Trennstellen für Rückmelde-Abschnitte

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Seluaner
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Trennstellen für Rückmelde-Abschnitte

Beitrag von Seluaner » Freitag 21. April 2006, 06:46

Hallo zusammen !

Seit einiger Zeit schon baue ich nun an meinem "Miniatur Wunderland"
D.h. meiner HO - Märklin Modellbahn-Anlage nach dem Vorbild der Bern - Lötschberg - Simplon - route in der Schweiz

Ich bin zwar immer noch am Geleise - Bau, dennoch sind bereits einige Landschaftsteile zu sehen.

http://www.umgangweg.ch --> pascal --> modellbahn

Nun aber zu meiner Frage:

Da ich mit Märklin K -Geleisen baue, stelle ich mir folgende Frage:
Wie baue ich am einfachsten die Trennstellen für die Rückmelde-Abschnitte (Digital)
Ich meine...
Ich habe da schon diverse Meinungen gelesen, wonach man mittels einer feinen Dremel - Trennscheibe einfach eine Schiene im Abstand von 2 cm durchtrennen soll (also zwei Schnitte)
An das dann "freigelegte" 2cm lange Schienenstück soll ein Kabel angelötet werden, welches dann an den Rückmelder S88 von Märklin angeschlossen wird.
Kann man sich so wirklich Trennstellen für Rückmeldeabschnitte bauen ?
Oder anders rum gefragt:
Wie baue ich am einfachsten meine Rückmelde - Abschnitte ?
Und brauch ich diese bloss vor und nach Weichen ?
Gibt es nicht sogar von Märklin selber spezielle Teilchen um solche Trennstellen zu bauen ? --> meines Wissens lassen sich nämlich nur sehr schwer Kabel an Märklin Schienen anlöten
(Klar doch: Ich baue mehrheitlich mit Flexgeleisen)
Also... gerne erwarte ich Eure Vorschläge oder noch besser ... Fotos und Zeichnungen, wie ich meine Trennstellen bauen muss.
Grüsse aus der Schweiz:
Pascal
... plane derzeit eine BEMO H0m - Anlage mit Vorbild BERNINA OSPIZIO

Gast

Beitrag von Gast » Freitag 21. April 2006, 07:08

Hallo Pascal,
die Trennstellen für Rückmeldeabschnitte lassen sich im Prinzip genauso wie Du beschrieben hast erstellen. Allerdings würde ich
nicht alle 2cm einen Rückmeldeabschnitt erstellen, sondern je nach Bedarf die gewünschte Länge eines Gleises trennen.
http://www.stwheide.de/html/modellbahn1_10.html
Dieser Schattenbahnhof hat insgesamt 5 Abschnitte:
1. Einfahrabschnitt
2. je Bf-Gleis einen Abschnitt
3. Ausfahrabschnitt

Die Mindestlänge eines Rückmeldeabschnitts sollte mind. die Länge eines Zuges + Bremsweg betragen.
Mit der Implementierung von Weichenbereichen habe ich mich noch nicht befasst da es durch den Masserückleiter in den Weichenbereichen dauernd eine Meldung an das S88 gibt.

Auch solltest Du in Rückmeldeabschnitten keine Anschlussgleise verwenden, die sorgen für eine dauernde Masseverbindung beider Schienen und somit ebenfalls für eine Fehlmeldung des S88.

Gruß
Bernie-Bärchen

Seluaner
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Trennstellen / Rückmelder / Besetztmelder

Beitrag von Seluaner » Freitag 21. April 2006, 10:45

Danke schon mal für die Antwort !

Wenn ich richtig verstanden hab, dann würde das also am Anfang des Schattenbahnhofsgleises einen Einschnitt in die Schiene brauchen und am Ende des Schattenbahnhofsgeleises auch einen Einschnitt in eine Schiene:

------¦-------------------------------------------------------------------------¦----

Und genau in der mitte müsste ich dann eben dieses Kabel anlöten, welches auf den S88 führt.

Frage:
Ich steuere meine Anlage dann mittels RAILWARE oder so

Erkennt dann also dieser Rückmelder, dass hier ein Zug aus einer bestimmten Richtung gekommen ist und wird mir dann der sich auf dem Geleis befindende Zug in der Software dargestellt ?
Ich meine....
hab ich sozusagen dann auch gleich einen Gleisbesetztmelder ?
Oder brauch ich für einen Gleisbesetztmeldeabschnitt sonst noch was zusätzliches ?
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Marsupilami
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Beitrag von Marsupilami » Freitag 21. April 2006, 11:30

Die Zugrichtung kann man mit dieser Technik nicht feststellen - das geht nur mit den Wippenschaltgleisen von Märklin.

Und wenn Du das Gleis an Anfang und Ende auftrennst, hast Du de facto eine Gleisbesetztmeldung für den isolierten Abschnitt...

Gast

Beitrag von Gast » Freitag 21. April 2006, 12:17

Um die Fahrtrichtung eines Zuges feststellen zu können brauchst Du entweder die o.g. Wippenschalter mit denen Du dann in einem Gleis beide Fahrtrichtungen überwachen kannst oder Du mußt Reedkontakte einsetzen. Das bedeutet aber ,dass, vorausgesetzt Du willst in einem Gleis beide Fahrtrichtungen überwachen, ein überwachter Abschnitt mit 3 Kontakten des S88 belegt wird.

Wie Railware funktioniert weiß ich nicht, ich habe mir meine Software selber "gestrickt". :wink:

Gruß
Bernie-Bärchen

Handballer

Beitrag von Handballer » Freitag 21. April 2006, 16:33

Bernie-Bärchen hat geschrieben:...
2. je Bf-Gleis einen Abschnitt
stimmt nicht ganz. wenn du mit PC steuern willst brauchst du mind. 2 besser 3 Abschnitte. Der 1. Bremsabschnitt (der 2. Bremsabschnitt) und der Halteabschnitt. das brauchst du um dem PC zu sagen wo ne lok bremsen soll und wo sie anhalten soll.

... #----------#-----------------------------#--------|--#...
1. Bremsabschnitt
2. Bremsabschnitt
| = Signal
# = Trennstelle
Halteabschnitt

was ich noch als tipp empfehlen kann ist: les dir mal das passende Kapitel in diversen Software-handbüchern durch z.b. von Softlok!

Marcel

Gast

Beitrag von Gast » Freitag 21. April 2006, 19:12

Handballer hat geschrieben:
Bernie-Bärchen hat geschrieben:...
2. je Bf-Gleis einen Abschnitt
stimmt nicht ganz.....
Marcel
@Marcel, hast Du meinen Sch-Bf erstellt ? Ich habe lediglich beschrieben wie ich meine Gleise in Rückmeldeabschnitte unterteilt habe, mehr nicht.

BB

Superfaeb

Beitrag von Superfaeb » Samstag 22. April 2006, 06:56

Hallo Pascal,

Bremskontakte sollten mindestens 50cm lang sein, besser 70cm, damit die Lok gleichmässig und schön abbremsen kann. Stopkontakte ca 20-30cm, dass reicht aus Erfahrung. Ist der bremskontakt nicht lang, besteht das Problem, von der Rückmeldung bis zur Sendung wieder zur Lok (sie soll bremsen) das die Strecke bis zum Stopkontakt zu kurz ist und am Stopkontakt die Lok abrupt stehen bleibt. Sieht nicht schön aus.

Wenn du beidseitig einfahren willst, dann 3 Kontakte Stop,bremsen.Stop.
Je nach software, bei mir WDP, gibst du dann in der fahrtsrasse den brems, bzw. Stopkontakt ein.

Ja Kontakte können in der Automatik zumindest in WDP (Railware keine Ahnung, für mich unrelevant) festgelegt werden, ob in Fahrtrichtung vorwärts, rückwärts oder beidseitig relevant sind. Bei einspurigen Strecken immens wichtig.

Grüsse Karsten

Silvio

Trennstellen

Beitrag von Silvio » Samstag 22. April 2006, 10:16

Hallo Pascal

du hast da einige Antworten bekommen. Ich selbst steuere meine K-Gleis Anlage mit RR&Co. Dazu habe ich die Gleise die in einer Richtung befahren werden in zwei Abschnitte und solche die in beiden Richtungen durchfahren werden in drei Abschnitte unterteilt. Auch habe ich an den Weichen Rückmelden angeschlossen, dies ist bei längeren Weichenstrassen sicher von Vorteil aber auch recht aufwendig.
Zum anlöten der Kabel an die K-Gleise habe ich bei www.yma.ch einen Lötzinn gefunden welcher mit einem 30-Watt Lötkolben sehr gut verarbeiten lässt.

Gruss Silvio

Erik

Beitrag von Erik » Sonntag 23. April 2006, 11:42

@Pascal
Erkennt dann also dieser Rückmelder, dass hier ein Zug aus einer bestimmten Richtung gekommen ist und wird mir dann der sich auf dem Geleis befindende Zug in der Software dargestellt ?
Der Rückmelder selbst erkennt nicht aus welcher Richtung der Zug kommt. Aber deine Computersoftware weiß es, da sie ja eine Zugverfolgung implementiert hat und somit weiß, aus welchem Abschnitt der Zug kommt.


Für die Schienen von Märklin benötigst du ein Edelstahl-Lot. Das gibt es in versch. Geschäften. Silvio hat ja schon eine Adresse genannt. Oder http://www.steba.org


@Handballer
wenn du mit PC steuern willst brauchst du mind. 2 besser 3 Abschnitte. Der 1. Bremsabschnitt (der 2. Bremsabschnitt) und der Halteabschnitt.
Das stimmt so auch nicht ganz. Es gibt Software, wie Railware, bei der benötigst du nur einen Abschnitt pro (Bahnhofs-)Gleis, dafür musst du den Rückmeldeabschnitt vermessen und die Loks einmessen (Sprich: der Rechner kennt die Bremskurve der Lok). Daher weiß der Rechner auch, wie er die Fahrstufen verringern und wann er den Stopbefehl an die Lok senden muss.


@Bernie-Bärchen
Mit der Implementierung von Weichenbereichen habe ich mich noch nicht befasst da es durch den Masserückleiter in den Weichenbereichen dauernd eine Meldung an das S88 gibt.
Beim K-Gleis sind beide Schienen elektrisch getrennt. Daher kann man auch in einer Weichenstraße Rückmeldungen implementieren.
Auf meiner Anlage ist jede Weiche einzeln Rückgemeldet. Dadurch lässt sich auch ein umschalten der Weiche unter fahrendem Zug verhindern.
Man muss nur vor und hinter jeder Weiche eine Trennstelle einfügen.

mfg
Erik

Gast

Beitrag von Gast » Montag 24. April 2006, 12:41

Hallo Erik,
danke für den Hinweis, dann habe ich wohl etwas falsch gemacht bei meinem Versuch.
Werde es noch einmal in Angriff nehmen.

Gruß
Bernie-Bärchen

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Felix (der erste)
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Beitrag von Felix (der erste) » Montag 24. April 2006, 16:10

Was nicht ohne weiteres geht sind die alten k-Gleis Weichen (die mit festem Antrieb), die Bogenweichen und die schlanken Weichen ohne bewegliches Herzstück.
Bei denen ist entweder beim Herzstück, dort wo der Radkranz auf dem "Boden" läuft verbindend gebaut oder aber es besteht eine Brücke, die in die Schwellen eingelassen ist.
Bei der leitenden Verbindung im Herzstück kann man mit nem Multitool und Trennscheibe die Verbindung auftrennen.

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MAL EIN HERZLICHES DANKESCHÖOOOON !

Beitrag von Seluaner » Donnerstag 27. April 2006, 13:13

Hallo Leute !
Vielen herzlichen Dank mal allen hier, für die unzähligen Tips und Ratschläge welche ich bisher erhalten hab !
Mir wurde da bereits einiges klarer und deutlicher ! DANKE !

Eine Frage bleibt mir aber dennoch:

Wenn ich also mittels Trennscheibchen (Dremel) ein Stück Schiene trenne, muss ich dann den entstandenen Zwischenraum (also die Schnittstelle) irgendwie füllen (ausfüllen mit Leim oder so) um zu vermeiden, dass sich die Lücke unter Wärme/Kälteeinflüssen wieder schliesst ?

Was empfiehlt Ihr mir für meine Märklin K-Geleise
Hab mir schon überlegt, ob ich Roco Gleistrenner (Plastikstückchen) einsetzen soll
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Gast

Beitrag von Gast » Donnerstag 27. April 2006, 20:41

Hallo Pascal,
wenn Du die Gleise, die Du auftrennen willst vorher mit dem Trassenbrett fest verbindest gibt es keine betrieblichen Einschränkungen und du mußt auch nicht die Lücken mit irgendwelchen Mitteln schliessen.
:D Ich wünsche Dir viel erfolg beim Bau Deiner Anlage.

Bernie-Bärchen

Ferenc
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Beitrag von Ferenc » Donnerstag 27. April 2006, 22:32

Hallo Pascal,
lege doch deine Trennstellen so das du immer ganze Gleise zur Verfügung hast du ersparst dir das "Dremeln" und es müsste doch so auch gehen oder :?:
Gruß Ferenc

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Re: Trennstellen

Beitrag von Seluaner » Samstag 3. Juni 2006, 19:55

Silvio hat geschrieben:Hallo Pascal

Zum anlöten der Kabel an die K-Gleise habe ich bei www.yma.ch einen Lötzinn gefunden welcher mit einem 30-Watt Lötkolben sehr gut verarbeiten lässt.

Gruss Silvio
Ist es der ERSA - Lötzinn 1274 mittels dem ich die Kabel an die K-Geleise löten kann ?
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pit11

Beitrag von pit11 » Sonntag 10. Dezember 2006, 16:26

Hallo zusammen,

ich habe interessiert Eure Diskusion gelesen.
Ich habe mal noch eine technische Frage zu den Trennstellen.

Sollte man mit einem Dremel die Schiene auftrennen oder ist es besser das K-Gleis am Ende zu trennen, also irgendwie den Verbindungsschuh zu entfernen.
Hat das irgendwelche Nachteile ??

Also, meine Frage ?
Wo genau am Gleis macht Ihr Eure mechanische Trennstellen ????

Gruß Peter

ElmarK

Sektoren-Trennung mit integrierten Weichen

Beitrag von ElmarK » Sonntag 10. Dezember 2006, 17:36

Hallo,

in diesem Thread wurde ja schon eine Sektoren-Trennung für ein Gleis bereits ausführlich beschrieben.
Ich bin aber auf der Suche nach Infos bzgl. Auftrennung von Sektoren mit integrierten Weichen. Wenn ich nämlich innerhalb eines Sektors eine Weiche (übrigens C-Gleis) habe, dann ist über die Weiche die Masseverbindung zwischen linkem und rechtem Gleis immer gegeben. Klar kann ich auch hier eine Auftrennung der Masse-Brücke an den 3 Gleisenden machen, aber leider bleibt die Masse-Verbindung immer noch bestehen durch das Kreuzungselement in der Mitte der Gleise.
Hier habe ich dann auch die Auftrennung vorgenommen (Mittelstück von Schienenelementen getrennt), aber dann ist die Masse-Verbindung zwischen den Weichen-Einfahrts-Gleisen und den Weichen-Ausfahrts-Gleisen aufgetrennt. Die muss ich dann manuell neu verkabeln.

Das ganze erscheint mir doch recht aufwändig und ich frage mich ob es nicht eine einfachere Möglichkeit gibt.

Wenn also jemand schon mal eine Weiche in 2 Sektoren integriert hat, dann würde es mich freuen, mehr darüber zu erfahren.

Danke

Elmar

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