SX programmiert werden. Später kann der Trix-MS-Regler dann als Handregler mit nur einem Adapterkabel in den normalen SX-BUS eingesteckt werden, wo der dann als Handregler, z.B. an der Rautenhauszentrale, dient. Auch hier absolute Investitionssicherheit :).
Bild

herzliche Grüsse

Gian

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