Spur N: wie Rückmelder realisieren
Spur N: wie Rückmelder realisieren
Hallo,
eine Frage an die N-Bahner. Ich baue meine Anlage (Fleischmann-Gleis)mit DCC auf. Jetzt brauch ich für die Computersteuerung Rückmeldekontakte (ich meine nicht Gleisbesetztmeldung). Bei Märklin gibt es wohl spezielle Kontaktgleise, aber wie mach ich das bei 2-Leiter? Bisher hatte ich vorgehabt, mit Reflexlichtschranken die Position der Fahrzeuge zu erkennen, habe aber leider Probleme damit. Die nächste Möglichkeit wäre dann wohl der klassische Reedkontakt, und das ist mit Sicherheit auch unanfällig.
Welche anderen Möglichkeiten gibt es?
Gruß
Christian
eine Frage an die N-Bahner. Ich baue meine Anlage (Fleischmann-Gleis)mit DCC auf. Jetzt brauch ich für die Computersteuerung Rückmeldekontakte (ich meine nicht Gleisbesetztmeldung). Bei Märklin gibt es wohl spezielle Kontaktgleise, aber wie mach ich das bei 2-Leiter? Bisher hatte ich vorgehabt, mit Reflexlichtschranken die Position der Fahrzeuge zu erkennen, habe aber leider Probleme damit. Die nächste Möglichkeit wäre dann wohl der klassische Reedkontakt, und das ist mit Sicherheit auch unanfällig.
Welche anderen Möglichkeiten gibt es?
Gruß
Christian
- Kai Eichstädt
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Dann halte ich persönlich den Einsatz von Gleisbesetzmeldern am sichersten.little Magic hat geschrieben:Ich will der Software (Windigipet) klarmachen, wann/wo der Bremsabschnitt beginnt und wann/wo der Zug halten soll.
Auch wenn dies etwas mehr Arbeit ist wegen der Schienentrennerei.
Gruß
Maximilian
- Gerhard Arnold
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Hallo Christian,
Win-Digipet verwendet (wie die meisten anderen Steuerungsprogramme) zur Rückmeldung keine Rückmeldekontakte (z.B. Reedschalter), sondern Kontaktstrecken (Dauerkontakte). Diese lassen sich bei 2-Leiter-Anlagen eigentlich nur über Gleisbesetztmelder (von Viessmann, Littfinski, Gerd Boll usw.) erreichen.
(siehe auch unter http://home.arcor.de/arnold-pfarrkirche ... tml#beginn und http://www.railware.de/s88.html )
Win-Digipet verwendet (wie die meisten anderen Steuerungsprogramme) zur Rückmeldung keine Rückmeldekontakte (z.B. Reedschalter), sondern Kontaktstrecken (Dauerkontakte). Diese lassen sich bei 2-Leiter-Anlagen eigentlich nur über Gleisbesetztmelder (von Viessmann, Littfinski, Gerd Boll usw.) erreichen.
(siehe auch unter http://home.arcor.de/arnold-pfarrkirche ... tml#beginn und http://www.railware.de/s88.html )
Schöne Grüße aus Pfarrkirchen in Niederbayern
Gerhard
Homepage: Gerhards MoBa
Videos von meiner Anlage
Gerhard
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Hallo Gerhard
An der Lösung über den S88-Bus habe ich auch nicht gezweifelt. Bei dem Beispiel mit den Reedkontakten dachte ich daran, diese über S88 an die Zentrale rückzumelden. Das ist wahrscheinlich billig und sicher.
Ich hatte in dem ersten Beitrag von einer Methode mit Reflexlichtschranken geschrieben. Die Schaltung stammt von hier. Ich hatte 8 Stück von diesen Schaltungen auf eine Platine gesetzt, aber sobald ich mehr als 2 in Betrieb nehme funktionieren die nicht mehr. Ich denke, es gibt Möglichkeiten, das ganze zum laufen zu kriegen (z.B. Verkabelung ändern), aber ich suche eben nach Alternativen.
Um mal Grundsätzliches zu meiner Anlage zu sagen:
Es ist eine N-Anlage auf ca 9m² in U-Form mit 2 Ebenen. Die Elektronik wird zentral in einem 19" Baugruppenträger untergebracht. Die Weichendecoder (für 16 Weichen auf einer Platine) sind nach Voschlägen von http://www.bahn-in-haan.de entstanden.
Die Gleisbesetztmelder nach dem Stromfühler-Prinzip sind ebenfalls selbstgebaut (8 Stück pro Platine, wird evt auf 12 erhöht, da ich noch genügend Platz auf der Platine habe).
Auch die S88-Rückmelder sind selbstgebaut. Hier habe ich 24 Rückmeldungen auf einer Platine.
Christian
An der Lösung über den S88-Bus habe ich auch nicht gezweifelt. Bei dem Beispiel mit den Reedkontakten dachte ich daran, diese über S88 an die Zentrale rückzumelden. Das ist wahrscheinlich billig und sicher.
Ich hatte in dem ersten Beitrag von einer Methode mit Reflexlichtschranken geschrieben. Die Schaltung stammt von hier. Ich hatte 8 Stück von diesen Schaltungen auf eine Platine gesetzt, aber sobald ich mehr als 2 in Betrieb nehme funktionieren die nicht mehr. Ich denke, es gibt Möglichkeiten, das ganze zum laufen zu kriegen (z.B. Verkabelung ändern), aber ich suche eben nach Alternativen.
Um mal Grundsätzliches zu meiner Anlage zu sagen:
Es ist eine N-Anlage auf ca 9m² in U-Form mit 2 Ebenen. Die Elektronik wird zentral in einem 19" Baugruppenträger untergebracht. Die Weichendecoder (für 16 Weichen auf einer Platine) sind nach Voschlägen von http://www.bahn-in-haan.de entstanden.
Die Gleisbesetztmelder nach dem Stromfühler-Prinzip sind ebenfalls selbstgebaut (8 Stück pro Platine, wird evt auf 12 erhöht, da ich noch genügend Platz auf der Platine habe).
Auch die S88-Rückmelder sind selbstgebaut. Hier habe ich 24 Rückmeldungen auf einer Platine.
Christian
- Gerhard Arnold
- Stammgast
- Beiträge: 72
- Registriert: Sonntag 19. Oktober 2003, 10:52
- Wohnort: Pfarrkirchen
- Kontaktdaten:
Hallo Christian,
wenn du mit Momentkontakten arbeiten willst, dann brauchst du eine Steuerungssoftware, die damit auskommt, z.B. Softlok.
In diesem Fall kannst du Meldepunkte verwenden und über "S88-Module" oder "Softlok-Optokopplerkarten" auswerten.
Anfertigung eines Meldepunktes:
1. Draht an (eine der beiden Schienen, am "Massepol") anlöten und zum Meldesystem führen (z.B. S88 von Viessman)
2. Schiene (auf der äußeren Seite) an der Lötstelle mit Uhu-Plus oder Heißkleber fixieren.
3. einen Zentimeter links und einen Zentimeter rechts von der Lötstelle die Schiene mit einer Trennscheibe unterbrechen.
4. fertig ist der Meldepunkt.
Nach dieser Methode (Softlok + Meldepunkte) steuern wir die große HO-Anlage beim MEC-Eggenfelden http://mec-eggenfelden.de/Anlagen/h0-anlage.htm .
wenn du mit Momentkontakten arbeiten willst, dann brauchst du eine Steuerungssoftware, die damit auskommt, z.B. Softlok.
In diesem Fall kannst du Meldepunkte verwenden und über "S88-Module" oder "Softlok-Optokopplerkarten" auswerten.
Anfertigung eines Meldepunktes:
1. Draht an (eine der beiden Schienen, am "Massepol") anlöten und zum Meldesystem führen (z.B. S88 von Viessman)
2. Schiene (auf der äußeren Seite) an der Lötstelle mit Uhu-Plus oder Heißkleber fixieren.
3. einen Zentimeter links und einen Zentimeter rechts von der Lötstelle die Schiene mit einer Trennscheibe unterbrechen.
4. fertig ist der Meldepunkt.
Nach dieser Methode (Softlok + Meldepunkte) steuern wir die große HO-Anlage beim MEC-Eggenfelden http://mec-eggenfelden.de/Anlagen/h0-anlage.htm .
Schöne Grüße aus Pfarrkirchen in Niederbayern
Gerhard
Homepage: Gerhards MoBa
Videos von meiner Anlage
Gerhard
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Hallo Gerhard, Maxi und Kai
Vielen Dank für Eure guten Ratschläge. Ich habe mich jetzt dazu durchgerungen, die Rückmeldungen mit Besetztmeldern zu realisieren.
Ich habe mir auf der Modellbaumesse in Dortmund die neue Win-Digipetversion gekauft und in dem Handbuch die entsprechende Beschreibung gelesen, wie das ganze funktioniert. Vermutlich werde ich ne ganze Weile brauchen, bis alles so läuft, wie ich das gerne hätte, aber ich bin zuversichtlich.
Gruß Christian
Vielen Dank für Eure guten Ratschläge. Ich habe mich jetzt dazu durchgerungen, die Rückmeldungen mit Besetztmeldern zu realisieren.
Ich habe mir auf der Modellbaumesse in Dortmund die neue Win-Digipetversion gekauft und in dem Handbuch die entsprechende Beschreibung gelesen, wie das ganze funktioniert. Vermutlich werde ich ne ganze Weile brauchen, bis alles so läuft, wie ich das gerne hätte, aber ich bin zuversichtlich.
Gruß Christian
Hallo Christian,
Da muss man sich gar nicht durchringen, jede moderne Software wie WinDigipet oder TrainController funktioniert nur mit Gleisbesetztmeldern (für "Gleichstrombahnen" mit Überwachungsstromkreis). Kontaktgleise wie sie z.B. im Minitrixprogramm zu haben sind, sind da leider unbrauchbar. GBM's sollten möglichst lückenlos auf der ganzen Anlage alle Gleise überwachen. Ich spendiere sogar meinen Weichen je einen GBM und rüste alle Achsen der Wagen (wenn ohne Beleuchtung) mit Widerstandsachsen aus (kleine SMD-Widerstände mit 18kOhm sind auch bei Spur N einzubauen). So wird auch ein evtl. verlorener Wagen zuverlässig gemeldet!Ich habe mich jetzt dazu durchgerungen, die Rückmeldungen mit Besetztmeldern zu realisieren.
Hallo,
bitte bei dem Besetzmeldesytem, egal welcher Art beachten, dass die Signalleitung des S88-Bus oder z.B. Signalleitung zwischen Strommeßfühler oder Reedkontakt/Kontakgleis und Rückmeldebaustein (kommt oft bei Selbstbauprojekten vor) gut geschirmt sind, weil ja eine zentrale Anordnung geplant wird. Dabei sollen diese Leitung mindestens 15 cm entfernt von Fahrstrom führenden Leitungen entfernt sein und bei Parallellauf unter der Schiene auch einen Abstand zur Schiene von mindestens 15 cm haben.
In die Datenleitung können Störsignal eindringen und falsche Anzeigen erzeugen. Bessere und sichere Bausteine sind solche, in dem Strommessfühlung und Rückmeldebaustein in einem sind. Dann kann nur noch in der s88-Leitung zur Zentrale eine Störung auftauchen.
Bitte bei zentraler Anordnung auch dringend Leitungsquerrschnitte beachten, damit Stromgrößen nicht beeinflusst werden. Zu empfehlen wäre hier mindestens 1,5 qmm zwischen Rückmelder und kurz vor Schienenanschluss. Schienenanschluss verwenden wir generell 0,5 qmm.
Reedkontakte sollten möglichst nicht genutzt werden, da es auch vorkommen kann,, dass ein Reedkontaktschaltung verloren geht. Dann fährt ein Zug unkontrolliert. Strommessfühlung misst alle Verbraucher, daher ist dies sicherer. Der Aufwand ist sogar geringer. Ich muss nur das Fahrstromkabel über den Rückmelder (möglichst mit Strommessfühlung) führen und habe die Auswertung. Bei Reddkontakte muss ich zwei zusätzliche Kabel pro kontakt legen. Bei Strommessfühlung ist mir die Richtung egal, weil ich ein Gleisabschnitt auslöse und die Software die Richtung kennt (sollte sie zumindestens). Bei Reedkontakten benötige ich dann zwei Reedkontakte. Dann brauchen ich sogar zwei Rückmelderanschlüsse. Dann bin ich genauso teuer wie bei Strommessfühler.
Herzliche Grüße!
Jörg WReh
bitte bei dem Besetzmeldesytem, egal welcher Art beachten, dass die Signalleitung des S88-Bus oder z.B. Signalleitung zwischen Strommeßfühler oder Reedkontakt/Kontakgleis und Rückmeldebaustein (kommt oft bei Selbstbauprojekten vor) gut geschirmt sind, weil ja eine zentrale Anordnung geplant wird. Dabei sollen diese Leitung mindestens 15 cm entfernt von Fahrstrom führenden Leitungen entfernt sein und bei Parallellauf unter der Schiene auch einen Abstand zur Schiene von mindestens 15 cm haben.
In die Datenleitung können Störsignal eindringen und falsche Anzeigen erzeugen. Bessere und sichere Bausteine sind solche, in dem Strommessfühlung und Rückmeldebaustein in einem sind. Dann kann nur noch in der s88-Leitung zur Zentrale eine Störung auftauchen.
Bitte bei zentraler Anordnung auch dringend Leitungsquerrschnitte beachten, damit Stromgrößen nicht beeinflusst werden. Zu empfehlen wäre hier mindestens 1,5 qmm zwischen Rückmelder und kurz vor Schienenanschluss. Schienenanschluss verwenden wir generell 0,5 qmm.
Reedkontakte sollten möglichst nicht genutzt werden, da es auch vorkommen kann,, dass ein Reedkontaktschaltung verloren geht. Dann fährt ein Zug unkontrolliert. Strommessfühlung misst alle Verbraucher, daher ist dies sicherer. Der Aufwand ist sogar geringer. Ich muss nur das Fahrstromkabel über den Rückmelder (möglichst mit Strommessfühlung) führen und habe die Auswertung. Bei Reddkontakte muss ich zwei zusätzliche Kabel pro kontakt legen. Bei Strommessfühlung ist mir die Richtung egal, weil ich ein Gleisabschnitt auslöse und die Software die Richtung kennt (sollte sie zumindestens). Bei Reedkontakten benötige ich dann zwei Reedkontakte. Dann brauchen ich sogar zwei Rückmelderanschlüsse. Dann bin ich genauso teuer wie bei Strommessfühler.
Herzliche Grüße!
Jörg WReh